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Tine_1980

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Veröffentlicht am 23.07.2019

Konnte mich nicht abholen

Ich werde fliegen
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New York, 1993: Die 17-jährige Lucy Adler ist klug und ein Ass beim Basketball. Lucy ist seit Ewigkeiten in Percy verliebt, doch ist sie zu unscheinbar und außerdem ist er mit einer oberflächlichen Cheerleaderin ...

New York, 1993: Die 17-jährige Lucy Adler ist klug und ein Ass beim Basketball. Lucy ist seit Ewigkeiten in Percy verliebt, doch ist sie zu unscheinbar und außerdem ist er mit einer oberflächlichen Cheerleaderin zusammen. Wie kann sie einen Weg in sein Herz finden?

1993 war ich 13 und ich fand meine Zeit damals echt klasse. Lucy ist schon ein paar Jahre älter, doch durch ihre Art, sich nicht allem zu beugen und nicht mit dem Strom zu schwimmen, ist sie nicht die Person, die aus der Masse heraussticht. Jungs in diesem Alter sind im ersten Moment vielleicht eher auf das Äußerliche aus, die inneren Werte kommen erst mit der Zeit beim anderen Geschlecht an. Ich fand es toll, das Lucy eben einfach sie selbst geblieben ist, auch wenn es manchmal einfacher ist, mit dem Strom zu schwimmen. Doch das war auch fast das Einzige, was ich richtig toll fand.
Ich hatte eine Liebesgeschichte in der damaligen Zeit erwartet, die mir das Seelenleben von Lucy näher bringt. Ihren Kampf, erwachsen zu werden, mitzuerleben. Doch bekommen habe ich das nicht so wie erhofft.
Oft waren es für mich Aneinanderreihungen von Erzählungen, die mich einfach nicht abholen konnten und gelangweilt haben. Dazu kamen des Öfteren Drogen, was ich in der Häufig- und Leichtigkeit einfach zu viel für die Geschichte fand. Das Basketball eine Rolle spielt war klar, doch war es mir manchmal zu viel und
Auch die Sprecherin konnte mich nicht überzeugen. Sie hat zwar eine angenehme Stimme, aber ich hatte häufig das Problem, gar nicht zu wissen, wer nun gerade spricht. So war ich sehr häufig nicht bei der Sache und bin abgedriftet.
Da ich auch nach der ersten CD keinen wirklichen Zugang zu Lucy finden konnte und sehr häufig abgelenkt war, da es mich nicht gepackt hat, habe ich danach aufgegeben. Leider gibt es zu viele tolle Hörbücher, die mich mehr begeistern und mit denen ich lieber meine Autofahrten verbringe.

Gute Grundidee, aber leider driftet mir die Geschichte teils zu sehr ins philosophische ab. Mich konnte die Geschichte nicht in den Bann ziehen.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Konnte mich nicht überzeugen!

Die Mitternachtstür
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Gran zieht mit seinen Eltern in die verschlafene Kleinstadt und bekommt erst einmal einen Schreck. In den Straßen klaffen Risse, die Häuser stehen schief, alles scheint seinen Halt verloren zu haben. Als ...

Gran zieht mit seinen Eltern in die verschlafene Kleinstadt und bekommt erst einmal einen Schreck. In den Straßen klaffen Risse, die Häuser stehen schief, alles scheint seinen Halt verloren zu haben. Als er Catalina begegnet und sieht, wie sie an einem Berghügel eine geheime Tür öffnet und sich Zugang zu einem unterirdischen Labyrinth aus Tunneln verschafft, will er unbedingt wissen, was es damit auf sich hat. Gran erfährt, dass die Stadt vom Versinken bedroht ist und nur er und Catalina sie retten können.

Das Cover sieht geheimnisvoll und mystisch aus und macht Lust auf die Geschichte und auch der Klappentext macht einen neugierig. Doch leider hat mich die Erzählung nicht abgeholt und mitgerissen.
Zu Beginn stand der Umzug an und es ist relativ düster gehalten, denn die Streitigkeiten zwischen den Eltern, aber auch das Ignorieren seiner Mitschüler ihm gegenüber sind sehr präsent. Doch Catalina erregt seine Aufmerksamkeit, denn was hat es mit der geheimnisvollen Tür auf sich? Sie ist die Einzige, die ihn überhaupt registriert und wahrnimmt, was ich sehr schade finde. Die Idee zum Buch selbst hört sich gut an, denn was ist das unter der Stadt und warum gibt sich Catalina so geheimnisvoll und gibt immer nur so viel preis, wie gerade nötig?
Am Anfang war ich relativ schnell beim Lesen, da die Kapitel auch sehr kurz sind, doch dann stockte mein Lesefluss. Ich habe das Buch immer wieder in die Hand genommen und ein paar Seiten gelesen, doch irgendwie war mir das Buch einerseits mit zu wenig Wärme und zu vielen Längen geschrieben. Ich habe mich weiter durchgebissen, doch einen Zugang habe ich nicht mehr bekommen.
Ich mochte das Verhalten der Kinder, die Gran überhaupt nicht beachtet haben, sehr unglücklich gewählt und mit Catalina wurde ich auch nicht warm.
Ich habe mich bis zu Seite 250 durchgebissen, doch da es so viele schöne Bücher gibt, ist mir meine Zeit zu schade und ich habe das Buch abgebrochen.

Gute Idee, aber für mich ohne das nötige Gefühl, so dass ich das Buch leider abgebrochen habe. Es konnte mich nicht bei der Stange halten!

Veröffentlicht am 05.07.2017

Für mich zu trocken und zu mathematisch!

Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)
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Colin ist ein Wunderkind! Er spricht elf Sprachen, sein Hobby ist es Anagramme zu bilden und ist ein wandelndes Lexikon. Doch was nützt ihm das alles, wenn er doch schon 19. Mal von Katherines sitzen gelassen ...

Colin ist ein Wunderkind! Er spricht elf Sprachen, sein Hobby ist es Anagramme zu bilden und ist ein wandelndes Lexikon. Doch was nützt ihm das alles, wenn er doch schon 19. Mal von Katherines sitzen gelassen wurde? Colins einziger Freund Hassan nimmt ihn mit auf einen Roadtrip, denn ihm ist klar, Colin muss sein Leben ändern. Im Gepäck sein Liebestheorem, mit dem er vorausberechnen will, wann ihn eine Freundin abserviert. Doch dann taucht Lindsey auf und sie widerlegt sein Theorem.

Nachdem ich Das Schicksal ist ein mieser Verräter regelrecht verschlungen habe, wollte ich mich doch mal das nächste Buch von ihm heranwagen. Meine Erwartungen waren durch das vorherige Buch sehr hoch, denn in diesem habe ich gelitten, gelacht, geweint und das Gefühlschaos war immens hoch.
Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen und ich habe es nach langem Hin und Her zur Seite gelegt.
Colin soll einerseits ein Außenseiter sein, aber gleichzeitig soll er 19 (mehr oder weniger) Freundinnen gehabt haben? Colin wird gut als Nerd beschrieben und sein Theorem ist zu Beginn für mich als Leser auch eine nette Sache, aber wenn es sich dann immer wieder in Tabellen wiederholt verliert es seinen Reiz. Die beiden Freunde sind ein gutes Team, Hassan versucht Colin zu unterstützen, indem er ihm immer wieder erklärt, was denn von seinen Fakten und Erzählungen, die er so los lässt, wirklich interessant für seine Mitmenschen sind.
Colin ist auch nicht verkehrt, aber er kommt in dieser Geschichte einfach unglaubwürdig herüber.
Der Roadtrip fällt relativ kurz aus, denn kurz darauf treffen sie schon auf Lindsey. Lindsey war mir in dieser Geschichte noch am liebsten, authentisch, ehrlich und witzig.
Dieses Buch ist nüchtern, mathematisch und eher sachlich, ja es kommen ab und an witzige Stellen, aber durch die dargestellten Statistiken und Fußnoten, die ich teilweise einfach übersprungen oder nur noch überflogen habe, war es für mich einfach zu trocken. Irgendwann musste ich mich regelrecht überwinden, das Buch in die Hand zu nehmen und ein paar Seiten zu lesen und inzwischen habe ich aufgegeben. Leider war das Buch nichts für mich.

Wer mal einen anderen John Green lesen möchte, der nicht mit Drama lockt, sondern mit einem netten Nerd, der alles mit mathematischen Formeln lösen möchte und nebenbei eine nette Freundschaftsgeschichte lesen möchte, darf hier zugreifen. Mich konnte es nicht überzeugen, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich.

Veröffentlicht am 16.11.2016

Schwermütig, konnte mich nicht begeistern

Einmal lieben geht noch
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Lucie ist Single und ihre Ausbeute bisher war eher mangelhaft. Sie versucht immer wieder den Mann fürs Leben aufzugabeln, was sich leider als nicht ganz so einfach herausstellt. Sie lässt keine Situation ...

Lucie ist Single und ihre Ausbeute bisher war eher mangelhaft. Sie versucht immer wieder den Mann fürs Leben aufzugabeln, was sich leider als nicht ganz so einfach herausstellt. Sie lässt keine Situation ungenutzt, seien es die Väter von Schülern, Flirten an der Tiefkühltheke oder auch im Schwimmbad. Ein Buch über vermasselte Dates in einer knapp 200 Seiten langen Lektüre.

Ich hatte mich anhand des Klappentextes und des Covers sehr auf das Buch gefreut und dachte mit den knapp 200 Seiten ist es ein super Buch für Zwischendurch, das mit etwas Witz und Leichtigkeit die Suche nach dem richtigen Mann beschreibt. Doch weit gefehlt.
Lucie war oberflächlich, pessimistisch und hat ein schreckliches Bild von Männern. Die Verzweiflung ist ihr voll und ganz anzumerken und zieht sich auch durch das Buch.
So erfährt man, was es alles für „schlechte“ Männer gibt und was sie alles falsch machen, warum sie es einfach nicht wert sind, der Mann fürs Leben zu sein.
Der Schreibstil war für mich platt, ohne Emotionen und wartet damit auf, warum man die Finger von den unterschiedlichen Typ Männern lassen sollte.
Ich fand Lucie hat in diesem Buch keine Entwicklung durchgemacht und ich war immer genervter von ihr. So viel Pessimismus finde ich echt schrecklich und wenn es in diesem Buch um Humor gegangen sein soll, dann hat sich mir dieser nicht erschlossen.
Für mich waren die Kapitel eher eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten, die Situationen an unterschiedlichen Orten beschreiben. Es kam für mich als Leser keine richtige Handlung auf und fesseln konnte mich das Buch mit seiner Schwermütigkeit überhaupt nicht, so dass ich es dann auch abgebrochen habe.

Für mich kein Lesehighlight, es ist eine ernüchternde Geschichte über Singles zwischen 30 und 40, die mich nicht begeistern konnte.