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Veröffentlicht am 08.05.2021

Extrem viel Inhalt für diese Länge...

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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INHALT

Sari ist ein junges Mädchen, dass sich nach dem Tod ihrer Mutter auch noch um ihren Bruder kümmern muss, da dieser anders als andere Kinder ist. Ihr Vater kann ihr dabei nicht mehr helfen, denn ...

INHALT

Sari ist ein junges Mädchen, dass sich nach dem Tod ihrer Mutter auch noch um ihren Bruder kümmern muss, da dieser anders als andere Kinder ist. Ihr Vater kann ihr dabei nicht mehr helfen, denn er ist nach dem einschneidenden Erlebnis verrückt geworden. Schon bald wird sie aber 18 und muss wie alle in ihrem Alter die Prüfung der Retter bestehen. Dabei wird sie begleitet von einem Schattenbringer, dessen Absichten unklar sind.

CHARAKTERE

Sari ist in einer wirklich schlechten Lebenslage und muss jeden Tag aufs Neue für das Überleben ihres Bruders und sich selbst kämpfen. Dafür schreckt sie nicht einmal von illegalen Kämpfen zurück um ihren Lebensinhalt zu verdienen. Sie in ihrem Zuhause einen eigensinnigen und starken Charakter. Bei den Götterprüfungen jedoch ist davon nicht mehr allzu viel zu sehen. Es wird immer wieder darum gestritten ob sie nun eine Kämpfernatur ist oder nicht und ab und zu überrascht sie mit der typischen Dystopian- Protagonisten Gutherzigkeit, indem sie anderen hilft und versucht jeden zu retten. Mich persönlich hat es einfach ein wenig gestört, dass sie im größten Teil des Buches es nicht geschafft hat, ihre Aufgaben alleine zu lösen. Fast immer brauchte sie Hilfe von Keeran oder anderen Charaktere. Das hat das starke Bild von ihr in meinen Augen einfach ein wenig zerstört und ihre Unabhängigkeit zu Nichte gemacht. Dazu kommt auch noch, dass sie dem männlichen Protagonisten, obwohl er sie etliche Male hintergangen oder verraten hat, jedes Mal aufs Neue verzeiht und es so wirkt, als hätte sie wirklich gar nichts aus ihren Fehlern gelernt. Als sie dann aber endlich einmal ohne Keeran eine Aufgabe bewältigen konnte, wurde sie für meinen Geschmack etwas zu übermütig und naiv.
Keeran ist auch nicht wirklich sympathischer, die meiste Zeit des Buches weiß man gar nicht so richtig an was man bei ihm ist. Er macht die Geschichte aber auf jeden Fall spannender und trifft oft unerwartete Entscheidungen, die den Handlungsverlauf stark beeinflussen, ob negativ oder positiv sei einmal dahingestellt. Mir persönlich waren die Charakterentwicklungen für das ständige hin und her dann aber im Endeffekt ein wenig zu übereilt und unrealistisch. Ich hätte da mehrere kleine Schritte als authentischer befunden.

HANDLUNG

Die Handlung ist definitiv das Highlight der Geschichte. Sie beinhaltet einfach unfassbar viele Wendungen und hält das Geschehen immer interessant. Außerdem gibt es viele Gelegenheiten zum mit Knobeln, ich würde aber behaupten, dass es fast unmöglich ist, all die Sachen selber herauszufinden. Vor allem in der ersten Hälfte des Buches herrscht noch ein ziemliches Chaos. Zumindest in meinem Kopf. Das System in dem die Charaktere Leben ist nämlich recht kompliziert und es dauert durchaus eine Weile, bis man sich eingefunden hat und es bleiben trotzdem noch einige Fragen offen. Zwischendurch kommen auch immer mal wieder Passagen, die so unverständlich sind, dass man annimmt etwas überlesen zu haben. So ging es mir jedenfalls. Zum Ende hin wurde das Bild aber klarer und ich konnte die Geschichte wirklich voll und ganz genießen. Die Fragen wurden teilweise endlich beantwortet und man kann nun eigenständig Theorien verfolgen und mit fiebern. Jedenfalls hinsichtlich der Prüfungen. Im Bezug auf das Liebesleben von Sari und Keeran konnte ich immer noch nicht so recht einen klaren Gedanken fassen. Dieses schreitet nämlich extrem schnell voran und doch dreht man sich immer wieder um die selbe Achse. Ich vertraue dir, ich hintergehe dich, ich verzeihe dir und dazwischen ein wenig Anziehungskraft. Die konnte allerdings nicht vollständig ausgebaut werden, da immer wieder eine unüberlegte Handlung die Beziehung gefährdete. Es war mir einfach ein wenig zu unrealistisch und das konnten leider auch die herzergreifenden Szenen am Ende nicht mehr vollends retten. Wo die Beziehung der Protagonisten aber scheitert, ist die Verbindung von Jarrusch und Sari einfach nur herzig! Sari liebt ihren kleinen Bruder so sehr, dass sie alles für ihn tun würde und diesem geht es genau gleich. Die Szenen mit den beiden haben es nie verpasst, mich zu berühren. Sie waren voller Liebe und so rein wie die Farbe weis. Mit einer tollen Message (Niemand ist immer ehrlich) und einem herzerwärmenden, kämpferischen Finale geht das Buch zu Ende und kann mit einem Happy End überzeugen.

SCHREIBSTIL

In diesem Buch wurde aus zwei Sichten geschrieben, währen die Kapitel von Sari aber sehr lang waren, hielt die Autorin Keerans kurz. Es gelang ihr aber gut, einen flüssigen und fesselnden Schreibstil zu kreieren. Man konnte sich die Situationen bildlich vorstellen und auch die Gefühle mühelos nachempfinden.

Fazit: Eine Geschichte mit vielen Wendungen und komplizierten Handlungen, die Leser von The Hunger Games sicherlich anspricht. Sie schaffte es zwar nicht wirklich mit den Charakteren zu überzeugen, doch die Idee hinter diesem Buch ist wirklich faszinierend.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Berührend, aber nicht ganz so mein Ding

Twisted Love
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INHALT

In diesem Teil geht es um Dean und Rose, schon in ihrer Kindheit hegten sie Gefühle für einander, sie entschlossen sich aber dazu diese zu verdrängen. Jetzt wo Emilia und Vicious aber endlich zusammen ...

INHALT

In diesem Teil geht es um Dean und Rose, schon in ihrer Kindheit hegten sie Gefühle für einander, sie entschlossen sich aber dazu diese zu verdrängen. Jetzt wo Emilia und Vicious aber endlich zusammen sind, kommen sich auch Dean und Rose näher.

CHARAKTERE

Rose ist was den Charakter angeht ihrer Schwester sehr ähnlich. Sie ist durch und durch ein gutherziger Mensch, der aber trotz seiner Krankheit jeden Tag aufs Neue Stärke beweist. Sie schafft es immer wieder trotz ihrem wirklich miserablen Schicksal auf die Beine und kämpft für ihr Geld, ihre Unabhängigkeit, ihren Job und bald auch noch für ihre Liebe. Sie weiß definitiv was sie will, genau so wie Dean. Was Dean will? Seine Vergangenheit vergessen, seine Gegenwart in Alkohol zu ertränken, aber viel wichtiger, seine Zukunft mit Rose verbringen. Er erwidert nämlich ihre Gefühle und auch ihm fiel es schwer, mit seiner Entscheidung zu leben. Denn die war nun einmal, die Schwester des Mädchens zu beschützen, die er liebt. Das sieht im gar nicht ähnlich, denn normalerweise sorgt er dafür, dass er das was er will auch bekommt. Das einzige was ihn hierbei oft einholt ist seine belastende Vergangenheit, die wegen offenstehenden Fragen noch lange keine Vergangenheit ist. Entgegen aller Erwartungen hat Dean nämlich Familienproblem, die ihn zu zerstören drohen. Das hätte ich wirklich nicht erwartet, nachdem, was Vicious von den Coles behauptet. Außer einer Mitgliedschaft bei den Hotholes teilen sich Dean und Vicious aber nicht viele Eigenschaften, denn während der Protagonist des ersten Bandes mit Bösartigkeit an seine Erfolge kam, erschleicht sich Dean seinen Weg nach oben mit Freundlichkeit. Er ist der Bilderbuch Klassenclown, der witzig, sexy und freundlich ist.

HANDLUNG

Schon der erste Satz des Buches, hatte mich fast soweit, das ich geheult habe, es ist einfach nicht fair, dass so tolle Menschen, wie Rose sich mit so einem grausamen Schicksal abfinden müssen. Es hat mir auch als Leser wirklich viel Schmerz bereitet über diese Themen zu lesen. Das, obwohl ich mich während der Geschichte irgendwie des Öfteren etwas unwohl gefühlt habe, was vermutlich an Emilia liegt. Ich liebe sie einfach so sehr, das es schwer war, zu hören, was für eine Katastrophe sie unterbewusst ausgelöst hat. Vor allem Deans Gedanken über sie haben mich teilweise echt traurig gemacht, auch wenn ich hier beide Parteien verstehen kann. Was mich allerdings am meisten an dieser Geschichte gestört hat, war, das ich gar nicht nachvollziehen konnte, warum die Beiden nicht schon früher zusammen gekommen sind Dean und Rose waren sich ihrer Gefühle doch schon so früh bewusst, dass es immer noch nicht zu spät gewesen wäre zu sagen: Entschuldige Emilia aber ich denke was wir Beide wirklich wollen ist nicht einander. Es hätte alles so einfach sein können, Emilia wusste, dass sie nicht so tiefgründige Gefühle für ihn hat als für Vicious und Dean war sich dessen bewusst, dass er lieber mit Rose zusammen sein wollte. Das er sie "beschützen" wollte fand ich da leider eher ein schwaches Argument. Ich denke, dass ist der entscheidende Punkt, der einfach nicht zulässt, dass ich das Buch so richtig mag. Denn an diesen Stellen haben mich die Charaktere und der Verlauf der Handlung echt genervt. Ich persönlich fand das Buch auch nicht so überwältigend als sein Vorgänger, das kann aber auch daran liegen, da hier mehr das Thema Trauer als Wut behandelt wurde. Dennoch hat die Geschichte auch tolle Spannungen erzeugt und mich sogar zum weinen gebracht. Wenn zwei Menschen sich immer unterstützen und auch so eine Krankheit überstehen können, dann sind es sicherlich Rose und Dean.

SCHREIBSTIL

Ihr Schreibstil war auch in diesem Buch wieder genial, mit ihrer brutalen, konfrontierenden Art eine Geschichte zu erzählen, erwischt sie mich jedes Mal aufs Neue eiskalt. Obwohl es wirklich schmerzhaft sein kann und teilweise wirkt als würde man sich selber quälen, ist es wie bei einem Unfall, man kann einfach nicht wegschauen.

Fazit: Das Buch ist vom Plot her nicht ganz mein Geschmack, L J Shens Weise dies zu vermitteln ist aber mal wieder makellos. Wer eine Romanze sucht, die einen heulend und lachend zurücklässt, sollte sich "Twisted Love" nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Nicht mehr so gut wie die ersten Bände

Save Us
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Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben - ...

Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben - nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind ...

So, die Geschichte von Ruby und James geht in die dritte Runde. Nun geht es allerdings nicht mehr nur um ihre Beziehung, sondern auch um ihre Zukunft und die der anderen Mitglieder der Maxton Hall Clique. In diesem Buch hat mir auf jeden Fall gut gefallen, dass die Geschichten von Lydia& Graham und Alistar& Kesh an Bedeutung gewonnen haben. Vor allem Lydia und Graham haben es mir angetan, doch das schon seit Band 2, der größte Teil dieses Buches habe ich auf Lydias Sicht gewartet. Sie ist zu so einer tollen jungen Frau geworden und ich gönne ihr ihr Glück mit Graham mehr als alles andere. Die beiden sind einfach Zucker und das ist wirklich ein Kompliment von mir, denn normalerweise bin ich den typischen Lehrer- Schüler Geschichten stark abgeneigt. Doch die Lovestory von Lydia und Graham ist es definitiv wert!
Auch Allistars und Keshs Beziehung wurde so langsam ein größerer Teil was auch wichtig war, denn ganz ehrlich ohne diese Beiden Paare, wäre das Buch leider eher gefloppt. Doch sie konnten auf jeden Fall dazu beitragen dieses Buch lesenswerter zu machen, die Spannung zwischen ihnen und das ernste Thema, was damit herging, war überwältigend. Leider konnten wir zwar nicht ganz SO viel von den Beiden mitbekommen, aber das was ich lesen durfte hat mich auf jeden Fall zu einem Fan ihrer Beziehung gemacht und zusätzlich auch noch wahnsinnig stolz. Denn Allistar und Kesh sind zwei mutige Jungen, die schon einiges durchgemacht haben und doch nicht aufgehört haben dafür zu kämpfen sie selbst zu sein und ihre Beziehung zu erhalten.
Embers und Wrens Story hingegen konnte mich nicht wirklich überzeugen. Einzeln mochte ich sie zwar sehr gerne und auch hier wurde wieder die Chance genutzt ein wichtiges Thema respektvoll zu thematisieren und der Umgang mit dem Übergewicht von Ember war in diesem Buch wirklich sehr lobenswert. Doch trotz all dem, konnten mich Wren und Ember einfach nicht von ihnen als ein Paar überzeugen. Es gab einfach nicht die Anziehung zwischen den Beiden, die es zwischen den anderen Paaren gab. Mir hat hier einfach das gewisse Etwas gefehlt und es wirkte fast ein wenig erzwungen, dass alle außer Cyril ihren Partner aus der Maxton Hall Clique haben. Das gibt zwar ein heimeliges Gefühl, trotzdem war es mir aber zu unrealistisch und zu erzwungen. Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung und ich bin mir sicher, dass auch die Beziehung dieser beiden einzigartigen Charaktere einige Fans aufzuweisen hat.
James und Ruby, was soll ich sagen, unsere beiden Turteltauben waren sehr süß in dem Buch und auch die Geschichte um James Vater, hatte gute Ansätze, trotzdem gab es einfach nicht mehr die Spannung, die es eben im ersten Buch oder meinetwegen sogar im zweiten Buch noch gab. Mir hat das leider ein wenig gefehlt, auch wenn ich verstehe, dass sie sich eben nur einmal kennenlernen können. Für mich war ihre Story aber nach Band 2 eigentlich beendet und sie konnte meine Interesse in diesem Buch leider nicht mehr wirklich wecken. James und Ruby hatten ihre Charakter Entwicklung eben schon und nun sollten die anderen im Spotlight stehen.
Das ist Mona Kasten aber ebenfalls spielend leicht gelungen, sie hat Charaktere kreiert, die eine tolle Entwicklung durch die Bücher gemacht haben und immer mehr mein Herz erweichen konnten. Ich danke ihr erneut für diese tolle Reihe, auch wenn der letzte Teil einfach nicht an die anderen hinreichen kann. Für eine Fortsetzung war das Buch für meinen Geschmack echt gut, für ein Buch an sich, finde ich es leider nicht sehr interessant.
Fazit: Ein toller Abschluss, der noch einmal ein gemütliches Wohlfühlgefühl empor steigen lässt.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein guter Abschluss, für eine gute Reihe

Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)
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zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich dieses Buch auf Englisch gelesen habe und wer sich das auch überlegt, dem kann ich es nur empfehlen. Denn Victoria Aveyard benutzt meistens recht "einfache" englische ...

zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich dieses Buch auf Englisch gelesen habe und wer sich das auch überlegt, dem kann ich es nur empfehlen. Denn Victoria Aveyard benutzt meistens recht "einfache" englische Wörter, sodass man die Handlungen gut versteht und sich auch die Landschaften gut vorstellen kann. Wenn Wörter unklar sind ist es meist kein Problem sie aus dem Kontext zu erfassen. Allerdings würde ich empfehlen, wenigstens einen Teil vielleicht auf deutsch zu lesen, denn dann sind einem die Fantasybegriffe schon bekannt und man weiß worum es geht.

Jetzt aber zur richtigen Rezension:
Hier ein kleiner Ausschnitt, der mir persönlich das Herz ein wenig gebrochen hat:
"And what do I deserve, Maven?"
"Better than we ever gave you."
(gekürzte Szene)
Schon allein für diesen Ausschnitt, bin ich froh, dass ich War Storm gelesen habe.

Anfangs fiel es mir schwer dran zu bleiben, denn die Handlungen haben sich öfters unnötig in die Länge gezogen. Außerdem mochte ich zwar die multiplen POVs, aber sie unterbrechen teils auch den Lesefluss. Jedoch wurde es mit der Zeit um einiges besser, die Charaktere hatten wieder Allianzen geschlossen, gebrochen und neue Pläne verfolgt. Es kam wieder viel Spannung und noch mehr unerwartete Handlungen ins Spiel und wie Maven so gerne sagt: Jeder kann jeden betrügen! Die Storyline in diesem Buch finde ich sehr gut, allerdings macht sich mich gleichermaßen wütend auf Cal. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass er mir Buch für Buch unsympathischer wird und die Beziehung zu Mare wird so langsam auch ziemlich toxisch. Ob er sie liebt? Für mich ist das hier nicht wirklich zu erkennen, viel zu oft spielt er sich auf, wie ein Samariter und viel zu oft erkenne ich dahinter doch nur Egoismus. Für mich ist seine Entscheidung am Ende des Buch 3 immer noch ein Vertrauensbruch, an alle die ihn wirklich geliebt haben. Da kommen wir schon zum nächsten Punkt. Ich habe mir erhofft, dass wenigstens Mare zu Verstand kommt und ihm mal ordentlich die Meinung geigt und wir in diesem Buch ihre unendliche Wut gegenüber der Welt und Cal mitbekommen. Doch wo ein Löwe erwartet wird, sehe ich nur ein kleines Raubkätzchen. Sie ist wohl zu verliebt um alles klar zu sehen. Fakt ist: In diesem Buch haben mich die anderen Charaktere wirklich mehr überzeugt.
Zum Beispiel Maven: Ihn hielt ich schon immer für einen wahnsinnig gut gelungenen Charakter: Er mag nicht immer gut handeln, doch wenn man genau darüber nachdenkt ist er mit der facettenreichste, spannendste Charakter im Buch. Seine Handlungen kommen oft unerwartet und seine Brutalität setzt dieses Buch auf ein neues Level. Ich möchte keineswegs sagen, dass er mit all den Szenen, die er mit Mare hat, seine Liebe beweist oder sonst etwas. Jedoch kann man doch hinter der steinharten Fassade, die von seiner Mutter erschaffen wurde, auch all die Verzweiflung und seine verkorkste Art von Liebe entdecken.
Meine Meinung: Sollte Mare auch zum Bösewicht werden, wären die beiden ein perfektes Paar, so allerdings halte ich Maven für den besseren Charakter aber Cal für den besseren Freund für Mare.
Fazit: Auf jeden Fall lesenswert, denn die Handlung ist großartig, die Charaktere sind teils aber wirklich schwer nachzuvollziehen und anfangs sind auch ein paar Holpersteine drin. Trotzdem ein guter Abschluss für eine gute Reihe.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Ein Auf und Ab in der royalen Märchenwelt

Secret Royal
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INHALT

Nick hat schon lange mit dem royalen Teil seiner Familie abgeschlossen und doch gibt er dem ganzen noch einmal eine Chance, als sein Großvater ihm den Earl Titel vererben will. Niemals hätte er ...

INHALT

Nick hat schon lange mit dem royalen Teil seiner Familie abgeschlossen und doch gibt er dem ganzen noch einmal eine Chance, als sein Großvater ihm den Earl Titel vererben will. Niemals hätte er damit gerechnet, dass sich in England nicht nur Royale, sondern auch Powerfrauen wie Brooke tummeln...

CHARAKTERE

Die Charaktere zähle ich zu einer der Stärken des Buches, denn vor allem die weibliche Protagonistin, konnte mich mit ihren Facetten und ihrer Kraft überzeugen.
Brooke ist eine zielstrebige, ehrgeizige Frau, die schon Schlimmes erlebt hat, was sie auf eine ganz bestimmte Art und Weise auch geprägt hat und letztendlich zu ihrem Ausgangspunkt führt, dass sie sich der Kleinstadt verpflichtet fühlt. Sie ist innovativ und man merkt, dass ihre Ideen wirklich ausgeklügelt sind und genau so umgesetzt werden könnten, doch wie es leider so oft ist, wird sie durch einen alten, weißen Mann ausgebremst....Doch nicht nur der Earl, sondern auch das ganze Kleinstädtchen scheinen etwas gegen ihren Ehrgeiz zu haben und ich muss sagen an manchen Stellen war es wirklich frustrierend wie ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt wurden und nur ein anderer weißer Mann (Nick) ihr natürlich helfen konnte.....
Das hat natürlich aber nichts mit Nick persönlich zu tun, denn diesen mochte ich als Charakter ebenfalls. Er hat sich sein eigenes Leben aufgebaut und scheint von seiner Mutter nicht nur gut erzogen, sondern auch geliebt worden zu sein. Das merkt man immer wieder an seinem freundlichen Umgang und daran, dass er es auch ohne alten Reichtum geschafft hat, sich etwas eigenes, neues aufzubauen, wofür alleinig er verantwortlich ist. Diese Unabhängigkeit, hat mir gut gefallen und meiner Meinung nach auch perfekt zu Brooke gepasst, die in dieser Hinsicht Nick nahezu identisch ist. Was die anderen Charaktereigenschaften angeht, haben die Beiden aber auch sehr gut harmoniert, da sie sich eben nicht so ähnlich waren. Nick ist eher der lockere Typ, der nicht immer alles zu ernst nimmt und auch für Spaß im Leben sorgt und er schafft es mit seiner liebevollen Art auch diese Seite von Brooke hervorzulocken. Eine stimmige Ergänzung geben die beiden ab.

HANDLUNG

Was für mich nicht an allen Stellen stimmig war, ist die Handlung. zu 90% konnte ich gar keinen richtigen roten Faden aus der Geschichte ausmachen und wenn man jetzt großzügig die ganze Earlgeschichte als die Hauptstory sieht, so bleibt die letztendlich doch auch recht inhaltslos und ohne große Spannungen.
Anfangs hat mir dies nicht viel ausgemacht, da ich mehr als zufrieden war mit den Spannungen, die Brooke und Nick geliefert haben mit ihrer Anziehung und dem doch eigentlichen Verbot, doch mit der Zeit schien mir, als wäre auch diese Chemie irgendwie nicht mehr so stark wie anfangs und ab da ging die Geschichte meiner Meinung nach bergabwärts. Wenn man keine allzu überzeugendes Paar mehr hat und dazu auch so gut wie keine spannende Handlung, dann ist das Buch einfach nicht mehr sonderlich lesenswert und vor allem im letzten Drittel, hat mich dieses Gefühl nicht mehr losgelassen.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil war ein wenig verwirrend durch die vielen verschiedenen Sichten, aber mit der Zeit konnte man sich gut hineinfinden und hat er auch beigetragen zu kleinen Spannungen, da man eben auch aus der Sicht der Nebencharaktere die Geschichte verfolgen kann.

Fazit: Das Buch konnte mich nicht zu 100% überzeugen, aber anfangs haben mir Nick und Brooke wirklich gut als Paar gefallen.

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