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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2023

Leider enttäuschend

Erinnere dich!
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Vor 20 Jahren ist die Abiturientin Maja bei einer Wanderung mit ihren Freunden spurlos verschwunden. Ihr damaliger Freund Arno Seitz hat seitdem jede Erinnerung an dieses traumatische Erlebnis verdrängt. ...

Vor 20 Jahren ist die Abiturientin Maja bei einer Wanderung mit ihren Freunden spurlos verschwunden. Ihr damaliger Freund Arno Seitz hat seitdem jede Erinnerung an dieses traumatische Erlebnis verdrängt. Bald steht eine Feier zum 20-jährigen Abitur in seiner Heimatstadt an. Außerdem bekommt er anonym ein Handy, dass ihn fortan mit SMS und Anrufen psychisch quält und ihn dazu bringen will, sich zu erinnern. Seine damaligen Freunde und noch jemand beschließen auf der Feier, in Erinnerung an Maja, die gleiche Wanderung nochmal zu machen. Was ist damals passiert? Denn Arno hat Maja als letztes lebend gesehen.

Der Einstieg in die Geschichte zog sich ganz schön. Arno war mir auch nicht sonderlich sympathisch. Er war irgendwie emotionslos. Seine damaligen Freunde Lukas und Ulrike mochte ich auch nicht wirklich. Wobei mir gegen Ende Ulrike sympathischer wurde. Eigentlich war schon die ganze Zeit klar, worauf die Geschichte hinauslaufen sollte, nur ob es dann auch wirklich so war, war das einzig spannende. Ansonsten tröpfelte die Geschichte so vor sich hin.

Leider war dieser Thriller nicht mein Fall. Am liebsten hätte ich ihn abgebrochen. Aber da dann doch meine Neugierde siegte, weil ich wissen wollte, was damals mit Maja geschah, hatte ich mich durchgequält.

Fazit:
Keine richtige Spannung und die Protagonisten waren mir zum Teil wenig sympathisch.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Die Geschichte konnte mich leider nicht begeistern

NIGHT – Nacht der Angst
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Charlie ist Studentin und sucht dringend eine Mitfahrgelegenheit nach Ohio. Sie ist froh, dass sie auf Josh trifft, der zu seinem kranken Vater fahren will. Aber schon bald bemerkt Charlie, dass etwas ...

Charlie ist Studentin und sucht dringend eine Mitfahrgelegenheit nach Ohio. Sie ist froh, dass sie auf Josh trifft, der zu seinem kranken Vater fahren will. Aber schon bald bemerkt Charlie, dass etwas an seiner Geschichte nicht stimmt und sie rast mit ihm ganz allein über die nächtlichen Highways. Und auf einmal hegt sie einen schlimmen Verdacht. Ihre beste Freundin wurde durch den Campus-Killer ermordet. Ist etwa Josh dieser Killer und nun hat er sie als nächstes Opfer auserkoren? Sie hat nur noch ein Ziel vor Augen: Sie will die Nacht überleben.

Da ich bereits ein Buch mit Begeisterung von Riley Sager gelesen hatte, war ich sehr neugierig, ob das neue Buch ebenfalls so gut werden würde. Allerdings war ich zunächst sehr irritiert. Direkt am Anfang stand, dass es sich zeitlich um 1991 handeln würde. Dann klingelte abends ihr Handy und Josh rief an. Ein Handy? 1991? Ein böser Fauxpas. Da sie nicht reich war, undenkbar. Es kam auch anschließend nie wieder vor. Charlie war sehr gewöhnungsbedürftig und sehr naiv. Durch die Trauer wegen ihrer Freundin war ihr Verhalten einerseits ein bisschen nachvollziehbar, aber es lief ein Killer frei rum, der ihre Freundin getötet hatte und sie stieg trotzdem in das Auto eines wildfremden Kerls. Das war mir alles extrem suspekt. Wie in einem schlechten Horrorfilm. Außerdem war sie des Öfteren immer mal wieder weggetreten und in ihrem eigenen Film. Das fand ich irgendwann auch sehr anstrengend. Also sympathisch ist bei mir anders. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach nur 60 Seiten schon ein wenig genervt war. Ich habe trotzdem weitergelesen. Aber leider wurde es nicht besser. Charlie fand ich immer nervtötender. Ihr Verhalten war so irreal. Das Ende wurde dann zwar spannend, aber ich konnte mich auch nicht mehr dafür begeistern und ich war auch nicht wirklich überrascht. Und der Epilog setzte dem ganzen die Krone auf und gefiel mir überhaupt nicht.

Ich hoffe, dass das nächste Buch von Riley Sager wieder fantastisch wird, weil dieses war leider nicht mein Fall.

Fazit:
Ich hatte deutlich mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ganz interessant, aber kein Thriller

Northern Spy – Die Jagd
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Tessa ist gerade zurück aus der Elternzeit und arbeitet wieder im Büro der BBC in Belfast. Plötzlich sieht sie in den Nachrichten ihre Schwester Marian bei einem Raubüberfall als Täterin im Fernsehen. ...

Tessa ist gerade zurück aus der Elternzeit und arbeitet wieder im Büro der BBC in Belfast. Plötzlich sieht sie in den Nachrichten ihre Schwester Marian bei einem Raubüberfall als Täterin im Fernsehen. Marian soll bei der IRA sein und die Polizei leitet eine Großfahndung ein. Tessa versteht die Welt nicht mehr. Ihre Schwester und sie haben sich immer gegen die Gewalt in Nordirland eingesetzt und jetzt soll ihre Schwester bei der IRA sein. Als Tessa dann die Wahrheit über ihre Schwester erfährt, muss sie sich entscheiden. Hält sie weiterhin an ihren Idealen fest oder geht die Familie vor. Außerdem hat sie noch ihren sechs Monate alten Sohn, den sie noch mehr liebt als ihre Schwester. Und ihn will sie unbedingt beschützen.

Da ich noch nie einen Thriller mit der Thematik IRA gelesen hatte, sprach mich der Klappentext an. Es war schon sehr befremdlich zu lesen, wie gefährlich es in Belfast war. Alleine schon eine Polizeidienststelle zu betreten, war aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen sehr skurril. Tessa, die Hauptprotagonistin, war mir zwar nicht unsympathisch, aber so richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Außerdem wurde auf einmal mitten im Kapitel in die Vergangenheit geswitcht, was mich anfangs verwirrte.

Die Geschichte war zwar sehr interessant in Bezug auf die IRA, aber spannend fand ich sie überhaupt nicht. Außerdem wurden mir teilweise zu viele Nebensächlichkeiten detailliert beschrieben. Nach der Hälfte des Buches war ich sogar am Überlegen, ob ich es abbrechen sollte, da es mich anfing zu langweilen. Aber ich habe weitergelesen. Leider wurde es nicht besser und allmählich nervte mich Tessa richtig. Ihre Entscheidungen fand ich sehr fragwürdig und ich konnte sie auch nicht wirklich nachvollziehen. Gegen Ende wurde es mal kurz spannend, aber das war es auch schon.

Fazit:
Leider war das Buch nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Ganz nett, aber keine Spannung

Willkommen in Wisewood
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Wisewood, eine Insel in Maine, ist eine Gemeinschaft, die Menschen helfen soll, ihre Ängste zu verlieren. Und seit sechs Monaten ist schon Natalies Schwester Kit dort und genauso lange hat sie nichts mehr ...

Wisewood, eine Insel in Maine, ist eine Gemeinschaft, die Menschen helfen soll, ihre Ängste zu verlieren. Und seit sechs Monaten ist schon Natalies Schwester Kit dort und genauso lange hat sie nichts mehr von ihr gehört. Dann erhält Natalie eine Mail von dort: „Kommst du her und erzählst deiner Schwester, was du getan hast? Oder sollen wir das tun?“ Kurz darauf bricht Natalie dorthin auf, um Kit zurückzuholen. Aber so leicht ist es nicht. Als sie dort ankommt, muss sie sich wie jeder andere den Regeln beugen: kein Handy, keine Berührungen, keine Spiegel und keine Privatsphäre. Aber Kit ist unauffindbar und ein Wegkommen ist nicht so einfach.

Das Buch war in drei Teile gegliedert und ließ sich gut lesen. Der Einstieg war sehr krass und heftig. Aber dann blickte ich erst einmal lange Zeit nicht durch. Man lernte Natalie kennen, die schon seit einem halben Jahr nichts mehr von ihrer jüngeren Schwester Kit gehört hatte. Bis sie diese mysteriöse Mail bekam. Dann gab es immer wieder Rückblicke aus der Vergangenheit. Nur konnte man diese anfangs nicht zuordnen. Die Geschichte plätscherte so dahin, auch wenn man immer mehr den Durchblick hatte. Und das zog sich bis zum Ende.

Mir hat dieses Buch leider nicht gefallen. Es war für mich kein Thriller und die Spannung fehlte komplett. Es war mir zu viel Seelenstriptease und Zaubershow auf der Suche nach dem maximierten Ich. Die Protagonisten waren mir zum größten Teil alle unsympathisch und selbst das Ende war unspektakulär. Es gab zwar hier und da mal kleinere unerwartete Wendungen, aber umgehauen haben die mich nicht.

Fazit:
Keine Spannung und unsympathische Protagonisten.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Eine verwirrende Sci-Fi Story

RABBITS. Spiel um dein Leben
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K und seine einzigen Freunde Chloe und Baron sind absolute Zocker. Und vor allem sind sie besessen von Rabbits. Keiner weiß, seit wann dieses Spiel überhaupt existiert oder wann die nächste Runde startet ...

K und seine einzigen Freunde Chloe und Baron sind absolute Zocker. Und vor allem sind sie besessen von Rabbits. Keiner weiß, seit wann dieses Spiel überhaupt existiert oder wann die nächste Runde startet bzw. wer daran teilnimmt. Dem Gewinner soll es anschließend sehr gut gehen, so wird gemunkelt. Aber niemand weiß etwas genaues. Rabbits hat eine Regel: Es darf niemand darüber sprechen, wenn man teilnimmt. Ein Regelverstoß bedeutet Lebensgefahr.
Als auf einmal ein vermutlicher ehemaliger Spieler K um Hilfe bittet, verschwindet dieser Ex-Spieler spurlos. Und obwohl sich K der Gefahr bewusst ist, folgt er den Hinweisen, ohne zu wissen, dass die gefährlichste Runde schon längst begonnen hat.

Der Schreibstil war gut zu lesen. K war mir erst einmal ein bisschen suspekt. Könnte ein bisschen vielleicht auch daran liegen, dass sein Name nie verraten wurde. Er hatte schon in jungen Jahren seine Eltern verloren und auch schon zuvor eine Tragödie überlebt. Er war total süchtig nach Computer- bzw. Konsolenspielen aller Art. Es wurden so viele Games genannt, wovon ich sogar viele kannte. Außerdem wurden des Öfteren Prominente erwähnt, was ich auch amüsant fand. Man bekam allerdings überhaupt keinen Durchblick. Alles war höchst mysteriös. Man hatte zig Fragen im Kopf. Und es wurde immer abgedrehter. Aber anstatt Antworten zu bekommen, driftete die Geschichte immer mehr in Sciencefiction ab, sodass ich zunehmend genervter wurde von dieser Story. Der Bezug zur Realität ging immer mehr verloren. Durch die letzten zweihundert Seiten habe ich mich deswegen mehr gequält als begeistert gelesen.

Ich hatte einen spannenden Thriller erwartet und eine abstruse Sci-Fi-Geschichte bekommen. Das war mir einfach zu weit von der Realität entfernt. Da hätte man auf dem Klappentext drauf hinweisen sollen. Dann hätte ich es mir zweimal überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt lesen möchte.

Fazit:
Kein Buch für mich. Zu viel Sciencefiction.

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