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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2022

sehr philosophisch

Kitty Carter – Dämonenkuss
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Kitty ist eine gestandene und moderne Frau Ende 40, die sich im viktorianischen London lieber mit Polizeiarbeit rumschlägt, als mit Mann und Kindern. Gerade dieser Aspekt hat mich an dem Buch sehr gereizt ...

Kitty ist eine gestandene und moderne Frau Ende 40, die sich im viktorianischen London lieber mit Polizeiarbeit rumschlägt, als mit Mann und Kindern. Gerade dieser Aspekt hat mich an dem Buch sehr gereizt und Kitty fand ich auch sehr sympathisch. Der Schreibstil selbst liest sich gut und zu Beginn ist die Handlung auch sehr spannend. Nach und nach tritt allerdings der Kriminalfall immer mehr in den Hintergrund und Kitty macht sich viele philosophische Gedanken zu Gott, der Welt sich selbst und und und. Mir war das zum Teil etwas zu viel und irgendwann schwirrte mir richtig der Kopf. Wer gerne Bücher in diese Richtung liest ist hier goldrichtig, mir wäre etwas mehr Spannung nach dem vielversprechendem Beginn lieber gewesen. Zwischendrin war ich dann etwas verwirrt wie das ganze System mit Kittys Wiederauferstehung, den Dämonen und Gott so funktioniert. Das meiste klärt sich zwar am Ende (das ich übrigens sehr gut fand) auf, aber für mich etwas zu spät. Die eingewobene Liebesgeschichte(n) haben mich leider auch nicht so gepackt, obwohl ich sie kreativ anders empfand. Trotzdem gute Unterhaltung und ich wäre einem zweiten Band mit Kitty und hoffentlich ihrer Freundin Tessi nicht abgeneigt.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Der wind, der Wind

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Wer würde nicht gerne das Wetter beeinflußen können ? Vega kann es und in dieser dystopischen Welt ohne Regen ist das eine sehr wichtige Gabe. Da es auch hier in letzter Zeit sehr wenig geregnet hat und ...

Wer würde nicht gerne das Wetter beeinflußen können ? Vega kann es und in dieser dystopischen Welt ohne Regen ist das eine sehr wichtige Gabe. Da es auch hier in letzter Zeit sehr wenig geregnet hat und der Garten gerade eher einer Wüste gleicht, brachte mir die Welt von Vega sehr nahe. Die Idee mit dem Klimawandel und wie er die Welt verändert fand ich sehr gut und Vega war mir auch sympathisch, aber insgesamt fand ich die Umsetzung etwas unausgegoren. Das Buch liest sich sehr gut und ist größtenteils sehr rasant und spannend. Normalerweise liebe ich sowas, aber hier war es mir etwas zu viel. Vega und ich als Leser hatten manchmal kaum Zeit zum Luft holen, dabei hätte ich doch so gern mehr über diese Welt erfahren. Manche ihrer Verhaltensweisen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen und die Dreiecksliebesgeschichte stand mir dann am Ende zu sehr im Vordergrund. Einige Gegebenheiten werden gar nicht mehr angesprochen, das widersprach meiner Logik etwas. Die Machenschaften der PAO, EcoQuest und diverse persönliche Interessen fand ich am Ende sehr kompliziert und verworren und werden auch nicht aufgelöst. Für mich las sich das Buch wie eine lange Einleitung zu Band 2, denn wirklich aufgelöst wird kaum etwas. Trotzdem hat mich die Geschichte gepackt und ich werde Band 2 auf jeden Fall lesen, denn ich Vega und ihre Welt und ja, auch ihre Jungs, haben mich irgendwie fasziniert.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

mehr erwartet

Dunkelschnee
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Da ich von dem Autor schon "Engelskalt" gelesen habe und mir das sehr gut gefallen hatte waren meine Erwartungen recht hoch. Leider kann dieser Band nicht ganz mithalten. Der Schreibstil ist flüßig und ...

Da ich von dem Autor schon "Engelskalt" gelesen habe und mir das sehr gut gefallen hatte waren meine Erwartungen recht hoch. Leider kann dieser Band nicht ganz mithalten. Der Schreibstil ist flüßig und lässt sich super lesen, so dass der umfang des Buches kein Problem darstellt. Mia und Munch sind mir sympathisch gewesen und ich habe sie sehr gern begleitet. Zwischendrin fand ich das Buch aber etwas langatmig. Es mag ja sein, dass in Zeugenbefragungen die Leute von allem Möglichen erzählen und vom Thema abschweifen, aber mag ich das so ausführlich lesen? Eher nicht. Zudem kam mir das Ende dann zu abrupt. Gerade am spannenden Punkt endet der vorletzte Teil und dann geht es erst nach einem Zeitsprung weiter. Fand ich sehr frustrierend, da ich mir schon ein paar mehr Erklärungen gewünscht hätte. Mia geht dem ganzen Buch der Frage nach dem Warum? nach und dann bleibt genau das weitestgehend ungeklärt. Schade. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, nur die Auflösung des Falles hat mich etwas unzufrieden zurück gelassen.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

verwirrender Einstieg

Sansaria 1. Träume der Finsternis
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Die Idee und der Klappentext hat Junior (13) und mich sehr angesprochen und so sind wir voller Elan ans Lesen gegangen. Leider hat der sehr schnell nachgelassen, denn der Einstieg ist sehr verwirrend. ...

Die Idee und der Klappentext hat Junior (13) und mich sehr angesprochen und so sind wir voller Elan ans Lesen gegangen. Leider hat der sehr schnell nachgelassen, denn der Einstieg ist sehr verwirrend. Die Ideen sind absolut fantastisch und sehr kreativ, allerdings sind diese in einem enormen Tempo nur so auf uns eingeprasselt. Sehr schade fanden wir auch, dass viele Figuren/Ideen nur in einem Nebensatz erwähnt werden und dann nicht wieder auftauchen. Ich hätte mir zu einigen davon mehr gewünscht, da sie mir sehr gut gefallen haben. Ab der Hälfte wird das Buch deutlich strukturierter und richtig spannend. Junior hat es leider nicht bis dahin geschafft. Einige Szenen sind ganz schön gruselig, das hat ihn gar nicht so gestört, aber wie in dem Buch mit einigen Tieren umgegangen wird, ging für ihn dann nicht mehr. Ich habe weiter gelesen und fand es dann besser, wenn auch manche Gegebenheiten sich immer noch unvollständig anfühlten - meine Logik wollte sich damit nicht ganz zufrieden geben. Am Ende bleiben auch noch viele Fragezeichen in meinem Kopf. Insgesamt ein gutes Buch mit tollen Ideen, das allerdings am Anfang Durchhaltevermögen braucht.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

etwas anstrengend zu lesen

Die Knochenleser
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Unter dem Buch "Der Knochenleser" hatte ich mir ehrlich gesagt ein bisschen etwas Anderes vorgestellt - fand ich nicht schlimm, denn auch auf die nur mäßig spannende Handlung konnte ich mich einlassen. ...

Unter dem Buch "Der Knochenleser" hatte ich mir ehrlich gesagt ein bisschen etwas Anderes vorgestellt - fand ich nicht schlimm, denn auch auf die nur mäßig spannende Handlung konnte ich mich einlassen. Gerade wenn es spannend wurde, kamen wieder lange Dialoge und eine schwunghemmende Begegnung mit Landsleuten, Kultur, etc. Wer sich gerne mit den Leuten und der Gesellschaft in der Karibik auseinandersetzen möchte ist hier richtig. Allerdings zeichnet der Autor ein nicht sehr schönes und sehr kritisches Bild seiner Heimat und beim Lesen verging mir eher die Lust einmal dorthin zu fahren. Ich persönlich fand das Buch sehr anstrengend zu lesen, was nicht unbedingt an dem eingedeutschtem Slang lag (an den konnte ich mich recht schnell gewöhnen), sondern an den vielen Personen und deren Verwandtschaftsverhältnissen etc. Zudem empfand ich die Erzählweise als sprunghaft und das hat es mir erschwert der Handlung gut zu folgen. Zwischendrin kommen immer wieder Erinnerungen von Digga, Wiederholungen und einfaches Geplänkel. All das Zusammen hat die Leselust bei mir gehemmt, trotzdem hatte das Buch zwischendrin was.

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