Platzhalter für Profilbild

Ullap

Lesejury Star
offline

Ullap ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ullap über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2022

Weiter gehts mit den drei Freundinnen

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
0

Als begeisterte Leserin des ersten Bandes habe ich mich sehr auf den Folgeroman gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.
Dieser Band schließt nahtlos an, wir befinden uns in der Zeit nach dem Mauerbau, ...

Als begeisterte Leserin des ersten Bandes habe ich mich sehr auf den Folgeroman gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.
Dieser Band schließt nahtlos an, wir befinden uns in der Zeit nach dem Mauerbau, einer der Freundinnen ist kurz zuvor noch die Flucht gelungen.
Wie es mit dem persönlichen Leben der drei weitergeht und ob und wie es gelingt, die Freundschaft aufrecht zu erhalten, wird uns in den einzelnen Kapiteln immer jeweils aus der Sicht einer Freundin dargelegt. Der lockere und flüssige Schreibstil lässt einen schnell durch die Seiten fliegen, die Protagonistinnen wurden mir alle sehr nahegebracht und sind mir jede auf ihre weise sympathisch geworden, es sind halt sehr unterschiedliche Charaktere.
Auch wenn der 2. Band grundsätzlich für sich gelesen werden kann, empfehle ich doch sehr, wegen des großen Unterhaltungsfaktors und auch des historischen Hintergrundes gerne beide Bänder hintereinander weg zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Zwischen Arm und Reich in der Hamburger Auswandererstadt

Das Tor zur Welt: Hoffnung
0

In diesem Roman lernen wir die Protagonistinnen Ava und Claire kennen. Ava ist aufgewachsen in bitterarmen Verhältnissen bei Zieheltern im Alten Land, Claire lebt im Hamburger Villenviertel. Beide träumen ...

In diesem Roman lernen wir die Protagonistinnen Ava und Claire kennen. Ava ist aufgewachsen in bitterarmen Verhältnissen bei Zieheltern im Alten Land, Claire lebt im Hamburger Villenviertel. Beide träumen auf unterschiedliche Weise von einem anderen Leben und begegnen sich in der Hamburger Auswandererstadt. Die verschiedenen Kapitel konzentrieren sich jeweils immer auf das Leben einer der beiden Frauen, gepflastert von Entbehrungen, Missverständnissen, Freundschaft und unerfüllter Liebe.
Bereits das sehr ansprechende Cover gibt uns einen Ausblick auf den Handlungsort.
Der Autorin Miriam Georg ist hier wieder ein großartiger Roman gelungen. Bildgewaltig und für mich historisch sehr gut recherchiert erzählt sie uns von einer Zeit, die nur ein gutes Jahrhundert zurückliegt und doch so unvorstellbar erscheint. Die extremen Gegensätze zwischen Arm und Reich werden so gut dargestellt, dass man sich selbst teilweise mitten im Hamburg dieser Zeit wiederfindet. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die beiden Frauen als Hauptdarstellerinnen für mich mich beide auf ihre Weise sympathisch. Das offene Ende lässt mich mit großer Vorfreude auf den 2 Band zurück und der Frage, was Freundschaft alles ertragen kann.
Für den Liebhaber historischer Romane vor einer bekannten Kulisse, verbunden mit einer wunderbar erzählten Geschichte vom Leben zweier Frauen von mir eine absolute Leseempfehlung.
Wer die beiden ersten Romane der Autorin, Elbleuchten und Elbstürme, noch nicht kennt, dem empfehle ich, diese ebenfalls unbedingt zu lesen, einige Nebencharaktere aus "Das Tor zur Welt" erhalten dort eine größere Rolle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Berührender historischer Roman in Nachkriegszeiten

Findelmädchen
0

In diesem Roman begleiten wir die Geschwister Helga und Jürgen ins Köln der Nachkriegszeit Mitte der 50er Jahre. Die beiden waren im Krieg ohne Eltern vom Vater eines Freundes herrenlos aufgefunden und ...

In diesem Roman begleiten wir die Geschwister Helga und Jürgen ins Köln der Nachkriegszeit Mitte der 50er Jahre. Die beiden waren im Krieg ohne Eltern vom Vater eines Freundes herrenlos aufgefunden und von ihm und seiner französischen Frau in deren Gutshaus in Frankreich aufgezogen worden. Nach langen Jahren konnten sie mit Hilfe des DRK-Suchdienstes endlich wieder mit ihrem aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrten Vater in Köln vereint werden.
Wir erfahren neben der Lebensgeschichte der beiden Geschwister, bei denen es insbesondere Helga nicht leicht hat, weil sie nicht ihren Kenntnissen entsprechend aufs Gymnasium darf, sondern die Haushaltsschule besuchen muss, viel über die Entbehrungen der Nachkriegszeit, aber auch über den Wiederaufbau. Der Schauplatz Köln ist vor allem für Ortsbekannte sehr gut nachvollziehbar dargestellt.
Die einzelnen Charaktere, neben den Geschwistern auch noch ihr Vater, eine miesepetrige Tante, aber auch viele junge Leute, werden sehr nah und authentisch beschrieben, so dass man mit den Personen mitfühlen und sie gut durch das Buch begleiten kann.
Dieser Roman voller schlimmer Erinnerungen handelt aber auch von Hoffnung, Zukunft und tollen Freundschaften. Ein Buch, welches mich sehr berührt hat. Es ist zwar nicht erforderlich, ich empfehle aber doch, den Vorgängerroman "Tummermädchen" zu lesen, in dem Helga und Jürgen kleine Nebenrollen spielen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2022

Spannender Thriller mit psychologischem Hintergrund

Das siebte Mädchen
0

In diesem überaus spannenden Thriller begleiten wir die Protagonistin Chloe, deren Vater vor Jahren als Mörder von sechs jungen Mädchen verurteilt wurde. Chloe ist mittlerweile erwachsen und steht im ...

In diesem überaus spannenden Thriller begleiten wir die Protagonistin Chloe, deren Vater vor Jahren als Mörder von sechs jungen Mädchen verurteilt wurde. Chloe ist mittlerweile erwachsen und steht im Berufsleben, als sich das Tatmuster zu wiederholen scheint.
Sofort stellen sich dem Leser die Fragen: War der Vater vielleicht unschuldig? Handelt es sich hier um einen Nachahmungstäter? Wer ist das siebte Mädchen? Welche Rolle spielt Chloe in der ganzen Geschichte?
Die bereits mit dem düsteren Cover erzeugte Stimmung setzt sich in der Handlung fort. Der Schreibstil vermag es, absolute Spannung aufzubauen, den Leser auf verschiedenste Fährten zu locken und dennoch hat mich das Ende doch sehr überrascht.
Ich kann hier eine absolute Leseempfehlung für Thriller-Begeisterte aussprechen und vergebe für dieses gelungene Buch gerne 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2022

Ein wunderbarer Roman in einer schwierigen Zeit

Die Köchinnen von Fenley
0

Bereits das sehr schöne Cover, welches auf die Zeit hindeutet, in der das Buch spielt, machte mich neugierig auf den Inhalt.
Hier wurde ich nicht enttäuscht.
Das Thema "Kochwettbewerb mit rationierten ...

Bereits das sehr schöne Cover, welches auf die Zeit hindeutet, in der das Buch spielt, machte mich neugierig auf den Inhalt.
Hier wurde ich nicht enttäuscht.
Das Thema "Kochwettbewerb mit rationierten Lebensmitteln" gefällt mir gut, da es mal etwas ganz anderes ist.
Der leichte und warmherzige Schreibstil lassen einen sofort in die Geschichte eintauchen. Dadurch, dass die Protagonistinnen jeweils in einzelnen Kapiteln beschrieben wurden, wurden mir die "Mädels" sofort nahe gebracht. Jede für sich hat einen eigenen, durch die Autorin gut ausgearbeiteten Charakter, jede war mir auf ihre Art und Weise sympathisch. Jeder gönnt man den Sieg in dem Wettbewerb.
Insgesamt für mich ein sehr gefühlvoller und ans Herz gehender Roman, der zwar die Entbehrungen der Kriegszeit darlegt, aber auch von Hoffnung zeugt und uns auch in schwierigen Zeiten zeigt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist.
Gerne eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere