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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Leider nicht packend

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Ich kannte den Autor Andrew Lane von der Young Sherlock Holmes Reihe. Auch dort war es so dass die Bücher eine Achterbahnfahrt war. Mal hab ich das gelesene geliebt, mal war ich etwas gelangweilt.

Und ...

Ich kannte den Autor Andrew Lane von der Young Sherlock Holmes Reihe. Auch dort war es so dass die Bücher eine Achterbahnfahrt war. Mal hab ich das gelesene geliebt, mal war ich etwas gelangweilt.

Und auch hier war das so. Die Grundgeschichte finde ich spannend. Sie hat großes Potential was meiner Meinung nach nicht ganz ausgereizte wurde.
Es gab hochspannende Szenen und dann immer mal wieder Stellen wo mir zu wenig relevantes passiert ist.

Mit unserem Protagonisten Lukas bin ich leider auch nicht so ganz warm geworden. Er ist durchaus geheimnisvoll und in vielen Hinsichten auch sehr stark bzw begabt. Ich hoffe in den nächsten Bänden in besser kennen zu lernen.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und einem Jugendbuch angemessen, aber jetzt auch nichts wirklich besonderes.

Insgesamt ein Buch welches ok ist. Ich hatte im Großen und Ganzen Spaß aber es ist auch nichts großartiges. Ich kann mir aber vorstellen dass es durch die Gaming Thematik eher lesefaule Gamer mal an ein Buch zu fesseln.

Plotentwicklung: 3 von 5
Schreibstil: 4 von 5
Charaktere: 3 von 5
Unterhaltung: 4 von 5
Atmosphäre: 4 von 5
Logik: 3 von 5
Gesamtbewertung in Punkten: 3,5 von 5

Veröffentlicht am 06.04.2020

Eine gefährliche Schönheit

Pferdeflüsterer-Academy, Band 3: Eine gefährliche Schönheit
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Nun bin ich also schon beim dritten Band der Pferdeflüsterer Academy. Für mich ist es gerade echt die perfekte Reihe für diese Corona Zeiten. Zwar mit Tiefgang aber trotzdem eher leicht und mit Happy End.
Allerdings ...

Nun bin ich also schon beim dritten Band der Pferdeflüsterer Academy. Für mich ist es gerade echt die perfekte Reihe für diese Corona Zeiten. Zwar mit Tiefgang aber trotzdem eher leicht und mit Happy End.
Allerdings ist dieser dritte Band für mich etwas schwächer als die ersten zwei Bände. Denn dieses Mal habe ich etwas gebraucht um wieder in den Sog der Bücher zu kommen (das ging in den ersten zwei Bänden schneller). Aber nach ungefähr der Hälfte war ich wieder mitten drinnen.
Ich glaube das lag daran, dass mich die Geschichte rund um Crystal am Anfang nicht so wirklich interessiert hat. Das kam dann erst als wir mehr darüber erfahren haben.
Was mich ja immer mehr interessiert sind die zwischenmenschlichen Dinge. Und da haben wir hier die Beziehung zwischen Cyprian und Zoe. Ich finde es schön dass sich da langsam eine zarte Liebesgeschichte aufbaut, und es nicht so unlogisch plötzlich passiert. Das ist vorallem für das Alter angemessen. Außerdem mag ich wie Zoe langsam versucht wieder eine Bindung zu Shaman aufzubauen. Da lernt sie gerade richtig viel. Auch wenn ich nicht alle paar Seiten lesen muss dass Geduld nicht Zoes Stärke ist. Das merkt man als Leser*in selber schnell.
Was mich etwas genervt hat ist folgende Situation (leichter Spoiler!): Als Zoe auf einen Verbrecher trifft erzählt er ihr erst einmal die komplette Geschichte bevor er handelt. Ich weiß dass passiert so in sehr vielen Geschichten, aber für für mich ist das jedes mal unlogisch. Das würde in der Realität nie mals passieren. (Spoiler Ende)
Insgesamt war es wieder ein Buch was mir viel Spaß gemacht hat, obwohl es manchmal doch sehr konstruiert wirkt.

Veröffentlicht am 28.01.2023

Spannende, aber wenig beeindruckend

Anatomy
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Edinburgh im Jahr 1817: Sobald die Dunkelheit eingebrochen ist schleichen die so genannten Auferstehungsmänner auf die Friedhöfe der Stadt um frisch beerdigte Leichen zu stehlen und diese an und Chirurgen ...

Edinburgh im Jahr 1817: Sobald die Dunkelheit eingebrochen ist schleichen die so genannten Auferstehungsmänner auf die Friedhöfe der Stadt um frisch beerdigte Leichen zu stehlen und diese an und Chirurgen und Ärzte für wissenschaftliche Zwecke zu verkaufen. Dieses Geschäft ist nicht nur illegal, sondern auch lebensgefährlich. Immer wieder verschwinden Auferstehungsmänner spurlos.
Nur wenige Kilometer davon entfernt lebt Lady Hazel Sinnet. Als Tochter des Lord Sinnet lebt sie ein priviligiertes Leben. Schon seit Kindertagen ist klar, dass sie ihren Cousin und besten Freund Bernard Almond heiraten wird. Doch für Hazel ist auch klar, dass sie nicht das Leben einer Ehefrau im Dienst ihres Mannes führen wird. Nein – sie möchte Chirurgin werden. Das Anatomiebuch des berühmten Dr. Beecham ist ihre Inspirations- und Wissensquelle. Obwohl Frauen zu diesem Beruf normalerweise nicht zugelassen werden bekommt Hazel die Chance die königliche Arztprüfung abzulegen. Dafür muss sie die Schranken des sicheren Adelsleben verlassen und bekommt ausgerechnet Hilfe von einem Auferstehungsmann – Jack Correr. Und gerät dadurch mit in große Gefahr.
Zusammen mit Jack und Hazel entdecken die Lesenden die dunklen Seiten Edinburgh. Durch die detailreiche Beschreibung der Umgebung, aber auch der Behandlungen, Sektionen und Leichen erfahren die Lesenden was es bedeutet haben muss im Jahre 1817 zu leben und auf den damaligen Wissensstand der Medizin angewiesen zu sein. Die Atmosphäre ist durchgehend düster.
Autorin Dana Schwarz bedient bewährten Bausteinen der Jugendliteratur: eine Liebe, die nicht sein darf, große Geheimnisse, die zusammen mit den Protagonistinnen entdeckt werden (für Vielleserinnen ähnlicher Bücher aber schon früh vorhersehbar sind) und Thriller-Elementen im historischen Setting. Das funktioniert und ergibt ein spannungsgeladenes Buch, das fast nebenbei die Frage nach dem Wert eines einzelnen Menschen aufwirft. Doch dadurch, dass die Figuren relativ flach bleiben und intensive Szenen durch eher unrealistische Wendungen abgebrochen werden, fehlt dem Buch das was einen Nachhall hinterlässt.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Nicht der beste Strobel

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Ich habe alle Bücher von Arno Strobel gelesen. "Fake" nicht sein schwächstes aber gehört auch nicht zu den Besten.

In "Fake" erfahren wir die Geschichte von Patrick Dostert. Er führt ein normales Leben ...

Ich habe alle Bücher von Arno Strobel gelesen. "Fake" nicht sein schwächstes aber gehört auch nicht zu den Besten.

In "Fake" erfahren wir die Geschichte von Patrick Dostert. Er führt ein normales Leben bis zu dem Morgen als die Polizei vor seiner Tür steht und ihm Missbrauch und Entführung vorgeworfen hat. Patrick hat zwar ein Alibi, doch der Geschäftspartner der das bestätigen kann ist nicht aufzufinden. Es kommen immer mehr Beweise auf und Patrick ist am verzweifeln - er ist doch unschuldig!

Das Buch liest sich - ganz Strobel typisch - super schnell und hat mich an die Seiten gefesselt.
Nach dem Ende saß ich aber etwas zwiegespalten da: Denn ja ich hatte viel Spaß beim Lesen und hab mit der Auflösung auch nicht gerechnet.
Aber vorallem die Thematik rund um das Video fand ich super vorhersehbar und auch eher unrealistisch, dass da die Polizei nicht sofort drauf kam.
Und am Ende war es dann ein spannender Thriller, aber keiner der mich geflasht hat und mir nachhaltig im Gedächtnis bleibt.
Also ein solider Thriller - aber ich hab besseres gelesen - vorallem von Arno Strobel selbst.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Potential verschenkt

Der Geruch von Wut
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Vor "Der Geruch der Wut" habe ich von Gabriele Clima "Der Sonne nach" gelesen und ich kann schon mal vorne weg nehmen, dass beide Bücher eins gemeinsam haben: Sie hätten eine Menge Potential und meinen ...

Vor "Der Geruch der Wut" habe ich von Gabriele Clima "Der Sonne nach" gelesen und ich kann schon mal vorne weg nehmen, dass beide Bücher eins gemeinsam haben: Sie hätten eine Menge Potential und meinen es gut - sind dafür aber schlecht gemacht.
Bei "Der Sonne nach" ist es die Darstellung von Behinderung, bei "Der Geruch der Wut" ist es dass das Buch relativ flach bleibt.

Es geht um einen Jungen der nach einem Schicksalsschlag jemanden findet dem er die Schuld zu schieben kann und sich dann einer Gruppe anschließt.

Es geht um viele wichtige Themen wie Umgang mit Gefühlen, Rassismus, Hass, Rechtsextremismus, Gruppenzwang, Selbstfindung, ...

Das sind viele Themen die Clima da in 200 Seiten packen wollte. Und ich glaube da liegt das Problem. Durch die wenigen Seiten leiden die Realitätsnähe, der Charakteraufbau und die Tiefe.

Die Grundgeschichte ist wirklich gut. Aber wie gesagt: Umsetzung mh......