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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2022

tragisches Unglück mit nicht verarbeiteten Schuldgefühlen

Der Sturm
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Alles begann vor 12 Jahren, als eine Flutkatastrophe über das Küstenstädtchen Evelyn Bay auf der tasmanischen Insel darüber fegt. Dabei kommen Finn und sein Freund ums Leben, als sie versuchten, Kieran ...

Alles begann vor 12 Jahren, als eine Flutkatastrophe über das Küstenstädtchen Evelyn Bay auf der tasmanischen Insel darüber fegt. Dabei kommen Finn und sein Freund ums Leben, als sie versuchten, Kieran zu retten. Zum gleichen Zeitpunkt verschwindet ein junges 14-jähriges Mädchen, nur ihr Rucksack wird zwei Tage später an den Strand gespült.

Kieran fühlt sich seit diesem Unglück schuldig. Dies wird ihm bis in die Gegenwart irgendwie immer noch nachgetragen. Er ist froh, dass er in Mia und der gemeinsamen Tochter Audrey eine wertvolle Stütze gefunden hat.

Kaum ist Kieran mit seiner Familie auf Besuch bei seinen Eltern eingetroffen, wird erneut ein totes Mädchen am Strand aufgefunden. Von hier an beginnt eine aufwändige Ermittlung, wer schuld an dieser Katastrophe ist.

Jane Harper schreibt sehr eindrücklich und tiefgründig, hat aber in mir leider fast keine Spannung auslöst. In der ganzen Geschichte gab einfach gesagt zu viele Wiederholungen. In meinen Augen ist dies kein Thriller eher eine tragische Schicksalsgeschichte, die die Bewohner sehr lang oder immer noch beschäftigte. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und die Atmosphäre wird gut beschrieben. Einzig das Cover wurde treffend gewählt und gefällt mir.

Ein Schicksalsroman, der ziemlich langatmig ist und wenig Spannung mitbringt. Die früheren Bücher haben mir eindeutig besser gefallen.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

zu verworren

Die Leere der Nacht
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Alina Grimm, inzwischen Privatermittlerin und ihre Freunde, Elias und Lennart nehmen Ermittlungen in einem Fall auf, der sehr verworren wirkt. Ein bekannter Investigativ-Journalist begeht in einem Hotel ...

Alina Grimm, inzwischen Privatermittlerin und ihre Freunde, Elias und Lennart nehmen Ermittlungen in einem Fall auf, der sehr verworren wirkt. Ein bekannter Investigativ-Journalist begeht in einem Hotel Selbstmord. Zudem sorgte ein Bombenattentat für Aufsehen sowie einen Amoklauf auf Sizilien. Eigentlich alles keinen Grund, diese Geschehnisse näher zu überprüfen. Doch Alina’s Bauchgefühl, spricht eine andere Sprache.

Das zweite Buch mit Alina Grimm hat mich nicht so gepackt. Die Geschichte fängt spannend an, verliert sich jedoch mit der Zeit in Details, die mich vermehrt verwirrten und gelangweilt haben. Z.B. fragte ich mich, warum die Gegner immer genau wussten, wo sie zuschlagen müssen. Die Protagonisten sind teilweise zu überzeichnet, vor allem die Figur Alina Grimm. Das Ende ist zwar schlüssig, doch der Fall lässt einige Fragen offen.

Ich habe schon Bücher aus Hartungs anderen Reihen gelesen, die mir gut gefallen haben. Diese Reihe hat es mir weniger angetan.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Verschwörung, die Macht des Geldes

Das Bitcoin-Komplott
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Der hochintelligente Francis Forsythe und eine Gruppe Gleichgesinnter planen in absehbarerer Zeit, die Weltwirtschaft in den Bankrott zu steuern. «Die Sieben» wie sie sich auch nennen, planen in ihrer ...

Der hochintelligente Francis Forsythe und eine Gruppe Gleichgesinnter planen in absehbarerer Zeit, die Weltwirtschaft in den Bankrott zu steuern. «Die Sieben» wie sie sich auch nennen, planen in ihrer Aktion «das Bitcoin-Komplott», das Finanzsystem mit der digitalen Währung Bitcoin unter ihrer Kontrolle zu bringen. Nur so wäre für die Menschheit eine sichere Zukunft garantiert.

In einem zweiten Handlungsstrang beschliesst der Journalist Martin Freeman ein Buch über den Bitcoin zu schreiben Zudem möchte er herausfinden wer der ominöse Satoshi Nakamoto ist, der angeblich der Erfinder des Bitcoins-Konstrukt ist und wo er jetzt lebt. Doch Martin ist nicht der Einzige, der Antworten sucht und gerät immer mehr zwischen die Fronten.

In kurzen abwechselnden Kapiteln erzählt der Autor eine temporeiche SF-Story, die auch blutige Spuren zurücklässt. Der Schreibstil ist unkompliziert und dank der Personen-Legende am Schluss, behält man einen guten Überblick über all die Personen, die an dem Geschehen beteiligt sind.

Fazit: Ein Verschwörungs-Thriller, der mich leider nicht so in seinen Bann gezogen hat, wie ich es erwartete. Die Personen sind nach meinem Geschmack zu überzogen beschrieben. Auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass Martin sich nach einer gefährlichen Schussverletzung sich so schnell erholen konnte.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Märchengeschichten, mit tödlichen Folgen

Der Herzgräber
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Heather Evans, kehrt nach vielen Jahren in ihr Elternhaus zurück. Einer der Gründe ist, ihre Mutter hat sich das Leben genommen. Leider hat es Heather versäumt, das kühle und distanzierte Verhältnis zu ...

Heather Evans, kehrt nach vielen Jahren in ihr Elternhaus zurück. Einer der Gründe ist, ihre Mutter hat sich das Leben genommen. Leider hat es Heather versäumt, das kühle und distanzierte Verhältnis zu ihrer Mutter zu klären. Sie selbst war ein schwieriges Kind, voller Zerrissenheit zwischen Gut und Böse. Vielfach verstand sie sich selbst nicht.

Mit Aufräumen der Unterlagen und Habseligkeiten ihrer Mutter fallen ihr Briefe in die Hände, die ihre Mutter von dem bekannten Serienkiller Michael Reave erhalten hat, der schon jahrelang im Gefängnis sitzt.

In jüngster Zeit sind wieder Frauen auf die gleiche Art und Weise ermordet und vergraben worden, wie es Michael schon getan hat. Wer ist dieser Nachahmungstäter? Detektiv Ben Parker entschliesst sich, auf Wunsch von Heather die Michael im Gefängnis besuchen möchte, Antworten zu erhalten. Zudem erhofft sie von ihm mehr über ihre Mutter zu erfahren.

Die ganze Geschichte hat viele mystische Abschnitte, mit Hinweisen aus den klassischen Märchen der Gebrüder Grimmer, wie Rotkäppchen und der Böse Wolf oder Dornröschen. Anfänglich beginnen die beiden Handlungsstränge ziemlich spannend. Mit der Zeit wiederholten sich verschiedene Geschehnisse, die mich zunehmend langweilten. Es hat immer wieder gruselig und verabscheuungswürdige Szenen gegeben. Viele Geheimnisse, die besser nie an Tageslicht gekommen wären. Der Schreibstil angenehm, die Kapitel nicht allzu lang.

Die einzelnen Figuren blieben eher oberflächlich und unrealistisch. Heather’s Charakter hat in mir eher einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Ich bin mir nie sicher gewesen, ob sie es mit der Aufklärung wirklich ernst meint oder ob sie einfach nur neugierig ist.

Das Cover mit dem roten Blatt auf dunklen Hintergrund fällt auf und ist fast zu schön für diesen Psychothriller.

Fazit: Ein Psychothriller, der in mir keinen grossen Nachhall hinterlässt.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Mittsommerfest und Mord

TEAM HELSINKI
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Mittsommerfest, für die Finnen jedes Jahr ein wichtiges Ereignis. Dann wird gefeiert und getrunken. Auch die Familie Lehmusoja trifft sich in ihrer Sommer-Villa zum Mittsommerfest. Vor ihrem Eingang ist ...

Mittsommerfest, für die Finnen jedes Jahr ein wichtiges Ereignis. Dann wird gefeiert und getrunken. Auch die Familie Lehmusoja trifft sich in ihrer Sommer-Villa zum Mittsommerfest. Vor ihrem Eingang ist einer ihrer Schiffscontainer abgestellt, gefüllt mit Meerwasser. Nachdem dieses geöffnet wurde, wird eine dunkelhäutige tote Frau aufgefunden, ertrunken. Niemand kennt sie oder weiss, woher sie stammt. Die herbeigezogene Polizei nimmt ihre Ermittlungen auf. Die betroffenen Personen sind jedoch nicht gerade auskunftsfreudig. Gegen den Schluss erlebt man eine Ueberraschung, mit der niemand gerechnet hat.

Gereizt hat mich die LP, mit einem Mordfall, der absolut nicht alltäglich ist. Das Mord-Ermittler-Team unter der Leitung von Paula Hartikainen stösst immer wieder auf neue Fragen. Leider ist dieses in meinen Augen nicht sehr effizient. Paula als Leiterin unternimmt zwar alles, diesen Fall möglichst schnell zu lösen. Doch es fehlt einfach an einer guten Zusammenarbeit. Zudem ist sie mit einem privaten Problem belastet, welches im ganzen Buch immer wieder ein Thema wird. Dies hat meinen Lesefluss gestört und genervt. Ungewohnt für mich sind die finnischen Namen, mit denen ich ebenfalls etwas zu kämpfen hatte.

Der Schluss ist der beste Teil dieses Kriminalromans. Die Ereignisse überstürzen sich förmlich, ein richtiger Showdown, den ich so nicht erwartet habe.

Fazit: Eine Kriminal-Reihe, die mich leider nicht so gepackt hat, wie ich erwartet habe.

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