Cover-Bild Dark Rise
Band 1 der Reihe "Dark Rise"
(54)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 30.09.2022
  • ISBN: 9783736318243
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
C.S. Pacat

Dark Rise

Anika Klüver (Übersetzer)

"Der strahlende Stern hält stand, selbst während sich die Dunkelheit erhebt."

Die alte Magie ist in Vergessenheit geraten. Lediglich der Orden der Stewards hält seinen Schwur, die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen Königs zu schützen - die unmittelbar bevorsteht. All dies erfährt Will von den Kämpfern des Lichts, als sie ihn vor den Mördern seiner Mutter retten. Und seine Welt wird noch mehr auf den Kopf gestellt, als die Stewards ihm offenbaren, dass er der Auserwählte im Kampf gegen die Dunklen Mächte sein soll. Während Will versucht, sich in kürzester Zeit auf diese Rolle vorzubereiten, trifft er auf James St. Clair, den General des Dunklen Königs - und somit Wills Gegenspieler. Doch von Anfang an spürt Will, dass ihre Schicksale durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind und dass ihr Aufeinandertreffen immer vorherbestimmt war ...

"Eine fesselnde Fantasy-Geschichte, die dem Hype um sie mehr als gerecht wird." POPSUGAR

Erster Band der DARK-RISE -Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2022

»Herr der Ringe« im düsteren London – mit ein paar kleinen Schwächen…

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Inhalt:

In London und dem Rest der Welt sind die alte Welt und ihre Magie in Vergessenheit geraten. Nur der Orden der Stewards erinnert sich an sie und schützt die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen ...

Inhalt:

In London und dem Rest der Welt sind die alte Welt und ihre Magie in Vergessenheit geraten. Nur der Orden der Stewards erinnert sich an sie und schützt die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen Königs. Eines Tages wird Will von den Stewards gerettet, als er auf der Flucht vor den Mördern seiner Mutter ist, und in ihre heilige Halle gebracht, wo er erfährt, dass er ein Auserwählter im Kampf gegen die Dunkelheit sein soll. Seine Welt wird auf den Kopf gestellt und er muss sich in kürzester Zeit auf die Rolle des Helden vorbereiten, um James St. Clair, dem mächtigen wiedergeborenen General des Dunklen Königs und seinem Gegenspieler, entgegenzutreten. Dabei gerät er in einen Strudel aus Schicksal und Geheimnissen…

»Ich denke, dass das, was Leute waren, weniger wichtig ist als das, was sie sind. Und was Leute sind, ist weniger wichtig als das, was sie sein könnten.« (S. 318)

Meinung:

Das Buch war für mich der Inbegriff einer Achterbahnfahrt: mitreißend, dann wieder träge, dann ging es in den Looping und ließ mich sprachlos zurück.

Aber ich will ganz am Anfang anfangen. Zunächst hatte ich nur die Leseprobe gelesen, die mich sofort gefesselt hat. Die Spannung, die düstere Atmosphäre, alles war da, um mich direkt in die Geschichte zu schubsen und die Falltür über mir zu schließen.

Und der Spannungsbogen hat sich gespannt und mein Pfeil-Ich bis zur letzten Seite geschossen. Daran nicht ganz unbeteiligt waren:

1. Die Fülle an Szenen und Beschreibungen, die das Gefühl auslösen, dass das Buch stark von »Herr der Ringe« inspiriert worden ist, was mir sehr gut gefiel und bei mir für die richtigen Vibes gesorgt hat. So ähneln beispielsweise der Dunkle König Sauron und seine Schattenkönige den Nazgûl (um nur wenige Parallelen zu nennen)…
2. Ich mochte die Idee von der alten Welt, die bis auf wenige Relikte verloren ging und in Vergessenheit geriet. Besonders das Überbleibsel in Form von der alten Schrift, die auch im Buch abgebildet ist. Ich finde es immer toll, wenn Illustrationen, Briefe, Nachrichten oder andere kleine i-Tüpfelchen abgedruckt sind. In diesem Fall ist es eine Fantasieschrift, die ich besonders faszinierend und kreativ fand, da sie sich stark von unserem Schriftsystem unterscheidet…
3. Besonders gefallen haben mir auch die vielen Plottwists und Geheimnisse, die sich um nahezu jede Figur ranken und nach und nach aufgedeckt werden, sodass man beim Lesen richtig mitfiebern kann und sich eigentlich nie wirklich sicher sein kann, in welche Richtung sich die Geschichte noch entwickelt.
4. James.

Und trotzdem gab es beim Lesen Augenblicke, in denen die Story irgendwie an mir vorbei verlief. Nicht ganz unschuldig daran waren:

1. Die Figuren. Obwohl viele Ideen und die Konzepte um ihre inneren Konflikte und persönlichen Entwicklungen, die für den:die Leser:in auch klar erkennbar sind, wirklich interessant und spannend sind, hat mir manchmal etwas gefehlt, das ich nicht richtig benennen kann. Bei fast allen (außer James) fehlte mir manchmal etwas, um ein richtiges Gefühl für sie zu bekommen.

2. Die Handlung. Einige Szenen wirkten auf mich zu konstruiert und künstlich und manchmal ging mir alles zu holterdiepolter. Einige Momente hätten gern mehr auserzählt werden können und nicht nur wie eine To-Do-Liste, die man schnell abhakt…

Trotz der Mankos freue ich mich – nicht ganz zuletzt wegen des Cliffhangers, der einem schon einen Schauer über den Rücken gejagt hat – auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht mehr allzu lange braucht…

Fazit:

Insgesamt ist es eine tolle Geschichte, in der »Herr der Ringe« geschnitten, gekocht und püriert und dann unter eine düstere Ketterdam-Atmosphäre gehoben wurde – bloß dass am Ende ein bisschen Würze verloren gegangen ist. Dafür gibt es vier von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Gelungener Start einer Reihe!

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Ich habe mich sehr gefreut bei der Leserunde zu Dark Rise mitmachen zu können. Zum einen liebe ich den Austausch mit anderen und die Möglichkeit, ganz viele unterschiedliche Meinungen zu einem Buch lesen ...

Ich habe mich sehr gefreut bei der Leserunde zu Dark Rise mitmachen zu können. Zum einen liebe ich den Austausch mit anderen und die Möglichkeit, ganz viele unterschiedliche Meinungen zu einem Buch lesen zu können. Zum anderen wollte ich schon lange mal ein Buch von C.S. Pacat lesen und hatte nun endlich die Möglichkeit.

Darum geht’s:
Eigentlich war die Dunkle Magie vergessen. Nur die Vereinigung der Stewards sind sich der Gefahr bewusst und beschützen die Welt mit ihrem Leben. Doch die Dunkle Magie rüttelt sich wieder und die Rückkehr des Dunklen Königs steht kurz bevor.
In diese Ungewissheit stolpert will. Nach dem Tod seiner Mutter scheint er ständig auf der Flucht zu sein. Nach einem Vorfall an den Docks von London trifft er auf Violet, mit der er gemeinsam in den Kreis der Stewards aufgenommen wird. Will scheint die einzige Person zu sein, die die Rückkehr verhindern kann. Doch nimmt Will wirklich die Rolle ein, die ihm von allen zugeschrieben wird?

Das Setting:
Der Handlungsort London war, was mich besonders dazu geleitet hat das Buch lesen zu wollen. Die Stadt selbst hat schon etwas Magisches und bietet sich deshalb sehr gut als Setting eines Fantasy-Buches an. Zudem kommt die Handlungszeit im frühen 19. Jahrhundert. Dark Rise passt da sehr gut rein. Ein bisschen dreckig, ein bisschen düster: perfekt!

Die Charaktere:
Wo soll ich da nur anfangen? In Dark Rise lernen wir eine ganze Reihe interessanter Charaktere kennen. Als Hauptcharakter kann wohl Will gesehen werden. Zu Beginn des Buches gerät er in Gefangenschaft. Durch seine eigenen Kräfte, die Hilfe der Stewards und Violets großes Herz kann er den Bösewichten der Geschichte entkommen. Seine Geschichte über das ganze Buch ist wirklich spannend. Zum einen versucht er die Mörder seiner Mutter zu finden, um sich zu rächen. Andererseits versucht er seine Rolle als „Retter“ vor der dunklen Magie einzunehmen. Dies gestaltet sich allerdings als äußerst schwer. Mit gefiel besonders die ruhige Art, die Will über das ganze Buch ausstrahlt. Dies unterscheidet ihn meiner Meinung nach von anderen Protagonisten aus dem Genre, die meist eher mit dem Kopf durch die Wand laufen. Dies zeigt sich auch in seinen Plänen, die zumeist sehr bedacht wirken.
Violet erschien mir ein wenig anders. Sie wuchs im Schatten ihres Bruders auf und wollte ihr Leben lang nur so sein wie er. Ihr wurde eine unglaubliche Stärke vererbt, aber es fällt ihr noch recht schwer diese auch zu nutzen. Bei den Stewards erhält sie nun die Chance ihre Kräfte zu meistern und eine eigene Aufgabe zu finden. Violet ist sehr aufopferungsvoll, sucht nach ihrem Platz in der Gemeinschaft der Stewards und versucht mit der Abweisung durch ihre Eltern klarzukommen. Besonders zum Ende des Buches wird sie sich ihres eigenen Wertes bewusst und wird eins mit ihrer Kraft. Besonders Will gegenüber ist sie sehr beschützerisch und versucht ihn so gut es geht vor, durch sie gesehene, negative Einflüsse zu beschützen.
In der Halle der Stewards lernen sie den zunächst sehr arrogant wirkenden Cyprian kennen. Er zählt zu den talentiertesten Anwärtern der Stewards und weiß dies auch zu zeigen. In seinen ersten Auftritten mochte ich ihn überhaupt nicht. Jedoch musste er einen tragischen Schicksalsschlag im Buch überstehen, der ihn dazu brachte, das Leben ein wenig anders zu sehen.
Catherine und Elizabeth konnte ich zunächst gar einordnen. Ihre Rolle in der Geschichte wurde mir erst recht spät bewusst. Zunächst dachte ich, sie wären nur ein nettes Anhängsel, dass ein wenig Romantik in die Geschichte bringen soll. Dies stellte sich allerdings als ganz anders heraus. Die beiden sind mir mit der Zeit auch etwas ans Herz gewachsen, weshalb das Ende des Buches umso mehr wehtat.

Die Geschichte:
Die ersten paar Kapitel des Buches konnten mich wirklich in ihren Bann ziehen. Die Stimmung und die Dinge, die neu zu entdecken waren, konnten mich einfach begeistern. Als wir jedoch gemeinsam mit unseren Charakteren London verließen schlief für mich die Story etwas ein. Die Zeit in der Halle der Stewards war für mich einfach zu lang und mit zu wenig Action versehen. Dies änderte sich allerdings im letzten Drittel des Buches schlagartig! Die Wendung und Schicksalsschläge häuften sich regelrecht und ich wusste gar nicht mehr wie mir geschieht. Ich war wirklich geschockt. Hier waren in der Geschichte schon fast einige Horrorelemente zu erkennen. Deshalb ist das Buch für mich, auch mit einem kleinen Durchhänger in der Mitte, wirklich gelungen. Außerdem: Die letzte Szene? Ich brauche mehr!

Fazit:

Ich wurde von Dark Rise definitiv nicht enttäuscht. Als erstes Buch von C.S. Pacat, dass ich gelesen habe, konnte es mich für ihren Schreibstil und die Charaktere begeistern. Ich empfehlen es allen, die sich eine Geschichte wünschen, die packend, gefühlvoll und voll von Wendungen ist. Von mir gibt es definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Was für ein Auftakt!

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Auf diese Übersetzung habe ich mich schon so lange gefreut und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht!
Aber von vorne:
In diesem Auftaktband einer Dark Fantasy Trilogie lernen wir Will, einen Waisenjungen ...

Auf diese Übersetzung habe ich mich schon so lange gefreut und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht!
Aber von vorne:
In diesem Auftaktband einer Dark Fantasy Trilogie lernen wir Will, einen Waisenjungen mit mysteriöser Vergangenheit sowie Violet, ein außenstehendes (Bastard -) Kind einer hochrangigen Familie, welche durch Zufall zueinander fanden und in einen Kampf hineingezogen wurden, welcher schon Jahrhunderte besteht.
Durch einen sehr simpel gehaltenen aber doch mitreißenden Schreibstil wird der Leser ins London des frühen 19. Jahrhunderts entführt.
Wir lernen den Orden der Stewards kennen, welche angelehnt an die Artussage, den Kampf für die gute Seite bestreitet und deren Widersacher, den dunklen König und seine Schergen.
Eine eindrucksvolle fantasievolle und doch sehr düstere Welt hat die Autorin erschaffen. Haupt - sowie Nebenprotagonisten sind vielschichtig ausgearbeitet und die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt immer mehr.
Magische Wesen der Vergangenheit, dunkle Kräfte und James, als General des dunklen Königs haben mich direkt in ihren Bann gezogen.
Auch wenn es zwei bis drei kleinere Logiklücken gab, konnte mich dieser Auftaktband vollkommen von sich überzeugen und lässt mich mit brennendem Verlangen nach dem nächsten Band zurück. Der wirklich sehr unvorhersehbare Cliffhanger am Ende verheißt nämlich Vielversprechendes.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Die Rückkehr des Schwarzen Königs

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Will ist schon sein ganzes Leben lang auf der Flucht, seine Mutter starb sogar, weil diejenigen, die sie jagten, sie erwischten. Doch schlussendlich ist sein Glück verbraucht und Will wird von seinen Feinden ...

Will ist schon sein ganzes Leben lang auf der Flucht, seine Mutter starb sogar, weil diejenigen, die sie jagten, sie erwischten. Doch schlussendlich ist sein Glück verbraucht und Will wird von seinen Feinden geschnappt. Doch plötzlich wird er befreit - von den Stewards. Das ist ein Orden, der sich wie edle Ritter dem Schutz der Magie und dem Kampf gegen die Dunkelheit verschrieben hat. Sie erkennen in Will ihren Auserwählten und verlangen von ihm, gegen den Schwarzen König anzutreten. Doch Will hat mit Magie nichts am Hut - oder? Wenigstens schließt er Freundschaft mit Violet, die eigentlich zur Gegenseite gehören sollte. Und dann ist da noch James, der wiedergeborene General des Schwarzen Königs. Irgendwie sind Will und James verbunden, obwohl sie Todfeinde sind ...

Der Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte gezogen, denn es geht ohne große Erklärungen oder Brimborium los und es wird auch spannend. Es gibt ein paar interessante Charaktere - gerade auf der Gegenseite - und tatsächlich finde ich Wills Sidekick Violet von allen Personen am interessantesten. Die Geschichte ist einerseits eine klassische Gut-gegen-Böse-Story, in der sich auch vielerlei Ähnlichkeiten zu Harry Potter finden lassen; andererseits gibt es ein paar fesselnde Ereignisse, die Dark Rise zu einem eigenständigen Werk machen. Das Einzige, was mich tatsächlich wirklich gestört hat, war ein Twist der Autorin, der den LeserInnen gegenüber nicht ganz fair gestaltet war. Hätten wir gewusst, was der Protagonist Will weiß - wie es sich eigentlich gehört - hätten uns LeserInnen einige Sachen am Ende nicht so überrascht. Trotzdem interessiert mich durchaus, wie es weitergeht und ich empfehle das Buch auch weiter an Leute, die mit vielen Charaktertoden umgehen können.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Spannender Fantasyauftakt mit düsterer Grundstimmung

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Seit dem gewaltsamen Tod seiner Mutter ist Will auf der Flucht, denn ihre Mörder wollen auch ihn auslöschen. Erst als er auf den Orden der Stewards trifft, erfährt er den Grund dafür, Will ist der letzte ...

Seit dem gewaltsamen Tod seiner Mutter ist Will auf der Flucht, denn ihre Mörder wollen auch ihn auslöschen. Erst als er auf den Orden der Stewards trifft, erfährt er den Grund dafür, Will ist der letzte überlebende Nachkomme der legendären Dame, die einst den dunklen König vom Angesicht der Erde getilgt hat. Nun steht die Wiederauferstehung des düsteren Machthabers kurz bevor und die Stewards glauben, dass Will der Schlüssel zu dessen endgültiger Vernichtung ist. Sein Gegenspieler ist James, ein ehemaliger General des dunklen Königs, der wiedergeboren wurde - doch bereits bei ihrem ersten Zusammentreffen spürt Will eine schicksalhafte Verbindung zu James.

"Dark Rise" von C.S. Pacat ist eine düster anmutende Fantasygeschichte, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen und dauerhaft gefesselt hat. Will war mir schnell sympathisch, anfangs steht er ganz allein da und verrichtet ungewohnt schwere Arbeit, um sich im viktorianischen London zu ernähren, dabei muss er sich immer vor seinen Häschern verborgen halten. Er und auch die anderen Personen, mit denen er es zu tun bekommt, fand ich umfassend und authentisch beschrieben, so dass ich von allen ein deutliches Bild vor Augen hatte. Auch emotional war ich ständig an ihrer Seite, so dass ich das Buch bis zum Ende kaum aus der Hand legen mochte.

Den Schreibstil kann ich nur als äußerst fesselnd bezeichnen, die Spannung hat sich meiner Meinung nach durchweg auf einem hohen Niveau gehalten. Meisterhaft lässt die Autorin ihre Leser über die Beweggründe der Figuren rätseln und es gab mehr als eine überraschende Wendung, die der Handlung zusätzliche Würze verliehen haben. Lediglich einen Kritikpunkt muss ich zum Inhalt anbringen, die gesamte Lesezeit über wurde die Illusion erhalten, den Protagonisten und seine Vergangenheit gut zu kennen und erst kurz vor dem Ende ging C.S.Pacat zu einen Abschnitt, der bereits eine große Rolle spielte, zurück und zauberte dabei plötzlich Ereignisse aus dem Hut, die bis dahin verschwiegen wurden und die Tatsachen in ein derartig anderes Licht rücken, dass ich mich regelrecht getäuscht fühlte.

Wenn dieses anscheinend bewusste Zurückhalten einer wichtigen Erinnerung nicht gewesen wäre (und damit meine ich nicht, dass ich keine Überraschungen oder Unvorhergesehenes mag), würde ich den Reihenauftakt als nahezu perfekt bezeichnen, der Cliffhanger, mit dem der Roman endet, lässt mich gespannt auf die Fortsetzung warten. Insgesamt hat mir die Geschichte viele wunderbare Lesestunden beschert, dieses Buch vereint alles, was ein guter Fantasyroman braucht, die düstere Grundstimmung ist wunderbar eingefangen, es gibt sehr unterschiedliche, teilweise schwer durchschaubare Figuren, einen fantasievollen Plot und genügend Spannung für ein perfektes Leseerlebnis so dass ich dafür gern eine Empfehlung ausspreche.

Fazit: Die spannende Fantasygeschichte konnte mich bis zur letzten Seite fesseln und begeistern, wäre da nicht ein (für mich) gravierender inhaltlicher Makel, hätte ich die Höchstpunktzahl vergeben. Dennoch spreche ich eine immer noch sehr begeisterte Leseempfehlung aus.

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