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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Übersichtlich, verständlich, für mich aber zu "grün"

Die besten Smoothies. Power-Smoothies, Grüne Smoothies, Fruchtsmoothies, Gemüsesmoothies
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Aufbau des Buches
Nach der kurzen Einleitung "Fruchtige Fitmacher" der Autorin folgt eine Doppelseite mit ersten Tipps, genannt "Die Welt der Powerdrinks". Hier erfährt man unter anderem warum Smoothies ...

Aufbau des Buches
Nach der kurzen Einleitung "Fruchtige Fitmacher" der Autorin folgt eine Doppelseite mit ersten Tipps, genannt "Die Welt der Powerdrinks". Hier erfährt man unter anderem warum Smoothies gut für uns sind, welche Geräte man benötigt und ein paar Hinweise zu Zutaten, welche elementar sind und welche man in den folgenden Rezepten auch weglassen kann. Vor allem dieses Abschnitt, genannt "Die besten Zutaten" empfand ich wirklich als hilfreich.

Der knappen Einleitung folgen dann zwei Kapitel mit Rezepten: "Fruchtige Smoothies" und "Grüne Smoothies". Es gibt 20 Rezepte für fruchtige Smoothies und 25 Rezpete für grüne Smoothies. Alle Rezepte sind mit einem kleinen oder großen Bild des Endprodukts versehen.

Abschließend findet man auf zwei Doppelseite noch 10 weitere Tipps beispielsweise zum Thema "Superfoods" und "getrocknete Früchte". Ganz am Ende des Buches befindet sich das Rezeptregister, welches alphabetisch nach Name des Smoothies geordnet ist. Diese Ordnung finde ich wenig hilfreich, da man ja meistens nicht weiß, welchen kreativen Namen der Smoothie hat, sondern eher auf der Suche nach einem Rezept ist, das man mit den Zutaten, die gerade zur Hand sind, zubereiten kann. Mir hätte ein Register nach Früchten/Gemüse besser gefallen.

Gestaltung
Das Rezeptbuch ist wirklich schön gestaltet: Es ist ein stabiles Hardcover mit hochwertigem Papier für die einzelnen Seiten, das sich gut hin und her blättern lässt. Jedes Rezept ist auf einer Seite abgebildet und sauber nach Zutaten, Extras und der Schritt für Schritt Anleitung gegliedert. Zudem befinden sich zum Schluss Angaben zu den Nährwerten der Smoothies, was ich sehr lobenswert finde und mir direkt aufgefallen ist!

Die einzelnen Seiten sind in ganz leichtem hellblau mit weißen, großen Punkten gehalten. Die schwarze Schrift der Rezepte ist darauf sehr gut zu erkennen. Der Titel jedes Rezpets hat eine kräftige Farbe, in welcher dann auch das Foto, der Tipp zum Rezept und die Seitenzahl umrandet sind. Diese klare, simple, aber farbenfrohe Gestaltung macht das Buch sehr ansprechend.

zu den Rezepten:
Wie bereits erwähnt beinhaltet das Buch mehr grüne Smooties als fruchtige. Dies ist für mich leider ein großes Manko, da ich grüne Smoothies gar nicht mag und damit bei diesem Buch nicht gerechnet habe.

Für die fruchtigen Smoothies benötigt man meistens Früchte, die es hauptsächlich im Sommer gibt, weshalb meine Rezension dann auch etwas länger hat auf sich warten lassen. Pfirsiche, Himbeeren oder Erdbeeren waren frisch nicht mehr zu bekommen, als ich dieses Buch bekommen habe. Natürlich findet man kleine Portionen zu höheren Preisen immer mal wieder im gut sortierten Supermarkt, aber im Sommer macht es mit frischen Früchten natürlich mehr Spaß diese Rezepte zuzubereiten.

Die meisten Zutaten, die man für die Rezepte braucht, sind einfach zu besorgen und in größeren Supermärkten zu finden, was ein Plus dieses Buches ist. Man muss nicht lange in speziellen Läden suchen, sondern kann relativ schnell beginnen. Bei komplizierteren Bestandteilen wie "Acaipulver" wird man auf die Bezugsquellen im Anhang verwiesen, bei denen es sich jedoch um Internetadressen handelt, bei denen man diese Produkte dann bestellen müsste. Zum Glück werden diese besonderen Zutaten jedoch nicht in vielen der Smoothies verwendet.

Jedes Rezept ist zusätzlich mit einem kleinen Tipp versehen wie man den Smoothie verändern kann, was man in welcher Menge ersetzen kann oder warum dieser Smoothie besonders gesund ist. Eine schöne Idee und erweitert somit die Anzahl der Variationen.

Fazit
Dieses Buch mit Rezepten für Smoothies ist schön gestaltet und lässt sich im Alltag gut einsetzen, da die meisten Zutaten leicht zu beschaffen sind. Es bietet zudem fruchtige sowie grüne Smoothies, was einem das Anschaffen von zwei Büchern erspart, falls man beide Arten mag. Wenn man jedoch so wie ich keine grünen Smoothies mag, ist dieses Buch nicht das richtige für einen, da es mehr grüne Smoothierezepte beinhaltet als fruchtige und auch einige der Rezepte, die bei "fruchtige Smoothies" gelistet sind, Gemüse beinhalten wie der "Rote-Bete-Apfel-Möhren-Smoothie", der für mich eher zu den grünen, auch wenn er nicht grün ist, gehört. Auch lässt sich mit diesem Buch am besten im Sommer arbeiten, da keine Rezpte mit Früchten, die man auch im Winter einfach besorgen kann enthalten sind: Beispielsweise Zitrusfrüchte, mehr mit Äpfeln oder Birnen. Für mich leider nicht das richtige Rezeptbuch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der "High Heels" Faktor kam für mich zu kurz

Mit High Heels und Handschellen
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Zum Autorenduo:
Janet Evanovich schreibt hauptsächlich Komodien und wurde mit ihrer Stephanie-Plum-Reihe bekannte. Sie wurde mit zahlreichen Awards ausgezeichnet und mittlerweile auch zweimal mit einem ...

Zum Autorenduo:
Janet Evanovich schreibt hauptsächlich Komodien und wurde mit ihrer Stephanie-Plum-Reihe bekannte. Sie wurde mit zahlreichen Awards ausgezeichnet und mittlerweile auch zweimal mit einem Krimipreis ausgezeichnet. Lee Goldberg schreibt Drehbücher unter anderem für die Serie "Monk", ist TV-Produzent und Autor mehrerer Bücher. (Quelle: Buchinnenseite)

Zum Cover:
Das Cover sowie der Titel haben mein Interesse geweckt. Das weiße Cover mit schwarzer Skyline und pinkem, bewaffneten Pärchen machte einen interessanten Eindruck und weckte Erwartungen auf ein spannendes und gleichzeitig erotisch knisterndes Buch. Die kleinen Handschellen, die am Wort "High" hängen sind ebenfalls eine schöne Idee. Zudem wird man auf dem Cover bereits auf einen Hauptcharakter hingewiesen: "Ein Fall für Kate O'Hare". Dies ist zwei bei diesem ersten Band noch nicht weiter relevant, hilft jedoch bei den nächsten Bänden, da man weiß, dass man wieder mit derselben Ermittlerin zu tun haben wird.

Zum Buch:
Im ersten Band dieser Krimi-Reihe, von der bereits mehrere Titel erschienen sind, lernt man die verschiedenen Charaktere kennen und erfährt wie es dazu kam, dass eine FBI Ermittlerin mit einem Trickbetrüger zusammenarbeitet. Dies ist interessant in die Geschichte eingebaut und wird dem Leser nicht nur platt dargestellt, was mir gut gefallen hat. Zu Beginn arbeitet FBI Special Agent Kate O'Hare noch ohne kriminelle Unterstützung und ist statt dessem ihrem späterem Partner Nicolas Fox auf der Spur. Als sie ihn jedoch fast gefasst hat, stellt das FBI beiden einen Deal vor bei dem sie die nächsten Jahre zusammen arbeiten sollen, um andere Betrüger zu fassen. So entwickelt es sich im Laufe der Geschichte, dass Kate und Nicolas gemeinsam - ohne sich gegenseitig voll zu Vertrauen - einen anderen Kriminelle jagen.

Zwischen beiden herrscht immer mal wieder eine sexuelle Spannung, die hier und dort angerissen wird, jedoch kaum weiter ausgeführt wird, dies fand ich eher enttäuschend. Beide Charaktere werden als sehr attraktiv dargestellt und es wird klar geschildert, dass sie sich mehr oder weniger zu einander angezogen fühlen, jedoch wird diese Anziehungkraft so flach gehalten und so grob dargestellt, dass meine Erwartungen nicht erfüllt worden sind. Es ist zwar nett zu lesen, jedoch gibt es viele Krimis, die dies nicht durch Titel oder Cover implizieren und viel detaillierter und vor allem erotischer rüberbringen.

Der Humor in diesem Buch, für den die Autorin wohl bekannt ist - ich kann dies nicht beurteilen, da ich ihre normalen Romane nicht lese, sie entsprechen einfach nicht meinem Genre - und der auch auf der Rückseite des Buches hoch gepriesen wird, hat mich leider kaum berührt. Ich habe weder gelacht noch häufig geschmunzelt. Es ist eine leichte Lektüre mit netten Anekdoten an einigen Stellen, jedoch nichts was ich - ohne die Anmerkungen zu vielen Lachern - als Humor explizit benannt hätte.

Beide Charaktere und auch der, des Vaters von Kate O'Hare, sind detailliert dargestellt und man erfährt das eine oder andere Detail im Laufe der Geschichte, sodass man eine Idee von Kate und Nicolas bekommt, jedoch bleiben sie eher flach, ohne tiefgründige, interessante Ecke und Kanten. Sie sind zwar sympatisch, aber nicht mehr.

Fazit:
Der erste Band um Kate O'hare und Nicolas Fox bleibt hinter den Erwartungen zurück. Es ist ein nette Krimi, der leicht zu lesen ist und einen nach harten Thrillern entspannt, ohne dass man zu einem Liebesroman greifen muss. Die Geschichte ist gut strukturiert, folgt einem roten Faden und ein ordentliches Ende, das keine Wünsche offen lässt, jedoch bleibt das gesamte Geschehen eher undetailliert, ohne Besonderheiten und hinterlässt somit kaum Eindruck. Auch die Beziehung zwischen Kate und Nicolas, die alleine schon durch den Titel "Mit High Heels und Handschellen" Erwartungen weckt, wird nur nebenbei laufen gelassen und hat noch viel Luft nach oben. Ob dies in den nächsten Bänden besser wird? Ich behalten mir vor wenigstens noch den nächsten Band irgendwann zu lesen, da es mich interessiert, ob das Verhältnis der beiden interessant wird oder weiterhin in seichten Gewässern schwimmt.

Leseempfehlung:
Dieser Krimi ist als leichte Lektüre für zwischendurch gut geeignet, man sollte jedoch weder hohe Erwartungen an den kriminalistischen noch an den erotischen Part haben. Auch der Humor ist in meinen Augen kein ausschlaggebender Faktor, um das Buch zu empfehlen. Es ist alles in allem okay.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leichter Thriller, habe mir mehr erwartet

Der Valentinsmörder
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Zum Autor:
Alastair Gunn ist ein britischer Journalist, der für verschiedene Magazine und Zeitschriften schreibt. Das vorliegende Buch ist das zweite in der Reihe um die DCI Antonia Hawkins. (Quelle: RandomHouse)

Zum ...

Zum Autor:
Alastair Gunn ist ein britischer Journalist, der für verschiedene Magazine und Zeitschriften schreibt. Das vorliegende Buch ist das zweite in der Reihe um die DCI Antonia Hawkins. (Quelle: RandomHouse)

Zum Cover:
Das Cover ist ähnlich dem des ersten Bandes gehalten, was ich immer als positiv ansehe. Mir gefällt es gut, wenn eine Buchreihe auch optisch zusammenpasst. Auch dieses Buch ist in weiß-blau gehalten, zeigt die Skyline von London im Hintergrund und hat eine Kleinigkeit in rot abgebildet - dieses Mal Blütenblätter - die die Aufmerksamkeit des Auges im Buchladen auf sich ziehen. Der Autor sowie der Titel sind ebenfalls wieder in einem rot-Ton gehalten. Alles in allem ein stimmiges Cover, das durch die Optik die Aufmerksamkeit der Leser des ersten Bandes auf dieses Buch aufmerksam macht, aber durch den Titel auch neue Leser anspricht.

Zum Buch:
Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band in der Reihe um die DCI Antonia Hawkins und ihr Team. Die Geschichte spielt im heutigen London und schließt direkt an den ersten Band an. Antonia Hawkins kommt nach ihren schweren Verletzungen vorzeitig zurück in den Dienst und hängt sich direkt voll rein, da sie befürchtet jemand würde ihr ihre neue Position streitig machen. Gegen ihre Erwartung befasst sich ihr Team jedoch wieder mit einem Serienmörder. Dieser macht Jagd auf frisch entlassene Strafgefangene, welche sich aber so kurz nach ihrer Entlassung scheinbar nicht von der Polizei schützen lassen wollen, so dass Hawkins Team nicht nur auf der Suche nach dem Mörder ist, sondern zugleich auch verdeckt mehrere Exhäftlinge beobachten und schützen muss.

Die gesamte Geschichte folgt einem roten Faden und ist gut aufgebaut, kann aber nicht durch irgendeine Besonderheit herausstechen. Es ist ein schlüssiger Thriller ohne großartige Überraschungen. Die Idee für das Ende ist gut gewählt und tatsächlich mal etwas Anderes, war für mich nach einiger Zeit jedoch vorhersehbar und dadurch leider nicht gut umgesetzt. Es hätte mir besser gefallen, wenn dieses Ende mit einem Überraschungseffekt gekommen wäre.

Die Charaktere DCI Antonia Hawkins und ihr Partner Mike Maguire, die neben ihrer beruflichen auch eine private Beziehung pflegen, gefiehlen mir im ersten Band noch ausgesprochen gut, konnten nun jedoch nicht die Neugier aufrecht erhalten. Sie lasen sich zwar weiterhin einfach, aber der Funke sprang einfach nicht über. Im Moment interessiert es mich leider nicht sonderlich, wie es mit den beiden weiter geht. Den Pepp den beide noch im ersten Band hatten, konnten sie dieses Mal nicht verbreiten. Dies mag an den Verletzungen von Hawkins liegen, was durchaus schlüssig ist, aber dieses Beziehungsproblem im gesamten Buch nicht zu lösen und im Grunde nur Spannungen zu beschreiben, machte die Charaktere nicht wirklich interessanter. Schade.

Das erste Buch "Der Adventkiller" spielte in der Vorweihnachtszeit und bezog die Adventsonntage ganz klar in die Geschichte mit ein. Dies weckt natürlich die Erwartung, dass ein Buch mit dem Titel "Der Valentinsmörder" den Fokus auch stark auf den Valentinstag legt. Hier zeigt sich aber schon das erste Problem: Der Valentinstag findet nun einmal nur einmal im Jahr statt, nicht so regelmäßig wie die Adventsonntage, somit ist es schwieiriger eine Geschichte um dieses Datum aufzubauchen. Und genau darüber ist der Autor auch gestolpert. Der Titel passt nicht wirklich zum Buch. Es geschieht zwar zu Beginn ein Mord um dieses Datum rum und die Presse stürzt sich drauf, aber das wars dann auch. Der Rest der Geschichte hat nichts mehr mit dem Valentinstag zu tun und der Mörder bekommt im Laufe der Geschichte auch einen anderen Namen. Somit sehe ich die Notwendigkeit dieses Buchtitels nicht und denke, dass ein anderer Titel dem Buch gut getan hätte.

Fazit:
Ein leicht zu lesender Thriller, der jedoch meinen Erwartungen hinterher hinkt. Weder der Titel noch die Entwicklung der Charaktere konnte mich überzeugen. Die Geschichte ist zwar rund, aber eben auch nicht mehr. Falls es einen dritten Band geben sollte, wäre mein Wunsch, dass der Autor den Titel nicht wieder an ein besonderes Datum anlehnt, sondern tatsächlich an die Geschichte. Außerdem sollte die persönliche Beziehung zwischen den Hauptcharakteren wieder mehr an Fahrt aufnehmen, um das Interesse des Leser auch in Bezug auf diesen Aspekt weiterhin an die Reihe zu binden.

Leseempfehlung:
Wer einen leicht nachzuvollziehenden Thriller sucht, der auch nicht großartig brutal wird, ist hier richtig aufgehoben. Wer jedoch speziell etwas zum Thema Valentinstag sucht, wird enttäsucht werden. Auch Komplexität oder Tiefe dürfen hier nicht erwartet werden.

Veröffentlicht am 09.03.2022

nicht mein Humor

Hummeldumm
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Das Buch handelt davon, dass ein Paar auf eine Gruppenrundreise nach Namibia fliegt. Der Mann (Matze) hatte sich vorab um eine neue Wohnung für die beiden gekümmert und sie um die Reise. Schon am Zielflughafen ...

Das Buch handelt davon, dass ein Paar auf eine Gruppenrundreise nach Namibia fliegt. Der Mann (Matze) hatte sich vorab um eine neue Wohnung für die beiden gekümmert und sie um die Reise. Schon am Zielflughafen möchte er aber am liebsten wieder zurück oder sich zumindest von der Gruppe absetzen, da diese ihm nicht passt. Dieser Aspekt zieht sich dann durch das gesamte Buch. Immer wieder macht er sehr deutlich, dass er die Gruppe verabscheut, dass ihm an jeder einzelnen Person etwas nicht passt. Jeder wird in Gedanken oder im Gespräch mit seiner Freundin beschimpft und beleidigt, teilweise beschimpfen und beleidigen sich die Gruppenmitglieder auch offen untereinander. Auch der Guide bekommt aufgrund seiner Hautfarbe eine Menge Rassismus ab, auch wenn dieser im Laufe des Buches abnimmt.

Zudem erfährt Matze mitten in Namibia, dass er die Anzahlung für die Wohnung vergessen hat zu überweisen und nun versucht er hinter dem Rücken seiner Freundin, ohne passendes Netzteil und oft ohne Internet oder Telefonverbindung dies nachzuholen. Dies führt natürlich zu vielen Streiterein zwischen dem Paar und unheimlich dummen Aktionen des Typen.

Alles in allem verläuft so das gesamte Buch. Es werden alle untereinander beschimpft und sich über sie lustig gemacht. Jedes Klischee wird aufgegriffen. Eigentlich würde man auch viel über Namibia als Land erfahren, wenn man sich als Leser:in darauf einlassen könnte und die ganze unschöne Situation nicht davon ablenken würde. Das fand ich sehr schade. Auch die Art und Weise wie hier eine Gruppenreise dargestellt wird, hat mir überhaupt nicht gefallen. Zwar erwähnt der Autor im Nachwort, dass eine Reise nach Namibia und durchaus auch eine Gruppenreise zu empfehlen wären, aber in seinem Buch tut er alles dafür, dass man darauf überhaupt keine Lust hat. Traurig.

Das Ende des Buches wird dann noch versöhnlich, die Gruppe kriegt endlich die Kurve und behandelt auch den Guide ein einziges Mal vernünftig. Das hat mich etwas versöhnlich gestimmt, was aber nicht über den übrigen Inhalt hinweg täuscht.

Fazit:
Humor ist schwierig, entweder man hat dengleichen oder eben nicht. Mein Humor ist das hier überhaupt nicht. Ich sehe auch nicht, wie man über vieles davon, vor allem über den Rassismus, lachen soll. Für mich war das Buch nichts und ich werde auch kein weiteres des Autors mehr lesen.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Eher Mystery-Thriller

SCHNEE
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Dieses Buch erzählt drei Geschichten, die mehr oder minder zusammenhängen. Zum einen gibt es eine vierköpfige (zwei Paare) Freundesgruppe, die mit einem Wissenschaftler eine Wanderung ins Hochland macht, ...

Dieses Buch erzählt drei Geschichten, die mehr oder minder zusammenhängen. Zum einen gibt es eine vierköpfige (zwei Paare) Freundesgruppe, die mit einem Wissenschaftler eine Wanderung ins Hochland macht, obwohl sie absolut unerfahren sind und dies nur für Fotos für ihre Social Media Kanäle tun wollen. Diese Geschichte wird aus der Sicht einer der Frauen erzählt. Da die Wandergruppe verschwindet, erfahren wir außerdem die Rettungsaktion aus der Sicht eines Polizisten und seiner Frau, die zur Rettungswacht gehört und aus derer Sicht erzählt wird, sowie aus der Sicht eines Technikers auf der Radarstation.

Leider bin ich mit keiner der Personen warm geworden, was jedoch am sehr großen und sich immer wieder in den Vordergrund drängenden Mystery-Anteil dieses Thrillers lag. Alle Personen, aus deren Sicht erzählt wird, sehen, fühlen oder hören Stimmen und Wesen. Ich kann mit Seelen von Toten, die zurückkehren und das Leben anderer beeinflussen, ihnen Angst machen, etc. nichts anfangen. Daher konnte ich über weite Teile des Buches nur den Kopf schütteln und mich eben auch nicht richtig in die Charaktere hineinversetzen.

Ohne diese Mystery-Anteile hätte ich die Wanderung der Gruppe, ihre Einstellung dazu, die kippende Stimmung und den Schneesturm, in den sie gelangen, als interessant empfunden. Ohne die Stimmen, die sie hörten, hätte ich es als Abenteuer, das verdammt war, schief zu gehen, ansehen und miträtseln können. So konnte man zwar auch etwas rätseln, aber es wurde doch überlagert von irgendwelchen Stimmen und wandelnden Wesen.

Der Techniker auf der Radarstation erfuhr im Laufe des Buches viel über seine Kindheit, über ein Geschwisterkind, an das er sich nicht erinnern konnte, stellte Recherchen an und darüber auch wieder Kontakt zu seinen Kindern und seinem Bruder. Auch diesen Teil fand ich im Grunde interessant, aber auch hier kam der Mystery-Aspekt dazwischen, der es für mich einfach abwegig machte und seinen wiederkommenden Erinnerungen den Ernst nahm.

Ganz zum Schluss wird zwar aufgelöst, wer diese wandelnden Seelen gewesen sein sollen, dies macht es für mich aber nicht besser, da ich an solche Dinge nicht glaube und sie für mich auch nicht in einen Thriller gehören. Dafür hätte das Buch einem anderen Genre zugeordnet sein sollen und dann hätte ich es auch nicht gelesen. Zum Anderen gefiel mir die Auflösung in Bezug auf die Wandergruppe und den Verantwortilichen, der dann plötzlich auch für andere Dinge verantwortlich war, gar nicht. Es fühlte sich an den Haaren herbeigezogen an, da daraufhin überhaupt keine Hinweise deuteten. Ich hatte zwar schon eine Vermutung, wer bei der Wandergruppe eine entscheidende Rolle gespielt hatte, aber was die Autorin daraus gemacht hat, kam aus dem Nichts und hätte ich so auch nicht gebraucht.

Fazit:
Leider eine große Enttäuschung. Ein Thriller mit sehr großem und für die Geschichte entscheidendem Mystery-Anteil, der mich überhaupt nicht angesprochen hat. Auch die übrige Auflösung war für mich an den Haaren herbeigezogen und wenig überzeugend.

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