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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2020

Ein unterhaltsamer Roman für den Sommerurlaub

Liebling, ich habe das Haus getauscht
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Das Cover ist okay. Für meinen Geschmack ist es leider etwas zu bunt und zu langweilig.

Ben Breuer und seine Frau Marie stehen als Selbstständige kurz vor der Pleite. Zu allem Übel stehen auch noch die ...

Das Cover ist okay. Für meinen Geschmack ist es leider etwas zu bunt und zu langweilig.

Ben Breuer und seine Frau Marie stehen als Selbstständige kurz vor der Pleite. Zu allem Übel stehen auch noch die Sommerferien vor der Tür. Natürlich möchte der Familienvater seinen beiden Kindern Tommy und Lisa unbedingt einen schönen Sommerurlaub ermöglichen, trotz der finanziellen Situation. Da kommt die Option, das eigene Haus mit der Villa eines Millionärs zu tauschen gerade recht.

Der Schreibstil von Wilko Weiss ist angenehm flüssig. Der Roman lässt sich gut lesen, ist lustig und damit sehr gut als leichte Sommerlektüre geeignet.

Die vorkommenden Charaktere wirken authentisch, allerdings nicht allzu tiefgründig. Alle haben etwas sympathisches an sich, wodurch ein Einstieg in den Roman sehr schnell und einfach möglich ist.
Besonders Ben Breuer, aus dessen Sicht der Roman erzählt wird, tritt für meinen Geschmack etwas zu sehr auf der Stelle. Seine Gedankengänge und Beweggründe sind meistens nachvollziehbar, allerdings verändert sie sich über etwa 330 Seiten nicht wirklich, wodurch der Roman phasenweise etwas anstrengend zu lesen ist.

Insgesamt hat Wilko Weiss mit „Liebling, ich habe das Haus getauscht“ aber einen sehr heiteren Roman geschaffen, der als Urlaubslektüre durchaus zu empfehlen ist.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Ein gelungener Auftakt

Im Namen des Ordens 1
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„Im Namen des Ordens“ von Robin G. Hunter wird abwechselnd aus den Perspektiven von Sally, Caleb und Kaitlin erzählt. Eine Tatsache, die mir persönlich sehr gut gefallen hat, da man so viele verschiedene ...

„Im Namen des Ordens“ von Robin G. Hunter wird abwechselnd aus den Perspektiven von Sally, Caleb und Kaitlin erzählt. Eine Tatsache, die mir persönlich sehr gut gefallen hat, da man so viele verschiedene Eindrücke erhält und immer wieder neue Rätsel aufgedeckt werden.
Sally ist eine junge Frau, die im Hermetischen Orden, einer Institution, die das paranormale vor „normalen“ Menschen versteckt, aufgewachsen. Sie ist ein interessanter Charakter, selbstbewusst, mit einem eigenen Willen und sie denkt für sich selbst. Sie hat mir weitestgehend gut gefallen, allerdings wirkte sie teilweise etwas widersprüchlich in ihren Handlungen und ich habe sie teilweise nicht verstehen können, was mich teils nachhaltig irritiert hat.
Caleb ist ein junger Vigilant im Auftrag des Hermetischen Ordens. Meiner Meinung nach ist er der interessanteste Charakter, weil er die größten Veränderungen im Laufe der Geschichte durchlebt. Außerdem trifft er oft Entscheidungen, die vielleicht nicht schön für den Leser, jedoch immer, aus seiner Perspektive, nachvollziehbar sind. Das macht ihn aus meiner Sicht sehr authentisch.
Kaitlin ist die Bibliothekarin des Hermetischen Ordens und definitiv der Charakter mit den meisten Geheimnissen. Sie ist interessant, mir teilweise aber etwas zu viel, weil ihre Geheimnisse und Überzeugungen sich für mich über viele Seiten künstlich aufgebauscht angefühlt haben.
Das Setting in der heutigen Zeit, verbunden mit der paranormalen Welt und gleichzeitig mit einem Orden, der im letzten Jahrhundert stecken geblieben ist, war spannend. Leider wirkte die Handlung auf mich teilweise zu konstruiert. Mansche Wendungen wirkten nicht notwendig, sondern nur so, als ob möglichst viel passieren muss, das fand ich dann etwas schade. Auch wirkte es durch die drei Erzählstränge, welche grundsätzlich durchaus interessant waren, etwas überladen und ich war manchmal etwas überfordert von den vielen neuen Eindrücken und Themenwechseln.
Insgesamt hat mir das Buch jedoch gut gefallen. Interessante Charaktere, ein gutes Setting und noch haufenweise offene Fragensorgen dafür, dass ich die Reihe auf alle Fälle weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Eine kuriose und gelungene Fortsetzung

This Charming Man
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Das Cover gefällt mir gut. Es passt optisch zum ersten Teil und ist dennoch besonders. Ich finde es immer schön, eine Reihe direkt am Cover erkennen und von anderen Büchern unterscheiden zu können.
Auch ...

Das Cover gefällt mir gut. Es passt optisch zum ersten Teil und ist dennoch besonders. Ich finde es immer schön, eine Reihe direkt am Cover erkennen und von anderen Büchern unterscheiden zu können.
Auch beim zweiten Teil hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Ich liebe den englischen Humor, vor dem auch dieser Teil nur so trieft. Außerdem gibt es auch hier wieder viele makabere Einfälle, Actionreiche Szenen und ganz viel Verwirrung. Ebenso wie in Teil eins hat C. K. McDonnell es in „This Carming man“ wieder geschafft, mich von Seite eins an zu fesseln und (auf eine positive Art) immer wieder zu verwirren. Die vielen verschiedenen Charaktere, die alle in irgendeiner Form etwas durchgeknallt sind, waren wieder toll und es hat sehr viel Spaß gemacht, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Einzig das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Es kam ziemlich abrupt und die Auflösung war enttäuschend schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir noch 50 Seiten mehr gewünscht, um dem Spannungsaufbau, welcher über das gesamte Buch erfolgte, gerecht zu werden.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Ein weihnachtlicher Wohlfühlroman

Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
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Febe studiert Literatur und ist Shakespeare Fan. Vor kurzem ist ihre Oma gestorben und sie hat ihr Haus, Hund und Schulden geerbt. Um sich den Silvesterurlaub mit ihrer besten Freundin trotzdem leisten ...

Febe studiert Literatur und ist Shakespeare Fan. Vor kurzem ist ihre Oma gestorben und sie hat ihr Haus, Hund und Schulden geerbt. Um sich den Silvesterurlaub mit ihrer besten Freundin trotzdem leisten zu können, spielt sie für den Spieleentwickler Liam über Weihnachten die Freundin. Diesem wurde im Vorjahr die Jugendliebe von seinem älteren Bruder ausgespannt und nun möchte er sie mithilfe von Febe eifersüchtig machen und zurück gewinnen.

Wie zu erwarten ist das Buch relativ vorhersehbar und die Charaktere nicht extrem tiefgründig. Aber auch ein solches Buch kann seinen Charme haben und, wie bei mir in diesem Fall, einen Leserausch auslösen. Sowohl Febe und Liam, als auch Liams Familie und besonders Hamlet, Febes Hund, haben mir gut gefallen. Sie sind alle auf ihre eigene Art interessant. Auch wenn von Anfang an klar ist, wie die Geschichte ablaufen wird, ist sie dennoch gut geschrieben und macht Spaß zu lesen. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. Wer sich also leichte Unterhaltung für die kalte Jahreszeit, mit einer chaotischen Familie, Humor, ein paar Denkanstößen, einem tollen Hund und etwas fürs Herz sucht ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Ein spannendes Jugendbuch über ein ungewöhnliches Thema

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Emily wächst in einer Familie mit Nekromanten und Hexen auf. Jedoch ist sie nicht nur tollpatschig, sondern wie ihr Vater auch noch eine Normalsterbliche. Für sie bedeutet das, zwar mitkommen zu müssen, ...

Emily wächst in einer Familie mit Nekromanten und Hexen auf. Jedoch ist sie nicht nur tollpatschig, sondern wie ihr Vater auch noch eine Normalsterbliche. Für sie bedeutet das, zwar mitkommen zu müssen, wenn ihre Familie Leichen ausbuddelt, sonst aber oft außen vor zu sein. Bis Ashton, der Sohn einer verfeindeten Familie zu Besuch kommt und bei einem gemeinsam durchgeführten Ritual stirbt.

Emily hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist die typische Anti-Heldin, tollpatschig und das schwarze Schaf der Familie. Nichtsdestotrotz ist sie ein spannender Charakter und sehr sympathisch. Es hat mir Spaß gemacht, ihre Reise mitzuerleben und ihre Gedanken aus erster Hand zu erfahren.
Ashton hat mich als Charakter nicht vom Hocker gehauen, aber er war trotzdem sympathisch. Es hat mir gut gefallen, dass Emily einen ersten Eindruck von ihm hatte, den sie anschließend revidiert hat. Teilweise war es etwas kompliziert, ihn zu verstehen. Insgesamt hat aber auch er mir ganz gut gefallen.

Die Geschichte selbst fand ich sehr schön. Sie ist spannend, mit vielen Wendungen, einer fantasievollen Welt und vollgepackt mit den verschiedensten Kreaturen. Außerdem gibt es flotte Sprüche und viele Ortswechsel.

Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, weshalb ich das Buch nur empfehlen kann. Es endet mit einem fiesen Cliffhanger. Deshalb und auch weil die Geschichte wirklich toll ist, möchte ich die Fortsetzung sehr gerne lesen.

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