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Veröffentlicht am 23.06.2017

Zombie Apocalypse mal anders

Another Day in Paradise
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"Amelia hängt eine offene Konserve über das Feuer. "Wisst ihr", beginnt sie und schnappt sich einen Löffel, "eigentlich hätten wir uns schon hundertmal infizieren müssen." Und dahin ist die nette Lagerfeuerstimmung... ...

"Amelia hängt eine offene Konserve über das Feuer. "Wisst ihr", beginnt sie und schnappt sich einen Löffel, "eigentlich hätten wir uns schon hundertmal infizieren müssen." Und dahin ist die nette Lagerfeuerstimmung...

Zum Inhalt:

Die Welt, wie Naya sie kannte, existiert nicht mehr. Eine furchterregende Seuche hat sich innerhalb der Bevölkerung ausgebreitet und verwandelt ihre Opfer zu einer seelenlosen Gefahr – zu Deadheads. Einzig die Hoffnung darauf, an der Küste auf das Militär zu treffen, treibt die kleine Gruppe an, weiterzumachen. Doch die Reise in den Süden ist riskant. Und dann ist da auch noch dieser Typ, der eines Nachts ganz plötzlich auftaucht. Erlebe einen bizarren Road Trip durch das apokalyptische Texas!

-Quelle: Amazon -

Meine Meinung:

Ich hab das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Facebook gelesen. Ich mochte schon die Nachtsonne-Trilogie, während Coherent für mich ein bisschen schwächelte. Bücher über Zombies hatte ich bis dato noch keine gelesen, umso gespannter war ich nun auf das neue Werk von Laura Newman.

Das Cover finde ich sehr schön. es ist schlicht gehalten, in eher abgedunkelten Farben. Für mich sehr passend da es ja schließlich um die Apokalypse und den Untergang der Welt geht.

Die Geschichte konnte mich ab dem ersten Moment fesseln. Den Schreibstil fand ich klasse, man konnte sich alles bildlich vorstellen und war mitten im Geschehen. Laura Newman schafft eine bedrückende, beängstigende aber auch hoffnungsvolle Atmosphäre. Ständig leidet und hofft man mit den Protagonisten, fiebert mit ihnen mit und hofft das alle es überleben werden.

Die Charaktere waren alle super beschrieben. Naya ist eine witzige und starke Protagonistin. Sie kann auch anpacken und nachdenken und ist nicht das schmückende Beiwerk irgendeines Endzeit-Anführers. Auch die anderen Charaktere, so unterschiedlich sie auch sein mögen, fand ich allesamt super. Die Liebesgeschichte war nicht so dominant, was ich absolut gut fand. Im Vordergrund standen immer noch die Zombies.

Man begleitet Naya und ihre Freunde bei ihre Reise durch das verwüstete Texas und fragt sich die ganze Zeit woher die Zombies eigentlich kommen und wie weit sich die Seuche ausgebreitet hat. Das liebe ich ja an solchen Geschichten. Wenn das Telefonnetz zusammenbricht und man kein Internet oder Auto hat, weiß man gar nicht wie weit die Katastrophe fortgeschritten ist. Die Autorin hat einige Überraschungen eingebaut, die der Geschichte eine interessante Wendung gibt. Das passiert nicht nur einmal, sondern mehrmals.

Fazit: Laura Newman schafft einen packenden Endzeit-Thriller mit tollen Charakteren und einer interessanten Geschichte. Ich liebe ADIP und man merkt das die Autorin einen erheblichen Sprung nach vorne gemacht hat. Nicht nur was die Story und den Schreibstil betrifft, sondern auch die Charakterentwicklung und das niemand wirklich sicher sein kann. Ich freue mich auf den zweiten teil.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Toller Abschluss

Tulpen und Traumprinzen - Verliebt in Serie
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Inhaltsangabe:

Nach dem letzten Cliffhanger in Ashworth Park scheint Abbys Lage aussichtslos: Nicht genug damit, dass sie sich hoffnungslos in Jasper verknallt hat – eine Figur aus einer Serie! – nein, ...

Inhaltsangabe:

Nach dem letzten Cliffhanger in Ashworth Park scheint Abbys Lage aussichtslos: Nicht genug damit, dass sie sich hoffnungslos in Jasper verknallt hat – eine Figur aus einer Serie! – nein, jetzt scheint er auch noch gemeinsame Sache mit Bösewicht DeWitt zu machen. Und der läuft gerade zur Höchstform auf. Nur Abby kann DeWitts hinterhältigen Plan jetzt noch vereiteln. Doch wer zieht wirklich die Fäden in Ashworth Park? Und wird es für Abby und Jasper ein Happy End geben?

Meine Meinung:

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hielt ich "Tulpen und Traumprinzen" - den letzten Band der "Verliebt in Serie" Trilogie in den Händen. Zu Anfang gibt es einen kleinen Rückblick was in der Serie zuletzt passiert ist. Das fand ich sehr gut, fiel mir dadurch doch der Einstieg wieder sehr leicht. Im Prolog erfährt man etwas mehr darüber warum es Ashworth Park überhaupt gibt und wer die Fäden zieht. Dieser kleine Einblick macht Lust auf mehr und lässt einen gespannt zurück.

Der 3. Teil schließt an das Ende des 2. Teils an und begleiten Abby dabei wie sie versucht das nächste Drama auf Ashworth Park zu verhindern. Außerdem muss sie noch ein Happy End herbeiführen und was ist das eigentlich mit Jasper? En Drama jagt das nächste. Und wenn man meint das man die Spitze des Eisbergs erreicht hat, setzt Sonja Kaiblinger noch einen drauf. Und dann passieren merkwürdige Dinge in New York, die Abby dazu zwingen so schnell wie möglich ein Happy End herbeizuführen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und man fliegt förmlich durch die Seiten. Abby ist wieder wortgewandt und nicht auf den Mund gefallen. Die Dialoge sind spritzig und ich musste das ein oder andere Mal sehr schmunzeln bzw. laut auflachen. Die Charaktere entwickeln sich im dritten Band weiter, was mir sehr gut gefallen hat. Man bangt mit den Protagonisten mit und hofft das sich alles zum Guten wendet.

Das Finale hat mir gut gefallen und macht die ganze Sache "rund". Die Erklärung, wie und was es mit Ashworth Park auf sich hat, fand ich sehr gelungen. Einzig beim großen Showdown hätte es, für mich, noch etwas mehr knallen können. Aber im großen und ganzen bin ich damit zufrieden. Es wird alles aufgelöst und man erfährt noch etwas über die einzelnen Charaktere.

Fazit: Ein würdiger, spannender und fulminanter Abschluss einer wirklich bezaubernden Trilogie. Ich werde Ashworth Park vermissen.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Wunderbares Buch

Kitty Kathstone
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Inhaltsangabe:


Sie ist schlagfertig und zieht Schwierigkeiten an, wie das Licht die Motten. Da ist es auch kein Wunder, dass ausgerechnet an Kittys fünfzehnten Geburtstag alles schief läuft. Und als ...

Inhaltsangabe:


Sie ist schlagfertig und zieht Schwierigkeiten an, wie das Licht die Motten. Da ist es auch kein Wunder, dass ausgerechnet an Kittys fünfzehnten Geburtstag alles schief läuft. Und als wären es nicht genug Katastrophen für einen Tag (nebst dem spurlosen Verschwinden ihres Vaters), eröffnen ihr ihre zurückhaltende Mutter und die resolute Großmutter das lange totgeschwiegene Familiengeheimnis. (Nichts Neues, denkt Ihr? Naja, seid Euch da mal nicht so sicher.) Kitty findet sich schneller, als ihr lieb ist in einer Welt voller Mythen wieder, bevölkert von Gorgonen, Formwandlern, japanischen Einhörnern, Walküren und anderen unglaublichen Wesen, in der es aber vor allem um eines geht: Gemeinsam mit 14 Guardians und jahrtausendealten Steinen, das Gleichgewicht des Universums zu bewahren

Quelle: Amazon


Meine Meinung:

Bei Facebook fand eine Leserunde zum ersten Band statt und ich habe die Chance gleich ergriffen und habe mitgelesen. Das eBook dazu schlummerte auf meinem Reader und die Autorin war so nett und hat mir das Hörbuch auch noch zur Verfügung gestellt. So konnte ich parallel hören und lesen.

Wir werden von einem allwissenden Erzähler durch die Geschichte geführt, den wir auch im Verlauf der Geschichte kennenlernen werden. Dieser spricht einen im Verlauf der Geschichte einige Male direkt an, was schon sehr besonders ist. Im Hörbuch ist es die deutsche Stimme von Harrison Ford, der das hören wirklich zu einem Vergnügen gemacht hat. Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr flüssig. Man flog quasi durch die Geschichte und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Ich fand Kitty für Ihre 15 Jahre sehr aufgeweckt und schlagfertig. Zu Anfang versteht Sie nicht was passiert und ist mit der gesamten Situation erstmal überfordert und würde am liebsten wieder heim. Das hat sie in meinen Augen sehr authentisch und symphytisch wirken lassen. Sie muss sich auch erstmal an Ihre neue Situation gewöhnen und wird erst nach und nach mit den ganzen Dingen vertraut. Mit den anderen Charakteren bin ich erst nach und nach vertraut geworden. Ich muss gestehen dass es mir zu Anfang fast schon zu viele Personen waren und ich schon das ein oder andere Mal stark überlegen musste wer jetzt welcher Charakter ist. Das legte sich aber ziemlich schnell und nach und nach konnte ich alle auseinander halten.

Kitty wird, als diese wiederholt von einer Schule geworfen wird, von Ihrer Mutter und Großmutter in ein besonderes Internat gesteckt. Sehr zum Verdruss Kitty’s, hat Sie doch keine Lust in den „Club of Goofers“, wie die Schule von allen genannt wird, zu gehen. Aber Sie hat keine Wahl und ehe Sie sich versieht ist sie umringt von magischen Wesen und rutscht von einem Abenteuer ins nächste.

Die Story geht gut voran. Wir bestreiten mit Kitty zu Anfang den Schulalltag und lernen die unterschiedlichsten Daseinsformen kennen. Auch lernen wir die 14 Guardians und Ihre Bedeutung kennen. Als Victoria, Kitty‘s Großmutter verschwindet, nimmt die Handlung nochmals an Fahrt auf und wir lernen auch die Welt außerhalb der Schule kennen. Ohne zu viel zu verraten möchte ich noch erwähnen dass mir die Bedeutung der Guardians unheimlich gut gefallen hat. Die Idee dahinter, dass das Licht nicht ohne das Dunkel existieren kann, gefiel mir sehr gut. Es gibt eine bestimmte Szene, in der die Guardians und Ihre „Eigenschaften“ näher vorgestellt werden. Diese Szene fand ich hervorragend und ich hab Sie mir noch ein zweites Mal durchgelesen.

Hierzu sei noch gesagt dass mir die Leserunde sehr gut gefallen hat. Der Austausch mit der Autorin war wirklich toll. Sie hat viele Fotos der Charaktere und Orte zur Verfügung gestellt und hat sich immer mit eingebracht. Sowas finde ich ja immer richtig toll und macht das Lesevergnügen noch besser.

Ein wirklich toller und magischer Auftakt mit einer starken Protagonistin die von einem Abenteuer ins nächste rutscht. Ich freu mich auf Band 2.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Frostiger und spannender Abschluss der ADIP-Dilogie

Anyone Dies in Paradise
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Achtung, es handelt sich bei "Anyone dies in Paradise" und der zweite und auch letzter Teil einer Dilogie und könnte evtl. Spoiler enthalten.

Das Buch spielt einige Zeit nach den Ereignissen in New York ...

Achtung, es handelt sich bei "Anyone dies in Paradise" und der zweite und auch letzter Teil einer Dilogie und könnte evtl. Spoiler enthalten.

Das Buch spielt einige Zeit nach den Ereignissen in New York und Texas. Zu Beginn begleiten wir nicht unserer Protagonistin Naya sondern einen Unbekannten. Wir erfahren etwas über sein, nun ja, "normales" Leben nach der Apokalypse. Der Wechsel, das wir wieder aus Nayas Perspektive lesen kommt erst einige Kapitel später. ich muss gestehen das ich am Anfang doch sehr verwirrt war und nicht so ganz wusste aus wessen Perspektive wir nun die Gesichte erzählt bekommen. Das legte sich aber zum Glück nach einigen Seiten.

Wir erfahren das Naya und ihre Freunde sich nach der Flucht aus New York auf den Weg nach Kanada gemacht haben, in der Hoffnung das die Katastrophe noch nicht bis dorthin vorgedrungen ist. Leider werden Ihre Hoffnungen zunichte gemacht und so müssen sie, wie schon in Texas, umherstreifen um einen sicheren Unterschlupf zu finden.

Das Setting ist wirklich einmalig. Ich muss sagen das ich noch nicht viele Geschichten, gerade Jugendbücher und/oder Dystopien, gelesen habe die im Winter spielen. Durch diese Beschaffenheit der Umgebung gibt es neue Gefahren und altbekannte Probleme müssen plötzlich ganz anders gelöst werden.

Die Geschichte war wieder spannend bis zum Schluss. Wir haben zwar weniger Roadtrip, aber das tut der Handlung keinen Abbruch. Gut fand ich auch das dieser Teil, zumindest für mich, ernster und erwachsener wirkte als der erste Teil. Man merkt hier schon sehr genau das Naya erwachsener und reifer geworden ist. Auch die anderen Charaktere haben eine positive Entwicklung durchgemacht. Klar, so eine Zombieapokalypse geht ja auch nicht spurlos an einem vorbei. Die Handlung geht zügig voran und ist an keiner Stelle langweilig. In einigen Szenen geht Laura Newman wirklich nicht zimperlich mit einigen Charakteren um, aber genau das macht diese Welt in der wir uns befinden glaubhaft.

Laura Newman hat einige Überraschungen eingebaut, die ich aber sehr gelungen fand. Und ganz zum Schluss gibt es einen Twist mit dem ich nicht gerechnet habe und der mich erst mal sprachlos zurückließ. Niemals hätte ich damit gerechnet und lässt alles in einem neuen Licht erscheinen. Das Ende war "rund" wie man so schön sagt und passte genauso hervorragend zu der ganzen Geschichte.

Fazit: "Anyone dies in Paradise" war ein würdiger Nachfolger und toller Abschluss dieser Dilogie. ich mochte die Charaktere und das Setting und werde beides vermissen.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Wer ist gut und wer böse?

Eric
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Zuerst mal möchte ich mich bedanken das ich das Buch in einer Leserunde lesen mitlesen durfte. Es war ein sehr interessanter Austausch.

Zu Anfang lernen wir Eric kennen, der nichtsahnend nach Hause kommt ...

Zuerst mal möchte ich mich bedanken das ich das Buch in einer Leserunde lesen mitlesen durfte. Es war ein sehr interessanter Austausch.

Zu Anfang lernen wir Eric kennen, der nichtsahnend nach Hause kommt und dort seine Mutter, brutal misshandelt und getötet, vorfindet. Aufgrund der Inszenierung seiner Mutter glaubt er auch zu wissen wer der Mörder ist und macht sich auf den Weg seine Mutter zu rächen.

Doch es kommt alles anders als Mann denkt. Man bekommt ziemlich schnell mit das Eric in Buck, eigentlich sein bester Freund, den Mörder seiner Mutter sieht und will sich rächen. Doch ziemlich schnell wird klar, das jemand anderes sein perfides Spiel mit den beiden treibt.

Denn Buck und Eric sind nicht die harmlosen Nachbarn von nebenan, sondern haben Dinge getan die sich kein "normaler" Mensch vorstellen kann.

Die Kapitel sind jeweils in "Vergangenheit" und "Gegenwart" unterteilt und so erfahren wir nach und nach was für Menschen Eric und Buck sind. Beide haben eine ereignisreiche Vergangenheit hinter sich und man musste schon das ein oder andere Mal ziemlich schlucken.

In dem Thriller geht es heftig zur Sache und ist nichts für schwache Nerven. Ungeschönt beschreibt der Autor hier Szenen die einen den Magen umdrehen. Gerade auch einige Dinge aus der Vergangenheit sind ziemlich heftig. Das perfide daran war eigentlich das ich unbedingt mehr erfahren wollte, aber gleichzeitig am liebsten auch das Buch weggelegt hätte.

Auch bis jetzt weiß ich nicht ob ich die Charaktere gut oder abstoßend finden soll. Zu Anfang leidet man mit Eric, aber als man erfährt was bei ihm so alles passiert ist, fragt man sich nicht doch ober das alles nicht doch verdient hat. Genau wie bei Buck. Eigentlich ist dieser Mensch ein Monster, aber auf der anderen Seite auch ein sehr guter Freund. Sehr schwierig. Der Autor hat hier wirklich Charaktere erschaffen die man nicht in Schubladen stecken kann.

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich denke das es mir noch lange im Gedächtnis sein wird.