Cover-Bild Hummeldumm
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.03.2012
  • ISBN: 9783596174768
Tommy Jaud

Hummeldumm

Das Roman
Der Bestseller – mit Daumenkino!

»Sitzreihe 12 war die letzte, die zwischen Tortellini und Hühnchen wählen durfte. Ich saß in Reihe 13. Schon auf dem Hinflug hätte mir klar sein können, dass der Jahresurlaub zum Albtraum wird.«

Wer an allem schuld ist, ist für Matze sowieso klar: seine Freundin Sina. Während er in endlosen Verhandlungen die neue Eigentumswohnung klargemacht hat, sollte sie einfach nur »irgendwas« buchen. Hat sie auch. Doch musste dieses »irgendwas« ausgerechnet eine zweiwöchige Gruppenreise durch Namibia sein, ein Land, in dem jede hüftkranke Schildkröte schneller ist als das Internet? Was hat er denn verbrochen, dass man ihn nun täglich in einen Kleinbus voller Bekloppter sperrt, um ihn dann zu österreichischen Schlagern über afrikanische Schotterpisten zu rütteln? Und warum stolpert er bei minus zwei Grad in einem albernen Wanderhut über die Dünen der Kalahari, statt auf Mallorca ein Bierchen zu schlürfen? Als Matze dann noch daran erinnert wird, dass die sicher geglaubte Wohnung an andere Käufer geht, wenn er nicht sofort die fünftausend Euro Reservierungsgebühr überweist, hat er gleich noch drei neue Probleme: Das nächste Internetcafé ist fünfhundert Kilometer entfernt, der Handyakku plattgedaddelt und das einzige Ladegerät fest in österreichischer Hand.

»Ich drücke meine Nase ans Busfenster und blicke hinaus ins weite Land. Die Namibier winken uns und lachen. Klar lachen sie, sie sind ja frei. Wir nicht. Wir sind die in Blech gepackte Rache für die deutsche Kolonialzeit.«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2021

Nicht hummeldumm, sondern kicherwitzig!

0

Ich hatte bereits zwei andere Bücher von Tommy Jaud gelesen. So freute ich mich sehr, als ich dieses in einem öffentlichen Bücherregal fand und konnte in etwa erahnen, was mich erwarten würde: Eine sehr ...

Ich hatte bereits zwei andere Bücher von Tommy Jaud gelesen. So freute ich mich sehr, als ich dieses in einem öffentlichen Bücherregal fand und konnte in etwa erahnen, was mich erwarten würde: Eine sehr unterhaltsame und lustige Lektüre. So war es dann auch – sogar noch um vieles lustiger, als ich gedacht hatte.

In diesem Roman widmet sich der Autor einem ganz besonderen Klischee: Touristen auf Gruppenreise durch ein exotisches Land, und zwar Namibia. Die verschiedenen Typen sind superpeinlich. Erschreckenderweise gibt es solche Leute wirklich, nur meistens nicht alle auf einem Haufen. In dieser „Gurkentruppe“ sind sie jedoch alle auf engem Raum und durch die gesammelten Absurditäten menschlichen Verhaltens wird alles sehr lustig.

Dieses Buch konnte ich nicht unterwegs in öffentlichen Verkehrsmitteln lesen, denn durch mein wiederholtes lautes Gekicher, das ich einfach nicht unterdrücken konnte, hätte ich bestimmt andere Fahrgäste gestört, oder einfach mehr Aufmerksamkeit auf mich gezogen, als mir lieb gewesen wäre.

Das alles ist aus der Sicht von Matze Klein beschrieben, dessen Freundin Sina diesen Urlaub für sie beide gebucht hatte, ohne dass er wusste, worauf genau er sich da einlässt. So gehen ihm die anderen Mitreisenden und die Idee, die meiste Zeit in einem klapprigen Bus unterwegs zu sein, zuerst gewaltig auf den Senkel.

Nebenbei hat er noch ein anderes Problem: Er hat vergessen, eine Sicherheitszahlung für die Eigentumswohnung zu leisten, welche die beiden nach Ihrer Rückkehr beziehen wollen. Das von einer Rundreise durch Afrika aus nachzuholen stellt sich als zusätzliches Abenteuer heraus, besonders wenn man wie er unbedingt verhindern will, dass seine Freundin sein Versäumnis mitbekommt.

So wurde die Geschichte in meinem Kopf zu einem Road Movie ganz besonderer Art. So etwas Witziges habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2019

Aus Carlos wurde Anja

0

Hummeldumm von Tommy Jaud 4 Sterne

+ schnell ausgelesen
- zu schnell ausgelesen

Aus Carlos wurde Anja


Über den Autor

Nachdem ich mich durch Vollidiot gequält hatte, wollte ich nie wieder ein Buch ...

Hummeldumm von Tommy Jaud 4 Sterne

+ schnell ausgelesen
- zu schnell ausgelesen

Aus Carlos wurde Anja


Über den Autor

Nachdem ich mich durch Vollidiot gequält hatte, wollte ich nie wieder ein Buch von diesem Autor lesen. An seinem zweiten und dritten Büchern: Millionär und Resturlaub mogelte ich mich auch so vorbei. Tja und dann kam Hummeldumm. Keiner weiß so genau warum ich mir dieses Exemplar ertauscht hatte. Und das beste war dann, ich stellte es bei einer anderen Tauschbörse wieder ein und sofort wurde es angefordert. Da wurde ich neugierig und musste es lesen. www.tommyjaud.de Mehr über den Autor siehe Bild 3.

Das Buch (Bild 1 und 2)

„This was a controlled experiment performed by professionals. Do not try this while on holiday.“ - Vielleicht sollte man den Schluß erst lesen, damit man weiß, was einen erwartet.

Bahee ist der Guide der Namibiaexpedition. Die Grubers sind ein Öschi-Ehepaar. Trixi ist eine in Zürich lebende Hanoveranerin. Matze und Sina sind aus Köln. Seppelpeter ist ein fränkischer Bierbrauer. Schnabel war 1011. beim Ironman in Hawaii. Brenda und Breitling sind ein weiteres verrücktes Ehepaar.

Die Teilnehmer der Namibia-Expedition passen nicht zusammen und jeder macht auf seine Art und Weise Probleme. Keiner ist so richtig ehrlich und so gibt es komische und nicht so komische Situationen. Matze hat vergessen, die Kaution für die neue Wohnung zu überweisen und versucht nun ständig seinen Berater von der Sparkasse zu erreichen. Frau Metzger, die Immobilienberaterin ist schon stinkesauer. Vor allem weil er immer zu überweisen verspricht und dann kommt wieder was dazwischen. Meistens einfach, dass er keinen Adapter hat, weil die Öschiin ihm den nicht gibt und wenn, dann wieder klaut und Trixis passt nicht, da es ein schweizer Adapter ist. Ständig muss er telefonieren und ins Internet, niemand weiß warum, daher nervt er die anderen gehörig, auch ist er immer der Letzte.

Der Öschi-Ehemann ist in Rente und macht immer Gedichte und lacht darüber selbst. Die anderen finden es peinlich hoch drei. Seine Frau beschwert sich ständig über Bahee, so dass er kurz vor Ende der Reise entlassen wird.

Schnabel, der Verständnisvolle, ist meist von den drei Frauen umringt. Von Trixi, Sina und Brenda. Eine davon hat auch einen One-Night-Stand mit ihm. Tja, das gibt Ärger, mit den beiden Ehemännern, die sehr eifersüchtig sind. Er ist aber stinkelangweilig, tolles Aussehen, tolle Frisur, trinkt kein Alkohol, raucht keine Zigaretten und ißt kein Fleisch. Ob er das wohl bis zum Ende des Buches durchhält?

Trixie stellt ständig dumme Fragen und macht Sachen kaputt. Sie arbeitet für Ikea in der Schweiz und die Kollegen meinen, im Urlaub würde sie nichts kaputt machen. Doch irgendwie haben sie sich geirrt, dafür aber 14 Tage Ruhe.

Jedenfalls hat jeder Dreck am Stecken und es ist eine absolute Gurkentruppe. Bahee hat alle Mühe mit der Truppe und es ist wahrlich schwer mit allen. Da ist jeder mit jedem sauer. Die Ehepaare benötigen plötzlich alle Einzelzimmer, Charlos das Erdmännchen wird von Käthe Gruber er unmöglichen Frau aus Öschiland gekidnappt.

Na ja, das Chaos pur eben, wie immer bei Tommy Jaud, aber dieses Mal hab ich eigentlich mitgelitten und war überrascht, von dem Ende. Zuerst dachte ich, so kurz vor Schluß, wie will er das Steuer noch rumreißen? Alle zerstritten, dem genervten Guide wurde gekündigt, hat sie dafür alle alleine gelassen.

Eine sehr interessante Reise, bei der ich gerne Carlos kennengelernt hätte und die wunderschönen Sonnenuntergänge – Sundowner – das hätte mir auch gefallen. Aber bloß nicht mit so einer Gurkentruppe.

Nein, ich verraten nicht, nie, wie es ausgeht.

Gibt´s drei Ehescheidungen? Verhungert Bahee in seinem Elendsviertel? Warum lernen sie den Chef von Kalhari Unlimited kennen? Und was ist mit Carlos passiert? Warum heißt er nun Anja? Gibts Glühwein in Namibia? Gibt´s deutsches Bier dort? Sprechen dort viele Leute deutsch?

Was für ein Roman, ne?! No! lachweg Wer das Buch gelesen hat, der versteht den Satz. Andere müssen eben unwissend bleiben.

Resümee

Überraschend und spannend und lustig. LEIDER. Das muss ich diesem Autor bescheinigen. Was für ein Roman ne! No! Man lernt doch ein paar Sachen über Namibia, sollte aber nicht alles glauben, was der Tour-Guide-Bahee erzählt.

Na ja, und Österreicher verstehen ihn nicht, aber dafür Deutsche und Schweizer. Das bleibt aber Tommy-Jauds Geheimnis. Ich denke einfach, hier wird eine klassische „Feindschaft“ beschrieben. Warum? Einfach weil es dazugehört. Alle hassen sich und alle mögen sich? Es ist einfach so. Jedes Klischee wird benutzt und am Ende? Na ja, eine Kleinigkeit kann ich verraten. Deutsche, Österreicher, Schweizer und Namibier mögen sich.

Es ist schön, dass dieses Buch ein Happy End hat, aber es macht auch nachdenklich. Ist eine Wohnung das wert, dass man sich den dreiviertels Urlaub „versaut“? Warum wird gelogen, wie das Zeug hält und immer der andere ist Schuld, der Böse, der Blöde, nur nicht wir selber? Es ist wie im Real Live. Alles genau so. Es könnte sich wirklich so zugetragen haben. Wundern würde mich gar nichts. Aber glauben tu ichs nicht! Ich bin ja nicht Trixi.

Und da fällt mir noch was ein. Mein Tour Guide in Ägypten, der hat auch immer Sachen erzählt. Ne! Was für ein Roman, ne! Es ist doch immer dasselbe in Afrika. Und hier noch die Warnung vom Beipackzettel:

This was a controlled experiment performed by professionals. Do not try this while on holiday. Das war ein kontrolliert, ausgeführtes Experiment von Profis. Versuche dies never, really never im Urlaub, denn das könnte dir den schönsten Urlaub vermiesen. Es reicht, dass Carlos durch einen schusseligen Touristen bezahlen musste. Also benehmt euch im Urlaub, seid ehrlich und nett und genießt ihn. Hätte Matze einmal was gesagt, hätten die anderen sicher gerne gewartet. So hatte er nur Stress und die Wohnung? Ja, dieses Ende ist doch zu überraschend.

Ich kann euch nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Nicht aber Vollidiot. Hummeldumm ist aber ok.


Eine etwas ältere Rezi, die ich so bei Ciao.de eingestellt hatte. Und da ich davon überzeugt bin, dass ER die Erdmännchenserie geschrieben habe, werte ich auf 5 Sterne auf!

Veröffentlicht am 09.03.2022

nicht mein Humor

0

Das Buch handelt davon, dass ein Paar auf eine Gruppenrundreise nach Namibia fliegt. Der Mann (Matze) hatte sich vorab um eine neue Wohnung für die beiden gekümmert und sie um die Reise. Schon am Zielflughafen ...

Das Buch handelt davon, dass ein Paar auf eine Gruppenrundreise nach Namibia fliegt. Der Mann (Matze) hatte sich vorab um eine neue Wohnung für die beiden gekümmert und sie um die Reise. Schon am Zielflughafen möchte er aber am liebsten wieder zurück oder sich zumindest von der Gruppe absetzen, da diese ihm nicht passt. Dieser Aspekt zieht sich dann durch das gesamte Buch. Immer wieder macht er sehr deutlich, dass er die Gruppe verabscheut, dass ihm an jeder einzelnen Person etwas nicht passt. Jeder wird in Gedanken oder im Gespräch mit seiner Freundin beschimpft und beleidigt, teilweise beschimpfen und beleidigen sich die Gruppenmitglieder auch offen untereinander. Auch der Guide bekommt aufgrund seiner Hautfarbe eine Menge Rassismus ab, auch wenn dieser im Laufe des Buches abnimmt.

Zudem erfährt Matze mitten in Namibia, dass er die Anzahlung für die Wohnung vergessen hat zu überweisen und nun versucht er hinter dem Rücken seiner Freundin, ohne passendes Netzteil und oft ohne Internet oder Telefonverbindung dies nachzuholen. Dies führt natürlich zu vielen Streiterein zwischen dem Paar und unheimlich dummen Aktionen des Typen.

Alles in allem verläuft so das gesamte Buch. Es werden alle untereinander beschimpft und sich über sie lustig gemacht. Jedes Klischee wird aufgegriffen. Eigentlich würde man auch viel über Namibia als Land erfahren, wenn man sich als Leser:in darauf einlassen könnte und die ganze unschöne Situation nicht davon ablenken würde. Das fand ich sehr schade. Auch die Art und Weise wie hier eine Gruppenreise dargestellt wird, hat mir überhaupt nicht gefallen. Zwar erwähnt der Autor im Nachwort, dass eine Reise nach Namibia und durchaus auch eine Gruppenreise zu empfehlen wären, aber in seinem Buch tut er alles dafür, dass man darauf überhaupt keine Lust hat. Traurig.

Das Ende des Buches wird dann noch versöhnlich, die Gruppe kriegt endlich die Kurve und behandelt auch den Guide ein einziges Mal vernünftig. Das hat mich etwas versöhnlich gestimmt, was aber nicht über den übrigen Inhalt hinweg täuscht.

Fazit:
Humor ist schwierig, entweder man hat dengleichen oder eben nicht. Mein Humor ist das hier überhaupt nicht. Ich sehe auch nicht, wie man über vieles davon, vor allem über den Rassismus, lachen soll. Für mich war das Buch nichts und ich werde auch kein weiteres des Autors mehr lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere