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Veröffentlicht am 14.10.2022

Törtchen und mehr

Das Lächeln eines Sommertages
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Ella möchte ihr fahrendes Café „Törtchen und Meer“ erweitern und das Bauernhaus im Nachbarhaus kaufen. Alle Pläne sind gemacht, der Makler hat sein Wort gegeben und das gesparte Geld reicht auch. Doch ...

Ella möchte ihr fahrendes Café „Törtchen und Meer“ erweitern und das Bauernhaus im Nachbarhaus kaufen. Alle Pläne sind gemacht, der Makler hat sein Wort gegeben und das gesparte Geld reicht auch. Doch dann kommt der Witwer Bastian mit seinen zwei Töchter und schnappt Ella den Hof vor der Nase weg. Die Kinder sind begeistert von dem Bauernhaus, der mit Alpakas und einem Minigolfplatz punkten kann. Als Ella ihren neuen Nachbarn Bastian näher kennenlernt, sprühen schon bald die Funken.

Dies ist der erste Teil der Reihe Rügen zum Verlieben von Elli C. Carlson. Für mich ist die Autorin keine unbekannte. Ich mag ihre Geschichten, die vor Leichtigkeit und Wortwitz sprühen. Auch hier war ich sofort auf der schönen Insel Rügen und habe bei Ellas Café ein leckeres Törtchen genossen. Es war schön zu sehen wie Bastians Töchter aufblühen und wie sie sich wohlfühlen.

Ella ist eine lebenslustige und starke Persönlichkeit. Ihre Ehe ist gescheitert und sie braucht eine neue Aufgabe. Das Nachbarhaus wäre perfekt für ihr Hof-Café. Es war schön zu sehen wie Ella mit ihren Eltern umgeht und wie sie hinter ihr stehen egal was passiert.

Bastian war mir auch gleich sympathisch. Wie er sich um seine Töchter kümmert, hat mir sehr gut gefallen. Seine Begeisterung für das Haus war sofort spürbar und er scheint sich auf Rügen, nach anfänglichen Schwierigkeiten, sehr wohl zu fühlen.

Fazit:
Ein lockerleichter Auftakt um die schöne Insel Rügen, mit einer begeisterten Ella, einer wunderbaren Vision von einem Hof-Café und einer Familie, die auf der Insel ihr Glück sucht.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Die Vergangenheit greift in die Gegenwart

Als der Wind die Wellen rief
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Orla muss zurück in ihre Heimatstadt um sich um ihren autistischen Bruder und das Familien-Pub das Selkie zu kümmern. Ihre Mutter hat sich das Bein gebrochen und kann die Aufgaben nicht mehr übernehmen. ...

Orla muss zurück in ihre Heimatstadt um sich um ihren autistischen Bruder und das Familien-Pub das Selkie zu kümmern. Ihre Mutter hat sich das Bein gebrochen und kann die Aufgaben nicht mehr übernehmen. Seit dem Sommer vor vielen Jahren als sie ihre Freunde auf tragische Weise verloren hat, verbindet sie mit ihrer Heimat schlechte Gefühle und freut sich um so mehr als sie auf Seán, den neuen Barmann des Selkies, trifft. Er gibt ihr die Leichtigkeit wieder und nebenbei renoviert er noch den alten Leuchtturm. Doch was für ein dunkles Geheimnis verbirgt er vor Orla?

Mir ist sofort das atmosphärische Cover mit seinen dunklen Nachthimmel und der einsamen Frau an den Klippen ins Auge gesprungen. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wunderbar stimmungsvoll und der Charakter Irlands ist toll rüber gekommen.

Orla war mir am Anfang sehr wankelmütig. Sie weiß nicht was sie im Leben will, weiß nicht wie sie mit ihrem Verlobten umgehen soll ob sie mit ihm nach Frankreich soll. Und dann wird sie wieder in das Leben in ihrer Heimat hineingezogen. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihren Bruder und beginnt sich auf Seán einzulassen.

Immer wieder wird man als Leser von der Gegenwart in die Vergangenheit in den Sommer 1997 entführt. Dort lernen wir Rosa und ihre Familie der Traveller kennen. Mir war es gänzlich unbekannt, das es in Irland auch fahrendes Volk gegeben hat und immer noch gibt. Es war interessant zu erfahren, wie die Familie auf so kleinen Raum gelebt hat und mit welchen Anfeindungen sie zu kämpfen hatten.

Die Liebesgeschichte ist eher nur Beiwerk zu der Geschichte um die Traveller. Es war schön zu sehen wie Orla sich Seán öffnet und wie die beiden beginnen, sich anzunähern.

Mit der Auflösung der Geschichte bin ich nicht zufrieden. Ohne hier viel verraten zu wollen, verstehe ich Orlas Beweggründe zwar aber ich kann es nicht gutheißen - denn was sagt das über sie und Freddie aus so etwas zu verheimlichen? Ich bleibe hier sehr zwiegespalten zurück und hätte mir eine andere Auflösung gewünscht.

Fazit:
Ein atmosphärischer und unterhaltsamer Roman, mit einer Prise Spannung und einem sehr interessanten Plot, jedoch mit etwas fragwürdiger Auflösung.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Ein Garten am Bodensee

Gartenglück mit Seeblick
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Marlene ist freie Journalistin, ein wenig chaotisch und ständig auf Suche nach dem perfekten Mann. Mit ihren Datinggeschichten könnte sie ein Buch füllen. Als sie mal wieder bei einem schrecklichen Date ...

Marlene ist freie Journalistin, ein wenig chaotisch und ständig auf Suche nach dem perfekten Mann. Mit ihren Datinggeschichten könnte sie ein Buch füllen. Als sie mal wieder bei einem schrecklichen Date Nils kennlernt ist sie froh ihn nie wieder treffen zu müssen. Doch leider entpuppt er sich als ihr neuer Nachbar. Als sie auch noch von ihrer Tante einen Schrebergarten am Bodensee erbt, ist das Chaos perfekt. Kann sie sich wirklich daran gewöhnen Salat anzupflanzen und mit den Gartennachbarn ein Schnack zu halten?

Das Cover und der Titel sind traumhaft und man weiß sofort, das es sich um eine Wohlfühllektüre handelt. Und so war es auch. Ich habe mich sofort wohlgefühlt, auch wenn Marlene ein wenig zu unbeständig für mich ist. Ihre Datingeskapaden und ihr Job, den sie eher schlecht als recht ausführt, hat mich an ihrer Ernsthaftigkeit zweifeln lassen. Doch mit dem Erbe des Gartens beginnt sie andere Prioritäten zu setzen. Es war toll zu sehen wie sich weiter entwickelt, wie sie Neues ausprobiert und an sich glaubt.

Im Schrebergarten wird sie freundlich aufgenommen und man merkt wie die Gartennachbarn sie sich freuen, das Marlene bei ihnen bleiben will. Sie bringt frischen Wind in die Gartensparte.

Mit dem charmanten Marco scheint sie dann ihr Glück gefunden zuhaben. Doch was dann passiert, wird hier nicht verraten. Und wie der nervige Nachbar Nils dort hinein passt, wird sich auch noch zeigen.

Fazit:
Ein absoluter Wohlfühlroman mit wunderbaren Plot, angenehmen Charakteren und einem Garten in dem am liebsten selbst die Seele baumeln lassen will.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Ein Dackel geht viral

Ein Dackel trägt Prada
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Ein kleinen Patzer stürzt Islas Karriere als Social-Media-Beraterin in ein totales Chaos. Ein Starlet wird ihretwegen öffentlich gedemütigt und Isla verliert prompt alle Aufträge. Doch sie muss Geld verdienen, ...

Ein kleinen Patzer stürzt Islas Karriere als Social-Media-Beraterin in ein totales Chaos. Ein Starlet wird ihretwegen öffentlich gedemütigt und Isla verliert prompt alle Aufträge. Doch sie muss Geld verdienen, weil sie für ihre kleine Schwester Dani sorgen muss. Unerwartete Hilfe erhält sie durch den Dackel Camilla und ihrem Besitzer Theo. Denn dieser sucht für den launischen Vierbeiner dringend einen Hundesitter. Nach anfänglichen Schwierigkeiten raufen sich Camilla und Isla zusammen. Und auch die Nähe zwischen dem verschlossenen Theo bringt Islas Gefühle in Aufruhr.

Zu aller erst muss ich sagen, das mich das Cover verzaubert hat. Diesen Roman musste ich einfach lesen, da der Titel mich auch an den berühmten Film mit Meryl Streep erinnert hat. Leider musste ich schnell feststellen, dass der Kurzhaardackel auf dem Cover nicht der Geschichte entspricht, da es sich bei Camilla um einen Langhaardackel handelt.

Nichtsdestotrotz bin ich wunderbar in die Geschichte hineingekommen. Der Verlust den Theo hinnehmen muss, ist sehr schwer und ich hätte seine Großmutter gerne kennen gelernt. Sie scheint eine wunderbare Persönlichkeit gewesen zu sein und Camilla passt von ihrem Wesen wunderbar zu ihr. Theo ist aufgrund seiner Vergangenheit sehr verschlossen und hält seine Privatsphäre für das Wichtigste. Schade, dass er sein Leben verpasst und nur an die Arbeit denkt. Es war schön zu sehen wie er sich an Camilla gewöhnt und sich Isla öffnet.

Islas Missgeschick ist echt heftig und ich musste schnell lesen, weil ich wollte das es ganz schnell vorbei ist. Und dann so unverschuldet an den Pranger gestellt zu werden. Sie musste schon starke Nerven beweisen. Sie tat mir leid. Aber ich war begeistert wie sie sich wieder berappelt und sich nicht unterkriegen lassen hat. Wie sie mit Camilla umgeht und ihr Vertrauen gewinnt, wer herzallerliebst.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden doch so unterschiedlichen Protagonisten war spannend mit zu verfolgen. Wie Isla sich bemüht nicht für ihren Chef zu schwärmen und Theo sich jegliche Gefühle zu anderen Menschen versagt, war sehr authentisch dargestellt.

Fazit:
Ein wuffiger und unterhaltsamer Roman, mit vielen witzigen Begebenheiten, einem Hund, der einem ans Herz wächst und einem Protagonisten, der sein Herz für eine Frau öffnen muss.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Der wunderbare vierte Teil um den kleinen Strickladen

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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Amely nimmt sich nach dem Tod ihrer geliebten Mutter eine Auszeit in dem beschaulichen Dorf Callwell. Ihre Freunde Chloe, Maighread und ganz besonders Peter geben ihr das Gefühl von Freundschaft, Nähe ...

Amely nimmt sich nach dem Tod ihrer geliebten Mutter eine Auszeit in dem beschaulichen Dorf Callwell. Ihre Freunde Chloe, Maighread und ganz besonders Peter geben ihr das Gefühl von Freundschaft, Nähe und Unterstützung. Sie kann sich ganz darauf konzentrieren zu trauern und einen Neubeginn zu wagen. Sie liebt es Wolle zu färben und zu stricken und so ist sie in Maighread Strickladen in guter Gesellschaft.

Dies ist der vierte Teil der Reihe um den kleinen Strickladen. Wir treffen alte Bekannte wieder und es war für mich wie nach hause kommen. Erst war ich skeptisch ob bei mir gleich wieder dieses altbekannte wohlige Gefühl auftaucht. Doch ich würde nicht enttäuscht. Sofort hat sich bei mir das behagliche Gefühl eingestellt. Es war so schön.

Amely ist mir sofort sympathisch gewesen und ihre langen Spaziergänge um den Loch Lomond um ihre Trauer zu verarbeiten, haben mir auch gut getan. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die sich aus der Trauer heraus arbeiten muss. Es war schön zu sehen, wie die Freunde sie unterstützen und sich um sie kümmern. Chloe und Maighread spielen hier eine große Rolle, dennoch ist es nicht von Nöten die Vorgänger zu kennen. Dennoch finde ich es immer schöner die Bücher in Reihenfolge zu lesen.

Peters Gefühle für Amely sind ihm ins Gesicht geschrieben und das war Mal sehr erfrischend. Keine Spielchen, kein Taktieren, nein, man wusste gleich das er eine ehrliche Haut ist. Ich habe Peter sehr gemocht. Seine Arbeit in der Destillerie ist spannend beschrieben und es macht Spaß mit ihm und Amely aus zu reiten und die wunderschöne Landschaft der Highlands zu genießen.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Wohlfühlroman, der ein wohliges Gefühl vermittelt und durch seine angenehme Atmosphäre besticht.

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