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Veröffentlicht am 25.07.2017

Idee von 'Teardrop' ist neu und gut umgesetzt ... mal sehen, was der zweite Teil bringt

Teardrop
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Das Cover:
Das Cover von ‘Teardrop’ zeigt eine junge Frau in einem schwarz-weißen Kleid. Oben ist es weiß, unten wird es schwarz und es sind Wassertropfen und -massen um sie zu sehen. Die junge Frau umarmt ...

Das Cover:
Das Cover von ‘Teardrop’ zeigt eine junge Frau in einem schwarz-weißen Kleid. Oben ist es weiß, unten wird es schwarz und es sind Wassertropfen und -massen um sie zu sehen. Die junge Frau umarmt sich selbst, schaut traurig zur Seite, lässt ihr Haar das Gesicht verstecken. Das Cover war für mich ein Grund, dieses Buch lesen zu wollen. Ich finde, es ist ein sehr hübsches, ansprechendes und auch irgendwie passendes Cover.

Die Geschichte:
Eureka ist 17 und hat vor kurzem Schreckliches durchgemacht: Bei einem Autounfall hat sie ihre geliebte Mutter verloren. Das Auto stürzte in das Wasser und nur Eureka überlebte wie durch ein Wunder. Seitdem lebt Eureka mit ihrem Vater, dessen neuer Frau Rhoda und dessen Kindern zusammen, ist depressiv und hat schon versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Doch trotz ihres schweren Schicksals weint sie nie. Nicht einmal beim Tod ihrer Mutter. Dieses versprechen musste sie ihrer Mutter vor Jahren geben. Sie hält sich an ihre einzigen zwei Freunde, Cat und Brooks. Außerdem hat ihrer Mutter ihr merkwürdige Dinge vererbt, die ein Geheimnis in sich tragen sollen. Doch dann trifft sie auf Ander, der ihre Welt für immer verändern wird. Denn er hat etwas mit dem Tod ihrer Mutter zu tun, bei dem auch Eureka hätte sterben sollen. Und deshalb trachtet nun Anders Familie ihr nach dem Leben …

Meine Meinung:
Mit ‘Teardrop’ habe ich zum ersten Mal ein Buch von Lauren Kate gelesen. Sie hat ja bereits die ‘Engels-‘ Trilogie geschrieben, die ich jedoch noch nicht gelesen habe. Es geht hier um ein Mädchen namens Eureka (erinnert mich sehr an die TV-Serie), das ihre Mutter verloren hat und ihr vor Jahren versprochen hat, nicht zu weinen. Den Grund dafür erfahren wir im Laufe der Geschichte. Man erfährt auch, wie zerbrochen Eureka eigentlich ist und das fühlt sich schon ziemlich deprimierend an. Als es dann an das Geheimnis ihrer Mutter geht, wird es dann endlich spannend. Eureka bekommt drei Gegenstände von ihrer Mutter vererbt: Einen mysteriösen Stein, ein geheimnisvolles Buch in einer fremden Sprache und einen Abschiedsbrief. Eureka wird in eine geheimnisvolle Welt eingeführt, erfährt Anders Geheimnis und wird gejagt.

Ich persönlich konnte mich irgendwie schon in Eurekas Lage versetzen, da auf für mich so ein Verlust schwer zu ertragen wäre. Durch ihre verschlossene Art hat sie nur noch zwei Freunde. Zum einen ist da Cat, die dem ganzen Buch einen frischen Wind gibt. Sie ist neugierig, muntert Eureka so gut es geht auf, lenkt sie ab und unterstützt sie. Sie ist wirklich super. Zum anderen ist da Brooks, Eurekas männlicher Freund, der sich im Laufe der Geschichte verändert und sich über seine Gefühle klar wird. Warum, das erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Oh, und dann ist da ja noch Ander, der geheimnisvolle Junge, der sich irgendwie in Eureka verliebt und sie beschützen will. Was er dafür riskiert, wird erst später klar. Am Ende kann ich zusammengefasst sagen, dass ich das Buch ganz gut fand. Auch wenn der Anfang schleppend war, wurde es, nachdem man diesen überwunden hat, spannend und mysteriös. Nur die Liebesgeschichte kommt mir irgendwie zu schnell und plötzlich. Doch insgesamt ist das Gesamtpaket eine gute Geschichte und die Idee einer vernichtenden Träne hat ja schon was neues und interessantes. Mal sehen, was der zweite Band bringen wird. Die Geschichte ist übrigens aus der Sicht eines Erzählers geschrieben. Ist mal wieder was anderes als immer die ‘Ich’-Perspektive.

Meine Bewertung:
Die Idee von ‘Teardrop’ ist neu und gut umgesetzt, leider am Anfang etwas langatmig, aber irgendwie ist die Vorgeschichte ja doch wichtig für die Story. Die Charaktere sind meiner Meinung nach realistisch, aber noch ausbaufähig. Insgesamt denke ich, dass das Buch gut ist und vergebe drei Sterne.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Tolle Grundidee, die jedoch leider ein paar Tiefen vorzuweisen hat ...

Ein Tag, zwei Leben
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Das Cover:
Für mich war das Cover ein Grund, mir diesen Buch zu kaufen. Es ist in hellen und dunklen Blau- und Weißtönen gehalten. Zu sehen sind zwei Gesichter im Profil, also von der Seite. Oben zu sehen ...

Das Cover:
Für mich war das Cover ein Grund, mir diesen Buch zu kaufen. Es ist in hellen und dunklen Blau- und Weißtönen gehalten. Zu sehen sind zwei Gesichter im Profil, also von der Seite. Oben zu sehen ist Sabines Ich in Roxbury als Punk, unten das Wellesley-Ich. Durch beide Gesichter geht jeweils ein Blitz, was für Sabines gespaltenes Ich stehen könnte. Ein schickes und passendes Cover, auch mit der roten Schrift.

Die Geschichte:
Sabine ist 18 und außergewöhnlich, denn sie hat zwei Leben. In den einen 24-Stunden ist sie Sabine, ein rebellisches Punk-Girl mit schwarzen Haaren. Um Mitternacht wechselt sie dann in ihr zweites Leben, das Leben als unglaublich beliebtes junges Highschool-Girl mit ihrem attraktiven Freund Dex in Wellesley. Sie hat niemals jemandem davon erzählt. Sabine hat sich mit ihrem ‘doppelten Leben’ abgefunden, doch eines Tages scheint eine Person aus Sabines ‘Wellesley’-Leben in ihrem ‘Roybury’-Leben aufgetaucht zu sein. So bricht sie sich in Roxbury ihren Arm und merkt, dass er in Welleyley wieder geheilt ist. Von da an versucht Sabine mit verschiedenen Methoden herauszufinden, was sie in der einen Welten tun kann, ohne dass es in der anderen Konsequenzen hat. Doch dann lernt sie Ethan kennen, der ihr Leben für immer verändern wird. Und schon bald fragt sie sich, wie es weitergehen soll. Gibt es eine Möglichkeit, ein Leben aufzugeben und nur noch in einem zu leben?

Meine Meinung:
Wie oben schon erwähnt, hat mich das Cover im Buchladen angesprochen. Als ich dann die Text auf der Rückseite las, kaufte ich mir das Buch und begann es schon bald zu lesen. Eigentlich ist die Idee wirklich gut: Eine junge Frau, die in zwei unterschiedlichen Welten lebt. 24 Stunden in der einen, 24 Stunden in der anderen. Ich glaube, das muss ein unglaublich anstrengendes Leben sein: alles auf die Reihe bekommen, Freunde, Familie etc. Doch Sabine schlägt sich tapfer, lebt bereits ihr ganzes Leben damit. Doch die Welten scheinen zu verschwimmen. Durch Sabines Experimente, die sie ihr Leben kosten könnten, erfährt sie und der Leser, wie weit sie gehen kann. Durch einen großen Vertrauensfehler lernt sie Ethan kennen, der eine sehr interessante Rolle übernimmt und ihr in der schwierigen Zeit unterstützt. Ethan ist wirklich ein sehr sympathischer Charakter, auch wenn er am Anfang etwas unfreundlich rüberkommt. Auch Sabine hat etwas nettes, auch wenn ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen kann. Doch irgendwie ist die Geschichte etwas vorhersehbar, was mir die Spannung genommen hat. Insgesamt ist ‘Ein Tag, zwei Leben’ ein recht gutes Buch, dass in der Gegenwart spielt, jedoch ein paar Sci-Fi-Elemente in sich trägt. Mal was neues, jedoch noch nicht ganz ausgereift. ‘Ein Tag, zwei Leben’ ein Einzelband und mit dem Ende konnte ich gut leben.

Meine Bewertung:
Eine tolle neue Idee über eine junge Frau, die im wahrsten Sinne des Wortes zwei Leben lebt. Die Geschichte hat jedoch noch ein paar Tiefen, weshalb ich hier drei Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Interessante, magische und fantasiereiche Story, jedoch sehr häufig schwer verständlich ...

Skylark - Der eiserne Wald
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Das Cover:
Zu sehen ist das Profil eines jugendlichen Mädchens mit braunen Haaren, die sich in Rauchschwaden verwandeln. Sie hat eine Haut wie eine Porzellanpuppe und schaut nach oben, so als sehne sie ...

Das Cover:
Zu sehen ist das Profil eines jugendlichen Mädchens mit braunen Haaren, die sich in Rauchschwaden verwandeln. Sie hat eine Haut wie eine Porzellanpuppe und schaut nach oben, so als sehne sie sich nach Freiheit. Im Hintergrund sind mehrere schmale Bäume im Dunkeln zu sehen, die den Eisernen Wald darstellen sollen. Es wirkt geradezu magisch. Ein sehr schönes und vor allem unglaublich passendes Cover zu der Story.

Die Geschichte:
Lark Ainsley steht vor ihrem 16. Geburtstag und hofft gespannt darauf, für die ‘Ernte’ ausgewählt zu werden, um die Gesellschaft mit ihrer Magie, genannt Ressource, zu unterstützen, die sie seit Geburt an besitzt. Bei einem unerlaubten Besuch der Schule stellt sie fest, dass sie doch nicht ‘geerntet’ werden soll und ist todtraurig. Doch zu ihrer Überraschung wird sie dann doch ‘geerntet’, jedoch als einzige Schülerin. Schon bald merkt sie, dass ihr kein schönes Leben bevorsteht, sondern dass sie als Erneuerbare, dessen Magie sich immer wieder regeneriert, angekettet und ihre Ressourcenmagie abgesaugt werden soll. Lark gelingt die Flucht aus ihrem Gefängnis und aus der sicheren Stadt. Sie flieht und trifft nach einer Weile auf einen kleinen Roboterkobold, der von nun an ihr Begleiter sein wird, und auf Oren, einen Jungen, der schon seit langer Zeit in der Wildnis lebt. Mit Orens Hilfe gelangt Lark in den Eisernen Wald und den dort wohnenden Menschen. Doch Lark ist für die Stadt wichtig und schon bald bringt sie den Eisernen Wald in Gefahr …

Meine Meinung:
Gleich am Anfang muss ich sagen, dass Skylark ein wirklich sehr fantasiereiches Buch ist, bei dem ich persönlich viel Vorstellungskraft brauchte. Die Geschichte ist in drei Teile geteilt. Dem ersten würde ich die Überschrift ‘Die Lüge der Stadt’ geben, dem zweiten ‘Auf der Suche nach dem Eisernen Wald’ und dem dritten ‘Der Eiserne Wald und Lark’. Das trifft es eigentlich ganz gut. Der erste Teil ist recht spannend, denn wir lernen Lark, ihre Ressource und die Stadt kennen. Wir entdecken mit ihr die Geheimnisse und Lügen der Gesellschaft. Der zweite Teil war für mich leider nicht besonders spannend und ich musste mich dazu durchringen, weiterzulesen. Der einzige Lichtblick ist Oren. Der dritte Teil ist noch einmal mit Spannung gefüllt, denn es geht in die Kampf gegen die Gesellschaft. Insgesamt fiel es mir jedoch schwer, sich in Larks Welt hineinzuversetzen und alles zu verstehen, so z.B. den Metallkobold. Da ich mich außerdem dazu zwingen musste, weiterzulesen, es ist dann aber noch gelohnt hat, gibt es von mir drei Sterne.

Meine Bewertung:
‘Skylark’ ein interessantes, magisches und fantasiereiches Buch ist, das mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Manche Dinge waren für mich einfach schwer vorstellbar, deswegen gibt es von mit drei Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Spannender Abschluss der zweiteiligen Reihe, jedoch habe ich nachher nicht mehr richtig durchgesehen

Chosen 2: Das Erwachen
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Vertraue deiner Gabe!

Das Cover:
Das Cover des zweiten Bandes ist diesmal ein Zusammenspiel aus Grau, Schwarz und Weiß. Es ist irgendwie das genaue Farb-Gegenteil des erste Bandes und sieht doch etwas ...

Vertraue deiner Gabe!

Das Cover:
Das Cover des zweiten Bandes ist diesmal ein Zusammenspiel aus Grau, Schwarz und Weiß. Es ist irgendwie das genaue Farb-Gegenteil des erste Bandes und sieht doch etwas freundlicher aus.

Die Geschichte:
Nachdem Emmas Vater und ihr bester Freund Jared von ihrer großen Liebe Aidan getötet wurde, ist Emma wieder bei Farran im Internat der Raben 'Sensus Corvi' angekommen. Emma erfährt von Farran, dass er selbst vieles nicht wusste und dass der Leichnam ihres Vaters verschwunden ist. Emma ist schockiert und unfähig zu glauben, dass Aidan zu einem Mord fähig ist. Doch ihre Erinnerungen wurden von Farran manipuliert, um ihr Vertrauen zu gewinnen. So ist Jacob nicht tot, sondern lebt bei den Falken und plant sein weiteres Vorgehen. Aidan ist hingegen auf der Flucht und gelangt nach Manhattan. Er hat sein Gedächtnis verloren und weiß nichts mehr, weder seinen Namen noch sein Alter oder seine Vergangenheit. Doch durch einen Zufall treffen sie nacheinander aufeinander und erkennen, wer ihr wahrer Feind ist ...

Meine Meinung:
Ich habe mich nun doch entschieden, den zweiten und letzten Band der 'Chosen'-Reihe von Rena Fischer zu lesen, um zu erfahren, wie denn alles endet. Diesmal ist die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschrieben: aus Emmas sowie aus der Erzählerperspektive über Aidan und über Jacob. Emma ist also wieder bei Farran im Raben-Internat und soll Farran nach dem 'Tod' ihres Vaters als Mentor ansehen. Doch sie hat es nicht leicht am Raben-Internat, denn ihre Mitschüler meiden sie und feinden sie an. Das wird noch sehr interessant, wie das ausgeht. Aidan hingegen hat sein Gedächtnis verloren und lebt in Manhattan bei einer Ersatzfamilie, die noch eine wichtige Rolle spielen wird. Jacob wurde bei den Falken, genauer gesagt bei Richard Montgomry, seinem 'Feind', der auch eine Beziehung mit Rina Meyer, Emmas Mutter hatte.

Emma entwickelt sich in diesem Buch sehr, sie lernt, dass sie stärker ist als Farran und findet bald heraus, dass ihre Erinnerungen verändert/manipuliert wurden. So kommt es dann durch einen Zufall, dass Emma in New York ist und auf Aidan trifft. Es ist von nun an ein riesiges Hin und Her: Wer entführt wen, wer arbeitet mit wem zusammen, wer steht auf welche Seite... Fakt ist, wir erfahren zusammen mit Emma, was Farrans besondere und sehr nützliche Gabe ist. Und dann muss Emma eine Wahl treffen, die sie vor die Wahl zwischen Leben und Tod stellt. Doch nicht nur das: Sie wird von einem unerwarteten Gegenspieler in eine tödliche Falle gelockt, der einen perfiden Plan ausgetüftelt hat, um Aiden zu bestrafen...

Es ist wirklich ein Hin und Her, ich habe leider auch in diesem Band nachher nicht mehr durchgesehen, wer jetzt was macht, wer auf welcher Seite steht und wer wer ist. Dafür war aber die Spannung so gut wie immer da. Gerade zum Ende hin wird es sehr spannend, was mir echt total gut gefallen hat. Auch die Legenden am Schluss (1. Führer der Raben und 2. Liste der wichtigsten Personen) fand ich sehr hilfreich, nur schade, dass sie eben am Ende des Buches waren, so habe ich sie erst zum Schluss bemerkt. Der Abschluss der Reihe ist sehr ... unerwartet, wie ich finde, aber es passt zu der Geschichte.

Meine Bewertung:
Der zweite Band ist ebenso spannend wie der erste, wenn nicht sogar einen Ticken spannender. Auch sind die verschiedenen Perspektiven, also Emmas Sicht oder die Sicht des Erzählers für Aidan oder Jacob sehr abwechslungsreich und es führen am Ende alle Fäden zusammen. Nur hatte ich, wie oben erwähnt, echte Probleme, durchzusehen, wer wofür kämpft und wer auf welcher Seite steht. Ich vergebe auch hier drei Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Eine liebevolle Protagonistin, witzige Dialoge, aber trotzdem nicht ganz das, was ich erwartet habe

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Das Cover:
Der Hintergrund dieses süßen Covers ist es Blau-Weiß gestreift. Unten ist eine Lichterkette zu sehen. Dann kommt auch schon der hervorstechende Titel, zwei Reihen in Pink, zwei in Lila. Oben ...

Das Cover:
Der Hintergrund dieses süßen Covers ist es Blau-Weiß gestreift. Unten ist eine Lichterkette zu sehen. Dann kommt auch schon der hervorstechende Titel, zwei Reihen in Pink, zwei in Lila. Oben ist die Silhouette einer Frau in Kleid und Highheels zu sehen, unten die eines Mannes, der zur Frau hinaufschaut. Es niedliches, passendes Cover.

Die Geschichte:
Die Geschichte beginnt mit einem Nachruf auf Lavinia Thorndyke, der Buchhändlerin von ‚Bookends‘ in London, bei der die 28-jährige Posy Morland gearbeitet hat. Nun erbt sie den kleinen Buchladen inklusive ihrer Wohnung über dem Laden, was Lavinias Enkel Sebastian nicht sonderlich gefällt. Kein Wunder, denn er und Posy kennen sich schon seit vielen Jahren, so wirklich mögen tun sie sich jedoch nicht. Posy ist jedoch froh, mit ihrem kleinen Bruder Sam nicht auf die Straße gesetzt zu werden, denn ihre Eltern sind vor mehreren Jahren gestorben. Also nimmt sie sich des Buchladens an und plant, in ihm nur romantische Literatur anzubieten. Doch Sebastian, der Enkel von Lavinia, ist von dieser Idee ganz und gar nicht begeistert und versucht alles, um das zu verhindern…

Meine Meinung:
Als ich den Klapptext des Buches las, war ich sehr gespannt auf die kleine Liebesgeschichte mit Witz, Charme und Wortgefechten. Als Hauptfigur lernen wir Posy kennen, eine junge Frau in den späten Zwanzigern mit einem sehr außergewöhnlichen Namen. Vor mehreren Jahren sind ihre Eltern gestorben und nun ist Posy mit ihrem kleinen Bruder Sam auf sich allein gestellt. Sie erbt nach Lavinias Tod, die für sie wie eine Mutter war, ‚Bookends‘ und wird Chefin des Buchladens, was sie schon etwas überfordert, denn nun sind ihre Kollegen ihre Angestellten, und sie hat das Sagen. Alles erinnert sie an ihre Eltern, die auch einmal bei ‚Bookends‘ gearbeitet haben.

Dann taucht Sebastian auf der Bildfläche auf, der ‚bekannt und berüchtigt als unverschämtester Kerl Londons‘ ist. Schnell habe ich gemerkt, dass er ein echter Ekel ist. Beide kabbeln sich häufig, es gibt viele witzige Dialoge zwischen ihnen, doch manchmal geht es bei Sebastian auch unter die Gürtellinie. Er will aus dem Buchladen eine Krimibuchhandlung machen, was Posy wiederum gar nicht gefällt. Aus Frust beginnt sie, eine Geschichte namens ‚Der Wüstling, der mein Herz stahl…‘ über ihn zu schreiben, die jedoch nicht so war, wie ich es erwartet hatte.

Im Allgemeinen finde ich, dass der Klapptext mehr verspricht, als das Buch hält. Ich habe mir eine süße kleine Liebesgeschichte mit viel Wortwitz und Charme vorgestellt, doch meiner Meinung nach etwas anderes bekommen. Es geht in dem Buch nur um die Veränderung von'Bookends', die das Lädchen zum 'kleinen Laden der einsamen Herzen' macht. Es geht um die Vorbereitungen mit ihren Kollegen, die Auseinandersetzungen mit Sebastian und die Probleme, die Posy bewältigen muss. Ich habe etwas anderes erwartet, doch das Ende ist wirklich gut geschrieben, klärt vieles auf und hat ein paar Dinge wieder wettgemacht. Der zweite Band heißt im Original 'True Love at the Lonely Hearts Bookshop', also 'Wahre Liebe in dem Buchladen der einsamen Herzen'. In ihm soll es diesmal um Verity gehen, eine von Posys Freunden/Angestellten. Wann das Buch bei uns erscheinen wird, ist bisher noch unklar.

Meine Bewertung:
‚Der kleine Laden der einsamen Herzen‘ ist nicht das, was ich von dem Buch erwartet habe. Mit seiner liebevollen Protagonistin Posy und den vielen witzigen Dialogen hat das Buch jedoch etwas, das sich zu lesen lohnt, auch wenn es nachher teilweise ziemlich vorhersehbare Ereignisse gab. Teilweise geht es schleppend voran, doch zum Ende hin kam für mich der große Aha-Moment und erklärt vieles. Ich vergebe drei Sterne für die kleine Geschichte des Buchladens der einsamen Herzen.