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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2024

Schönes Worldbuilding

Silver Dust - Im Bann der Wasserdrachen
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Das schöne Cover bringt einen auf den Geschmack – ein Drache, ein Mädchen und dazu die wilde Welle, die die beiden wohl reiten. Das verspricht Abenteuer.
Und die Geschichte hat auch etwas davon. Silver ...

Das schöne Cover bringt einen auf den Geschmack – ein Drache, ein Mädchen und dazu die wilde Welle, die die beiden wohl reiten. Das verspricht Abenteuer.
Und die Geschichte hat auch etwas davon. Silver ist ein Mädchen mit großen Träumen, dass aus ihrer bisher vorherbestimmten Welt der Traditionen ausbrechen muss, will sie diese umsetzen. Und mit dem Drachen Hiyyan bildet sie ein bisweilen witziges Gespann.

Gefallen haben mir die kleineren Twists in der Handlung, so dass diese nicht immer vollständig vorhersehbar war. Das Gespann Silver und Brajon sorgte durch ihre ganz unterschiedlichen Charaktere für Unterhaltung und bietet auch Jungen einen Anreiz zum Lesen der Geschichte an.
Insgesamt jedoch, hätte das Buch straffer geschrieben sein können. Stellenweise lies es doch etwas zäh lesen. Deshalb denke ich, dass der Leserkreis wohl etwas eingeschränkter bleiben wird.

Im Englischen gibt es noch einen zweiten Band, der es aber anscheinend nicht in die deutsche Übersetzung geschafft hat.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Entführung oder nicht?

Ella Löwenstein - Ein Meer aus Magie
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Das Abenteuer selber gefällt mir durchaus besser, denn die Handlung um die Suche und die Befreiungsaktion entwickelt sich im Fazit anders als erwartet. Der Kern der Handlung trägt anscheinend das Motto: ...

Das Abenteuer selber gefällt mir durchaus besser, denn die Handlung um die Suche und die Befreiungsaktion entwickelt sich im Fazit anders als erwartet. Der Kern der Handlung trägt anscheinend das Motto: Es ist nicht immer alles so, wie es den ersten Anschein hat.
Das hat mir diesmal sehr gefallen.
Ansonsten muss ich allerdings gestehen, dass es auch hier wieder bei netter Mädchenfantasy bleibt, die sich nicht von anderen Reihen abhebt.

Zu der Gestaltung des Covers durch Bente Schlick muss ich hingegen gestehen, dass ich diese wieder einmal total schön fand. Und ich musste es mir ein paarmal ansehen, bevor ich es aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Hübsches Buch mit einer netten Geschichte, jedoch ohne bleibenden Eindruck.
Mädchen ab 8 Jahren verspricht es ein kleines Abenteuer mit Fantasie und Magie.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Hat meine Erwartungshaltung übertroffen

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 1: Windprinzessin (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren)
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Dies ist mein erstes Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Die Art des Erzählens und des Beschreibens der Autorin hat mir sehr gut gefallen, denn insgesamt konnte ich mir gerade die Welt von Ventusia ...

Dies ist mein erstes Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Die Art des Erzählens und des Beschreibens der Autorin hat mir sehr gut gefallen, denn insgesamt konnte ich mir gerade die Welt von Ventusia gut vorstellen.
Da ich absolut kein Pferdenarr bin, kann ich die Geschichte nur aus der Sicht des begeisterten Fantasylesers beurteilen. Und da hat das Buch definitiv eine Ader bei mir getroffen.

Es ist nicht so sehr die Geschichte, um die es in diesem Reihenauftakt geht, die zwar ganz nett, aber eben noch ein wenig dünn ist, sondern das Worldbuilding, das plastisch und absolut lebendig von der Autorin gestaltet wurde. Selbst die Pferde am Ende in dieser Welt waren mir ein wenig sympathisch. Und wohin die Geschichte als Ganzes sich entwickelt, also was genau hinter diesem Wettreiten in Ventusia steckt, vor dem die Erwachsenen solche Angst haben, dass sie ihre Töchter in unserer Welt versteckten, bleibt ja noch abzuwarten.
Schwächer, weil stereotypischer in der Beschreibung war die Handlung um die Hauptfigur des Buches Fiona. Sie ist so wie andere in Pferdebüchern beschriebene Teenies auch. Dazu dann die beiden Jungs aus Ventusia – Damian und Nicolan. Letzterer der offene, verständnisvolle Typ; ersterer der verschlossene, geheimnisvolle. Also wieder zwei Jungsfiguren bei denen das Herz der armen Fiona schon ein wenig hin- und hergerissen wird.
Aber gut, ich bin da altersmäßig nicht die Zielgruppe.
Riana, das einzige in Ventusia versteckt aufgewachsene Mädchen hat mich da deutlich mehr angesprochen. Sie hat irgendwie mehr Tiefgang in ihrem Charakter.

Aber wie bereits Eingangs geschrieben, das Buch hat mich definitiv positiv überrascht. Ich habe den für Oktober angekündigten zweiten Band „Wüstentochter“ bereits in meine „to read Liste“ notiert. Wer weiß, vielleicht gefällt mir die Geschichte dann ja noch besser?
Das Buch ist auf jeden Fall auch ein Tipp für junge Fantasyleserinnen (Jungs wird es nicht so sehr ansprechen), die keine reine Pferdenärrinnen sind.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Ein junges Mädchen, dass die Welt der Geister für sich entdeckt

Die Geister der Pandora Pickwick
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Mein erstes Buch der Autorin Christina Wolff erzählt eine schöne Geschichte über Fanny Jones, die im Laden ihrer Tante Harriet Pickwick nach und nach herausfinden muss warum sie Geister sehen und hören ...

Mein erstes Buch der Autorin Christina Wolff erzählt eine schöne Geschichte über Fanny Jones, die im Laden ihrer Tante Harriet Pickwick nach und nach herausfinden muss warum sie Geister sehen und hören kann, darüber hinaus auch warum das außerhalb der Geisterstunde funktioniert, was die Geister eigentlich von ihr wollen und was das alles mit ihr und ihrer Familie sowie „Großmutter“ Pandora Pickwick zu tun hat.

Ich denke, das umreißt die Geschichte einigermaßen.
Christina Wolff erzählt die Geschichte sehr bildhaft, teilweise interessant und rasant, streckenweise jedoch auch ein wenig zu ausführlich und langatmig. Dadurch hat die Geschichte so ihre Höhen und Tiefen.
Die meisten Charaktere sind schön ausgearbeitet und so muss man Fanny als Hauptprotagonistin einfach ins Herz schließen und kann all ihre Gefühle gut nachvollziehen, die sie bei der Suche nach ihrem familiären Hintergrund macht. Zu gekünstelt kamen mir die Zickereien zwischen Fannys Mutter Jennifer und Tante Harriet vor, die übertrieben verpeilte Art von Harriet sowie die unnötige Herumdruckserei von Geist Alastair Blake.
Doch als Erwachsene bin ich definitiv nicht der Maßstab der Dinge und ich denke, dass Kinder im entsprechenden Lesealter da eine ganz andere Sichtweise drauf haben könnten.

Ansonsten gibt es eigentlich gar nichts an dem Buch herumzukritisieren. Eine nette Geistergeschichte, bisweilen sogar mit leichtem Gänsehautfaktor und schönen Illustrationen, die ich gerne weiterempfehle.
Mein Buch werde ich in die Grundschulbibliothek geben, damit recht viele Kinder mit ihm schöne Lesestunden verbringen können.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Interessant

Geistkrieger: Feuertaufe
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Interessant. Mehr kann ich eigentlich nicht zu dem Buch sagen.
Was wäre wenn Geschichten sind für mich immer etwas problematisch. Diese setzten an Stellen an, die so nicht immer nachvollziehbar sind. Das ...

Interessant. Mehr kann ich eigentlich nicht zu dem Buch sagen.
Was wäre wenn Geschichten sind für mich immer etwas problematisch. Diese setzten an Stellen an, die so nicht immer nachvollziehbar sind. Das machte mir hier den Einstieg schwierig. Denn, so fragte ich mich, warum sollte das Schlüsselereignis in der Vergangenheit zu so einer friedvollen Entwicklung Amerikas geführt haben? Und nur Nordamerikas oder ganz Amerikas? Das lässt sich aufgrund des lokalen Ablaufs der Handlung des Buches nicht erschließen.
Wie man sieht ich habe so meine Probleme mit dem Worldbuilding.

Aber davon einmal abgesehen ist die Geschichte selber gut erzählt. Ein Außenseiter in einer doch ziemlich abgeschlossenen, elitären Gesellschaft findet innerhalb seiner Gruppe seinen Platz und kämpft mit dieser Gruppe gegen einen Feind, der im Untergrund der Gesellschaft existiert und die gesellschaftlichen Strukturen anscheinend umstürzen will.
Sonja Rüther erzählt die Geschichte spannend und gut lesbar.

Was mir an der Geschichte nicht gefiel, einfach weil ich überhaupt kein Fan von Beziehungshin- und her bin ist die sich zunehmend entwickelnde und wahrscheinlich in eine Dreiecksbeziehung mündende Handlung um Finnley, seine Frau und seine Teamkollegin. Vielleicht macht das emotionale Hin und Her ja im Folgeband noch einen Sinn, aber ich brauche soetwas nicht in Romanen.

Alles in allem ist „Geistkrieger – Feuertaufe“ eine interessante Geschichte, die es wert ist weiter verfolgt zu werden. Wer einmal in eine oberflächlich betrachtet ökologisch super entwickelte Gesellschaft eintauchen möchte, um dann zu sehen, dass jede Zivilisation Glanz- und Schattenseiten hat, der muss den Roman lesen. Ich werde auch „Geistkrieger-Libellenfeuer“ eine Chance geben und den zweiten Band lesen.

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