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Veröffentlicht am 19.08.2022

Tolle Tipps für ein nachhaltigeres Leben!

Trick 17 – Nachhaltig leben
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Nachhaltigkeit spielt in unserer Familie eine große Rolle. Wir versuchen so viel zu optimieren, wie es sich für uns umsetzen lässt. So wollen wir unseren Teil für ein gesünderes Klima beisteuern. Das Buch ...

Nachhaltigkeit spielt in unserer Familie eine große Rolle. Wir versuchen so viel zu optimieren, wie es sich für uns umsetzen lässt. So wollen wir unseren Teil für ein gesünderes Klima beisteuern. Das Buch "Trick 17 – Nachhaltig leben" von Ina Volkmer bietet 222 Lifehacks für alle Lebensbereiche, die einfach umzusetzen sind. Ein toll strukturiertes Buch mit bebilderten Anleitungen für ein umweltfreundlicheres Leben.

Die Autorin:
Ina Volkmer ist freie Journalistin. Sie kennt sich in vielen Themengebieten wie Medizin, Kochen, Wohnen, Musik oder Fußball aus. Die Natur liegt ihr dabei besonders am Herzen. Hiervon profitierte auch das vorliegende Buch. Ina Volkmer lebt in Hamburg, ist aber beruflich viel auf Reisen.

Inhalt:
„Du möchtest gern nachhaltiger leben, aber nicht gleich dein ganzes Leben umkrempeln? Kein Problem: Abfall vermeiden, Ressourcen sparen und auf Chemie-Keulen verzichten, war noch nie so einfach! Die meisten Dinge, die du für diese Lifehacks benötigst, befinden sich bereits in deinem Küchenschrank, im Wohnzimmer-Regal oder im Kleiderschrank und warten auf ein zweites Leben als clevere Resteverwertung oder stylische Upcycling-Projekte. Aus Backpulver, Essig und Zitronensäure werden im Handumdrehen umweltfreundliche Putzmittel, aus alten Zeitschriften wird ein schicker Couch-Tisch, und selbst aus einer kaputten Strumpfhose kannst du noch ein cooles Wellness-Accessoires für die Badewanne machen. Mit diesen 222 genialen Lifehacks wird ein besserer und bewusster Alltag zum Kinderspiel!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover kommt in einem frischen Grün daher und zeigt eine Glassprühflasche, welche mit Zitronenscheiben gefüllt ist. Daneben eine Wurzelbürste, sodass man gleich sieht, dass es sich um ein Putzmittel natürlicher Art handeln muss. Der Titel ist gut lesbar und verrät sofort, worum es in diesem Ratgeber geht. Am unteren Rand wird deutlich, dass hier sehr viele, nämlich 222, Tipps parat sind.

Die Lifehacks werden in einfachen Worten, kurzen Texten und vielen Bildern präsentiert, sodass man nicht erst einmal ewig lesen muss, wie man sein Leben effektiv ändern kann. So lassen sich einige Dinge schnell und einfach umsetzen und man findet bei Bedarf sehr schnell den gesuchten Trick wieder. Unterteilt ist das Buch in 10 Kapitel:
1. Nachhaltig einkaufen
2. Essen & Trinken
3. Frisch & sauber
4. Haus & Heim
5. Energie & Ressourcen
6. Gesundheit & Kosmetik
7. Zero Waste & Upcycling
8. Unterwegs & im Urlaub
9. Kind & Kegel
10. Nachhaltigkeit Express
Man sieht hier sofort, dass alle wichtigen Bereiche im Leben abgedeckt sind. Hier wird jeder fündig werden und selbst wenn man sich schon viel mit Nachhaltigkeit befasst hat, so wird man dennoch neue Ideen finden. Toll ist auch, dass viele Anleitungen wie zum Beispiel bei Putzmitteln oder Kosmetik im Buch vorhanden sind und man dazu im Grunde nur wenig verschiedene Zutaten benötigt.

Was mich wundert ist, dass es im Buch keinerlei Hinweise dazu gibt, auf welchem Papier (FSC?) gedruckt wurde und ob es sich allgemein um eine nachhaltige Produktion handelt. Das würde ich ja bei einem Buch mit der Thematik erwarten.

"Trick 17 – Nachhaltig leben" ist ein wahrer Schatz an Tipps und Lifehacks. Unheimlich viele Bereiche werden abgedeckt, dabei muss man nicht viel lesen, sondern kann schnell und einfach sein Wissen erweitern und die Dinge gleich umsetzen. Kurze Infos wieso man etwas ändern sollte fehlen genauso wenig, wie Bereiche für eigene Notizen mit weiteren Infos zum Umweltschutz und Klimawandel. Ein tolles Paket, was ich sicherlich noch häufig zur Hand nehmen werde, um Stück für Stück weitere Sachen umzusetzen.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Nicht wirklich ein Reiseführer, aber ein großartiges Buch über Schottlands Landschaft und Bewohner!

Schottland for kids
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Da Schottland ein Land ist, welches ich unbedingt mal bereisen möchte, freute ich mich wirklich sehr, als ich auf der Buch Berlin kids in diesem Jahr beim Verlag World for kids auf das Buch "Schottland ...

Da Schottland ein Land ist, welches ich unbedingt mal bereisen möchte, freute ich mich wirklich sehr, als ich auf der Buch Berlin kids in diesem Jahr beim Verlag World for kids auf das Buch "Schottland for kids" von Adam Preuß und Charis Bartsch gestoßen bin. Während der Roman By Your Side ja eher eine erwachsene Leserschaft anspricht und so auch den Blick auf jene Zielgruppe richtet, findet man in Schottland for kids viele Informationen über Land und Leute, die speziell auf Kinder zugeschnitten sind und so sicherlich auch meine Kinder begeistern werden, wenn wir es denn dann irgendwann endlich mal selbst nach Schottland schaffen sollten.

Der Autor und die Illustratorin:
Adam Preuß ist ein großer Fan von Schottland. Er reiste schon mehrfach mit seiner Familie durchs Land und kennt daher Land und Leute inzwischen sehr gut. Schottland for kids ist sein erstes Buch.
Charis Bartsch ist Illustratorin und lebt in Berlin. Den Charakter des Jungen Tim erschuf sie für sämtliche Reiseführer des World for kids Verlags. Er darf nun die Welt erkunden.

Inhalt:
„Geheimnisvolles Schottland!
Nessi, Süßes zum Tee und Sir William Wallace – das ist Schottland für Kinder! Geschichten über das Land, seine Tiere, die wichtigsten Berufe der Schotten und die spannendsten Kämpfe der Clans – mit Schottland for kids tauchen Kinder ein in die mystische Welt auf der Insel.
Viel Platz zum Malen, Spielen und selbst kreativ werden – und vor allem eine Entdeckungsreise für neugierige Kids.“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Auf dem Cover sehen wir einen Jungen der Dudelsack spielt. Im Hintergrund eine Burg, Schafe und eine Wiese mit bergiger Landschaft und Wasser in Form von Fluss oder See. Alles Dinge, die typisch für Schottland sind und so den Inhalt des Buches gleich super eindrücklich vermitteln.

Mit leicht verständlicher Sprache beschreibt der Autor Adam Preuß Land und Leute Schottlands. Das Buch ist dabei sehr gut strukturiert. Vom Leben, über Tiere, Essen, Clans, Tartans, Berufe, Highland Games und historische Ereignisse wird alles Stück für Stück abgehandelt. Lediglich das Kapitel „Midges und Highland games“ irritierte mich. Was haben Mücken mit den schottischen Spielen zu tun und wieso lernt man in dem Teil Kompass und Karte zu nutzen? Hier waren wohl noch einige (auch wirklich spannende) Themen offen, die in ein gemeinsames Kapitel gesteckt wurden.

Zwischendurch gibt es außerdem noch eine spannende Geschichte über Loch Ness zu lesen, in welchem wiederum Fakten über Land und Leute eingeflochten sind. Die viele unterschiedlichen Illustrationen und Fotos bebildern die Texte sehr schön. Vielleicht hätte es ein paar mehr Landschaftsfotos geben sollen und ein Bild des typischen Schotten (im Buch findet einer zumindest Erwähnung) und der Jakobsmuschel, die vielleicht nicht jedem kindlichen Leser sofort ein Begriff ist. Aber da es schon viele Bilder und Zeichnungen gibt, gilt wie immer, alles bringt man nicht immer unter. Manches muss weichen, um den Umfang nicht zu sprengen.

Etwas Kritik an den Bohrinseln, der Schafzucht und der Waldrodung wäre meines Erachtens angebracht gewesen. Da es sich aber um einen Reiseführer und kein Buch zum Thema Umweltschutz handelt, lässt sich darüber sicherlich streiten und so ist es wohl eher meine subjektive Kritik, da mit das Thema Umweltschutz sehr am Herzen liegt.

Ein richtiger Reiseführer mit allen Sehenswürdigkeiten etc. wie man ihn sonst kennt, ist dieses Buch zwar nicht, aber es informiert einen sehr gut über das Land selbst und macht Lust, noch weitere Bände der Reihe zu entdecken. Die Welt ist groß und man bekommt ja leider immer nur einen Bruchteil davon zu sehen. Diese Reihe schafft da definitiv Abhilfe.

"Schottland for kids" ist ein tolles Buch über das schottische Land und Leben. Man erfährt einiges über die Gepflogenheiten der Schotten, ihre Geschichte und ihre Traditionen. Das Buch machte unheimlich Lust darauf, nach Schottland zu fahren und alles selbst sehen zu können. Ich hoffe wir als Familie schaffen es ganz bald selbst mal nach Schottland. Dann wird uns dieses Buch auf jeden Fall begleiten und einige Fragen, die dann vielleicht aufkommen, beantworten.

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Veröffentlicht am 29.07.2022

Diesmal: Alienesisch für Anfänger!

Lenni und Luis 3: Ab ins All, Raketenknall!
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Lenni und Luis sind zurück und haben im dritten Band "Lenni und Luis – Ab ins All, Raketenknall!" von Wiebke Rhodius wieder ziemlich viel Unfug im Kopf. Nachdem mein Sohn und ich die beiden Jungs schon ...

Lenni und Luis sind zurück und haben im dritten Band "Lenni und Luis – Ab ins All, Raketenknall!" von Wiebke Rhodius wieder ziemlich viel Unfug im Kopf. Nachdem mein Sohn und ich die beiden Jungs schon in "Lenni & Luis – Attacke, Schimmelbacke!" und "Lenni & Luis – Voll geheim Krötenschleim!" voller Freude begleitet haben, hatten wir auch mit dem dritten Band der Reihe großen Spaß. Lenni und Luis kommen einfach auf die merkwürdigsten Ideen und sorgen immer wieder für großen Wirbel, sodass man geradezu durch die Seiten fliegt.

Die Autorin und die Illustratorin:
Wiebke Rhodius (geboren 1980) erfindet bereits seit Kindertagen Geschichten. Dennoch studierte sie zunächst Jura und arbeitete nach dem Studienabschluss als Rechtsanwältin. Sie ist Mutter zweier Söhne und entdeckte nach der Geburt ihrer Kinder das Schreiben wieder für sich. Neben der Buchreihe um Lenni & Luis schrieb sie auch das Buch Meine wilden Kerle: Aus dem Leben einer Jungsmama. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von München und schreibt dort Bücher für Kinder und Jugendliche.
Sabine Sauter studierte Grafikdesign und erfüllte sich damit ihren Traum, einmal Bücher mit schönen Illustrationen zu versehen. Sie ist Mutter zweier Mädchen und lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland. Neben ihrer Arbeit als Illustratorin geht sie in ihrer Freizeit gerne joggen, schaut gruselige Filme und erfindet fantastische Geschichten.

Inhalt:
„Ach du heiliges Fernrohr! Was haben Lenni und Luis da nur entdeckt? Ist das ein UFO, das eines Nachts durch die Gegend saust und sogar auf der Erde landet – oder ist es etwa abgestürzt? Egal, es sind grüne Männchen unterwegs, freuen sich die Zwillinge und wollen gleich Kontakt aufnehmen.
Was seltsam ist: Der Hausmeister der Schule verschwindet plötzlich und auch sonst ist nichts normal!
Was nervt: Niemand glaubt den Zwillingen!
Was sicher ist: Ein galaktisch raketenstarker Plan muss her, der alles und jeden aus der Flugbahn wirft!“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Auch das Cover des dritten Bandes ist ein wahrer Blickfang. Die Sicht ist frei ins Innere des Buches, denn wir schauen durch ein ausgestanztes Guckloch in eine Rakete hinein und von dort schauen uns Lenni und Luis, sowie ein Alien frech entgegen. Im Hintergrund sehen wir das All, in welchem die Rakete zu fliegen scheint.

Der Text ist gewohnt leicht und gut verständlich geschrieben, sodass er sich auch für leseschwache Kinder sicherlich gut eignet. Die vereinzelten schwarz-weiß Illustrationen sowie die teilweise veränderte Schriftart lockern die Seiten auf, sodass man ziemlich schnell durch das Buch fliegt und der Geschichte trotz des rasanten Tempos gut folgen kann. Die beiden chaotischen Zwillinge Lenni und Luis werden auch durch die Optik gut widergespiegelt. Erneut wird die Geschichte aus Luis‘ Sicht in der ich-Perspektive erzählt.

Die Illustrationen im Buch sind modern und ansprechend gehalten. Sie unterstreichen die vielen witzige Situationen der Handlung. Kleine Randbemerkungen in Form von Bildern runden das Ganze super ab. In der unteren rechten Ecke befindet sich wieder ein Daumenkino, diesmal winkt uns ein Alien zu.

Die Chaoten Lenni und Luis sind sich sicher. In der Nacht ist ein Ufo abgestürzt und die Aliens sind getarnt als Mitschüler in der Menschenwelt untergetaucht. Klar, dass sie der Sache nachgehen müssen, wo doch die Mutter Polizistin ist und der Vater Anwalt. Natürlich verstricken die beiden Jungs sich wieder in allerhand witzigen Szenarien, die die Vorhaben anderer Menschen ganz schön durcheinander bringen.

"Lenni & Luis – Ab ins All, Raketenknall!" ist wiedermal eine äußerst gelungene Fortsetzung einer witzigen und ideenreichen Kinderbuchreihe für Kinder ab 8 Jahren zum Selberlesen und bereits auch früher zum Vorlesen. Wir haben geschmunzelt, gelacht und uns vor Schreck die Augen zugehalten. Lenni und Luis sind so liebenswert aber eben auch echte Chaoten, die sich in ihren Vorstellungen gerne mal verrennen und so für ordentlich Chaos sorgen.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Zum Lachen komisch und gleichzeitig so tiefgründig!

Dinge, die so nicht bleiben können
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Ich weiß gar nicht mehr so genau, woher ich die Leseprobe zu "Dinge, die so nicht bleiben können" von Michael Gerard Bauer her hatte. Aber nachdem ich diese angeschaut habe, stand fest, dass ich auch den ...

Ich weiß gar nicht mehr so genau, woher ich die Leseprobe zu "Dinge, die so nicht bleiben können" von Michael Gerard Bauer her hatte. Aber nachdem ich diese angeschaut habe, stand fest, dass ich auch den Rest des Buches unbedingt lesen wollte. Innerhalb eines Sonntages habe ich das 220-seitige Buch verschlungen, weil ich es einfach nicht zur Seit legen konnte. Zum einen ist es unheimlich humorvoll, zum anderen wird schnell deutlich, dass noch ganz viel Tiefe zu erwarten ist. Ein tolles Buch, welches ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Der Autor:
Michael Gerard Bauer (geboren 1955) ist ein australischer Autor. Sein Debüt "Running Man" (2007) erhielt eine Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis und eine Auszeichnung mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis. 2008 erschien "Nennt mich nicht Ismael!", 2009 "Ismael und der Auftritt der Seekühe" sowie 2012 "Ismael – Bereit sein ist alles". Im gleichen Jahr erschien außerdem "Mein Hund Mister Matti". 2015 folgte die 3-bändige Reihe um Rupert Rau. 2018 veröffentlichte er das Jugendbuch "Die Nervensäge, meine Mutter, Sir Tiffy, der Nerd & Ich." "Dinge, die so nicht bleiben können" wird im August 2022 in der Reihe Hanser bei dtv als Taschenbuch erscheinen.

Inhalt:
„Beim Tag der offenen Tür an der Uni begegnen sich Sebastian, Tolly und Frida. Frida ist schräg, frech und äußerst schlagfertig. Mühelos schwindelt sie die abenteuerlichsten Geschichten zusammen, verstrickt sich aber auch in Ungereimtheiten, wenn es um ihre Person geht. Wer ist sie wirklich? Sebastian fällt es schwer, Wahres von Erfundenem zu unterscheiden. Trotzdem ist er beeindruckt von Frida, vielleicht sogar mehr als das. Wie nah kann er ihr an einem einzigen Tag kommen? Und: Was ist er selbst bereit, dafür von sich preiszugeben?! (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover wirkt einerseits altmodisch, mit seinem groß aufgedruckten Theaterticket in Abrissform von der Rolle. Gleichzeitig wirkt der Titel des Buches, welcher auf dem Ticket prangt mit seinen vielen verschiedenen Schrifttypen und der Handletteringoptik wiederum sehr modern. Dadurch, dass jedes Wort des Titel anders gezeichnet ist, wird auch der Titel nochmals unterstrichen, denn selbst dort kann nichts so bleiben, wie es zuerst war.

Der Autor holte mich von Anfang an ab. Die Leser stehen sofort mit Sebastian im Vorraum eines Kinos und erfahren, dass er auf ein Mädchen wartet, mit welchem er verabredet zu sein scheint. Der Film hat bereits begonnen, einen Karte hat er für sich gekauft und nun wartet er und wartet und wartet. Setzt sich immer wieder neue Deadlines, wann er das Warten aufgibt. Doch kurz darauf erfahren wir Leser, dass Sebastian das bisher unbekannte Mädchen gar nicht direkt zum Kino eingeladen hat. Dass er sie in einer Vorlesung getroffen, kaum mit ihr gesprochen, aber erwähnt hat, dass er den Film im Kino sehen möchte. Nachdem wir Leser dann also das gedankliche Chaos des Elftklässlers in Erfahrung bringen konnten, trifft Sebastian auf Frida. Ein ungewöhnliches Mädchen, welches voller Geheimnisse zu stecken scheint und Sebastians Tag aus den Angeln heben wird.

Sebastian und Frida harmonieren sehr gut miteinander und Stück für Stück bemerkt man als Leser, dass Sebastian mit ihr überhaupt keine Probleme hat, zu agieren. Er kann sich ganz natürlich und ungefiltert verhalten. Ganz im Gegenteil zu der Szene mit dem Mädchen in der Vorlesung. Schon hier wird also langsam deutlich, dass Frida vielleicht ja das richtige Mädchen für ihn sein könnte. Doch das Leben macht es Sebastian nie wirklich einfach und so muss er auch hier einige Hürden überwinden, um Fridas Geheimnisse lüften zu können.

"Dinge, die so nicht bleiben können" ist ein Buch voller Humor. Ich musste so oft herzhaft lachen, da Sebastian, Tolly und Frida einige witzige Dinge erleben und alle unheimlich viel Sprachwitz zutage fördern. Gleichzeitig wird es aber auch tiefgründig, denn nicht nur Frida hat ihre Geheimnisse, auch Sebastian hat eine dramatische Vergangenheit. Es handelt sich um ein Buch, welches einfach schön für die Seele ist. Es macht Spaß und lässt einen mit einem guten Gefühl die letzte Seite zuschlagen. Ich habe es von vorne bis hinten genossen und am Ende nochmals zur ein oder andere Szenen zurückgeblättert.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Die wunderbare Welt der Blauwale!

Der Blauwal
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Ja, mein Interesse am Meer ist noch immer nicht in Gänze gestillt. Aber es gibt auch einfach so viele tolle Bücher, die einen einen kleinen Teil, dieser großen Welt unter Wasser näher bringen. So hat mich ...

Ja, mein Interesse am Meer ist noch immer nicht in Gänze gestillt. Aber es gibt auch einfach so viele tolle Bücher, die einen einen kleinen Teil, dieser großen Welt unter Wasser näher bringen. So hat mich das Buch "Der Blauwal – Die unglaubliche Geschichte des größten Tiers, das je gelebt hat" von Andreas Tjernshaugen & Line Renslebråten einen ganz tollen Blick auf jene wahnsinnig großen und majestätischen Blauwale werfen lassen. Von der Geburt über das Leben bis hin zu seinen Feinden erfuhr ich hier einiges über diese faszinierenden Tiere. Ich hatte großen Spaß an der Lektüre!

Der Autor und die Illustratorin:
Andreas Tjernshaugen (geboren 1972 in Norwegen) studierte Soziologie und arbeitete im Bereich Klimaforschung. Sein Vogelbuch Das verborgene Leben der Meisen (2017) war lange auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten zu finden und wurde von der deutschen Presse hochgelobt. Außerdem von ihm erschienen: Von Walen und Menschen – Eine Reise durch die Jahrhunderte (2019).
Line Renslebråten (geboren 1980 in Norwegen) schreibt und illustriert vor allem Sachbücher für Kinder.

Inhalt:
„Eine Reise durch den Ozean und durch die Zeit
Dass der Blauwal das größte Tier ist, das je gelebt hat, weiß kaum jemand. Größer als die größten Dinosaurier. Und dass er einmal vier Beine hatte und an Land lebte. Andreas Tjernshaugen und Line Renslebråten nehmen uns mit in die faszinierende Welt der Blauwale zwischen Meeresgrund und Wasseroberfläche. Mit der Blauwalmutter und ihrem Jungen machen wir uns auf die Reise durch die Tiefen des Ozeans, halten mit ihnen Ausschau nach dem nächsten Krillschwarm oder sehen, wie der kleine Blauwal das Atmen durch zwei Blaslöcher auf dem Kopf lernt.
Kaum zu fassen, dass wir Menschen dieses fantastische Tier beinahe ausgerottet hätten!“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Allein das Cover faszinierte mich sehr. Hier wird ganz deutlich, wie mächtig die Blauwale sind und wie klein wir Menschen im Vergleich dazu. Der Titel in gelben Lettern prangt darüber, sodass einem die wichtigsten Merkmale direkt ins Auge fallen. Definitiv ein Buch, welches ich allein wegen des Covers in die Hand nehmen würde. Absolut gelungen.

Im Innern erwarten uns großflächige und naturgetreue Illustrationen, durch welche wir veranschaulicht bekommen, was der Autor in mal kurzen und mal längeren Texten zu erzählen hat. Dabei geht er nicht nur auf das Leben der Blauwale in der Gegenwart ein, sondern schlägt auch das schwarze und bittere Kapitel des Walfangs auf, welcher fast dazu geführt hätte, dass die Blauwale ausgestorben wären.

In fünf Kapiteln ist dieses informative Sachbuch mich einem Hauch von erzählender Geschichte, eingeteilt. Zunächst beschreibt der Autor in Kombination von unheimlich berührenden Bildern, wie ein Waljunges kurz nach der Geburt an der Seite seiner Mutter alles lernt, was es zum Leben braucht. Im nächsten Kapitel geht es dann darum, wie Wale überhaupt zu Meerestieren wurden, wo doch ihre Urahnen noch Vierbeiner an Land waren. Danach folgt die bittere Geschichte des Walfangs, bevor es wieder zurück zum Waljungen geht, welches jetzt groß genug ist, um alleine durch die Meere zu gleiten. Dabei gilt es manch eine Herausforderung zu meistern, wie zum Beispiel Reste von Fischfangnetzen loszuwerden, die im Wasser treiben und Gefahren mit sich bringen. Zum Schluss wird in einem Kapitel über nackte Fakten gesprochen und vermutlich jegliche Frage beantwortet, die einem beim Lesen vielleicht bis dahin noch offen geblieben ist.

"Der Blauwal – Die unglaubliche Geschichte des größten Tiers, das je gelebt hat" ist ein absolut gelungenes Sachbuch über Blauwale. Es deckt unheimlich viele Themen ab, bietet aber gleichzeitig kurze und knappe Informationen, sodass man schnell einiges an Wissen anreichern kann. Das Buch hat mir unheimlich gut gefallen und ich kann es ohne Einschränkungen allen interessierte Walfans ab ca. 8 Jahren empfehlen.

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