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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2022

Enttäuschend

Das Gesetz der Natur
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Der Roman verspricht so viel Innovatives und Interessantes und liefert leider einfach nicht.

Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und wirkt auf der Länge von knapp 600 Seiten sehr zäh, da kaum etwas ...

Der Roman verspricht so viel Innovatives und Interessantes und liefert leider einfach nicht.

Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und wirkt auf der Länge von knapp 600 Seiten sehr zäh, da kaum etwas Handfestes passiert außer Kriegen, Mord und Wanderungen. Absolut viele unnötige Kleinigkeiten werden aufs winzigste Detail beschrieben und dazu noch oftmals wiederholt, sodass es kaum zu einer konkreten Handlung kommt. Dem entgegen werden dann auch leider zentrale Fragen, wie beispielsweise warum die Protagonistin eine Mutantin ist, nicht aufgeführt.

Zentral geht es nicht wirklich um den Text in der Buchklappe, sondern darum, dass die Mutantin sich vor ihrer Ermordung retten kann, durch die Hilfe eines Wächters flieht und auf dieser Flucht neben einer auszutragenden Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung auch noch Bücher für die Welt retten muss. Der Teil mit den Büchern ist aber nicht wirklich ein großer Fokus. Dieser liegt eher an Mord und Flucht. Nebenhandlungen sind dann noch Hunger und Elend, ein Überlebenskampf. Auch von seitens des Genres Fantasy hatte ich viel mehr erwartet. Allerdings bleibt der Roman bis zum Schluss dystopisch und kaum fantastisch. Eine Mutantin mit ein paar magischen Fähigkeiten reicht mir nicht aus.

Empfehlenswert für Menschen, die nach der Kritik noch immer Interesse an dem Roman haben. Ich hatte mir mehr Frieden vorgestellt. Die Inhaltsangabe ist in meinen Augen absolut irreführend.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Zieht sich

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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Ich habe mit dem Buch gestartet und nach 20 Seiten erst einmal nicht reingefunden und eine Pause eingelegt, andere Bücher gelesen. Nach ein, zwei Wochen habe ich wieder zu diesem gegriffen und ihm eine ...

Ich habe mit dem Buch gestartet und nach 20 Seiten erst einmal nicht reingefunden und eine Pause eingelegt, andere Bücher gelesen. Nach ein, zwei Wochen habe ich wieder zu diesem gegriffen und ihm eine neue Chance gegeben. Es wurde nicht besser, aber diesmal habe ich es gelesen.

Stilistisch vorab: Nicht streng chronologisch erzählend. Es gibt immer wieder Rückblenden als ganze Kapitel. Außerdem ist der Roman aus der Ich-Perspektive von Avery und Eden geschrieben, wobei Averys Part sicher 80:20 Überhand nimmt.

Mein großes Problem war, dass die Beschreibungen mir viel zu detailliert waren. Schön, dass Niemeitz so eine bildliche Vorstellungen hat, aber sie über mehrere Seiten zu lesen ohne dass sie einen inhaltlichen Beitrag leisten, ist auf 524 Seiten ermüdend. Das gilt sowohl für die Schilderung des Hauses als auch für die Kleidung der Charaktere. Hin und wieder gibt es dann sogar Schleichwerbung für Marken, ohne ersichtlichen Grund, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Niemeitz oder der Verlag dafür Geld von den companies bekommen hat.

Die Protagonistin Avery war zudem in meinen Augen eine große Mimose. Ja, den Vater zu verlieren ist schwer, aber ich will in meiner Freizeit nicht 500 Seiten lang lesen, wie sie deshalb so blockiert. Abgesehen davon war das Drama und die ganzen Trigger auf ihrer Seite wirklich sehr low und daher in meinen Augen sehr übertrieben dargestellt.

Zudem war das Pärchen ein klassisches "Ich kann ein Nein nicht akzeptieren und deshalb warte ich und suche etc." Schon ein bisschen creepy, wenn sie seit 2 Jahren getrennt sind. Life goes on.

Ich könnte mit negativen Aspekten fortsetzen, das wären dann aber nur noch Details zu bestimmten Szenen, die im Großen nicht so viel Gewicht haben. Zum Beispiel: 20-jährige Studenten fliesen ohne Ausbildung problemlos ein Bad. Sure! Als wäre das Fliesenschneiden so einfach.

Daher das Fazit: Wer gern einen langen Atem hat und ein vor sich hin dümpelndes Buch lesen mag, dem empfehle ich es mit ganz vielen Tassen Tee für ein verregnetes Wochenende.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Schlichte Langeweile

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Dieses Buch habe ich 2016 gelesen und es ist mir immer noch in Erinnerung, wie enttäuscht ich davon war. Es wurde so overhyped, dass ich es kaum glauben konnte, dass ich darauf reingefallen war. Ich habe ...

Dieses Buch habe ich 2016 gelesen und es ist mir immer noch in Erinnerung, wie enttäuscht ich davon war. Es wurde so overhyped, dass ich es kaum glauben konnte, dass ich darauf reingefallen war. Ich habe zu dem Buch gegriffen, weil es nach Gone Girl für alle solche Thrillerfans empfohlen wurde.

Allerdings kann das Buch nicht mit Gone Girl mithalten. Gone Girl war packend, mitreißend. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen.

In Girl on the train reist eine Frau mit vielen Problemen täglich mit dem Zug, obwohl sie arbeitslos ist, und beobachtet dabei ein ganz bestimmtes Haus, vor dem sich etwas abspielt... Der Twist war langweilig. Und mehr ist wirklich kaum passiert.

Fazit: Keine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Badische Liebesbeziehungen

Stadt, Land, Herz
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Der Roman konnte mich nicht sofort packen, sodass ich ihm eine zweite Chance geben musste. Aber auch dann lief es für mich mehr schlecht denn recht. Denn ab und an tauchen ganze badische Phrasen auf, die ...

Der Roman konnte mich nicht sofort packen, sodass ich ihm eine zweite Chance geben musste. Aber auch dann lief es für mich mehr schlecht denn recht. Denn ab und an tauchen ganze badische Phrasen auf, die ich nicht verstehen konnte. Auf Dauer frustriert das dann und man beginnt Textabschnitte zu überfliegen. Das artete bei mir dann so weit aus, dass ich das letzte Drittel aus Langeweile komplett querlas.

Die Protagonistinnen sind beste Freunde und beide nicht unbedingt zu hundert Prozent ihren Freunden gegenüber treu. Die eine ist dann schwanger und weiß nicht von wem und jubelt es dann einfach einem der beiden potentiellen Väter unter, der naiv wie er ist, es natürlich sofort glaubt und sich daran macht eine Krippe zu werkeln. Die Männer sind um ehrlich zu sein beide zu gut für sie. Eine Protagonistin ist zudem Kolumnistin und im Text tauchen immer wieder kurze Kolumnen von ihr auf, die sie für ihre Zeitschrift schreibt. Die waren genauso nervig wie das Badische. Die habe ich dann auch komplett übersehen.

Fazit: Nicht zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Abstrus

Der schönste Zufall meines Lebens
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Nach dem Lesen des Buchrückens erwartete ich einen klassischen Wohlfühlroman und bekam etwas vollkommen Abstruses! Finger weg! Der Klappentext verrät sehr viel. Ich sage nur, dass einer der drei Männer ...

Nach dem Lesen des Buchrückens erwartete ich einen klassischen Wohlfühlroman und bekam etwas vollkommen Abstruses! Finger weg! Der Klappentext verrät sehr viel. Ich sage nur, dass einer der drei Männer bloß namentlich genannt wird...

Außerdem ist das Buch mir zu woke gewesen. Es gibt nicht nur eine lesbische Schwester, sondern auch einen schwulen Onkel und einen Mitarbeiter, der they ist. Yupp! Statistisch sicher logisch und realistisch.

Noch dazu fehlten mir viele süßen, romantischen und lustigen Dates, die teilweise in Desastern enden. Stattdessen landete sie andauernd mit allen drei Männern im Bett. Sie war ein Charakter, der unbedingt die Zustimmung der Männer brauchte und wenig Selbstbewusstsein hatte.

On top auch noch das Thema, dass sie Krebs hatte, das gar keine Erwähnung in der Klappe fand, und dadurch keine Kinder bekommen kann und ihr sehnlichster Wunsch neben dem Mann, aber auch ein eigenes Kind ist... Too much in einem zu knappen Roman. Schade.

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