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Veröffentlicht am 06.11.2022

Eine magische und gefährliche Welt, zwischen Schatten und Licht

Das Spiel des Schattenprinzen
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Meinung:

Bei der Suche nach einer magischen und spannenden Geschichte bin ich über das Buch mit dem schlichten und doch sehr eindrucksvollen Cover gestolpert. Meine Erwartungen wurde auf ganze Linie erfüllt ...

Meinung:

Bei der Suche nach einer magischen und spannenden Geschichte bin ich über das Buch mit dem schlichten und doch sehr eindrucksvollen Cover gestolpert. Meine Erwartungen wurde auf ganze Linie erfüllt und sogar noch überboten.

Als die 16-Jährige Elena eine Einladung zu einem gefährlichen Spiel des Schattenprinzen erhält, nimmt sie daran Teil um zwischen Schatten und Licht zu gewinnen und ihren verschollen Vater zurückzubekommen. Doch sie ist nicht die einzige Teilnehmerin und muss sich in sechs Partien gegenüber ihren fünf Mitstreitern behaupten, die auch von einem Herzenswunsch angetrieben werden. Doch in dem Spiel, bei dem es nur einen Gewinner geben kann, bekommt sie von Alex Hilfe, aber kann sie ihm wirklich vertrauen oder gehört alles zu einem Plan?

Man könnte meinen, dass der Klappentext einiges von der Geschichte verrät, aber dem ist nicht so. Auf den Leser wartet eine eindrucksvolle Welt aus Schatten und Licht, in der es einiges zu entdecken gibt und nichts so ist wie es scheint. Mit jeder Szenen wurde mir die Liebe zum Detail immer deutlicher und bis zum Schluss konnte ich von dem Setting nicht genug bekommen. Die magische Welt hat die ganze Geschichte sehr schön abgerundet und gerade das Zusammenspiel von Schatten und Licht war sehr gut durchdacht und eindrucksvoll. Auch der Schreibstil trägt einen großen Teil dazu bei, dass ich mich zwischen den Seiten verloren habe und die Geschichte für mich sehr greifbar geworden ist. Mich hat die Geschichte ein wenig an "Alice im Wunderland" und anderen Geschichte, in denen mehrere Teilnehmer gegeneinander antreten müssen, erinnert und doch kann sie auf eine ganz eigene Art und Weise überzeugen und herausstechen. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von Elena und Alex, was ich sehr passend fand. So bleiben die Absichten andere Protagonisten unklar, aber trotzdem wird es nicht durch eine Erzählperspektive eintönig.

Mir haben die Protagonisten in der Geschichte sehr gut gefallen. Sie sind abwechslungsreich und steuern mit ihren Handlungen genau das Richtige für den Verlauf der Geschichte bei. Wie schon erwähnt ist es nicht so einfach, die verschiedenen Figuren zu durchschauen, was mir aber gut gefallen hat und zu Spekulationen anregt, da man sich fragt, wem zu trauen ist und wem nicht. Es ist trotzdem nicht immer einfach Alex zu durchschauen, obwohl einige Kapitel auch aus seiner Sicht erzählt werden. Alle Protagonisten sind an einigen Stellen für Überraschungen gut und ich wurde mit dem Verlauf immer kälter von den Handlungen aller erwischt. Mit Elena bin ich recht schnell warm geworden und für mich hat sie mit ihrem Charakter sehr gut in den Fokus gepasst.

In den rund 400 Seiten gibt es sechs verschiedene Partien und ich war gespannt drauf, ob die beiden Autorinnen sich genug Abwechslung für diese überlegt haben oder ob es nach den ersten ein, zwei Partien langweilig wird. Es hat mich sehr gefreut, herauszufinden, dass von Langeweile und Eintönigkeit nichts zu spüren ist. Obwohl sich zwei Partien vielleicht etwas ähneln, gibt es doch an jeder Ecke etwas neues zu entdecken und die Protagonisten ziehen an den richtigen Stellen den Fokus auf sich. Im Großen und Ganzen sind die Partien aber unterschiedlich und ich habe mich auf jede neue Partie und die neuen Herausforderungen gefreut. Dabei wurde auch keine Partie in die Länge gezogen. Beim Lesen wurde ich zum Miträtseln angeregt und auch wenn ich den Lösungen nicht wirklich auf die Spur gekommen bin, hat es mir sehr gefallen, die Protagonisten dabei zu begleiten. Mit dem Ende habe ich an keiner Stelle gerechnet und war umso mehr begeistert, von dem passenden und perfekten Abschluss.

Fazit:

Mir hat das Lesen von "Das Spiel des Schattenprinzen" mit jeder Seiten sehr viel Spaß gemacht und bis zum Schluss ist nicht einmal Langweile aufgekommen. Gebannt habe ich jede Seite inhaliert und wurde von unterschiedlichen und tollen Protagonisten, einer spannenden Gestaltung und einem unerwarteten Ende überzeugt. Eine magische Geschichte, die an "Alice im Wunderland" erinnert und doch einzigartig ist. Keine Partie ist wie die andere und an jeder Ecke gibt es etwas neues zu entdecken. Die Schatten und das Licht wurden eindrucksvoll und toll in die Geschichte eingebaut, was mir richtig gut gefallen hat. Auch die Gestaltung lässt keine wünsche offen. Für mich ist die Geschichte rund um gelungen und ein kleines Highlight!

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Lasst euch in die spannende Welt der Pandas entführen, voller Gefahren und Abenteuer

Panda Kingdom - Reißende Flut
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Das Autorenteam Erin Hunter konnte mich mit der "Warrior Cats" Reihe durch und durch begeistern und deswegen freue ich mich immer auf jeden neuen Lesestoff, den ich in die Finger kriegen kann.

Es finden ...

Das Autorenteam Erin Hunter konnte mich mit der "Warrior Cats" Reihe durch und durch begeistern und deswegen freue ich mich immer auf jeden neuen Lesestoff, den ich in die Finger kriegen kann.

Es finden sich schon viele verschiedene Tierreiche und dieses mal sind es eben die Pandas. Die Idee konnte mich gleich packen und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Mit den ersten Seiten wird auch schon ein hohes Maß an Spannung aufgeboten und das Buch ist nur schwer aus der Hand zulegen. Mir hat es sehr gut gefallen, die neue Welt zu entdecken, obwohl sich dies auch nicht ganz einfach gestaltet hat. Das lag zum einen an den Namen, die zwar passend sind, aber manchmal sind sie gar nicht so schwer zwischen den Umgebungsbeschreibungen ausfindig zu machen. Manche Namen wiederholen sich auch und manche sind recht ähnlich zu anderen. Die wichtigen Namen sind aber irgendwann bekannt und so wird der Durchblick auch einfacher. Die Geschichte wird aus der Sicht von drei verschiedenen Pandas erzählt, die sich an verschiedenen Orten aufhalten, so dass man sich zunächst auch erst etwas orientieren muss. Das ist mir aber irgendwann gelungen und durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt die Geschichte ganz viel Abwechslung und es wird nicht so schnell langweilig. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, welcher Handlungsstrang mir am besten gefällt und am liebsten hätte ich alle gleichzeitig verfolgt.

Den Autoren gelingt es sehr gut, die Pandas mit ihren verschiedenen Charakteren richtig in die Geschichte einzubauen und so wird die Geschichte sehr schön facettenreich. Es macht einfach auf jeder Seite Spaß, die Pandas zu verfolgen und mir sind die Hauptpandas auch schnell ans Herz gewachsen. Bis zum Schluss nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und während man am Anfang vielleicht noch gar nicht genau weiß, wo die Reise hingehen soll, hat sich bei mir nach und nach ein ungutes Gefühl breit gemacht. Mit einem sehr spannenden Ende, entlässt der erste Band den Leser mit einem fiesen Cliffhänger und ich würde am liebsten direkt weiterlesen.

Mit dem Tierreich hat sich das Autorenteam eine sehr schöne Grundlage ausgedacht, die sowohl für Kinder genau das richtige ist, aber auch für Erwachsene eine sehr schöne Atmosphäre aufbaut. Es wird wieder spannend, geheimnisvoll und gefährlich. Ein Buch, welches ich jedem wärmstens empfehlen kann! Einmal in die Geschichte gefunden, findet man sich gedanklich voll und ganz zwischen den Pandas wieder und es ist nur sehr schwer da raus zukommen.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Ein Herzensbuch voller Gefühle!

We Are Like the Sea
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Lavender wird bei ihrer Ankunft auf Malcolm Island von einem Sturm empfangen, der ihre Gefühle im inneren nur schwer wiedergeben kann. Nach dem Tod ihres Onkels hat er ihr sein Haus auf der Insel vererbt. ...

Lavender wird bei ihrer Ankunft auf Malcolm Island von einem Sturm empfangen, der ihre Gefühle im inneren nur schwer wiedergeben kann. Nach dem Tod ihres Onkels hat er ihr sein Haus auf der Insel vererbt. Ihr gescheitertes Studium bringt sie letztendlich doch zurück und damit auch noch stärker die Erinnerungen an den tragischen Unfall vor zwölf Jahren. Gleich am ersten Tag trifft sie auf den Coast Guard Jonne und er bringt Licht in den Sturm, doch als er erfährt, wer sie ist, kommt der Sturm umso stärker zurück...

Es dauert nicht lange bis Lavender und Jonne das erste Mal aufeinander treffen und die Harmonie zwischen den beiden hat mir direkt gefallen. Zunächst findet sich ein lockerer Umgang und es wird deutlich, dass die beiden sich zueinander hingezogen fühlen. Als es dann umschlägt, sind die Gefühle und die Verzweiflung der beiden sehr greifbar und während beide ganz unterschiedliche Gefühle haben, konnte ich dennoch mit beiden mitfühlen. Die Autorin erschafft schon mit den ersten Seiten und den beiden Protagonisten eine große Sogwirkung und für mich wurde es immer schwerer das Buch aus der Hand zulegen. Die Geschichte ist aus beider Sicht erzählt und auch wenn ich eher ein Fan davon bin, eine Liebesgeschichte aus nur einer Sicht zu lesen, kommt es dieser Geschichte auf ganzer Linie zu Gute. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass mich die Geschichte genauso berührt und gefühlstechnisch so mitgenommen hätte, wenn sich nur eine Sichtweise finden würde. Beide Gefühle und vor allem Gedanken sind unersetzlich. Jonne hat sich mit seiner hilfsbereiten Art in mein Herz geschlichen und obwohl er eine tief verwurzelte Wut auf Lavender hat, ist er ihr gegenüber nie beleidigend oder mit seinem handeln unfair, aber seine Wut bleibt dabei immer ein Stück spürbar. Mir hat die Mischung von Jonnes Gefüheln sehr schön gefallen und es hat gut in die Geschichte gepasst. Lavender war mir auch von der ersten Seite an sympathisch und ihre Handlungen haben mir mehr und mehr gefallen. Trotzdem hatte ich mit ihren Gedanken und Gefühlen meine Schwierigkeiten, weil sie sehr radikale Erwartungen hat und an die auch noch im Verlauf der Geschichte immer weiter festhält, obwohl längst das Gegenteile eingetroffen ist. Doch auch bei ihr bleibt das Mitfühlen nicht aus.

Lavender und Jonne stehen in der Geschichte im Vordergrund und mir haben beide mit ihrem Charakter sehr gefallen. Der Autorin gelingt es sehr schön, die unterschiedlichen Gefühle und Gedanken auf richtige Weise an den Leser heranzutragen. Während der Anfang nicht auf das vermuten lässt, wohin die Geschichte später geht, wurde der Verlauf sehr schön umgesetzt und konnte mich mit jedem Kapitel überzeugen. Die Entwicklungen sind dabei immer greifbar und wurden sehr schön umgesetzt. Mir ist dabei sehr positiv aufgefallen, dass die Protagonisten ab einem bestimmten Zeitpunkt klar miteinander sprechen und dadurch auch Unklarheiten gegenüber aus der Welt geschaffen werden. Dabei fand ich die Gespräche immer authentisch und nachvollziehbar und sie waren so gestaltet, wie ich es mir gewünscht habe. In dem Buch dreht sich aber nicht nur alles um Lavender und Jonne, denn die beiden stehen noch einer anderen Schwierigkeit gegenüber und auch da fand ich die Entwicklung sehr gelungen. Zwischendrin kamen bei mir Tränen auf und ich bin über die Seiten geflogen, weil ich unbedingt lesen musste wie es weiter geht. Über die Seiten hat die Geschichte für mich genau das richtige Tempo angenommen und dabei war die Veränderung spürbar, aber an keiner Stelle überstürzt oder plötzlich.

Die beiden Protagonisten bringen also alles mit, was eine gefühlvolle Geschichte braucht und wurde von der Autorin auch sehr schön umgesetzt. Der Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei, der sehr bildhaft gestaltet wurde und dabei die Gefühle auf eine schöne Art einfangen konnte. Dabei wurde es auch nie langweilig den beiden durch ihre Gedanken zu verfolgen. Auch das Setting bringt der Geschichte noch einmal das Gewisse etwas, wodurch ich mich beim Lesen jede Sekunde sehr wohlgefühlt habe. Obwohl es nicht wirklich viele verschiedene Orte gibt, an denen die Geschichte spielt, bleiben die Szenen abwechslungsreich und es wird nie langweilig.

Fazit:

"We Are Like the Sea" ist eine Geschichte über zwei Protagonisten, in denen ein Sturm tobt. Voller greifbarer Gefühle ist die Entwicklung der beiden für den Leser auf jeder Seite spürbar und dabei haben sich die beiden nach und nach in mein Herz geschlichen. Zwischen Gefühlsdrama finden sich auch ernsthafte Gespräche, wodurch die Geschichte noch authentischer wird. Der Schreibstil kann nicht nur die Gefühle der Protagonisten sehr schön einfangen, sondern auch das Setting auf eine gelungene Art gestalten. Eine tolle Liebesgeschichte, die bei mir kleine Tränen ausgelöst hat und die zu einer kleinen Herzensempfehlung geworden ist.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Wie erwartet: Ein Highlight mit vielen Gefühlen!

Firefly Creek
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Meinung:

Letztes Jahr habe ich mit dem ersten Teil der Firefly Creek Reihe ein großes Romance Highlight gefunden und während auch der zweite Teil wieder viele Gefühle mitgebracht hat, habe ich mich sehr ...

Meinung:

Letztes Jahr habe ich mit dem ersten Teil der Firefly Creek Reihe ein großes Romance Highlight gefunden und während auch der zweite Teil wieder viele Gefühle mitgebracht hat, habe ich mich sehr auf den dritten Teil gefreut. Wie soll es da auch anders sein, als dass auch die Geschichte um Erin und John sich wieder ein kleinen Platz in meinem Herzen gesichert haben?

Die Geschichte von Erin und John findet schon im ersten Teil ihren Anfang, wodurch ich mich nochmal mehr auf die beiden gefreut habe. Erin nähert sich dem smarten Banker Will an, hat aber noch leichte Zweifel, was ihre Beziehung zu ihm angeht. Ihre Welt gerät ins Wanken, als ihr Vater unerwartet verstirbt. An ihrer Seite ist wie immer John, auf den sie sich schon immer verlassen konnte. Welchem der beiden Männer gehört schlussendlich ihr Herz und was muss geschehen, bis sie sich das eingestehen kann?

Auch in diesem Band ist der Einstieg wieder ein Stück wie Nachhause kommen und ich wurde sehr schön von der Bennett Familie und Erin empfangen. Obwohl es jetzt schon ein paar Monate her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, hat es sich nicht solange angefühlt und ich hab mich gleich zwischen den Seiten verloren. Es dauert nicht wirklich lange bis es holprig in der Geschichte wird. Obwohl der Klappentext schon das ein oder andere Verrät, wurde ich von manchen Szenen kalt erwischt. Das liegt unter anderem an der Gestaltung und dem Schreibstil der Autorin. Lilian Kaliner gelingt es so gut, die Geschichte mit den Gefühlen der Protagonisten zu verflechten und diese genau richtig an den Leser heran zutragen. Obwohl die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist, wurde die Zerrissenheit der beiden sehr schön eingebaut und ich hatte nie das Gefühl, dass die beiden eine Beziehung unnötig hinauszögern, auch wenn das natürlich ein wenig der Grundbaustein ihrer Geschichte ist. Der Ausgang der Geschichte stand für mich zu keinem Zeitpunkt in Frage und trotzdem war ich hin und hergerissen, habe mit den Protagonisten mitgefühlt und mitgefiebert. Für mich gestalten sich die Szenen realitätsnah und authentisch, wodurch ich noch ein Stück mehr in die Geschichte eintauchen kann. Beim Lesen stand ich unter Strom und ich konnte auch bei diesem Teil nur schwer eine Träne unterdrücken. Bei jeder Szene ist bei mir auch die Liebe zum Detail mitgeschwungen und hat gerade sowohl die Protagonisten als auch das Setting für mich zu etwas besonderem gemacht. Natürlich ist auch dies wieder eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen und eine abgestimmte Portion Drama und die Protagonisten hätten es sicher auch leichter haben können, aber dennoch hätte ich mir den Verlauf an keiner Stelle anders gewünscht.

Wie schon erwähnt lernt der Leser Erin und John schon in den vorherigen Teilen kennen und vielleicht kam das ihrer Geschichte auch nochmal zu gute. So sind die Protagonisten schon bekannt und die Geschichte konnte sich voll und ganz auf die Gefühle der beiden fokussieren, was der Autorin auch sehr schön gelungen ist. Erin und John unterschieden sich mit ihrem Charakter in vielen Punkten und doch ergänzen sie sich gerade dadurch auch auf die richtige Art und Weise. Auch der Verlauf der Geschichte wurde sehr schön auf die beiden abgestimmt. Trotzdem sind auch die anderen Familienmitglieder wieder nicht zu kurz gekommen und es ist immer wieder schön eine Szenen mit allen zusammen zu haben. Obwohl Erin und John im Fokus stehen, blieb auch die Entwicklung der anderen Protagonisten greifbar und auch in diesem Buch wird der Leser wieder durchgängig in die Familie aufgenommen.

Fazit:

Es hat mich nicht überrascht, dass auch der dritte Band bei mir wieder eine Achterbahn der Gefühle ausgelöst hat und am Ende dafür gesorgt hat, dass ich mir eine Träne nur schwer verdrücken konnte. Die Autorin erschafft eine Welt, in die ich mit einem wohligen Gefühl zurückgekehrt bin und zwischen einem sehr schönen Schreibstil und liebe zum Detail, gerade bei den Protagonisten, empfangen wurde. Mit einer authentischen Geschichte, mit viel Abwechslung, wird es zwischen Erin und John nie langweilig. Alles in dem Buch macht es für mich zu einem Highlight und ich kann es schon wieder kaum erwarten, ein viertes mal nach Firefly Creek zu reisen!

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Wieder durch und durch zum Wohlfühlen

A Place to Grow
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Meinung:

Mit Lilly Lucas habe ich für mich eine Lieblingsautorin gefunden und das konnte auch "A Place to Grow" nur noch weiter unterstützen. In dieser Reihe geht es um die Cherry Hill Farm und die McCarthy-Schwestern. ...

Meinung:

Mit Lilly Lucas habe ich für mich eine Lieblingsautorin gefunden und das konnte auch "A Place to Grow" nur noch weiter unterstützen. In dieser Reihe geht es um die Cherry Hill Farm und die McCarthy-Schwestern. Während es im ersten Teil eine gefühlvolle Liebesgeschichte zu June, der ältesten Schwester gibt, geht es in diesem Teil um die jüngere Lilac.

Mit ihrer Heimat hat Lilac einen Ort gefunden, in dem sie ihr Leben lang bleiben möchte. Zwischen ihrer Familie, ihrem kleinen Farmladen mit allerhand selbst gebackenem und dem alljährlichen Peachfest könnte sie glücklicher nicht sein. Ganz anders geht es da Bo Radisson, der für sein Studium den Ort verlassen hat. Nun kehrt er zurück und bringt damit nicht nur Lilacs Welt durcheinander, sondern auch die Pläne für das Peachfest. Zusammen haben die beiden eine Vergangenheit, die die beiden einzuholen droht...

Der Leser lernt Lilac schon im ersten Teil ein Stück kennen und während sie immer sehr freundlich auftritt, hat sie doch eine bestimmte Art und verspricht auch humorvolle Szenen. Lilly Lucas Schreibstil hat mich wieder mit einer sehr spürbaren Leichtigkeit empfangen und ich habe mich direkt auf der Cherry Hill Farm wiedergefunden. Zwischen einem malerischen Ort und liebenswürdige Protagonisten findet sich ein sehr schöner Einstieg, der Lust auf mehr macht. Es dauert nicht lange bis Lilac und Bo nach Jahren wieder aufeinander treffen und damit nimmt die Geschichte auch gleich ihren Lauf und es wird schnell klar, dass dieser recht holprig ausfallen wird. Zwischen drin hat sie mich ein bisschen an die Geschichte von June und Henry erinnert, aber das fand ich gar nicht schlimm und unterschiedlich sind die beiden Teile dennoch. Für mich kam es der Geschichte wieder zu gute, dass sie alleine aus der Sicht von Lilac erzählt wird. Dadurch bleibt die Spannung und das Knistern der beiden bis zum Schluss greifbarer.

Die Liebesgeschichte der beiden kann die knapp 350 Seiten zu genüge füllen, ohne das es langweilig wird, wobei natürlich die Gestaltung, die anderen Protagonisten und der Ort ihren Teil beitragen. Für mich haben sich die Gefühle der beiden genau im richtigen Tempo entwickelt und waren dabei an keiner Stelle überstürzt oder zu lang gezogen. Die Autorin hat sich auch ein paar Szenen und Konflikte zwischen Lilac und Bo überlegt, die unterschiedlich sind, so dass es nie eintönig wird. Natürlich findet sich eine kleine Portion Drama in der Geschichte, die ich gut gewählt fand, auch wenn sie für mich zum Schluss etwas zu schnell gelöst würde und ich mit dem kleinen Gefühl zurück gelassen wurde, dass die Geschichte noch nicht ganz am Ende ist.

Lilac und Bo sind zwei tolle Protagonisten, die aber auch ihre Ecken und Kanten haben und dadurch für Konflikte gesorgt habe, bei denen ich manchmal etwas den Kopf schütteln musst, aber immer auch ein kleines Schmunzeln auf dem Gesicht hatte. Mit ihrem Verhalten sind die beiden Protagonisten nicht immer einfach, aber so wird es auch nicht langweilig. Während sich die beiden zunächst nichts schenken hat sich das nach und nach gewandelt und das fand ich sehr schön umgesetzt. Lilac und Bo verbindet eine Vergangenheit, die es in sich hat. Einen Punkt habe ich zwar recht schnell erahnen können, aber ich wurde trotzdem rundum kalt erwischt. So besonders die Geschichte der beiden ist, so passend fand ich auch das Ende, auch wenn es, wie erwähnt, ein klein wenig zu kurz gekommen ist, aber trotzdem ein gelungener Abschluss ist, der sich von anderen Liebesgeschichten ein wenig abhebt.

Für mich ist auch dieser Teil wieder rundum ein Wohlfühlroman, den ich innerhalb von einem Tag ausgelesen habe. Ich kann die Cherry Hill Reihe nur wärmstens empfehlen und freue mich auf den nächsten Teil!

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