Der Preis der Freiheit
Die EntführungDa der Pharmaunternehmer Ernest Whitfield seine Tochter Sandra ständig überwacht und sie von Leibwächtern beschützen lässt, entschließt sich Sandra eines Tages, zusammen mit ihrem heimlichen Geliebten ...
Da der Pharmaunternehmer Ernest Whitfield seine Tochter Sandra ständig überwacht und sie von Leibwächtern beschützen lässt, entschließt sich Sandra eines Tages, zusammen mit ihrem heimlichen Geliebten Carlos Bardon, ihre eigene Entführung vorzutäuschen. Leider werden nach einigen Tagen ganz in der Nähe von Sandras Versteck zufällig zwei Mitarbeiter ihres Vaters ermordet und Sandra wird tatsächlich entführt. Sowohl für die von Whitfield beauftragten Privatdetektive Karneth & Hobes als auch für Chief Inspector Henry Taylor beginnt daher ein Wettlauf gegen die Zeit.
Das Gelände eines Industriehafens, eine Spritze und einige Blutstropfen auf dem Cover; mehr braucht es nicht, um auf den Krimi einzustimmen. Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, die jeweils präzise mit Ort und Datum betitelt sind. Durch die häufigen Schauplatzwechsel ist der Leser über fast alle Geschehnisse des Krimis informiert. Die Dialoge sind lebhaft, die Beschreibungen detailliert und auch die handelnden Personen sind genau charakterisiert.
Die Geschichte ist spannend aufgebaut, und auch wenn manches vorhersehbar scheint, sind die Verdächtigen nicht sofort feststellbar. Den Ermittlungsarbeiten der Polizei, aber auch der Privatdetektive, wird viel Platz eingeräumt. An manchen Stellen weiß der Leser wirklich über fast jeden einzelnen Schritt der Handelnden Bescheid. Dennoch bleibt das Buch abwechslungsreich und spannend. Nicht nur die Arbeit der Ermittler, auch deren Privatleben wird realistisch dargestellt. Am meisten lernt man hier über die Familie und auch das Verhalten des Chief Inspectors. Selbst wenn einige Stellen klischeehaft erscheinen – einige Stunden unterhaltsamen Nervenkitzel bietet dieses Buch auf jeden Fall.