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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein spannendes und turbulentes Abenteuer! Mit viel Herz und Humor und gleichzeitig tiefgründig und einfühlsam erzählt.

Boris, Babette und lauter Skelette
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Inhalt:

16-jährige Lynette geht für ein Jahr ins Ausland und bittet den Nachbarjungen Boris darum, auf ihr Haustier Babette aufzupassen.

Alles natürlich streng geheim, denn niemand weiß, um was für ein ...

Inhalt:

16-jährige Lynette geht für ein Jahr ins Ausland und bittet den Nachbarjungen Boris darum, auf ihr Haustier Babette aufzupassen.

Alles natürlich streng geheim, denn niemand weiß, um was für ein Tier es sich eigentlich handelt? Ein Hamster? Ein Wiesel? Ein Frettchen? Ein Otter? Ein Murmeltier? Irgendwie passt das alles nicht. Babette hat gelbes Fell, läuft auf zwei Beinen, liebt Flips und Fernsehen und kann obendrein sogar sprechen.

Boris richtet seiner neuen Freundin ein gemütliches Geheimversteck ein, doch plötzlich ist Babette furchtbar traurig. Sie braucht Grusel, Monster und Skelette. Lynette ist schon längst in London und kann nicht mehr helfen, aber Boris hat bereits eine tolle Idee ...


Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre


Mein Eindruck:

Zuallererst werden alle Figuren kurz mit Bild vorgestellt. Babettes Abenteuer umfasst sechs Kapitel und eignet sich bereits für geübte Erstleser. Das Zusammenspiel von Bild und Text funktioniert hervorragend. Einige Szenen kommen ganz ohne Text daher und wirken dank der ausdrucksstarken Mimik der Figuren.

Die Gestaltung der Charaktere ist vielfältig und mit viel Liebe zum Detail: die 16-jährige Nachbarin Lynette mit Piercings, Boris' Vater mit Putzfimmel und Tierphobie, die Workaholic-Mutter mit den Gedanken immer ganz woanders uvm.

Herrlich normal und gleichzeitig erfrischend schräg. Man findet sich (ganz gleich ob als Elternteil oder Kind) auf Anhieb in den Figuren wieder.

Sofort ins Herz schließt man die kleine Babette. Sie ist einfach knuffig und ihr Sprachfehler (sie spricht statt eines "s"-Lautes immer ein "sch") zuckersüß.

Ein Abenteuer zum Mitfiebern, denn die Versteckaktion ("Babette schu dick.") zu Beginn gestaltet sich sehr unterhaltsam und Boris kümmert sich rührend um Babette.

Das kleine flauschige Tierchen entwickelt ein faszinierendes Eigenleben und sorgt bei ihrem Versuch, alles "gruschelig" zu machen, für reichlich Chaos ... sehr zur Freude der Lesenden und zum Leidwesen des armen Boris.

"Borisch bösche mit Babette?" (vgl. S. 67)

Wie sollte man diesem zerknirschten und rehäugigen Trauerkloß böse sein

Dass dieses Versteckspiel nicht lange gut geht und Babette eher früher als später entdeckt wird, sorgt für noch mehr Spannung.

Der Comic ist nicht nur unglaublich toll gezeichnet und sehr unterhaltsam, sondern Babettes Worte regen auch zum Nachdenken an. Sie fühlt sich fremd und alleine, da sie die Einzige ihrer Art und weder Mensch noch Tier ist. Ein ähnliches Schicksal teilt Boris' Großvater Taio, der in den siebziger Jahren nach Deutschland gekommen ist und sich zunächst genauso ausgeschlossen und einsam gefühlt hat. Für alle war er immer nur "der Schwarze". Manchmal ist es gar nicht so leicht, seinen Platz in der Welt zu finden.

Die Geschichte endet tiefsinnig und herzerwärmend und vielleicht kommt beim Lesen das ein oder andere Tränchen vor Rührung.

Von Herzen gerne vergebe ich 5 von 5 "Schkelette"!


Highlight:

Das Buch ist auch von außen ein Hingucker dank Glow-in-the-Dark-Effekt: die Knochen und Skelette auf dem Cover leuchten im Dunkeln. Aber auch auf dem Buchrücken gibt es was zu bestaunen: der kleine Kibitz ist wahrlich ein Highlight.


Bewegte Bilder:

Auf der Homepage des Kibitz Verlags findet sich (wie auch bei allen anderen Comics) ein Buchtrailer, der die erste Begegnung von Boris und Babette eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.

Wer die Kleine danach nicht in sein Herz schließt ... dann weiß ich auch nicht mehr weiter


Fazit:

Der Comic ist kreativ und mit viel Herz und Humor gestaltet, dabei zugleich tiefgründig und einfühlsam.

Ein großartiges Lesevergnügen für Jung und Alt.


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Rezensiertes Buch: "Boris, Babette und lauter Skelette" aus dem Jahr 2022

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Eine herzerwärmende und zugleich spannende Geschichte über tierisch großes Heimweh und Liebe in der Luft.

Ein Winter wie dampfender Kakao
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Inhalt:

Luzy und Jannis, der mit seiner Familie vor kurzem aus Griechenland hergezogen ist (einschließlich Esel Tzatziki und fünf Hühnern), sind inzwischen beste Freunde geworden.

Doch plötzlich will ...

Inhalt:

Luzy und Jannis, der mit seiner Familie vor kurzem aus Griechenland hergezogen ist (einschließlich Esel Tzatziki und fünf Hühnern), sind inzwischen beste Freunde geworden.

Doch plötzlich will Tzatziki nicht mehr fressen und Jannis fehlt in der Schule. Was ist bloß geschehen?

Und als auch noch Jakob, Luzys ältester Freund, keine Zeit mehr zu haben scheint, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen.

Wie gut, dass ihr Großvater immer mit Rat zur Seite steht ...


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Meine Meinung:

Nachdem Luzys erstes Abenteuer so gut gefallen hat, musste - passend zum beginnenden Herbst - das zweite her. Vorkenntnisse sind aber nicht erforderlich, denn die Charaktere und ihr erstes Kennenlernen werden zu Beginn kurz angerissen.

Kurze Kapitel, humorvolle Überschriften mit stimmungsvollen schwarz-weiß Vignetten und ein locker-leichter Schreibstil sowie die wunderbar heimelige Atmosphäre sorgen für ein großartiges Lesevergnügen.

Luzy erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, so dass Lesende sofort Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt sind. Besonders die anschauliche Beschreibung eines raschelnden Laubberges oder herumwirbelnder Schneeflocken in ihrem Bauch ist zuckersüß.

Die Zehnjährige ist eine authentische und liebenswerte Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt.

Mit ihrer stillen und zurückhaltenden Art hat es das Mädchen manchmal nicht leicht, ist aber schon deutlich selbstsicherer. Zwischen dem Full-Time-Job der Eltern, Alltagsstress und den drei Geschwistern geht sie nur noch hin und wieder unter.

Aber die ganze Familie hält zusammen:

"Luzy, sei nicht traurig, denn du bist stark, du bist Super-Luzy, vergiss das nie." (Hannes, Luzys großer Bruder, vgl. S. 126)

Luzy verbringt viel Zeit bei ihrem Großvater in "Opa-Hausen", einem paradiesischen Rückzugsort fernab von Familien- oder Schulstress.

Im Sommer erwarten sie dort sprudelnde Limonade und Butterkuchen und im Winter dampfender Kakao und Kekse. Es ist dort beinahe, als stünde die Zeit still.

Mit ihrem Großvater, der die Ruhe in Person ist, führt sie Gespräche über Freundschaft und das Verliebtsein. Opa Peters Gemüt gleicht dem eines Esels: gelassen und ausdauernd.

Man sollte diese gutmütigen und geduldigen Tiere lieber mit diesen positiven Eigenschaften als mit Dummheit in Verbindung bringen

Aber auch mit ihren Freunden Jakob und Jannis verbringt Luzy tolle Stunden in "Opa-Hausen": Weihnachtsplätzchen backen, Esel-Schlittenfahrt uvm.

Während im ersten Band sich eine Freundschaft entwickelt hat, liegt nun (nicht nur bei Luzy und Jannis) Liebe in der Luft. Herzerwärmende Geschichten in der kalten Jahreszeit.

Zudem steckt das Abenteuer auch voller Überraschungen.

Bei der Lektüre empfiehlt es sich, dampfenden Kakao und köstliche Kekse oder Waffelherzen bereitzuhalten.
Ich vergebe eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Tassen mit köstlichem Kakao für diese herzerwärmende Geschichte!


Fazit:

Eine warmherzige und wundervolle Geschichte über Freundschaft und Liebe, Heimweh, Enttäuschung und Versöhnung. Mit sympathischen Charakteren.

Perfekt zum Lachen, Mitfiebern und Träumen!


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Rezensiertes Buch: "Ein Winter wie dampfender Kakao" aus dem Jahr 2022

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein rasantes und faszinierendes Abenteuer, mit viel Herz und Humor erzählt und ergänzt durch zauberhafte sw Illustrationen.

Voll relativ!² Die Nacht, in der die Farben verschwanden
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Inhalt:

Nachdem erst vor kurzem über Nacht im kleinen Städtchen Schnellbach sämtliche Uhren verschwunden und die Erwachsenen vollständig verrückt gespielt haben, sollten Max und seine Freunde sich über ...

Inhalt:

Nachdem erst vor kurzem über Nacht im kleinen Städtchen Schnellbach sämtliche Uhren verschwunden und die Erwachsenen vollständig verrückt gespielt haben, sollten Max und seine Freunde sich über die neuen, seltsamen Ereignisse wenig wundern.

Eine sonderbare Motten-Lady wandelt durch die Gegend und ein Mann in königlichem Gewand bewundert in der Schultoilette die "Brunnen" und die "prachtvolle Wandbekleidung". Sehr sonderbar.

Gestrandete Zeitreisende sind eine Sache, doch als nach einer Fahrt mit Professor Einstocks Achterbahn alle Farben verschwinden, die Welt im Grau versinkt und plötzlich Isaac Newton höchstpersönlich am Küchentisch sitzt und Trübsal bläst, ist klar:

Die Kinder müssen diesen rätselhaften Vorfällen auf den Grund gehen! Ob Superschurke Kurt Fiesli dahintersteckt?

Unterstützung erhalten sie erneut von Professor Albert Einstock und seinem Hund Buddler.


Altersempfehlung:

ab 7 Jahre (zum Vorlesen)

oder etwa ab 9 Jahre (zum Selberlesen)


Illustrationen:

Alle paar Seiten ergänzen schwarz-weiß Illustrationen, die Handlung und erwecken die Charaktere zum Leben.

Die Liebe zum Detail findet sich auch in den weiteren Zeichnungen und Vignetten: Farbkleckse, in denen die Zahl des jeweiligen Kapitels steht, sowie erklärende Zeichnungen (Paradoxon, Metamorphose). Während der Buchvorsatz vorne trist und grau ist, erwartet Lesende hinten im Buch eine farbenprächtige Überraschung.


Mein Eindruck:

"Farbe ist eine Kraft, die die Seele direkt beeinflusst"

Wassily Kandinsky (Zitat bevor das neue Abenteuer beginnt)

Voll relativ!² ist der zweite Band der Reihe. Dank einer kurzen Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse kann man aber auch ohne Vorkenntnisse starten.

Die Kapitel umfassen meist nur wenige Seiten, so dass das Abenteuer etwa ab 9 Jahre selbst gelesen werden kann.

Die phantasievolle Geschichte wird mit viel Humor aus der Sicht von Max erzählt.

Bei der Wahl der Kapitelüberschriften zeigt sich die Liebe zu Sprichwörtern und zu (farbenfrohen) Wortspielen: "Morgenrot, Schlechtwetter droht" oder "Eine wilde Fahrt ins Grauenhafte" oder "Ich sehe was, was du nicht siehst, und es ist grau" uvm. Passend zum Thema, findet sich auch in der Überschrift der Kapitel die Nennung einer Farbe.

Die Hauptfiguren sind auf Anhieb sympathisch, denn Elli, Max, Basti und Konstantin (ehemaliger Klassenrüpel) ergänzen sich gut und halten zusammen. Da die vier Kinder charakterlich sehr verschieden sind, kann man sich mit mindestens einem von ihnen sehr gut identifizieren.

Die Nebencharaktere sorgen für viele Lacher und das nicht nur durch ihr verrücktes Verhalten (der Sonnenkönig und sein Pluralis Majestatis) sondern auch durch lustige Namen wie beispielsweise die strenge Schuldirektorin Frau Besserdich und natürlich der Superschurke Kurt Fiesli. Hier ist der Name Programm.

Neben den turbulenten Ereignissen gibt es lehrreiche, kindgerechte Ausflüge in die Welt der Physik (Tricks der Lebensmittelindustrie, Lichtbrechung uvm.).

"Wissenschaft ist in gewisser Weise auch Magie. Und sie schreitet immer weiter voran. Dinge, die früher noch undenkbar waren, sind heute möglich. [...]

Und so hat auch Isaac Newton mithilfe eines Prismas herausgefunden, dass weißes Licht in Wirklichkeit eine Mischung aus vielen Farben ist."

(Professor Albert Einstock, vgl. S. 59)

Am Ende dieses Abenteuers sieht man die Welt - und ihre Farbenpracht - mit ganz anderen Augen.

Ein kunterbuntes Lesevergnügen!

5 von 5 Regenbögen sowie eine (Vor-)Leseempfehlung für große und kleine Farbkleckse, für Jungen wie für Mädchen.


Fazit:

Dank Herz und Humor und liebenswerten Charakteren beschert dieses fantasievolle und spannende Abenteuer Jung und Alt ein wundervolles (Vor-)Lesevergnügen.


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Rezensiertes Buch' "Voll relativ!² - Die Nacht, in der die Farben verschwanden" aus dem Jahr 2022

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Spannendes und lehrreiches Abenteuer über den Weltraum. Ein gelungener Mix aus Sachbuch und Geschichte.

Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht den Weltraum
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Inhalt:

Der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde Stachelschwein Matilda und Fressdrache Oskar beobachten eine Sonnenfinsternis, als plötzlich der Außerirdische Bobbi auf der Dracheninsel landet.

Weil ...

Inhalt:

Der kleine Drache Kokosnuss und seine Freunde Stachelschwein Matilda und Fressdrache Oskar beobachten eine Sonnenfinsternis, als plötzlich der Außerirdische Bobbi auf der Dracheninsel landet.

Weil er im Unterricht versichert hat, die Erde werde bewohnt von Drachen und Stachelschweinen, soll er übermorgen zur Nachprüfung.

Bobbi hat keine Ahnung vom Sonnensystem und hofft, dass die drei Freunde ihm helfen können.

Nebenher finden auch die Erdlinge Antworten auf viele Fragen:

- Was geschieht während einer Sonnenfinsternis?

- Warum nimmt der Mond ab und dann wieder zu?

- Was frühstücken Astronauten auf der ISS? Womit verbringen sie die Tage auf der Raumstation?

- Ist auf anderen Planeten Leben möglich?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen bzw. für geübte Erstleser


Illustrationen:

Den Vorsatz des Buches schmückt eine detaillierte Zeichnung der Anordnung der Planeten unter Berücksichtigung der Größenverhältnisse und mit der Darstellung der zugehörigen Monde.

Im Innern des Buches werden die Sachtexte von zahlreichen kleinen und größeren Illustrationen begleitet. Die vielen Zeichnungen lockern das Gelesene sehr gut auf.

Kokosnuss, sein Fressdrachenfreund Oskar und auch das Stachelschwein Matilda gefallen uns zeichnerisch sehr gut. Auch die Außerirdischen sind sehr sympathisch gestaltet.


Mein Eindruck:

Die Bände der Sach-Abenteuer-Reihe "Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht ..." können unabhängig voneinander und auch getrennt von den "normalen" Geschichten gelesen werden.

Jedes Kapitel umfasst zwei Seiten, so dass Stück für Stück selbst gelesen werden kann. Das Abenteuer ist gut strukturiert, lehrreich und informativ und dennoch spannend zu lesen.

Ergänzt durch die vielen farbigen Illustrationen ist es auch für jüngere Leser nicht zu umfangreich. Verteilt auf mehrere Abschnitte, kann es auch zum abendlichen Vorlesen genutzt werden.

Per Abenteuer wird spielerisch durch eine Vielzahl an Infos geführt. Kokosnuss und seine Freunde reisen mit Bobbi in seinem Raumschiff durch den Weltraum.

Die Charaktere wachsen dem Leser schnell ans Herz, denn Kokosnuss und seine Freunde bilden ein tolles Team. Noch dazu sind sie wissbegierig und immer offen für neue Abenteuer.

Durch die nebenbei in die Geschichte eingeflochten Informationen ist das Büchlein lehrreich und unterhaltsam zugleich.

Wichtige Begriffe und Fremdwörter wie z. B. die Atmosphäre der Sonne, "Korona" sind fett gedruckt und werden statt in einem separaten Glossar unmittelbar im Fließtext näher erläutert. In den Fußnoten finden sich weiterführende Infos (z.B. zu Nikolaus Kopernikus und Aristoteles).

Anhand der Sonnenfinsternis wird anschaulich erklärt, wie beispielsweise im Alten Ägypten sich die Menschen diese Phänomene erklärt haben und was im Laufe der Jahrhunderte die Wissenschaft herausgefunden hat.

Am besten gefallen haben die Infos zur ersten Mondlandung und die Schilderung des Alltags auf der ISS.

Auch die umfangreichen Steckbriefe zu den anderen sieben Planeten sind interessant gestaltet. Dem ehemaligen Planeten, jetzt Zwergplanet Pluto, wird ebenfalls ein Abschnitt gewidmet.

5 von 5 Planeten für dieses faszinierende Abenteuer!

Wir freuen uns auf weitere spannende Sachbuch-Abenteuer mit Kokosnuss, Oskar und Matilda und können die "Alles klar!"-Reihe sehr empfehlen.


Fazit:

Eine gelungene Mischung aus Abenteuer und Sachwissen. Selbst für Erwachsene gibt es hier und da noch etwas Neues zu erfahren.

Eine spannende Geschichte mit vielen kindgerechten Informationen zu Planeten und Raumfahrt, kurzweilig gestaltet mit zahlreichen farbenfrohen Illustrationen.

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Rezensiertes Buch: "Alles klar! Der kleine Drache Kokosnuss erforscht den Weltraum" von 2022

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Eine spannende Rettungsmission in verschneiter Landschaft. Liebenswerte Charaktere und atmosphärische Illustrationen.

Snöfrid aus dem Wiesental (5). Durch Schnee und Eis zum Wunderpfeifchen
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Inhalt:

Das Wiesental ist tief verschneit und Snöfrid und seinem Freund Björn steht die gemütlichste Zeit des Jahres bevor … mit Plätzchen und Fruchtpunsch.

Doch ihre Winterruhe muss noch ein Weilchen ...

Inhalt:

Das Wiesental ist tief verschneit und Snöfrid und seinem Freund Björn steht die gemütlichste Zeit des Jahres bevor … mit Plätzchen und Fruchtpunsch.

Doch ihre Winterruhe muss noch ein Weilchen warten! Denn eine kleine Waldmaus benötigt dringend Hilfe.

Sie kommt aus dem Eisvogeltal, in dem ihre Artgenossen seit Generationen Holzkunst herstellen und zu Weihnachten verschenken. Doch die Bäume, von denen das besondere Holz stammt, und auch deren Beschützer, die Baumlinge sind in großer Gefahr.

Nur das geheimnisvolle Wunderpfeifchen kann sie retten und die Bewohner des Nordlandes vor dem drohenden ewigen Winter bewahren.

Snöfrid und seine Freunde brechen auf in ein frostiges Abenteuer ...


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahre


Einbandgestaltung/Illustrationen:

Bereits optisch macht das Buch einen hochwertigen Eindruck: gebunden in Halbleinen (mit Schneeflocken-Aufdruck), ein farblich passendes Lesebändchen und mit Spotlack veredelte Figuren auf dem Cover.

Den Buchvorsatz schmücken zwei Karten, um die verschiedenen Reisen vom Wiesental aus besser nachvollziehen zu können.

Im Innern ergänzen und unterstreichen zahlreiche farbenfrohe und detaillierte Illustrationen die Handlung, einige sind sogar ganzseitig. In diesen kleinen Szenen gibt es Vieles zu entdecken. Zudem zieren Vignetten die Kapitelüberschriften und die oberen Teile der Seiten beinhalten eine Darstellung der Reiseroute. Das Bild ist immer das gleiche und zeigt alle Etappen, aber je weiter man blättert, desto weiter bewegt sich Snöfrid durch die Landschaft bis er am Ende des Buches ganz rechts am Seitenrand angekommen ist.

Der Zeichenstil gefällt sehr und dank der fröhlichen Farbgebung wirken die Charaktere lebendig. Snöfrid und sein bester Freund, der kleine Kauz Björn, sind einfach goldig.

Winterliche und schneebedeckte Landschaften sowie die liebevoll gezeichneten Figuren sorgen für eine gemütliche Atmosphäre.


Mein Eindruck:

Dies ist das fünfte Abenteuer der Vorlese-Reihe. Vorkenntnisse sind allerdings nicht nötig. Für uns war es die erste Begegnung mit Snöfrid und wir hatten keine Verständnisschwierigkeiten.

An den Geschichten von Andreas H. Schmachtl schätzen wir neben den wunderschönen Illustrationen ganz besonders die liebenswerten Charaktere. Ganz gleich, ob Tilda Apfelkern, Julius Löwenzahn oder Hieronymus Frosch, die sympathischen und warmherzigen Figuren schleichen sich schnell ins Herz aller Lesenden.

Snöfrid ist nicht nur der Name des Helden, sondern auch die Bezeichnung seiner Art. Ein sympathisch-muffeliges Kerlchen, das nicht viele Worte braucht. Oftmals reicht ein knappes "Hm." aus. Dessen Bedeutung der Autor anschließend näher ausführt

Der wunderkleine Kauz Björn ist sein bester Kumpel und ebenfalls ein liebenswertes Geschöpf.

Die beiden Freunde haben das Herz am rechten Fleck und so lassen sie alles stehen und liegen, um der kleinen Waldmaus Apodemus (vom wissenschaftlichen Namen Apodemus sylvaticus, denn Mäusenamen sind für andere Lebewesen unaussprechlich) zu helfen.
Die Reise führt zunächst ins Eisvogeltal zur Fabrik, in der die kleinen Nager kunstvolle Sammlerstücke herstellen.

Zitat:

Nicht ohne Stolz erklärte Apodemus: "Die Mausofaktur nagt schon seit Jahrhunderten die hochberühmten Löffelweiblein."
(vgl. S. 59)

Mit viel Liebe zum Wort und humorvoll wird Snöfrids Abenteuer geschilderten. Das Besondere an der Erzählweise ist, dass Lesende immer wieder in die Geschichte einbezogen und direkt angesprochen werden.

Spannende Ereignisse (z. B. Flucht vor den Trollen) wechseln sich ab mit gemütlichen Situationen (Einkehr in den urigen Gasthof auf Schlittenkufen) sowie atmosphärischen Begegnungen mit faszinierenden Wesen (Feenmännlein, flüsternde Holzlöffel).

Man fiebert mit, ob es Snöfrid gelingen wird, das Wunderpfeifchen zu finden und seine Freunde vor einem ewigen Winter und den Eisriesen zu bewahren.

Selbstverständlich wird auch dieses Abenteuer trotz einiger Turbulenzen und Widrigkeiten gut ausgehen und Snöfrid erwartet in seinem Heim eine Schüssel mit köstlichem Haferbrei.

Eine gelungene Geschichte, die vor allem mit liebenswerten Geschöpfen, viel Humor und reichlich Phantasie punktet.

Wir geben eine (Vor-)Leseempfehlung sowie 5 von 5 Schneeflocken für dieses herzerwärmende Abenteuer in eisiger Kulisse.


Fazit:

Eine abenteuerliche Reise durch eisige Landschaften. Die Geschichte besticht durch herzensgute Charaktere und faszinierende Wesen.

Zauberhafte Illustrationen erwecken die Figuren zum Leben und schneebedeckte Landschaften sorgen für eine tolle Atmosphäre.


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Rezensiertes Buch: "Snöfrid aus dem Wiesental - Durch Schnee und Eis zum Wunderpfeifchen" aus dem Jahr 2022

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