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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2022

Zum Nachdenken

Rendezvous mit dem Tod
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Lisa hat einen schweren Unfall. Als sie erwacht begegnet sie dem Tod in Menschengestalt. Doch das ist ihr gar nicht recht, denn er führt ihr vor Augen, dass sie einen Schicksalsschlag nicht verkraftet ...

Lisa hat einen schweren Unfall. Als sie erwacht begegnet sie dem Tod in Menschengestalt. Doch das ist ihr gar nicht recht, denn er führt ihr vor Augen, dass sie einen Schicksalsschlag nicht verkraftet hat und ihr Leben dadurch außer Kontrolle geraten ist.

Meine Meinung:

Durch das Cover bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es hat meinen Geschmack sofort angesprochen und neugierig gemacht.

Die Story um Lisa hat mir gut gefallen. Auch wenn ich eher mehr Fantasy erwartet habe, anstatt Lovestory und Selbstfindung, hat mich die Geschichte im Großen und Ganzen überzeugen können.

Der Schreibstil ist von Sabine Buxbaum ist flüssig und leicht zu lesen, so dass man gut in die Story hinein kommt und sie sich angenehme lesen lässt. Hier und da hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, aber das tat der guten Story dennoch keinen Abbruch.

Lisa führt wirklich ein chaotisches Leben. Im Grunde lebt sie nur noch für ihre Arbeit und tiefere Gefühle lässt sie nicht mehr zu. Die Verlustangst ist zu groß. Doch als der Tod plötzlich auftaucht, führt er ihr vor Augen, was alles sein könnte und das ihr Leben nicht so trostlos sein muss.

In „Rendezvous mit dem Tod“ setzt sich die Protagonistin mit den Geistern der Vergangenheit auseinander. Kann sie sich selbst wiederfinden? Wird sie wieder fähig sein zu lieben und zu leben?

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch den einen oder anderen zum Nachdenken anregen kann. Es gibt doch immer wieder Dinge oder Situationen im Leben, die man vielleicht mal überdenken sollte.

An manchen Stellen ging es für meinen Geschmack etwas zu schnell. Da hätte ich mir ein paar Worte mehr gewünscht um dem Ganzen noch mehr Tiefe zu geben.

Was ich aber besonders schön fand ist, dass der Tod hier nicht als „Das Böse“ dargestellt wird, sondern als Hilfe. Denn auch ich persönlich finde, dass der Tod nicht immer nur negativ behaftet ist. Und die Vorstellung, wie die Autorin ihn in ihrer Geschichte beschreibt hat etwas Tröstendes an sich. Das hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:

Eine schöne Geschichte mit einer Botschaft zum Nachdenken. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ruck zuck hatte ich es weg gelesen und meine Freude damit.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2022

Der letzte Kampf

Die Kristallelemente (Band 4): Die blaue Unendlichkeit der Berge
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Hierbei handelt es sich um den vierten Teil der Reihe. Also ACHTUNG, es besteht SPOILERGEFAHR, wenn ihr die ersten Teile nicht kennt.

Roya hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Nur ihrem Lebensretter ...

Hierbei handelt es sich um den vierten Teil der Reihe. Also ACHTUNG, es besteht SPOILERGEFAHR, wenn ihr die ersten Teile nicht kennt.

Roya hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Nur ihrem Lebensretter schenkt sie ihr Vertrauen und nimmt sogar einen Fluch in Kauf. Aus Dankbarkeit schwor sie Rache und will alles dafür tun die Piraten der Crimson Conch zu vernichten.
Doch als sie die Besatzung kennenlernt, gerät ihr Plan immer mehr ins Stolpern. Warum fühlt sie sich ausgerechnet dort geborgen?
Wie wird Roya sich entscheiden? Nicht ahnend, was ihre Entscheidung alles beeinflussen kann.

Meine Meinung:

Ich liebe die Cover dieser Reihe. Auch Band 4 ist erneut ein absoluter Eyecatcher.

Aber nun zur Geschichte. Insgesamt hat sie mir sehr gut gefallen, auch wenn es ein paar Punkte gibt, die zumindest mich nicht ganz befriedigen konnten. Nun alles der Reihe nach.

Besonders gerne mag ich den Schreibstil von B. E. Pfeiffer. Sie schafft es mich mitzureißen und mir das Gefühl zu geben, dass ich ein Teil der Geschichte bin. Die besondere Atmosphäre, die sie immer wieder aufs Neue aufs Papier zaubert, ist atemberaubend. Außerdem lässt sich alles flüssig lesen und man steckt sofort mitten drin.

Mit Roya hat die Autorin die nächste wundervolle Protagonistin erschaffen. Sie ist ganz anders, als die bisherigen Figuren, und genau das macht sie so individuell und stark. Roya umgibt etwas Düsteres und man kann nicht anders, als sich immer wieder die Frage zu stellen, ob sie der Dunkelheit entfliehen kann.

Im letzten Teil der Kristallelemente trifft man auf alle Bekannten aus den ersten Bänden. Ich fand es großartig alle gemeinsam zu sehen und mitzuverfolgen, was mit ihnen und um sie herum alles geschieht. Denn an Kreativität und Fantasie fehlt es der Autorin definitiv nicht.

Hier und da gab es ein paar Momente, wo ich mir noch ein wenig mehr Erläuterungen gewünscht hätte. Das ging mir teilweise etwas zu zackig.

Dann das Ende. Hmmm, ich bin da wirklich hin- und hergerissen. Ich finde die Reihe so toll und habe mir so ein richtig großen Kracher zum Ende gewünscht. Tja, nur fand ich den Showdown nicht befriedigend. Ich war deutlich mehr erwartet. Zum einen ging der große Kampf viel zu schnell, und teils einfach, zu Ende. Dann gab es noch einen anderen Handlungsstrang, der als riesengroße Herausforderung angekündigt wurde, und dass es verdammt schwer wird diese zu meistern. Doch bekommen habe ich das nicht. Es war so simpel und leicht, dass ich nur sagen kann, dass es mich sehr enttäuscht hat.

Fazit:

An und für sich eine tolle Geschichte, auch wenn sie mich im Vergleich zu den anderen Teilen, nicht komplett überzeugen konnte. Dennoch von mir eine Leseempfehlung für die komplette Reihe.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Ruhiger Fantasyroman

Die Kristallelemente (Band 2): Die türkise Seele der Wüste
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Hier handelt es sich um den zweiten Band der Reihe.

Oriana hat kein leichtes Leben. Sie hat nicht viele Mittel, sie wird verpönt. Doch unerwartet bekommt sie eine Einladung einer geheimnisvollen Konditorin ...

Hier handelt es sich um den zweiten Band der Reihe.

Oriana hat kein leichtes Leben. Sie hat nicht viele Mittel, sie wird verpönt. Doch unerwartet bekommt sie eine Einladung einer geheimnisvollen Konditorin und diese bringt Oriana nach Sarabor, wo sie lernt ihre besonderen Kräfte zu beherrschen. Sie beginnt ihre Arbeit in einer ganz besonderen Chocolaterie, mit magischer Schokolade, die die Gefühle der Menschen beeinflusst.
Sarabor braucht Hoffnung, denn ein böser Fluch liegt über der Stadt, mit dem auch Oriana schon bald konfrontiert wird.

Meine Meinung:

Diesmal fällt es mir gar nicht so leicht meine Gefühle und Gedanken zu dieser Geschichte in Worte zu fassen.

Insgesamt ist es eine wirklich schöne Geschichte, die vor allem mit großartigen Figuren hervorsticht. Die Story selbst ist packend und sehr interessant. Doch gab es das ein oder andere, was mich leider nicht so überzeugen konnte.

Im Gegensatz zu Band eins, ist dieser Teil deutlich ruhiger. Mir persönlich sogar zu ruhig. Manchmal hätte ich mir einfach mehr Spannung erwartet. Aber durch den wunderschönen Erzählstil, den bildhaften Schreibstil habe ich mich relativ schnell an die ruhige Atmosphäre gewöhnt.

Die Protagonisten, und auch Nebenfiguren, sind wunderbar. Oriana habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ein verunsichertes Mädchen mit wenig Selbstvertrauen, und ein enormer Druck der auf ihr lastet. Sie muss lernen sich selbst mehr zuzutrauen und über sich hinaus wachsen. Es ist sehr interessant ihren Weg mitzuverfolgen.

Das Seelentier Maron, ein Eichhörnchen, hat es mir besonders angetan. Sehr süß, und verfressen ;), ist absolut unterhaltsam. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn er aufgetaucht ist. Auch wenn es gerne noch etwas mehr, und vor allem bedeutsamer hätte sein können.

Ketzlin ist besonders interessant. Schwer durchschaubar und man ahnt die ganze Zeit, dass er etwas verbirgt. Doch was? Das ist schwer heraus zu bekommen.

Die Autorin überrasche den Leser immer wieder und es passieren Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Dann kam das Ende der Geschichte und ich muss sagen, dass es mich zoemlich enttäuscht hat. Zum einen ging es für meinen Geschmack plötzlich viel zu schnell und zu einfach zu Ende. Dass es plötzlich so leicht ging, war für mich kaum vorstellbar und ein stückweit nicht glaubwürdig, was ich sehr schade finde. Zum anderen fand ich es von der Emotionalität sehr dünn. Es geschahen Dinge, die hätten so viel Dramatik und starke Emotionen verdient, die mir hier leider fehlten. Ich würde gern ein Beispiel bringen, aber dann würde ich zu sehr spoilern, was ich nicht möchte.

Fazit:

Eine schöne und ruhige Fantasystory, die vor allem mit starken Protagonisten hervorsticht. Für mich gab es ein paar Schwächen, die mich stark ins Grübeln gebracht haben. Aber dennoch ist die Geschichte sehr schön. Ich bin ein wenig hin- und hergerissen.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Toller Krimi

Mord am Kehlsteinhaus
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Das ist der zweite Fall für Bergpolizist Simon Perlinger, der aber unabhängig gelesen werden kann.

Blut! Überall ist Blut als Liftwart Klas Brunner die Kabine des Lifts betritt. Kommissar Simon Perlinger ...

Das ist der zweite Fall für Bergpolizist Simon Perlinger, der aber unabhängig gelesen werden kann.

Blut! Überall ist Blut als Liftwart Klas Brunner die Kabine des Lifts betritt. Kommissar Simon Perlinger ist zur Stelle und übernimmt die Ermittlungen. Was ist hier geschehen? Es gibt kein Opfer, nur das Blut.

Das Cover gefällt mir wieder gut. An und für sich einfach gehalten, aber ansprechend. Ich mag es, dass die Krimis aus dem Servus Verlag so gut zusammen passen und immer einen ähnlichen Stil haben. Hübsch anzuschauen.

Ich mag die Krimis aus diesem Verlag immer wieder gern, so auch diesen. Locker, leicht und flüssig lässt sich die Geschichte lesen und wieder mit einem ganz eigenen Charme. Ein Spaß für alle, die gerne miträtseln und mit „ermitteln“.

Ein idyllischer Schauplatz, wo man am liebsten selbst wäre, und genau dort geschieht ein Verbrechen. Anstatt die malerische Umgebung, wundervolle Natur zu genießen, was ganz toll beschrieben wurde, muss ein schweres Delikt aufgeklärt werden.
Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und die Szenen spulten sich vor meinem inneren Auge ganz automatisch ab.

Der Autor hat einen tollen Schreibstil. Fesselnd, spannend und bildgewaltig hat er mich gepackt.
Das wird sicher nicht mein letztes Buch von Felix Leibrock gewesen sein.

Kommissar Simon Perlinger, Spezialist für Alpinunfälle, war mir auf Anhieb sympathisch. Er weiß was er tut und führt authentische Ermittlungen, die ich immer nachvollziehen konnte. So machte das Rätseln umso mehr Spaß.

Schnell wird dem Kommissar klar, dass es etwas mit dem Traditionsbetrieb Grubermilch zu tun hat.
Als dann auch noch ein weiter Gruber verschwindet, ist eins klar: Das kann kein Zufall sein!

Perlinger und sein Team ermitteln auf Hochtouren und kommen allerlei Geheimnissen auf die Spur.

Die Geschichte ist raffiniert und gut durchdacht.
Auch die Nebenhandlung. Anfangs habe ich mich zwar etwas gewundert, aber mit der Zeit klärt sich auch, warum das immer wieder zum Thema wurde.

Fazit:

Ein spannender Regionalkrimi mit hohem Unterhaltungswert. Authentisch, echt mit idyllischer Kulisse. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Alpinkrimis lesen.

Veröffentlicht am 21.10.2022

Packende Story

Wolfskrieger
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Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter verraten, weil der Klappentext bereits aussagekräftig genug ist.

Ich habe anfangs etwas gebraucht um mit der Geschichte warm zu werden, aber dann ging es richtig ...

Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter verraten, weil der Klappentext bereits aussagekräftig genug ist.

Ich habe anfangs etwas gebraucht um mit der Geschichte warm zu werden, aber dann ging es richtig los und muss sagen, dass mir „Wolfskrieger“ sehr gut gefallen hat. Es ist erstaunlich wie viel Rouven Fentrohs in die Story gepackt hat. Mich hat er jedenfalls total überzeugen können.

Zum einen mochte ich das Setting sehr. Ich fühlte mich in eine andere Zeit hinein versetzt und konnte mir alles lebhaft vorstellen. Die Story spielt im Jahr 14 v Chr. und die Zeiten sind rau.

Saro ist mein Liebling und hat es mir besonders angetan. Was er alles miterleben musste… Ich hätte ihn oftmals einfach gerne in die Arme genommen und ihn aus seinem Leid befreit. Doch Saro hat ein Kämpferherz und irgendwie ging es doch immer weiter.

Auch die anderen Charaktere sind individuell und authentisch gezeichnet, so dass ich alle gut verstanden habe und mit ihnen mitfühlen konnte. Besonders Runa möchte ich hier noch erwähnen, die ich ebenfalls sehr lieb gewonnen habe.

Saros Weg ist verdammt hart. Seine Verletzung am Bein beeinträchtigt ihn, er muss sich durchs Leben kämpfen, Flucht, Sklaverei und mehr sind ihm mehr vertraut als einem lieb sein kann.

Die Idee mit der blauen Brosche finde ich sehr schön. Erstaunlich, was so alles in einem so kleinen, unscheinbaren Schmuckstück hinter steckt. Aber was es damit auf sich hat? Das lest lieber selber ;)

Auch die Magie kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Kreativ und fantasievoll beschreibt der Autor seine Magie, die mich ebenfalls gepackt hat. Ganz besonders Saphiraton hat mich in seinen Bann gezogen. Ich liebe Drachen einfach, egal ob gut oder böse. Sie sind so faszinierende und majestätische Wesen. Das hat der Autor hier auch ganz wunderbar gezeigt.

Wolfskrieger ist eine spannende Fantasystory, in der jede Menge passiert und es wird nie langweilig. Die ruhigeren Momente sind nötig um auch mal zu Atem zu kommen. Abwechslungsreich und überraschend liest sich die Story flüssig. Man ist sofort im Geschehen und hat das Gefühl ganz schnell angekommen zu sein.

Fazit:

Ein toller Fantasy-Roman in einer früheren Zeit, der spannend und abwechslungsreich ist. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen.