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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2022

Dankbarkeit wird unterbewertet

Dankbar? Am liebsten immer!
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Die Autorin Sabine Langenbach bezeichnet sich selber als Dankbarkeitsbotschafterin . Sie zeigt dem Leser anhand eigener alltäglicher Erlebnisse wie Dankbarkeit unser Leben verändern kann. Sie hat selber ...

Die Autorin Sabine Langenbach bezeichnet sich selber als Dankbarkeitsbotschafterin . Sie zeigt dem Leser anhand eigener alltäglicher Erlebnisse wie Dankbarkeit unser Leben verändern kann. Sie hat selber lernen müssen , das selbst in schweren Lebensphasen Dankbarkeit hilfreich ist. Dies ist eine Sammlung von Gott-Sei-Dank-Momenten, die positive Impulse selbst in dunklen Zeiten geben können. Dabei ist der Schreibstil der Autorin flüssig und ansprechend. Ihr Vertrauen auf Gott leuchtet durch die Geschichten und die kleinen Bleistiftskizzen , die oft mit einer Linie ohne neuen Ansatz skizziert werden, bereichern das Buch sehr.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Das innere Kind

Das Mädchen, das nicht verschwinden wollte
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Miriam ist eine taffe Geschäftsfrau, die im Business Härte zeigt, um ihr Stellung zu behaupten. Privat kümmert sie sich einfühlsam , um ihre demente Nachbarin. Als der Druck in der Firma zunimmt, bricht ...

Miriam ist eine taffe Geschäftsfrau, die im Business Härte zeigt, um ihr Stellung zu behaupten. Privat kümmert sie sich einfühlsam , um ihre demente Nachbarin. Als der Druck in der Firma zunimmt, bricht Miriam zusammen und Kindheitserinnerungen manifestieren sich in ihrem jüngeren Ich.

Der Schreibstil des Autoren ist flüssig . Es gelingt ihm schnell beim Leser ein Bild von Miriam entstehen zu lassen. In klugen Dialogen konfrontiert die jüngere Miriam die Erwachsene mit traumatischen Kindheitserlebnissen, die noch nicht verarbeitet worden sind. Die Geschichte entwickelt sich sehr vielschichtig und tiefgründig. Und sie enthält auch spannende Komponenten. Mit sehr bildhaften Beispielen versucht die junge Miriam ihrem älteren Ich dabei zu helfen ihren verlorenen Glauben wiederzufinden.

Der Autor bindet eine Vielzahl von Themen in die Geschichte ein. Dazu gehören die Vermittlung eines falschen Gottesbildes mittels Strafe als Erziehungsmaßnahme , Gewalt, Kinderarbeit, Ausbeutung, Ehebruch, Betrug, kriminelle Wirtschaftspraktiken und deren Vertuschung mit allen Mitteln, Manipulation von öffentlichen Medien, Glaubensfragen und Vergebung. Und genau diese Vielzahl führt dazu , das nicht alles gleichwertig behandelt werden kann. Die Zwiegespräche Miriams mit dem jüngeren Ich sind richtungsweisend und führen am Ende zu einer inneren Umkehr, die überzeugt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Entscheidungen bestimmen unser Leben

Sonnenblumentage
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Marie lebt mit ihrem Freund Fabian als Floristin in Bamberg. Sie hat gerade ihre Mutter verloren und steht vor der Entscheidung ihr Leben zu verändern oder nicht. Die Autorin nimmt den Leser mit auf zwei ...

Marie lebt mit ihrem Freund Fabian als Floristin in Bamberg. Sie hat gerade ihre Mutter verloren und steht vor der Entscheidung ihr Leben zu verändern oder nicht. Die Autorin nimmt den Leser mit auf zwei unterschiedliche Lebenswege, die kapitelweise abwechseln erzählt werden. Zu Beginn muss der Leser sehr gut aufpassen, um die Versionen richtig zuordnen zu können. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mit der Zeit verdichten sich beide Erzählstränge und erhalten wichtige Bezugspunkte. Einige Stellen haben Längen, während sich am Ende die Ereignisse überschlagen . Die Abhängigkeit unseres Lebens von einzelnen Entscheidungen wird gut dargestellt und die Charakterentwicklung Maries hat mich überzeugt. Fabian hat mich als Charakter nicht angesprochen. Und ich hatte von Beginn an eine Lieblingsversion. Das Ende habe ich so nicht erwartet, ist aber aus Sicht der Autorin eine Möglichkeit die Geschichten wieder zusammenzuführen. Die Geschichte beschäftigt sich neben der Floristik auch mit Kunst und enthält einige interessante Nebenschauplätze.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Jahreslosung 2023 sehr unterschiedlich veranschaulicht

Du bist ein Gott, der mich sieht
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Für 2023 wurde von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen »Du bist ein Gott, der mich sieht« (Gen 16, 13) ausgewählt. Die drei Autoren Ulrike Greim, Andrea Schneider und Tobias Petzold beleuchten ...

Für 2023 wurde von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen »Du bist ein Gott, der mich sieht« (Gen 16, 13) ausgewählt. Die drei Autoren Ulrike Greim, Andrea Schneider und Tobias Petzold beleuchten diese Losung unter den gleichen Aspekten mit ihrem jeweils sehr eigenen Stil. Das Büchlein ist mit Illustrationen von Franziska Schatz sehr ansprechend gestaltet worden. Tiefgründige Gedichte und nachdenklich machende Texte lassen den Leser innehalten und Bezüge auf das eigene Leben herstellen.

Im Jahresverlauf kann man dieses Kleinod bestimmt öfter herausholen, um sich selber zu fokusieren und seine Gedanken auf seinen Glauben auszurichten.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

von der Begine zur Ordensgründerin

Allzeit aus Liebe
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In diesem historischen Roman schildert der Autor Günter Krieger wie die Begine Apollonia Radermecher um 1622 in Aachen ein heruntergekommenes Spital übernimmt und wichtige Reformen durchsetzt.

Der Schreibstil ...

In diesem historischen Roman schildert der Autor Günter Krieger wie die Begine Apollonia Radermecher um 1622 in Aachen ein heruntergekommenes Spital übernimmt und wichtige Reformen durchsetzt.

Der Schreibstil und die Wortwahl dieses Romans ist an die damalige Zeit angepaßt. Der Autor wechselt im Schreibstil manchmal zwischen der Dokumentation der historischen Tatsachen und dem Schildern fiktiver Ereignisse. Häufige zeitliche Einschübe und Rückblicke lassen den Leser langsam in Apollonias Vergangenheit eintauchen. Der Roman verbindet unterhaltsam fiktives mit historisch belegten Tatsachen . Selbst der Humor kommt an einigen Stellen nicht zu kurz.

Apollonia war für die damalige Zeit eine selbstbewußte und willensstarke Frau, die viel für ihren Glauben aufgegeben hat. Sie hat Glück, dass ihre Familie , ihre Gefährtinnen und einige christliche Amtsträger hinter ihr gestanden haben. Die Bürgermeister und die Räte der Städte konnten froh sein, dass es solche enthusiastische Beginen gab, die ihr eigenes Vermögen investierten. um Armen und Kranken zu helfen. Da sich wegen der ungeklärten finanzielle Zukunft des Spitals keine geweihte Schwesternschaft findet, sieht sich Apollonia gezwungen selber den Schleier zu nehmen und wird so in Angesicht des Todes zur Ordensgründerin.

Es gelingt dem Autor gut die Mißstände der damaligen Zeit aufzudecken. Auch die persönlichen Opfer und Verluste , die Apollonia ertragen muss, werden gut in den Roman eingebettet.

Mir gefällt es sehr, dass im Epilog noch auf den weiteren Werdegang des Spitals und der historisch belegten Charaktere eingegangen wird.

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