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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2024

Die Shetland Inseln als ganz besondere Kulisse

Polarlichtzauber
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Das Cover von Band zwei „Polarlichtzauber“ hat mich gleich gecatcht. Cornelia Engel versteht es in beiden Bänden meisterhaft, eine charmante Atmosphäre zu schaffen und mich in die wunderschöne Landschaft ...

Das Cover von Band zwei „Polarlichtzauber“ hat mich gleich gecatcht. Cornelia Engel versteht es in beiden Bänden meisterhaft, eine charmante Atmosphäre zu schaffen und mich in die wunderschöne Landschaft der Shetland-Inseln zu entführen.

Ich habe meine Lesereise allerdings mit dem ersten Band „Mitternachtsküsse“ angefangen. Es war der perfekte Einstieg in die Welt der Shetland-Inseln Schottlands und zweifellos mein Favorit. Die Entwicklung von Mara, die unerwartet eine Pension erbt und dadurch ihren gesamten Lebensentwurf umwirft, hat mir sehr gut gefallen.

Im zweiten Teil wurde ich mit Maras Freundin Jezz nicht sofort warm. Ihre negative Einstellung und Selbstzweifel haben es mir schwer gemacht, sie zu mögen. Zudem war das Hin und Her mit Magnus, den sie bereits bei ihrer Anreise auf Shetland kennen lernt, etwas überstrapaziert. Zudem fand ich Magnus als Charakter äußerst sympathisch und war frustrierend, wie lange Jezz gebraucht hat, seine Qualitäten zu erkennen. Aber die Einbindung der Wikingerspiele in die Geschichte hat mir außerordentlich gut gefallen. Diese Tradition hat dem Buch zusätzliche Tiefe und ganz viel Herz verliehen.

Die Dilogie besticht durch ihre einzigarte Kulisse. Ein gelungener Mix aus Freundschaft, Liebe und persönlicher Entwicklung machen die Bücher zu einem leichten und cosy Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Nicht ganz vollständige Romanbiografie und wenig emotional

Astrid Lindgren
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Astrid Lindgren von Susanne Lieder ist eine Romanbiografie, die es vor kurzem auf Platz 3 der Bestellerliste von Spiegel geschafft hat.

Auch ich bin wie viele mit den Geschichten von Astrid Lindgren aufgewachsen. ...

Astrid Lindgren von Susanne Lieder ist eine Romanbiografie, die es vor kurzem auf Platz 3 der Bestellerliste von Spiegel geschafft hat.

Auch ich bin wie viele mit den Geschichten von Astrid Lindgren aufgewachsen. Ich muss aber zugeben, hauptsächlich mit den Verfilmungen ihrer Bücher. Mit dem Menschen hinter den Büchern habe ich mich nie beschäftigt.

Der Roman beginnt 1929, als Astrid ihren Sohn Sture von der Pflegemutter in ihr Leben zurückholt. Im Buch werden wichtige Abschnitte aus ihrem Leben etwas lose aneinandergehängt, auch immer mal wieder mit größeren Zeitsprüngen.

Ich habe auf jeden Fall ein Bild von Astrid Lindgren bekommen. Dennoch zweifle ich, ob ich hier die wirkliche Astrid und ihre Gedankengänge kennengelernt habe. Susanne Lieder schreibt in den Anmerkungen selbst, dass Astrid Lindgren wenig von sich preisgegeben hat und kaum in der Öffentlichkeit stand. Schade fand ich auch das abrupte und viel zu frühe Ende der Romanbiografie.

Es war aber toll den Erfolg der Bücher von Astrid Lindgren wachsen zu sehen. Wie sie trotz ihres enormen Erfolges sehr bescheiden geblieben ist. Es ging ihr nie darum Geld mit ihren Büchern zu verdienen. Sie hat immer nur für die Kinder geschrieben und ist im Herzen selber Kind geblieben.

Ich gehe mit gemischten Gefühlen aus dem Buch heraus. Es war schön, Astrid Lindgrens Geschichte kennen zu lernen. Sie hat sich aber nicht vollständig angefühlt und war auch nicht sehr emotional. Platz 3 auf der Spiegel Bestsellerliste ist meiner Meinung nach vor allem dem Bekanntheitsgrad von Astrid Lindgren geschuldet. Es ist aber ein schönes Buch, das einen Teil der Lebensgeschichte anschaulich zeichnet.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Ein historischer Roman über den Nord-Ostsee-Kanal und vier Frauen, deren Geschichte mit dem Bau des Kanals verbunden sind

Zwischen den Meeren
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Das Hörbuch ist der Auftakt einer Trilogie und endet mit dem ersten Spatenstich des Kanals. Die Geschichten der vier Frauen blieben zum Ende hin noch sehr offen und das Ende kam für mich etwas abrupt. ...

Das Hörbuch ist der Auftakt einer Trilogie und endet mit dem ersten Spatenstich des Kanals. Die Geschichten der vier Frauen blieben zum Ende hin noch sehr offen und das Ende kam für mich etwas abrupt. Ich habe gehofft mehr über den Bau des Kanals zu erfahren, aber im ersten Teil geht es nur um die Planung und wie diese die Familien der vier Frauen beeinflusst. Dabei waren die Anteile etwas ungleich verteilt, Justine hat den größten Part erhalten, gefolgt von Sanne und Regina. Mimi blieb sehr im Hintergrund.

Der Fluss der Geschichte ist super gut und ich bin beim Hören immer gerne drangeblieben, auch wenn die Erzählung oft sehr in die Tiefe ging, manchmal etwas schleppend und für mich wenig emotional war. Schade fand ich, dass die Schicksale der vier Frauen sich nicht miteinander verzahnt haben. Einzige Verbindung war der Bau des Kanals, die Frauen selbst sind sich teilweise kurz begegnet, haben aber nicht einmal miteinander gesprochen. Geschichtlich sehr interessant waren aber die Details zur Planung des Kanals. Auch die Thematisierung der Rolle der Frau zu dieser Zeit war ein großes Thema, was für mich sehr bewegend war.

Da ich das Hörbuch gehört habe: Die Sprecherin Swantje Wascher hat eine tiefe, aber super angenehme Stimme. Ich habe ihr sehr gerne zugehört. Ihr Plattdeutsch war richtig gut und hat die Erzählung noch lebendiger gemacht.

Ein Hörbuch für alle Fans von historischen Familiensagas, wie Die Teehändlerin oder die Tuchvilla-Saga.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Bitten meets True Blood

Magic Sparks
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Ich bin ein großer Fan von Storys mit Vampiren, die Werwölfe gab es hier gratis noch dazu. Helen Harper hat mit Magic Sparks ein fantastisches, nicht typisches Vampir/Werwolf Szenario geschaffen, in der ...

Ich bin ein großer Fan von Storys mit Vampiren, die Werwölfe gab es hier gratis noch dazu. Helen Harper hat mit Magic Sparks ein fantastisches, nicht typisches Vampir/Werwolf Szenario geschaffen, in der Emma Ballamy kurz davor ist, ihre Ausbildung als Detective beim Londoner CID mit Auszeichnung zu beenden. Sie wird für einen letzten Einsatz vor den Prüfungen in das Supernatural-Squad versetzt, eigentlich eine Abteilung für gefallene Detectives. Schon kurz nach ihrem ersten Tag wird nicht nur ihr Vorgesetzter ermordet, sondern auch sie selbst. Emma wacht im Gegensatz zu ihrem Chef nach ein paar Stunden in der Leichenhalle wieder auf und fängt an auf eigene Faust zu ermitteln.

Das Setting und die Story selbst ist wirklich mehr als gelungen, allerdings schleppt sich die Geschichte die meiste Zeit doch ziemlich langsam dahin, ohne dass Emma der Lösung der Morde näher kommt. Erst zum Schluss hin wird relativ schnell aufgelöst, immerhin mit einem Ausgang, den ich so nicht erwartet habe und einer überraschenden Wende.

Ich brenne auch darauf zu erfahren, was Emma Bellamy das Leben wieder geschenkt hat, welches Wesen sie denn nun ist oder was der wirkliche Grund für ihren Einsatz im Sup-Squad war. Ich habe leider nur eine vage Ahnung erhalten, auch davon wie es wohl weiter gehen wird. Denn leider ist die Geschichte des Mordes im Vordergrund und Emmas Story wurde für mich nicht befriedigend aufgelöst. Allein deshalb muss ich den zweiten Band lesen oder hören. Ganz kann ich deshalb keine 4 Sterne geben, ich hoffe auf Band zwei.

Die Sprecherin hat das Buch auf jeden Fall aufgewertet, die Stimme war top und hat mich beim Hören dran bleiben lassen.

Eingefleischte Vampir oder Werwolf-Fans sind vielleicht enttäuscht, weil diese nur eine Nebenrolle spielen, aber Magic Sparks ist eine gelungene Kombi aus Krimi und übernatürlicher Fantasy.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Eine fantasievolle, spannende Geschichte für lesefreudige Kinder

Monsterherz
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Tommy, der bei seiner Oma aufwächst, kann Monster sehen und eines davon lebt sogar in seinem Schrank. Aber an seinem 10. Geburtstag öffnet sich für ihn im Schrank eine komplett neue Welt und endlich versteht ...

Tommy, der bei seiner Oma aufwächst, kann Monster sehen und eines davon lebt sogar in seinem Schrank. Aber an seinem 10. Geburtstag öffnet sich für ihn im Schrank eine komplett neue Welt und endlich versteht er, dass er etwas ganz Besonderes ist und außergewöhnliche Fähigkeiten hat.

Eigentlich wollte ich dieses Buch zusammen mit meinem 10-jährigen Sohn lesen, aber es war leider nichts für ihn. Der Anfang hat sich in die Länge gezogen. Noch bevor sich die fantastische Welt im Schrank offenbart hat, habe ich mein Kind schon verloren. Bei einer Lesezeit von ca. 6 Stunden ergibt sich noch mal eine wesentlich längere Vorlesezeit. Ich bin aber sicher, dass es lesefreudigere Kinder in seinem Alter gibt (und Selbstleser 😉), für die die Länge kein Problem ist.

Die Idee der Geschichte ist wirklich bezaubernd und das Buch hält, was das Cover verspricht: Geheimnisse und viel Spannung. Das Buch hat sich für mich leicht gelesen, auch wenn viele Szenen sehr ausführlich beschrieben wurden. Die Welt hinter dem Schrank war bis ins Detail liebevoll durchdacht und ich als Leser wurde über jede Einzelheit und Wendung aufgeklärt. Manchmal ein bisschen zu eingehend für mich, für junge Leser aber möglicherweise wichtig. Was für mich schade war: Gefühle wurden benannt, aber nicht so umschrieben, dass ich es selbst gefühlt habe. Ich konnte deshalb nicht tief in die Erzählung eintauchen, bin ein sehr emotionaler Leser.

Für lesefreudige Kinder ist die fantasievolle Geschichte super geeignet, für Lesemuffel und zum Vorlesen meiner Meinung nach zu ausführlich.

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