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Veröffentlicht am 08.11.2022

Überleben in der Steinzeit

Die dunkle Stunde des Jägers
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Inhalt: 12.000 vor Christus: Als Roqi gerade mit anderen Jugendlichen auf der Jagd ist, geschieht das undenkbare: Sein Stamm wird vom Feuer überrascht und vollkommen ausgelöscht. Schnell wird klar, dass ...

Inhalt: 12.000 vor Christus: Als Roqi gerade mit anderen Jugendlichen auf der Jagd ist, geschieht das undenkbare: Sein Stamm wird vom Feuer überrascht und vollkommen ausgelöscht. Schnell wird klar, dass sie zu wenige sind, um alleine zu überleben und so machen sie sich auf die Suche nach einem neuen Stamm. Dabei treffen sie auf Stammesoberhaupt Hiti. Wird er die Neulinge akzeptieren?

Meinung: „Die dunkle Stunde des Jägers“ von Davide Morosinotto ist ein interessanter Roman über Freundschaft und Erwachsenwerden in der Steinzeit.
Im Mittelpunkt steht der junge Roqi, der noch als Kind gilt. Denn um ein Mann zu werden, muss er nicht nur die Große Jagd absolvieren, sondern auch seine Gabe finden.
Durch seine Tolpatschigkeit wird er von den anderen Jugendlichen nicht besonders ernst genommen. Nur die jüngere Hona, die Tochter des Stammesoberhauptes, ist immer an seiner Seite. Ganz im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester Ama, in die Roqi heimlich verliebt ist.
Dann wären da noch die besten Freunde Cato und Ocho und der ausgeglichene Beri. Nach der Auslöschung des Stammes müssen sich die ungleichen Jugendlichen in der Wildnis behaupten und allerlei Schwierigkeiten stellen. Und die sahen damals ganz anders aus als in unserer Zeit, denn für Essen, Unterschlupf und Schutz muss nun selbst gesorgt werden.
Besonders Roqi muss sich hierbei mit allerlei Konflikten auseinandersetzen. Er hadert mit seiner Rolle in dem Team und mit seiner neuentdeckten Gabe.
Das Setting ist gut gemacht, auch die Tiere, die nicht dieselbe Bezeichnung haben, wie zu unserer Zeit sind gut beschrieben und es ist nachvollziehbar, um was es sich bei ihnen handelt.
Die Geschichte ist interessant und gut zu lesen.
Wer einmal einen Blick in eine ganz andere Zeit werfen will, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Fazit: Interessantes Buch über das Überleben in der Steinzeit, Erwachsenwerden und Freundschaft.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Liebesbetrug

Wir zerstören dich
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Inhalt: Als Roy Grace zu einem Suizidfall gerufen wird, stellt er schnell fest, dass hier mehr dahinterstecken muss und nimmt die Ermittlungen auf. Bald deuten die Spuren in Richtung eines globalen Netzwerkes, ...

Inhalt: Als Roy Grace zu einem Suizidfall gerufen wird, stellt er schnell fest, dass hier mehr dahinterstecken muss und nimmt die Ermittlungen auf. Bald deuten die Spuren in Richtung eines globalen Netzwerkes, das sich auf Liebesbetrug im Internet spezialisiert hat. Und diese Leute machen auch vor enormer Gewalt und sogar Mord nicht halt. Grace und sein Team tun alles, um die Täter zu fassen. Doch dann gibt es noch einen alten Feind, der ebenfalls seine Finger mit im Spiel zu haben scheint.

Meinung: „Wir zerstören dich“ macht gekonnt auf Liebesbetrug im Internet aufmerksam, sowie den Folgen, die das für die Opfer haben kann. Denn diese stehen oftmals vor den Trümmern ihrer Existenz.
Hier gibt es noch gefährliche Hintermänner, die sich ihr Konzept nicht kaputt machen lassen wollen und vor Gewalt und Mord nicht zurückschrecken.
Besonders gefallen hat mir allerdings, wie die Opfer beleuchtet werden. Vor allem der ehemalige Major Johnny Fordwater hat mir mit seiner Art und der gut gemachten Verzweiflung gut gefallen. Ebenso wie der ehemalige Polizist Matt, den man mit seiner raubeinigen Art einfach mögen muss.
Die Geschichte ist gut gemacht, konnte mich allerdings nicht richtig packen. Es gab viele Spannungslücken zwischendurch, die das Tempo immer wieder herausgenommen haben.
Wen dies aber nicht stört, oder wer Fan dieser Reihe ist, dem wird „Wir zerstören dich“ aber sicherlich begeistern können.

Fazit: Gut gemachte Geschichte, die mich allerdings nicht richtig packen konnte. Für Fans der Reihe zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Die Geheimnisse des Spiels

Succession Game
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Inhalt: Deutschland 2054: Das Escape-Room-Spiel „Succession Game“ erfreut sich großer Beliebtheit. Hier können die Kandidaten live verfolgt werden, während sie die schwierigen Rätsel lösen müssen. Als ...

Inhalt: Deutschland 2054: Das Escape-Room-Spiel „Succession Game“ erfreut sich großer Beliebtheit. Hier können die Kandidaten live verfolgt werden, während sie die schwierigen Rätsel lösen müssen. Als Clue als Spielerin auserwählt wird, glaubt sie, endlich hinter die Geheimnisse des beliebten Games zu kommen. Doch schnell merkt sie, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht und bald gerät sie selbst in größte Gefahr.

Meinung: „ Succession Game“ ist ein Science-Fiction-Buch, in dem man als Leser mehrere Charaktere begleiten darf und so, mit ihnen zusammen, die Geheimnisse von Succession Game und dem mächtigen Konzern, der dahinter steht, entdecken kann.
Im Mittelpunkt steht unter anderem die Privatdetektivin Clue, eine sympathische, loyale und sehr kluge junge Frau, die mitfühlend auf ihre Mitspieler reagiert und die Rätsel rund um das Spiel lösen möchte.
Außerdem lernt man Théo kennen, den 4-maligen Champion, der charmant, cool und manchmal auch unerträglich ist und zu dem Clue bald ein sehr spezielles Verhältnis entwickelt.
Von den Spielern hat mir allerdings am besten Quentin gefallen. Er ist ein Wolfsmensch und punktet durch seine ruhige Art und dem überlegten Handeln.
Im „echten“ Leben war es hingegen Raphael, der mir am sympathischsten war. Der Arzt ist, nach vielen Jahren, wieder nach Berlin gekommen, um seinem ehemaligen besten Freund, dem Gründer des Konzerns hinter dem Spiel, zu sagen, dass er dessen Stellenangebot nicht annehmen kann. Doch es kommt immer anders als man denkt und bald steckt auch Raphael tiefer in den Ereignissen drin, als er sich jemals zu träumen gewagt hätte.
Die Geschichte ist spannend, es gibt viele Wendungen und, sobald man sich an die viele Szenenwechsel und Charaktere gewöhnt hat, kommt man damit sehr gut klar und kann dem Spiel gut folgen.
Allerdings hat das Buch trotzdem einige Längen zwischendrin.
Alles in allem hat es mir gut gefallen und kann mit seiner andersartigen Geschichte überzeugen.

Fazit: Gut gemacht und voller Wendungen.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Geister im Hotel?

Tote morden nicht
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Inhalt: Als sich im Higher Barton Romantic Hotel eine Gruppe Geisterjäger einquartiert, ist es mit der beschaulichen Ruhe vorbei. Nicht nur, dass plötzlich unerklärliche Dinge in dem sonst so friedlichen ...

Inhalt: Als sich im Higher Barton Romantic Hotel eine Gruppe Geisterjäger einquartiert, ist es mit der beschaulichen Ruhe vorbei. Nicht nur, dass plötzlich unerklärliche Dinge in dem sonst so friedlichen Hotel geschehen, einer der Geisterjäger wird auch noch, vermeintlich zu Tode erschreckt, aufgefunden. Die Hotelinhaberin Sandra beschließt zu ermitteln. Jedoch ist dies alles andere als einfach, wenn das Haus angeblich voller Geister ist.

Meinung: „Tote morden nicht“ ist ein Cornwall-Krimi mit Sandra Flemming, die sich nun mit übernatürlichen Ereignissen auseinandersetzen darf.
Denn in ihr beschauliches Hotel hat sich eine Gruppe Geisterjäger einquartiert, die von der taffen Geschäftsfrau Florence, einem angeblichen Medium, angeführt wird.
Sandra glaubt nicht an Geister, sieht sich jedoch bald mit seltsamen Vorkommnissen und einem Toten im Hotel konfrontiert und beginnt zu ermitteln.
Die Gruppe um Florence besteht aus ganz normalen Leuten, die aus unterschiedlichen Gründen an ihrem Seminar teilnehmen. Da wäre zum Beispiel eine Professorin aus Oxford oder ein altkluger Student. Aber auch der affektierte Autohändler Mr. Evans oder die hübsche Freya, die ausgerechnet einen Blick auf Sandras Verlobten geworfen zu haben scheint. Und auf Tom, den Mitarbeiter und Freund der Seminarleiterin.
Am misstrauischsten ist Sarah allerdings gegenüber dem Ehepaar Smith, das sich spontan den Teilnehmern angeschlossen hat, um ein Zimmer im Hotel zu bekommen. Gerade der resoluten Mrs. Smith, die sonst von allen gemocht wird, gegenüber ist Sandra sehr vorsichtig.
Die Geschichte ist spannend und lebt von seinen gut gemachten Charakteren. Und die Ermittlungen selbst sind ebenfalls klasse, vor allem weil man sich ständig fragt, ob nicht doch etwas Übernatürliches am Werk sein könnte.
Trotzdem hat das Buch einige Längen zwischendrin, was aber nicht besonders stört.

Fazit: Gut gemachter Krimi, mit ungewöhnlichen Charakteren.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Tödliche Wildnis

Shadow Land
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Inhalt: Im Jahr 2169 sind die Ressourcen erschöpft und die Zivilisation steht am Abgrund. Außerhalb der Städte und der Sicherheitszonen, die sie umgeben, hat sich die Natur ihren Platz zurückerobert. Und ...

Inhalt: Im Jahr 2169 sind die Ressourcen erschöpft und die Zivilisation steht am Abgrund. Außerhalb der Städte und der Sicherheitszonen, die sie umgeben, hat sich die Natur ihren Platz zurückerobert. Und ein gefährliches Virus erschaffen, das die Menschen in Monster verwandelt. Kaia lebt in einer Sicherheitszone und ist Entbehrungen gewohnt. Als sie dann aber gezwungen wird, in die Wildnis zu gehen, macht sie nicht nur eine fantastische Entdeckung, sondern entdeckt auch eine gefährliche Wahrheit, die alles verändern könnte.

Meinung: „Shadow Land – Tödliche Wildnis“ ist der neue Roman des Autors Rainer Wekwerth, der bereits mit zahlreichen anderen Werken überzeugen konnte.
Hier hat er eine Dystopie erschaffen, in der die Menschheit, nach mehreren Katastrophen um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Außerdem müssen sie Angst vor Mutierten haben, die draußen in den Wäldern herumstreunern. Der Chip, den die Menschen in sich tragen, verzögert den Virus, der in jedem schlummert. Sobald er ausbricht, werden die Infizierten gejagt und getötet, bevor sie sich in gefährliche Monster verwandeln können.
Hierfür ist ausgerechnet Tom Hayes zuständig, ein Kundschafter, der dem Alkohol verfallen ist und der Kaia aufgezogen hat.
Kaia hat ihre Familie durch Mutierte verloren und wurde ihr Leben lang ausgebildet, um Toms Nachfolgerin zu werden. Sie ist mutig und taff. Jedoch auch öfter einsam. Ihr ständiger Begleiter ist der Wolf Storm, den sie als Welpe fand.
Und dann wäre da noch Adam, ihr herzensguter bester Freund, der in sie verliebt ist.
Die Stadt und das Leben dort sind geprägt von Mangel und Hunger. Und der ständigen Angst vor den Bestien draußen.
Über die Welt draußen möchte ich hier nicht zu viel verraten. Sie ist wild und beeindruckend gemacht.
Die Geschichte ist spannend, jedoch konnte mich die Liebesgeschichte darin nicht vollständig überzeugen.
Die Grundidee und die Umsetzung der dystopischen Welt hat mir hingegen sehr gefallen.

Fazit: Gut gemachte Dystopie, in der mich die Liebesgeschichte jedoch nicht recht überzeugen konnte.

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