Wieder ein Erfolg
Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«Nachdem ich bereits „ Die theoretische Unwahrscheinlichkeit für Liebe“ gelesen habe und es wirklich super fand, war für mich klar, dass ich auch „Das irrationale Vorkommnis der Liebe“ lesen musste.
Und ...
Nachdem ich bereits „ Die theoretische Unwahrscheinlichkeit für Liebe“ gelesen habe und es wirklich super fand, war für mich klar, dass ich auch „Das irrationale Vorkommnis der Liebe“ lesen musste.
Und auch diesmal wurde ich wieder bestens unterhalten.
Die Titel sowie die Cover sind anders als die üblichen und haben dazu noch einen irren Wiedererkennungswert. Das ist doch wunderbar für die Autorin.
Die Liebesgeschichte zwischen Bee und Levi, die im Houston im Nasa-Umfeld spielt, ist herrlich erfrischend zu lesen. Die Autorin versteht es gut, den jeweiligen Charakter der Figuren hervorzuheben.
Da ist die geniale Neurowissenschaftlerin Bee, die durch Ihre Familiengeschichte, totale Bindungsängste hat und sich eigentlich nur der Wissenschaft verschreiben will.
Dann der Top-Ingenieur Levi, nach außen cool und unnahbar, aber in Wirklichkeit doch sehr nett und liebenswert.
Beide sind mit der Leitung des Forschungsprojektes BLINK betraut, welches Hirn-stimulierende Helme entwickelt, womit die Leistungsfähigkeit von Astronauten gesteigert werden soll.
Bee betreibt heimlich auch noch den Twitter-Kanal „Was würde Marie tun?“, womit die reale Wissenschaftlerin „Marie Curie“ gemeint ist. Dadurch wird man ganz nebenbei auf die wirklich existierenden Test GRE und SAT aufmerksam gemacht, die dafür genutzt werden, die akademische Leistungsfähigkeit vorherzusagen, die aber in Wirklichkeit nicht viel darüber aussagen, was die jeweilige Person wirklich kann. Durch teure Vorbereitungskurse werde eher die finanziell besser gestellten Studenten zugelassen. Hier merkt man, dass die Autorin selber eine Akademische Laufbahn hat, und das scheinbar auch sehr erfolgreich, da sie inzwischen Professorin für Neurobiologie ist.
Die Verknüpfung von Fiktion und Realität gefällt mir dabei sehr gut.
Was mich persönlich ein wenig stört, sind die sehr ausführlich beschriebenen Sex-Szenen. So wie ich meinen Nachbarn nicht dabei zuschauen möchte, muss ich es auch nicht unbedingt so detailliert lesen. Das bringt mich in der Story überhaupt nicht weiter. Aber das ist halt wie vieles Geschmackssache.
Dieses kleine Manko wiegeln die vielen witzigen und humorvoll geschriebenen Teile des Buches aber wieder auf, so dass das Buch von mir trotzdem noch die volle Punktzahl erhält.
Für Fans von romantischen Komödien eine klare Leseempfehlung.