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Veröffentlicht am 17.12.2022

Klasse Fortsetzung

Höllenjäger
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Zurück nach L.A. in die Höhle des Löwen, den brodelnden Kochtopf, die Ausgeburt des...
Okay, belassen wir es dabei - der Satz beschreibt es eigentlich schon ziemlich gut. Wie schon in Band eins bleibt ...

Zurück nach L.A. in die Höhle des Löwen, den brodelnden Kochtopf, die Ausgeburt des...
Okay, belassen wir es dabei - der Satz beschreibt es eigentlich schon ziemlich gut. Wie schon in Band eins bleibt hier niemand verschont. Der Schreibstil so klasse wie zuvor, das Buch spannend. Es gibt neue Einsichten und Erkenntnisse zu Stark und der ganzen Welt - im speziellen L.A. - wieder spannende Abenteuer, Gefluche, dreckige (und hin und wieder nicht politisch korrekte) Sprache und sehr viel Alkohol. Von der blutigeren Handlung brauche ich glaube ich nicht erst anfangen, denn Zombies kommen hier dieses Mal auch zum Zug und generell regelt Stark das meiste ja doch eher mit Gewalt - man kennt es vom ersten Teil.

Auch wenn man nicht auf Zombies steht, kann man das Buch super lesen, sofern man mit allem anderen oben erwähnten klar kommt. Mag mein kein Blut, Körperteile oder sonstiges vom menschlichen Körper herumfliegen sehen - auch nicht beim Lesen - dann sollte man die Finger davon lassen. Genauso wird es sicher nicht bei jedem auf Sympathie stoßen, wenn man wirklich korrekte Bezeichnungen von verschiedenen Völkern lesen möchte. Wobei man durchaus anmerken kann, dass eine Roma den Protagonisten korrigiert, auch wenn er es danach dennoch nicht richtig macht. Das also so als Warnung, für Menschen die sehr darauf achten. Dazu muss man auch einfach sagen, dass Stark ein ziemliches Arschloch sein kann, auch wenn er durchaus gute Seiten zeigen kann, ist er einfach nicht der typische Held und man kann sich sicher darüber streiten, ob es dann so sein darf oder nicht.

Ich für meinen Teil hatte wieder viel Spaß beim Lesen des Buches, und auch wenn ich nicht jede Aussage gut finde, so passte es (erneut) zu Stark, dem Ton und der ganzen Atmosphäre und Handlung. Tatsächlich hat sich hier aber sogar ein Wort, das im ersten Band als Schimpfwort benutzt wurde, nicht mehr wiederholt. Mich hatte es da noch sehr gestört, dass es so genutzt wurde. Vielleicht ist das schon irgendwo auch eine Entwicklung im Sprachgebrauch des Protagonisten - oder des Autors/Übersetzers? Ich weiß es nicht, aber das finde ich wiederum ganz gut. Es gab dafür zwar eine andere Randbemerkung in der Autismus als Vergleich für ein bestimmtes Verhalten herhalten musste - etwas das ich absolut nicht leiden kann, weil es auf Klischees und Vorurteile zurückgreift - aber der Satz war tatsächlich nur minimal und gerade noch so, dass es mich nicht extrem stört. Nichts was langfristig im Gedächtnis bleiben und Schaden würde, vor allem wenn man bedenkt wie die Story dann weiter geht. Vermutlich erinnert sich der Großteil hinterher nicht mal mehr daran.

Die Story, ein absoluter Kracher. Was da so raus kommt... Am Ende war ich echt super überrascht, obwohl es eigentlich echt passend ist, so im nachhinein. Verdammt cool und irgendwie auch verzwickt genug, dass ich nicht sofort alles geahnt habe, die meiste Zeit eher selbst im Dunkeln tappte.
All diese Optionen die dann auch noch das Ende lässt, es bleibt so viel Raum für ein weiteres Abenteuer mit Stark. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch einige Überraschungen und viel Scheiße auf Stark (und uns Leser) im April 23 warten wird. Vor allem lässt es aber viel Platz für Spekulationen. Ich habe da so eine Ahnung worum es gehen wird.

Insgesamt ist das Buch wirklich gut. Es geht unheimlich gut zu lesen und ist wie schon im ersten Teil wie eine richtig gute Serie mit Popcorn und Cola. Ehrlich, das müsste man wirklich mal verfilmen! (Hallo Netflix?) Ich bin super gespannt auf Band drei und kann es kaum erwarten weiterzulesen, aber bevor ihr euch jetzt auf den zweiten Band stürzt: Lest Band eins noch mal. April ist zwar noch nicht so lange her, aber ich habe so vieles nicht mehr im Kopf gehabt, dass ich wirklich in meinen Erinnerungen graben musste und manches gar nicht mehr auf dem Zettel hatte. Wenn ich darüber nachdenke sollte ich beide Bücher auf meine Leseliste für den nächsten April setzen, es passiert einfach so viel, was dann auch einfach sehr relevant für die folgenden Bände ist. Und auch wenn einiges mit Bemerkungen und der Handlung nach und nach wiederkommt, ist es glaube ich noch mal ein cooleres Erlebnis, wenn man nicht zu viel Zeit zwischen den Bänden verstreichen lässt. Außer man hat ein sehr gutes Gedächtnis. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Spannende Geschichte, sehr schön!

Succession Game
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Ganz klare Buchempfehlung!
Succession Game hat mir persönlich von der ersten Seite an super gut gefallen.
Besonders auffallend finde ich, wie gut alles zusammenpasst. Die Entwicklung der Sprache im internationaleren ...

Ganz klare Buchempfehlung!
Succession Game hat mir persönlich von der ersten Seite an super gut gefallen.
Besonders auffallend finde ich, wie gut alles zusammenpasst. Die Entwicklung der Sprache im internationaleren Setting - das entsprechend das Englische weiter Einfluss genommen hat, wie man es ohnehin schon kennt - und auch die Selbstverständlichkeit, mit der mit jeder Person Umgegangen wird. Dass zum Beispiel die Pronomen genutzt werden, die für sich gewählt wurden. Ich weiß, dass andere Pronomen für viele gerade beim Lesen am Anfang etwas schwierig sein können, aber ich kann auch versichern, dass man sich wirklich schnell daran gewöhnen kann, wenn man sich nur darauf einlässt und dem Zeit gibt. Hier in diesem Buch finde ich es aber auch so recht einfach und gut eingebunden, sodass ich nie über Sätze gestolpert bin und es immer flüssig zu lesen blieb. Ich mag es einfach sehr, wie in Succession Game nicht direkt bei einem Menschen vom Körper auf die Identität geschlossen wird, dass erstmal eine Person da steht unabhängig von allem anderen. Dazu kommen noch allgemeine Entwicklungen zum Thema Ernährung und Gesundheit, aber natürlich auch Technik. Manche Entwicklungen sind wirklich positiv, anderes lädt ganz klar zum Hinterfragen ein. Allen voran natürlich die Technik und die Sicherheit der eigenen Privatsphäre durch eben diese. Außerdem gibts ordentlich Hacker-Vibes und das ist doch immer cool beim Lesen.

In diesem Buch sind wir zum einen direkt drin im Succession Game und erleben es hautnah mit den Contenders (den Spielenden) mit. Aber auch die Sicht von mehreren außenstehenden Personen kommt immer wieder vor und rundet das Bild wirklich gut ab. Vor allem, weil tatsächlich alles zusammenhängt. Es ist sehr gut aufgebaut und verknüpft, wie ich finde. So sieht man auch ein wenig hinter die Spielkulisse und bekommt dazu noch sehr faszinierende Einblicke in wissenschaftliche und medizinische Themen, die hier zwischendurch ihre eigene kleine Bühne bekommen. Wirklich, wirklich cool und lässt ganz sicher Wissenschaftsnerdherzen höherschlagen!
Das Buch ist dadurch so unfassbar umfangreich, so groß und so viel, dass man wirklich staunen kann, was alles auf diese Anzahl an Seiten passt. Mir gefällt diese Dichte und die Fülle so, so gut! Das braucht das Buch, der Umfang ist genau richtig und durch die Einzelheiten hat es für mich ein sehr realistisches Gefühl gehabt. Man bekommt so einen umfassenderen Blick über das Ganze, vor allem wirkt die Welt so aber auch sehr plausibel. Ich für meinen Teil habe diese jedenfalls sehr gut annehmen können.

Im Spiel (und dem Buch) geht es zwar erst recht zügig vorwärts und am Anfang sind die Rätsel so schnell gelöst, das ich doch sehr erstaunt war, vor allem bei der Escape Room Erwartung die ich so im Kopf hatte, aber das macht es nicht weniger interessant und war vielleicht gar nicht verkehrt im Hinblick auf das, was noch so kommen sollte. Dieses Gesamtpaket macht da unheimlich viel aus. Gerade auch später wo der Fokus sich noch mal ein wenig verschiebt.

Wie gesagt, für mich ist dieses Buch eine absolute Leseempfehlung, lest unbedingt auch die Post Credit Szene, wahre Fans bleiben auch nach dem Abspann sitzen! (Um es mal mit Nerdworten auszudrücken). Ich hoffe so sehr auf einen zweiten Band, denn auch wenn es gut zu Ende gekommen ist, gibt es noch so viel, das kommen kann. Es bleiben Fragen und vor allem schreit das Ende einfach nach einer Fortsetzung. Gutes Ende hin oder her, ich will mehr. Und nein, der Reim war nicht beabsichtig.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Geniale Fortsetzung

Robin
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Was für eine Fortsetzung und vor allem: Was für ein Ende! Das macht doch direkt Lust auf mehr.
In diesem Robin Band geht nicht nur das Turnier weiter und zu Ende, es werden so einige Dinge aufgedeckt. ...

Was für eine Fortsetzung und vor allem: Was für ein Ende! Das macht doch direkt Lust auf mehr.
In diesem Robin Band geht nicht nur das Turnier weiter und zu Ende, es werden so einige Dinge aufgedeckt. Überraschungen gehen hoch wie Bomben und Gefühle kommen auf. Moment, Gefühle? Ganz genau, aber da will ich gar nicht mehr zu sagen, lest es einfach selbst.

Robin - Der Lazarus Dämon. Ein Comic den man unbedingt gelesen haben muss, gerade wenn man Robin mag, wenn man Damian mag - oder einfach Fan von der League of Assassins ist. Eine ganz klare Empfehlung und eine Fortsetzung, die sich sehen lassen kann. Natürlich sollte man Band 1 vorher schon gelesen haben um alles zu verstehen. Ein Teil setzt noch vor dem letzten Kapitel des ersten Bandes an, der Rest schließt sich dann nahtlos an und kann alles sehr gut verbinden.
In diesem Comic sieht man eine tolle Entwicklung. Nicht nur von der Story selbst, sondern auch von Damian, der immer noch sehr stark mit Alfreds Tod zu kämpfen hat. So ganz abgeschlossen ist das Thema für ihn einfach noch nicht, aber auch so bekommt man tiefere Einblicke in seine Gefühlswelt und sein Denken, was ich immer ganz schön finde. Es zeigt einfach auch, dass mehr in ihm steckt, als er nach außen zeigt.

Dafür ergeben sich nun einige neue Dinge, Türen öffnen sich und neue Handlungsstränge tauchen auf, die weiter verfolgt werden können. Ich denke da kommt noch einiges und ich freu mich drauf. Meiner Meinung nach muss man einfach alles über Robin lesen. Ein Charakter der wirklich Potential hat und den man einfach mögen muss. Egal wie trotzig, dickköpfig und kratzbürstig er ist. Gerade deswegen sogar.
Aber auch über Flatline kommt hier noch das ein oder andere ans Licht und ich bin wahnsinnig gespannt, wie es da weiter geht. Gerade nach dem Ende ihres Storyteils sind bei mir einige Fragen offen. Eine Fortsetzung ist da absolut zwingend nötig und erwünscht.
Der Comic lohnt sich.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Jon wird erwachsen

Superman: Sohn von Kal-El
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Super cool!
Die Story macht richtig Spaß und die Zeichnungen sind super klasse - aber so richtig habe ich mich natürlich darüber gefreut, dass es auch ein Wiedersehen mit Damian Wayne gibt. Denn ganz ...

Super cool!
Die Story macht richtig Spaß und die Zeichnungen sind super klasse - aber so richtig habe ich mich natürlich darüber gefreut, dass es auch ein Wiedersehen mit Damian Wayne gibt. Denn ganz ehrlich, was wäre Jon ohne seinen besten Freund?! Aber auch so ist der Comic natürlich wirklich toll und zeigt schön wie Jon mittlerweile groß ist, sich dabei charakterlich aber immer noch treu geblieben ist. Aber auch sein gesamtes Design ist schön passend, sodass man immer noch die Ähnlichkeit zu seinem 12 Jährigen selbst erkennen kann.

Hier bekommt man einen spannenden Auftakt in seine neue Serie und ich bin wirklich gespannt, wie es mit der Sache um Gamorra und dessen Staatsoberhaupt weitergehen wird.
Selbst wenn man kein Superman Fan ist, so kann ich 'Sohn von Kal-El' auf jeden Fall empfehlen. Wenn es einen wirklich coolen Superman gibt, dann ist es Jon, nachdem er nun in die Fußstapfen seines Vaters Clark tritt. Aber auch Lois Auftritte im Comic finde ich wirklich gut - es gefällt mir rundum und ist eine absolute Leseempfehlung. Schaut euch auch unbedingt das Variant Cover an, darauf sieht man Jon zusammen mit seinem Freund Jay, auch da bin ich übrigens sehr auf die Entwicklung gespannt.

Zu guter Letzt aber noch mit das Wichtigste: Dieser Comic ist Einsteigerfreundlich. Zwar ist es immer toll für die Hintergründe, wenn man im besten Fall auch schonmal was von den Super Sons gelesen hat und weiß, wie Superboy und Robin zusammengewachsen sind, es ist aber nicht zwingend nötig und es fehlen auch keine Informationen. Das, was nötig ist, erfährt man durchaus auch hier beim Lesen. Spaß macht es so oder so auf jeden Fall. Mich konnte dieser erste Band schon richtig begeistern!

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Gelungene Vorgeschichte

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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Eine Graphic Novel, die einfach cool ist.
Die Zeichnungen sind super schön, die Farben unheimlich toll und super stimmungsvoll ausgesucht. Für wirklich jede Szene ist der Hintergrund in der passenden ...

Eine Graphic Novel, die einfach cool ist.
Die Zeichnungen sind super schön, die Farben unheimlich toll und super stimmungsvoll ausgesucht. Für wirklich jede Szene ist der Hintergrund in der passenden Färbung. Absolut durchdacht, aber nicht starr, sondern immer noch dynamisch. Ich bin sehr begeistert von dem Format, dem Cover und der gesamten Gestaltung. Aber auch die Story ist wirklich toll und gibt einen eindrucksvollen Einblick in die Vergangenheit des Dunklen. Ich finde das gibt diesem Charakter einfach nochmal mehr tiefe. Man kann vieles eher nachvollziehen. Man sieht, dass er auch einfach mal nur ein Kind oder ein jugendlicher war und vor allem kann man einfach mitfühlen. Es sind wirklich schöne Szenen dabei, aber auch tragische und irgendwie geht doch beides immer wieder Hand in Hand.

Es ist einfach spannend einen Charakter in seinen jungen Jahren zu erleben, zu sehen wie dieser aufgewachsen ist und warum er zu dem wurde, der er am Ende ist. Was hat alles dazu beigetragen, warum ist es so, wie es ist? Solche Fragen werden mit einem Rückblick wie diesem wirklich gut beantwortet. Denn jeder macht eine Entwicklung durch, es ist nicht jeder zu einhundert Prozent böse. Eigentlich wird tatsächlich niemand wirklich so geboren. Im Grunde ist es immer die Entwicklung, die Umgebung und die Erfahrungen. Unser Leben macht uns zu dem was wir sind. Selbst wenn manche Merkmale vielleicht schon immer irgendwie da waren, wie wir geprägt werden und uns entscheiden gibt am Ende den Anstoß. Und selbst wenn man eine ähnliche Vergangenheit hat wie jemand anders, kann es doch am Ende eine ganz andere Richtung nehmen. Sehr faszinierend und sicher etwas zum Nachdenken. Gerade bei einer Szene in diesem Buch frage ich mich: was wäre wenn?
Irgendwie traurig, aber auch ein bisschen ein Schlüsselerlebnis.

Alles in allem ein wirklich gelungener Einblick in die Vergangenheit der Grisha und in die des Dunklen. Sehr empfehlenswert für Fans vom Grisha-Verse. Darf in keinem Regal fehlen.

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