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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2022

Muss man icht unbedingt haben...

Wenn ich das kann, kannst du das auch!
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Ich koche leidenschaftlich gerne, vor allem die mediterrane Küche hat es mir angetan, und bin immer auf der Suche nach neuen Anregungen und kulinarischen Herausforderungen. Wie schön, dass es nun ein neues, ...

Ich koche leidenschaftlich gerne, vor allem die mediterrane Küche hat es mir angetan, und bin immer auf der Suche nach neuen Anregungen und kulinarischen Herausforderungen. Wie schön, dass es nun ein neues, griechisch angehauchtes Buch mit einfachen, gelingsicheren Rezepten von GU gibt - ein Ratgeberverlag, der mich selten enttäuscht.
Geschrieben wurde dieses Kochbuch von der ehemaligen Tagesschausprecherin Linda Zervakis und ihrer Freundin Elissavet Patrikiou. Dies macht neugierig, da man erstere natürlich durch ihr sympathisches Auftreten im Fernsehen kennt - ihre Freundin ist bereits durch "Griechenland vegetarisch" bekannt.
Man erfährt in diesem Werk viel Privates über die Autorin, lernt auch ihre Familie ein bisschen näher kennen. Das Ganze wird ansprechend und zeitgemäß präsentiert und spricht auch eine jüngere Leserschaft an.
Von den Rezepten selbst hätte ich mir etwas mehr "Griechenland" gewünscht. Zwar sind einige durchaus tolle Rezepte dabei (wie gebackene Bohnen oder überbackener Feta), aber diese Rubrik nimmt nur einen relativ kleinen Teil im Buch ein.
Der Abschnitt "Orient" spricht mich rein von der Optik her leider gar nicht an - die Fotos und Gerichte entsprechen nicht meinem Geschmack. Hier werde ich kein Gericht ausprobieren.
Die "Rezepte für jeden Tag" bieten auch wenig Neues und der Bereich "Teig" lässt mir eigentlich auch nur bei den Zimtschnecken das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Im Großen und Ganzen muss ich leider sagen, dass ich mir von diesem Kochbuch etwas mehr versprochen habe. Gerade einmal 4 Gerichte haben es auf meine Nachkochliste geschafft und das ist mir persönlich etwas wenig.
Wer gerne etwas über die "private" Linda und ihren Werdegang zu einer relativ passablen Köchin erfahren möchte, wird beim Lesen dieses Werkes aber recht gut unterhalten. Als reines Kochbuch kann ich persönlich das Buch leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Schöne Sommergeschichte für Gartenfreunde und Romantiker

Wenn Träume Wurzeln schlagen
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Ein wunderschönes, sommerliches Cover macht das Buch von Julia Parin zu einem absoluten Hingucker und neugierig auf eine Geschichte für alle Garten- und Romantikliebhaberinnen.

In dem Roman geht es um ...

Ein wunderschönes, sommerliches Cover macht das Buch von Julia Parin zu einem absoluten Hingucker und neugierig auf eine Geschichte für alle Garten- und Romantikliebhaberinnen.

In dem Roman geht es um die Karrierefrau Charlie, die sich nach dem Sturz ihrer Großmutter um deren Schrebergarten kümmern muss. Anfangs hat sie mit Kräutern und Gemüse wenig im Sinn, doch je mehr sie in die Materie eintaucht, umso mehr begeistert und verändert sie sich. Dann tritt auch noch der anfangs eher unfreundliche Gartennachbar Matteo in ihr Leben und alles verändert sich...

"Wenn Träume Wurzeln schlagen" wird in zwei Erzählsträngen erzählt: einmal in Jetzt-Zeit über das Leben von Charlie und einmal erfährt der Leser die Geschichte von Großmutter Freya in der Vergangenheit.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge, der Schreibstil ist relaiv sachlich gehalten. Am besten haben mir die Kapitel gefallen, in denen Freya ins Spiel kommt. Sie ist ein Feingeist mit vielen Gefühlen für Pflanzen und Blumen - mit manchen Passagen konnte sie mich mitten ins Herz treffen. Auch erfährt der Leser viel Interessantes über Gemüse- und Kräuteranbau - mehr als einmal habe ich den Stift zur Hand genommen und mir Wissenswertes notiert.

Die Geschichte an sich ist wunderschön erdacht und einmal etwas ganz anderes - doch muss ich sagen, dass mir die ganz großen Gefühle etwas gefehlt haben.

Trotzdem kann ich diesen Roman von Julia Parin gerne weiterempfehlen - er passt einfach wunderbar in die warme Jahreszeit und lässt einen die wunderbare Gartenwelt von Charlie und Freya förmlich erspüren.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Hatte mir mehr von der Geschichte erhofft..

Nordwestnacht
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Ich liebe Kriminalromane, die an der Küste spielen - deshalb habe ich mich sehr auf "Nordwestnacht" gefreut, galt es hier auch eine neue Autorin zu entdecken. Dieser Krimi ist bereits der 3. Band einer ...

Ich liebe Kriminalromane, die an der Küste spielen - deshalb habe ich mich sehr auf "Nordwestnacht" gefreut, galt es hier auch eine neue Autorin zu entdecken. Dieser Krimi ist bereits der 3. Band einer Serie rund um die Kommissare Hendrik Norberg und Anna Wagner, der als Schauplatz das wunderschöne St.Peter Ording aufbietet.

Auch die Inhaltsangabe verspricht gute Unterhaltung: geht es hier doch um einen Mord- und Vermisstenfall am Set eines Fernsehdrehs. Ebenfalls erfährt man einiges aus dem Privatleben der agierenden Polizisten, was ich eigentlich sehr gerne habe.

Die Geschichte startet flüssig in einem gut zu lesenden Schreibstil und der Kriminalfall steht von Anfang an im Visier des Lesers. Auch das malerische St. Peter Ording bekommt genügend Raum in der Erzähung, um etwas nordisches Gefühl beim Leser zu erzeugen.

Die Protagonisten selbst werden meiner Meinung nach relativ neutral gehalten - sie haben zwar ein "Privatleben", doch gelang es mir nicht, dieses aktiv auf mich wirken zu lassen. Auch der Kriminalfall selbst hätte etwas packender erzählt werden können. Auf fast 400 Seiten verliert sich die Spannung zunehmend und die Geschichte plätschert zeitweise regelrecht dahin.

Ich muss sagen, dass ich mir etwas mehr von diesem Buch versprochen habe und etwas enttäuscht bin. Man kann nicht sagen dass es schlecht ist, doch hat mir einfach etwas gefehlt, dass mich in Begeisterung ausbrechen lässt. Deshalb kann ich leider nur "mittelmäßige" 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Stress und seine Auswirkungen aus Sicht der TCM

Frei von Stress durch die Heilung der Mitte
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Georg Weidinger studierte Medizin/ Psychologe und TCM, außerdem ist er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für TCM und durch zahlreiche Seminare, Vorträge, Schulungen und Bücher bekannt.

Ich interessiere ...

Georg Weidinger studierte Medizin/ Psychologe und TCM, außerdem ist er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für TCM und durch zahlreiche Seminare, Vorträge, Schulungen und Bücher bekannt.

Ich interessiere mich sehr für Homöopathie etc. und war deshalb unheimlich auf Einblicke in die TCM gespannt, die ich bisher nur ansatzweise kennenlernen durfte.

Dieser Ratgeber möchte uns zeigen, was Ost und West aufbieten können, um uns gegen tägliche Überlastung, Überforderung und Überreizung zu wappnen. Ein inspirierendes Vorwort lädt uns ein, auf seinen Körper und die Signale, die er sendet, zu hören - es ist eine Aufforderung sich mehr mit sich und den Vorgängen im Inneren zu beschäftigen und negative Einflüsse zu verringern bzw. auszuschalten. Interessant finde ich auch die Erklärung, was dauerhafter Stress im Körper anrichtet.

Viele bunte Illustrationen lockern das Buch auf, die mir persönlich aber nicht so gut gefallen - die lustigen Skizzierungen erinnern mich mehr an ein Buch für Kindergarten- oder Vorschulkinder. Das ganze Thema "Stress/ TCM" wird theoretisch sehr, sehr ausführlich behandelt und geht unheimlich ins Detail. Als Leser und Laie fühlte ich mich teilweise etwas überfordert.

Die Therapie der Stresskrankheiten mit Hilfe chinesischer Mischungen ist für den Laien kaum umsetzbar, hier muss meines Erachtens ein Fachmann hinzugezogen werden. Auch Lösungsvorschläge aus der westlichen Welt könnten meiner Meinung nach umfangreicher vorhanden sein. Erst im Kapitel "Wind oder Windstille" kommen tolle umsetzbare Tips - diese hätten gerne einen größeren Rahmen einnehmen können.

Fazit: ein Buch über die Herangehensweise gegen Stress aus Sicht der TCM - aber nicht unbedingt für Laien.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Emotionale Familiengeschichte, die gut in die kalte Jahreszeit passt

Unter dem Schnee
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Als erstes fällt bei diesem Roman das wunderschöne Cover ins Auge - in eisigen Tönen gehalten und auf changierendem Hintergrund ist es wirklich ein außergewöhnlich schöner Hingucker, der einen sofort zugreifen ...

Als erstes fällt bei diesem Roman das wunderschöne Cover ins Auge - in eisigen Tönen gehalten und auf changierendem Hintergrund ist es wirklich ein außergewöhnlich schöner Hingucker, der einen sofort zugreifen lässt.

Katrin Burseg erzählt in ihrem Buch über die Familiengeschichte und die Geheimnisse der Familie von Schwan, die eine Baumschule auf einem Gut an der Ostsee führt. Nachdem die Patriarchin Louise verstorben ist, kommen nach und nach die Geschehnisse der Vergangenheit ans Licht - das ganze vor dem Hintergrund der historischen Schneekatastrophe im Jahr 1978.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht verschiedenster Protagonisten erzählt - dies sorgt für Abwechslung und guten Lesefluss. Auch die Dramatik des enormen Schneefalls kommt nicht zu kurz und sorgt für zusätzlichen Spannungsaufbau. Allerdings konnte mich die Erzählung leider nicht ganz so packen wie ich mir dies gewünscht hätte. Das Buch liest sich gut und flüssig, doch die ganz großen Emotionen blieben aus, da es für mich keinen großen Spannungsbogen gab. Ich empfand das Buch als sehr ruhig und unaufgeregt, was es zu einer guten Unterhaltung für entspannte Stunden macht.

Es war das erste Werk der Autorin und ich bin gespannt, was wir in Zukunft noch von ihr lesen dürfen!

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