Cover-Bild Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 28.04.2022
  • ISBN: 9783492317221
Anja Marschall

Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit

Roman | Mitreißende Familiensaga über eine Kaffee-Dynastie aus Hamburg
Band 2 der Reihe "Die Kaffee-Saga"

Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit

Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 2 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.

Hamburg 1929: Anders als ihre Mutter Maria hat Cläre Behmer zunächst kein großes Interesse am Kaffeekontor der Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen, was ihrem Verlobten missfällt, hofft er doch, durch die Heirat mit Cläre »Behmer & Söhne« übernehmen zu können. Doch Cläres Leben ändert sich schlagartig, als sie den freiheitsliebenden Journalisten Fritz Waltershausen kennen und lieben lernt, während die neuen nationalsozialistischen Machthaber das Überleben des Kaffeekontors gefährden. Endlich erwacht in Cläre die Kämpfernatur ihrer Mutter, und sie setzt alles daran, ihr Erbe und ihre Liebe zu retten.

Die Hamburger Speicherstadt: weltweit größter historischer Lagerhauskomplex, Architektur-Juwel, UNESCO-Welterbe, Touristen-Magnet – und Herz des Hamburger Kaffeehandels

Mit dem »schwarzen Gold« wird an der Waterkant schon lange gehandelt. 1887 eröffnete in der Speicherstadt die Hamburger Kaffeebörse und wurde zum wichtigen Handelsplatz für das begehrte und lukrative Genussmittel. 24 Millionen Jutesäcke Kaffee aus Brasilien und Zentralamerika sollen dort in den ersten eineinhalb Jahren gehandelt worden sein. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Hamburg führend für diesen besonderen Markt, und noch heute ist die Hansestadt für den Kaffeehandel von großer Bedeutung.

Für LeserInnen der neuen historischen Sagas von Fenja Lüders und Anne Jacobs.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2022

Cläre und Emma 1929 bis 1945

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10 Jahre nach dem Ersten Teil: 1929 und wir bekommen einiges mit von der deutschen Nazivergangenheit. Cläre, die Tochter von Maria, steht dieses Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hat in Emma, dem ...

10 Jahre nach dem Ersten Teil: 1929 und wir bekommen einiges mit von der deutschen Nazivergangenheit. Cläre, die Tochter von Maria, steht dieses Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Sie hat in Emma, dem anderen Zweig der Familie, einen starken Gegenpol. Mir gefällt, dass beide Seiten beleuchtet werden. Emma voll mitgerissen durch die Nazizeit und Cläre dagegen hilft Juden und leidet mit ihnen mit.

Diese Geschichte reißt einen total mit. Man leidet mit Cläre. Was mich betroffen gemacht hat, war, dass sie nicht mal das Grab ihrer Mutter Maria sehen konnte und dass die Kaffeeplantage beschlagnahmt wurde, weil sie „Deutschen“ gehörte. Dabei hatte ich mir sie so schön als Oase für die geretteten Juden vorgestellt, die dann leider alle „umgekommen“ sind.

Ich war total gefesselt von der Geschichte, die viel zu abrupt geendet hat. Wie hat Cläre wohl Anna gesagt, dass Fritz ihr Vater ist? Auch bei Cläre entwickelt sich alles in Sachen Liebe ganz anders, wie schon in Teil 1 bei Maria.

Als plausibel fand ich alles in der Geschichte, wobei ich gestehen muss, dass ich in der Schule in Geschichte nicht so aufgepasst habe. Wer hätte damals gedacht, dass sie auch soooooooo spannend sein kann?

Mein- Lesezeichenfees – Fazit:
Jedenfalls war die Geschichte spannender als ein Krimi und wer Teil 1 gelesen hat, muss unbedingt die ganze Trilogie lesen, sonst fehlt was Gravierendes! Für mich ist alles stimmig und perfekt, ich kann es kaum erwarten, Teil 3 zu lesen. 10 Feensternchen und unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Sehr berührend

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Vorweg: Man kann diesen zweiten Teil auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen, aber ich empfehle, die Reihenfolge einzuhalten. Es ist einfach schöner, wenn weiß, was vorher geschehen ist. Die Protagonistin ...

Vorweg: Man kann diesen zweiten Teil auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen, aber ich empfehle, die Reihenfolge einzuhalten. Es ist einfach schöner, wenn weiß, was vorher geschehen ist. Die Protagonistin ist hier nämlich Cläre, die Tochter von Maria Brehmer, die man im ersten Teil begleitet hat. Es ist aber auch möglich, das Buch unabhängig davon zu lesen, alles wichtige wird nochmal kurz angerissen. Das hilft auch, wenn man zwischen den beiden Teilen andere Bücher gelesen hat und nicht mehr alles frisch im Gedächtnis ist.

Schon der ersten Teil hat mir sehr gut gefallen, deshalb war ich gespannt, wie es weitergeht. Auch "Der Geschmack von Freiheit" zeichnet sich dadurch aus, dass die Hintergründe sehr gut recherchiert wurden und dadurch alles sehr schlüssig ist.

Es handelt sich hier um einen historischen Roman, der während der Zeit des Nationalsozialismus spielt. Das ist an sich keine leichte Kost und auch wenn man durch den Geschichtsunterricht weiß, was damals passiert ist, war es doch heftig, das nochmal auf diese Weise ins Gedächtnis gerufen zu bekommen. Was ich sehr interessant fand, war der Aspekt, dass nicht die Juden im Mittelpunkt stehen, sondern der "normale" Bürger. Man bekommt eine Perspektive, die man in Romanen so selten hat. Mir hat gut gefallen, dass aufgezeigt wurde, dass es nicht so leicht war, sich gegen die Nazis zu stellen - auch wenn man mit ihrem Handeln nicht einverstanden war. Mich hat das sehr bewegt.

Natürlich geht es auch wieder um Kaffee und den Kaffeehandel in Hamburg. Auch hier fand ich es interessant, wie sich dieser unter den Nationalsozialisten und während des Zweiten Weltkriegs verändert hat. Alles wirkte sehr gut recherchiert, war gespickt mit Fakten und Begebenheiten, ohne dass es zu langatmig wurde.

Bewegend war natürlich auch die Geschichte der Protagonistin Cläre Brehmer. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert, mitgehofft - alles zusammen. Sie war mir sehr sympathisch, denn sie ist mutig, stark und geht ihren eigenen Weg. Ich empfand ihr Leben auch als realistisch für die Zeit. Es wurde nicht zu rosarot gezeichnet.

Aufgrund der Emotionalität hat mir dieser zweiten Teil sogar noch ein bisschen mehr als der erste gefallen: Von mir gibt es 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Interessant

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Im zweiten Teil einer Saga rund um eine Kaffee-Dynastie geht es um Cläre Behmer. Anders als ihre Familie will sie studieren und einen anderen Weg einschlagen. Das Buch spielt in der Hamburger Speicherstadt ...

Im zweiten Teil einer Saga rund um eine Kaffee-Dynastie geht es um Cläre Behmer. Anders als ihre Familie will sie studieren und einen anderen Weg einschlagen. Das Buch spielt in der Hamburger Speicherstadt und spiegelt die damalige Zeit fantastisch wider. Es werden historische Hintergründe sehr gut beleuchtet, aber auch die Geschichte der Speicherstadt und die Geschichte der Familie Behmer. Alles in allem ist das Buch eine gelungene Mischung man erfahrt für Interessantes und Neues. Das Cover finde ich schön. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Kaffee ist Balsam für Herz und Seele. (Giuseppe Verdi)

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1929 Hamburg. Cläre, die Tochter des verstorbenen Johann Behmer und seiner Frau Maria, ist inzwischen eine erwachsene junge Frau, die sich nichts mehr wünscht ein Ökonomie-Studium, wofür ihr Verlobter ...

1929 Hamburg. Cläre, die Tochter des verstorbenen Johann Behmer und seiner Frau Maria, ist inzwischen eine erwachsene junge Frau, die sich nichts mehr wünscht ein Ökonomie-Studium, wofür ihr Verlobter so gar kein Verständnis aufbringen kann. Vielmehr hofft er darauf, mit der Heirat das inzwischen von Maria Behmer geführte Kaffeekontor in der Speicherstadt zu übernehmen. Während die Nationalsozialisten in Deutschland sich immer mehr in das Leben der Menschen einmischen und dieses mit harten Gesetzen und Sanktionen erschweren, lässt die Begegnung mit dem lebenslustigen und freiheitsliebenden Journalisten Fritz Walterhausen Cläres Herz höher schlagen und aus den beiden ein Paar werden. Dann erwartet Cläre ein Kind und bringt ihre Zukunftsplanung durcheinander. Als Maria nach Brasilien reisen muss, um dort anstehende Probleme auf der Fazenda zu lösen, übernimmt Cläre das Kontor und muss sich beweisen. Schwierigkeiten drohen aber auch aus der eigenen Familie heraus, denn Tante Gertrud und deren bereits verheiratete Tochter Emma sorgen immer wieder für Unfrieden und Intrigen…
Anja Marschall hat mit „Der Geschmack von Freiheit“ den zweiten Band ihrer Speicherstadt-Trilogie vorgelegt, der dem Vorgängerroman in punkto Unterhaltungswert und historischem Hintergrund in nichts nachsteht. Mit ihrem flüssigen und bildhaften Erzählstil lädt die Autorin den Leser ins Hamburg des vergangenen Jahrhunderts ein, um sich im Haushalt der Familie Behmer einzunisten und das Schicksal von Cläre und ihren Angehörigen sowie einigen weiteren Protagonisten hautnah mitzuverfolgen. Die Handlung zieht sich über einen Zeitraum von 15 Jahren und umfasst den Zusammenbruch der Weimarer Republik, die Machtergreifung der Nazis sowie den zweiten Weltkrieg. Das Kaffeekontor wird seit dem Tod von Johann von Maria geführt, deren Tochter Cläre so gar keine Ambitionen hat, mal ins Geschäft einzusteigen, sondern lieber studieren will, was für eine Frau zur damaligen Zeit fast unmöglich war. Während die Nazis Deutschland immer mehr unter ihre Fuchtel bekommen, sich in alles einmischen und kontrollieren wollen, macht sich deren Judenfeindlichkeit auch im Umkreis der Familie Behmer bemerkbar, denn viele jüdische Kaufleute und Geschäftsinhaber müssen ihre Läden schließen und verschwinden nach und nach. Gleichzeitig ist gerade Cläres Cousine Emma eine Anhängerin der Nazis und erhofft sich für ihren Ehemann eine aufstrebende Position. Das Zusammenleben zwischen Maria, Cläre und Gertrud nebst Emma und ihrer Familie wird immer schwieriger, zumal Emma mit ihren neidischen Intrigen einiges an Unruhe ins tägliche Leben bringt. Marschall erzählt so farbenprächtig, dass der Leser die Geschichte wie einen lebendigen Film vor Augen sieht und sich als Teil der Handlung fühlt.
Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail ausgearbeitet und überzeugen durch authentische Eigenschaften, was es dem Leser sehr leicht macht, ihnen zu folgen und mitzufiebern. Wirkt Cläre zu Beginn noch etwas naiv und verträumt, entwickelt sie sich im Verlauf der Handlung zu einer mutigen Frau, die keine Herausforderung scheut und die Dinge selbst in die Hand nimmt. Dabei wird sie ihrer Mutter Maria immer ähnlicher, auch diese ist eine Kämpfernatur, die keinem Problem aus dem Weg geht, sondern anpackt. Cousine Emma ist eine egoistische, missgünstige und intrigante Frau, die keine Gelegenheit auslässt, anderen das Leben für ihre eigenen Zwecke schwer zu machen. Aber auch Gertrud, Fritz und weitere Protagonisten wie Willi bereichern die Geschichte durch ihre Episoden.
Mit „Der Geschmack von Freiheit“ ist der Autorin eine unterhaltsame und spannende Fortsetzung gelungen. Der Mix aus akribisch recherchierter Historie sowie Familiengeschichte, Kriegsgeschehen, Intrigen, Liebe sowie menschlichen Schicksalen lässt den Leser die Handlung lebendig miterleben. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.07.2022

Ganz anders als der Vorgänger, aber wieder ein wunderbares Buch

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"Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit" ist der zweite Teil der Kaffee-Saga von Anja Marschall. Ich habe bereits den ersten Teil gelesen und habe somit problemlos in den zweiten Teil gefunden. ...

"Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit" ist der zweite Teil der Kaffee-Saga von Anja Marschall. Ich habe bereits den ersten Teil gelesen und habe somit problemlos in den zweiten Teil gefunden. Während das Hauptaugenmerk im ersten Teil noch bei Maria lag, geht es im zweiten Teil hauptsächlich um Cläre. Es war eine kleine Umstellung, denn Cläre ist doch so anders als ihre Mutter, aber es war unheimlich interessant, sie einige Jahre ihres Lebens zu begleiten, jetzt, da sie etwas älter ist. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer wunderbar zu lesen, die Infos im Buch sind ganz toll recherchiert. Ich habe viel Neues dazugelernt, ohne es zu merken, denn das Buch hat mich total gefesselt. Und die Protagonisten sind auch wieder sehr gelungen. Die meisten davon kannte ich schon aus dem Vorgänger und, wie schon erwähnt, fand ich es super, sie in dieser bewegenden Zeit begleiten zu dürfen. Einige Protagonisten sind mir richtig ans Herz gewachsen. Ich bin ein echter Fan der Autorin geworden und freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Saga.

"Der Geschmack von Freiheit" erhält von mir 5 Sterne. Sehr zu empfehlen.

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