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Veröffentlicht am 10.07.2022

Traurig und hoffnungsvoll (4-4,5)

Summer of Hearts and Souls
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Zu sagen, Beyah wäre in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen, wäre noch untertrieben. Nachdem ihre Mutter an einer Überdosis gestorben ist, zieht sie von der Trailerparksiedlung zu ihrem Vater in ein ...

Zu sagen, Beyah wäre in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen, wäre noch untertrieben. Nachdem ihre Mutter an einer Überdosis gestorben ist, zieht sie von der Trailerparksiedlung zu ihrem Vater in ein Leben bei den Reichen und Schönen. Auf Beyah wartet ein Sommer am Strand voller Überraschungen und Hoffnung, nicht zuletzt wegen Samson, der ähnliche Dämonen mit sich herumzuschleppen scheint.



Summer of Hearts and Souls hat einen ganz besonderen Zauber, was ich zum Großteil mit Colleen Hoovers Art zu schreiben erklären würde. Das ganze Buch ist voller Traurigkeit, aber hat auch immer etwas Hoffnungsvolles. Beyah hatte von Anfang an mein Mitgefühl und sie ist sehr sympathisch, aber auch gezeichnet von dem, was sie durchgemacht hat. Ich hätte mir gewünscht, dass sie zwischendurch ihrem Vater stärker die Meinung gesagt hätte, aber allgemein hatte sie immer nachvollziehbar gehandelt. Auch Samson war mir direkt sympathisch, er hat sich nicht so arrogant verhalten und Beyah gut behandelt und man hat gemerkt, dass da bei ihm irgendwas dahintersteckt. Die Annäherung der beiden war wirklich schön. Man hat gemerkt, dass es beiden schwer fiel, sich jemand anderem zu öffnen; gleichzeitig konnte man die Entwicklung gut beobachten, wie sie Ähnlichkeiten entdeckt und Vertrauen aufgebaut haben, das war total schön.

Es gab einiges an Drama und einen überraschenden Plottwist, der im Nachhinein total Sinn machte. Ich hab mit beiden so sehr mitgefühlt und die ganze Zeit nur gehofft, dass es gut ausgeht für sie. Das Ende war nochmal ganz besonders und es passte sehr gut zur gesamten Geschichte, es war irgendwie wehmütig und dann wieder total schön und vor allem authentisch, aber mit einer Prise obendrauf.



Das Buch war emotional, berührend, und schön geschrieben, durchweg. Gefühle kann Colleen Hoover. Nur war es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt für mich für so eine Geschichte, jedenfalls ist der letzte Funke nicht übergesprungen. Ich war nicht zu Tränen gerührt oder schwer ergriffen. Eine Empfehlung gibts von mir aber auf jeden Fall und 4 - 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Schöne Wohlfühlgeschichte

A Place to Love
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Die 25-jährige June ist als älteste Schwester verantwortlich für die Familien-Obstfarm Cherry Hill, seit ihr Vater vor drei Jahren überraschend gestorben ist. Weil June alles tut, um die Farm aufrecht ...

Die 25-jährige June ist als älteste Schwester verantwortlich für die Familien-Obstfarm Cherry Hill, seit ihr Vater vor drei Jahren überraschend gestorben ist. Weil June alles tut, um die Farm aufrecht zu erhalten, hat sie damals sogar ihrer großen Liebe Henry mit einer Ausrede das Herz gebrochen, um seine Zukunftspläne nicht zu zerstören. Doch als er plötzlich auf der Farm auftaucht, gerät Junes Gefühlswelt vollkommen durcheinander.



A Place to Love hält so ziemlich, was es verspricht bzw. was man von der neuen Reihe der Green Valley-Autorin erwartet: nämlich den Wohlfühlfaktor. A Place to Love ist gemütlich, ruhig, ländlich, atmosphärisch, ein wenig dramatisch und natürlich mit Happy End. Das hab ich erhofft, das hab ich bekommen.
June trägt für ihr Alter schon eine ziemlich große Last auf ihren Schultern und opfert sich selbst und ihr Lebensglück dafür. Sie liebt die Farm und ihre Familie, aber man merkt, dass sie unter der Veantwortung strauchelt. Das fand ich ziemlich gut und realisitisch dargestellt, auch diesen Zwiespalt in der Familie, dass sie eigentlich ja füreinander da sind, aber man eben genau verstehen kann, warum June glaubt, das allein tragen zu müssen.
Henry dagegen bleibt ein wenig blass. Er ist direkt sympathisch, wird herzlich aufgenommen und auch ich mochte ihn. Aber richtig tiefe Einblicke in sein Seelenleben bekommen wir nicht - außer, wenn es um seine Gefühle für June geht. Die beiden haben mich mit einer Sache ziemlich überrascht, was ich toll fand, denn bei dieser Art Story werde ich selten überrascht. Erst war es etwas befremdlich, aber es funktionierte hier gut als Knotenpunkt für den Beginn der Geschichte und das mochte ich sehr.

Auch das Setting mit der Farm, der ländlichen Gegend, dem Festival fand ich total schön! Wobei ich mir da fast noch etwas mehr von diesem Dorfleben-Stil gewünscht hätte. Dafür hat man einen guten Einblick in die Farm und die Arbeit dort bekommen. Die Handlung entwickelt sich nicht unfassbar überraschend, aber der rote Faden ist alle mal gelungen, überzeugend und auch das Auf- und Ab am Ende fand ich nochmal richtig gut, statt ein überstürztes, unrealistisch-einfaches Ende. So gefiel es mir wirklich gut und ich hab das Buch genossen.



Insgesamt ist A Place to Love für mich kein Buch gewesen, dass mich total tief emotional berührt oder gefesselt hätte, oder sich allzu sehr in mein Gehirn gebrannt hätte. Aber es war ein sehr schönes Wohlfühlbuch zum in Ruhe Schmökern, eben das, was man durchaus auch mal braucht. Von mir gibts knapp 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Als Einzelband wirklich schön!

Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet
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Als Sklavin muss Aeryn ihr Leben als Gladiatorin in der Arena verbringen. Sie ist eine Vantyr, verschleppt in ein fremdes Land, und ihre Feuermagie wurde dabei versiegelt. Doch ihren Stolz und den Wunsch ...

Als Sklavin muss Aeryn ihr Leben als Gladiatorin in der Arena verbringen. Sie ist eine Vantyr, verschleppt in ein fremdes Land, und ihre Feuermagie wurde dabei versiegelt. Doch ihren Stolz und den Wunsch nach Freiheit hat sie nie verloren, und schließlich fasst sie einen absolut wahnwitzigen Plan, um ihr Schicksal doch noch umzuwenden. Aber dann trifft sie auf Cato, den Leibwächter eines Arenaleiters, und der wirft alles durcheinander ...

Fantasy-Einzelbände sind für mich immer so eine Sache. Ich lese sie prinzipiell gerne, weiß aber immer schon vorher, dass sie mich nie so überzeugen werden wie eine Reihe, da ich einfach das Worlbuilding und den Tiefgang in dem Genre so sehr liebe, und das in einem einzelnen Band nicht so stark gegeben sein kann. So ist es auch hier. Viel Worlbuilding gibt es nicht, es wird genug umrissen, dass man sich die Welt vorstellen kann, aber nichts darüber hinaus. Dazu kommt, dass sie ans alte Rom angelehnt ist, was die Vorstellungskraft unterstützt, weshalb man aber auch nicht viel zusätzlich erklären braucht. Aber auch wenn das knapp gehalten wurde, mochte ich es sehr gerne. Es war ein tolles Setting, in dem ich mich direkt zurechtgefunden hab, das schlüssig und atmosphärisch ist. Manche Dinge, wie z.B. das Magieprinzip, hätten mehr ausgearbeitet sein können, aber auch so hat es mir gefallen.

Aeryn ist eine sympathische, kämpferische Protagonistin und ihre Gedankengänge konnte ich immer gut nachvollziehen. Selbst bei moralischen Grauzonen hab ich sie absolut verstanden. Ihr Wille konnte durch die Versklavung nicht gebrochen werden, auch wenn es sie durchaus verändert hat. Zu sehen, wie sie denkt, wie sie sich weiterentwickelt, war wirklich schön. Und dann ist da ja noch Cato. Besonders spannend fand ich, dass hier die Rollenklischees mal umgekehrt wurden. Aeryn ist stark, selbstbewusst, erfahren, gibt den Ton an. Cato ist auch ein beeindruckender Kämpfer, aber sonst eher sanft, schüchtern, oft unsicher. Ich fand die Dynamik zwischen den beiden echt toll. Beide hab ich ins Herz geschlossen und ich hab mitgefiebert, wie sie sich näher kommen.

Handlungstechnisch war nichts ultra überraschendes dabei, aber einige interessante Wendungen und auf jeden Fall viel Action. Im Mittelteil auch mal ruhiger, aber ansonsten war oft viel los, das einen an die Seiten gefesselt hat. Gegen Ende gings mir ein wenig zu schnell, bzw. es kamen ein paar Sachen aus dem Nichts, die ich gern noch weiter erklärt bekommen hätte, also Fragen, die für mich noch offen blieben. Aber trotzdem bin ich zufrieden mit dem Ende.

Insgesamt hatte ich wirklich Spaß mit dem Buch. Es hat mich nicht total vom Hocker gehauen, aber ich habe es gerne gelesen, es ist gut geschrieben, ich hab die Charaktere liebgewonnen und fand die Handlung interessant. Also unterm Strich defintiv eine Empfehlung von mir. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Tolle Jugendfantasy mit kreativem Magiekonzept

Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge
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Ziva ist fabelhaft im Umgang mit Waffen; als Schmiedin, die ihren Klingen einzigartige Magie einflößen kann, ist sie weit über die Grenzen ihrer Stadt berühmt. Weniger gut ist sie im Umgang mit Menschen; ...

Ziva ist fabelhaft im Umgang mit Waffen; als Schmiedin, die ihren Klingen einzigartige Magie einflößen kann, ist sie weit über die Grenzen ihrer Stadt berühmt. Weniger gut ist sie im Umgang mit Menschen; wegen ihrer Panikattacken übernimmt ihre kleine Schwester Temra den Kundenkontakt. Doch eines Tages soll sie für eine mächtige Kriegsherrin ein besonderes Schwert schmieden – und erschafft unbeabsichtigt eine absolut tödliche Waffe, die auf keinen Fall in falsche Hände geraten darf. Es bleibt nur noch die Flucht. Unerwartet mit dabei ein selbstbewusster Söldner und ein Gelehrter der Magie. Auf ihrer Reise erwarten sie einige Gefahren und Geheimnisse ...

Das Buch hatte mich direkt mit einem Punkt: Der Art und Weise, wie Ziva Waffen schmiedet und sie mit Magie füllt. Denn es gibt keine Zaubersprüche oder farbige Blitze voller Magie, die sie beherrschen kann. Stattdessen kommt die Magie auf ganz unerwartetem Wege und äußert sich auch sehr faszinierend in den Waffen. Näher möchte ich gar nicht drauf eingehen, aber ich war da total begeistert von und es war wirklich mal was anderes.

Auch Ziva an sich ist eine besondere Protagonistin für Fantasy. Mit 18 schon berühmte Waffenschmiedin und dann aber keine starke Draufgängerin, sondern eine ruhige, zurückgezogene Person mit sozialen Ängsten. Ein bisschen hab ich gebraucht, um mit Ziva warm zu werden, denn nicht nur den anderen Charakteren gegenüber, sondern auch mir als Leserin blieb sie anfangs erst distanziert und dadurch nicht vom ersten Moment an super sympathisch. Aber das kam mit der Zeit. Sie ist wirklich ein interessanter Charakter und im Laufe des Buches taute ich auf sie bezogen auf und schloss sie ins Herz. Auch Temra, Petrik und Kellyn waren spannende Weggefährten, jeder mit völlig anderen Grundvoraussetzungen und Eigenschaften. So kam eine abwechslungsreiche und energiegeladene Dynamik innerhalb der Gruppe auf. Dabei blieben sie (und damit auch manche Szenen) mir allerdings hin und wieder zu eindimensional und dadurch wirkte manches etwas plump (z.B. in Bezug auf Temra). Zum Ende des Buches hin merkt man aber bei allen eine Entwicklung, die viel für Band 2 verspricht.


Die Story ist ein typisches "wir reisen durchs Land", was immer viel Potenzial für neue aufregende Orte und Geschehnisse unterwegs bietet. Die bekommen wir auch hier. Sowohl auf dem Weg im Wald als auch in den Dörfern, wo sie Halt machen, ist einiges los – entweder innerhalb der Gruppe oder durch das, auf was oder wen sie treffen. Action gab es also definitiv und die hat mir auch gut gefallen, es war abwechslungsreich und interessant. Teilweise allerdings dann etwas zu schnell bzw. zu kurz. Unter anderem das mit Temra und der Familie, da kam der Umschwung so plötzlich, dass ich das Gefühl hatte, da fehlt noch ein Kapitel zwischen. Manches hätte gern ein bisschen mehr ausgebaut werden können. Dadurch hat es das Buch auch nicht hundertprozentig geschafft, mich vor Spannung total zu fesseln, denn ich steckte nie so richtig tief drin in den Szenen.
Was den Aufbau und die Handlung an sich aber nicht schmälert, die hat mir durchaus sehr gefallen. Und gern und zügig mit Interesse gelesen habe ich es von Anfang bis Ende. Zum Ende hin merkt man natürlich, dass es einem Höhepunkt entgegensteuert und der war zwar kein episches Finale (kommt ja auch noch ein Band), aber eine heftige Konfrontation, bei der ich überrascht wurde und auch nicht ganz wusste, wie das ausgeht. Es war total gut, dass es zwar nichts völlig ausgefallenes war, ich aber trotzdem nicht vorher schon längst erahnen konnte, was genau im Detail passiert. So gibt es auf jeden Fall einen Cliffhanger und ich freue mich schon richtig auf Band 2.

Für diesen wünsche ich mir dann noch mehr Charakterentwicklung und vielleicht ein bisschen mehr Tiefe in der Handlung, das wär so das Tüpfelchen auf dem I. Ich hab das Gefühl, dass Jugendfantasy oft ein wenig "oberflächlicher" ist als Erwachsenenfantasy, und das ist ja auch ok so. Ansonsten kann es aber genau so weitergehen, denn mir hat dieser Band wirklich gefallen, ich hab die Geschichte richtig gern gelesen, die Protas gern begleitet, und kann das Buch definitiv empfehlen. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Zum Nachdenken

The Sea in your Heart
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Lilja macht auf Island Whale-Watching-Touren und ist eine vehemente Gegnerin der Walfang-Industrie. Jetzt haben sie und ihr Team durch eine ihrer Aktionen eine Klage am Hals. Ablenkung schafft da ihre ...

Lilja macht auf Island Whale-Watching-Touren und ist eine vehemente Gegnerin der Walfang-Industrie. Jetzt haben sie und ihr Team durch eine ihrer Aktionen eine Klage am Hals. Ablenkung schafft da ihre Barbekanntschaft Jules, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Nur erfährt sie zu spät, dass sie sich nicht auf ihn hätte einlassen dürfen ...

The sea in your heart nimmt uns wie der Vorgänger mit nach Island, was mich direkt anzieht – ich war zwar noch nie dort, möchte aber gerne mal hin und bin sehr fasziniert von der Insel. Während Band 1 viel Natur geliefert hat, geht es hier nun mehr um die Tiere, genauer gesagt, um die Wale (und Delfine). Denn der Walfang (und Proteste dagegen), aber auch die Schönheit der Wale nehmen hier eine zentrale Rolle ein.
Und das war für mich auch der große Pluspunkt dieses Buches. Das Thema ist sehr interessant, schockierend, zum Nachdenken und aber auch Bewundern geschrieben und sehr überzeugend. Wenn Lilja schildert, was sie an den Tieren und am Meer liebt, wenn wir selber Szenen mitbekommen, dann wird einem ganz warm ums Herz. Ich fand das richtig schön. Gleichzeitig hatte ich aber auch oft (und direkt zu Beginn) einen Kloß im Hals. Denn es wird schon sehr deutlich, was den Walen angetan wird und wie furchtbar das alles ist. Vor allem, weil wir es durch Liljas Augen und mit ihren Gedanken miterleben. Ich fand das Thema insgesamt wirklich gut umgesetzt.

Lilja als Charakter war mir direkt sympathisch. Viel mehr Charakterzüge als ihre Überzeugungen in Sachen Wale hat man nicht so recht von ihr mitbekommen, auch die anderen Charaktere blieben eher eindimensional, und trotzdem habe ich sie sehr gern begleitet, war gerne mit ihnen auf dem Schiff unterwegs, hab den Gesprächen zwischen ihr und ihrer besten Freundin beigewohnt und einfach ihren Alltag geteilt. Ich bin super gut durchs Buch gekommen und es ließ sich wirklich flüssig und schön lesen, wenn auch es eben in Charakter-Sachen nicht mega viel Tiefgang hatte. Bei Jules kam schon ein bisschen mehr Entwicklung durch und er war ein wirklich interessanter Gegenpart und hat eine angespannte und spannende Dynamik reingebracht. Lilja und Jules haben mir gut gefallen, die Anziehung und die ersten Treffen waren knisternd und der Umgang miteinander größtenteils realistisch.

Nur ging es mir so im letzten Drittel dann irgendwie zu schnell. Und zwar alles. Das Walthema und der Prozess wurden recht zügig abgehandelt, sodass man nicht mehr viel mitbekommen hat – vermutlich, weil das Wichtigste da schon geklärt war. Und das fänd ich auch prinzipiell nicht schlimm. Aber auch das zwischen Lilja und Jules wurde gegen Ende irgendwie überstürzt und es fehlte mir an Ausarbeitung. Deren Geschichte war superschön und interessant, nur hätte ich es am Ende gern ausführlicher gehabt.

Insgesamt ein Buch, das sich auf jeden Fall lohnt zu lesen, vor allem wegen der Hintergrundgeschichte. Auch die Liebesgeschichte war schön, aber hier irgendwie gar nicht so im Vordergrund. Was ich persönlich gar nicht schlimm fand. New Adult ist eben kein Synonym für Romance, sondern eigentlich nur die Beschreibung der Lebensphase, in der sich die Protas befinden. Für mich war das Ganze gelungen, nur ein wenig überstürzt und hier und da etwas zu oberflächlich. Von mir gibt's 4 Sterne, Tendenz wenn dann aber eher in Richtung 3,5. Und damit aber mindestens genauso gut wie Band 1.

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