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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2022

Fulminantes Finale! Spannende Lesestunden mit leichten Mängeln

Midnight Chronicles - Nachtschwur
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Mit "Nachtschwur" gehen die Midnight Chronicles von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl nach sechs Bänden zu Ende, und es ist den beiden Autorinnen gelungen, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten ...

Mit "Nachtschwur" gehen die Midnight Chronicles von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl nach sechs Bänden zu Ende, und es ist den beiden Autorinnen gelungen, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten und einen fulminanten, packenden und emotionalen Abschluss zu finden.

In diesem Teil der Reihe ist richtig viel los - es ist mit knapp 500 Seiten auch das längste Buch der Reihe, aber tatsächlich wurde die Geschichte zu keiner Zeit langweilig, da eben ständig etwas passiert und immer viel geboten ist.
Die Protagonisten in diesem Band sind Magic Huntress Harper und Jules Marlowe, der ja inzwischen in einen Vampir verwandelt ist. Anfangs gibt es deshalb auch wieder einige Rückblenden, die die Geschichte von Harper und Jules erzählen. Hier bin ich leider öfters mal mit den zeitlichen Abläufen durcheinander gerutscht - denn die Rückblenden spielen teilweise vor Beginn der Midnight Chronicles und teilweise überlappen sie aber auch mit den Ereignissen des ersten Bandes.

Die Tatsache, dass Jules ein Vampir ist, lässt mich etwas zwiespältig zurück. Ich bin leider niemand, der Vampire sexy findet, und kann deshalb auch nicht verstehen, warum man sich gerne beißen lassen möchte. Dennoch ist dies nun mal ein Kernpunkt der Geschichte - ohne diese Entwicklung hätten die Midnight Chronicles nicht funktioniert. Und so kann ich zwar die Liebesgeschichte in diesem Band nicht so ganz nachvollziehen, bin aber trotzdem ein großer Fan der Rahmenhandlung.

Grandios fand ich den Perspektivenwechsel während des großen Showdowns. Die Geschichte wird diesmal nicht nur aus Hapers und Jules Sicht erzählt, sondern auch frühere Protagonisten erhalten ihre eigenen Kapitel. Das fand ich richtig schön und ich hatte auch keinerlei Schwierigkeiten, mich beim Lesen entsprechend anzupassen.

"Nachtschwur" wartet natürlich auch wieder mit dem ein oder anderen Plottwist auf, von denen zumindest ein paar für mich durchaus vorhersehbar waren. Anderes war für mich teilweise nicht ganz logisch nachvollziehbar - hier hätte ich mir am Ende noch eine bessere Erklärung / Auflösung gewünscht, und dies ist auch der Grund, warum ich dem Buch keine volle Punktzahl geben kann. Ich hatte trotzdem tolle Lesestunden und habe mich prima unterhalten gefühlt.

Mein Fazit: Ein gelungener Abschluss - die Reihe kann ich Fantasy-Freunden durchaus ans Herz legen. Für Band 6 vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.11.2022

Etwas zäher Anfang, spannendes letztes Drittel

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Das erste Drittel von "Dunkelsplitter" hat sich für mich ein wenig gezogen. Es gab einige Längen und das, was eigentlich für Spannung sorgen sollte, war leider äußerst vorhersehbar.
Im zweiten Drittel ...

Das erste Drittel von "Dunkelsplitter" hat sich für mich ein wenig gezogen. Es gab einige Längen und das, was eigentlich für Spannung sorgen sollte, war leider äußerst vorhersehbar.
Im zweiten Drittel war dafür wieder mehr Action geboten, auch wenn manches hier recht klischeehaft wirkte.
Im letzten Drittel passierte einiges - ein Plottwist jagte den anderen und endlich konnte mich das Buch auch wieder so richtig begeistern.

Mein Fazit: Gemischte Gefühle, wie man das ja auch von den mittleren Teilen von Trilogien kennt, aber dennoch eine super Fortsetzung zu den ersten beiden Teilen. Für das erste Drittel hätte ich 3 Sterne vergeben, für das dritte 5 Sterne - ergibt insgesamt 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.11.2022

Actionreich, blutrünstig, aber trotzdem gefühlvoll

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Nach "Schattenblick" kommt "Blutmagie" nun deutlich blutrünstiger daher. Wie es vielleicht der Name schon andeutet, bewegen wir uns hier im Gebiet der Vampire - und die Autorinnen sparen nicht an Schockmomenten ...

Nach "Schattenblick" kommt "Blutmagie" nun deutlich blutrünstiger daher. Wie es vielleicht der Name schon andeutet, bewegen wir uns hier im Gebiet der Vampire - und die Autorinnen sparen nicht an Schockmomenten und ekelerregend blutigen Szenen. Im Vergleich zum ersten Band wurde vermutlich deshalb auch die Altersempfehlung nach oben geschraubt, von 14 auf 16 Jahre.

Am Anfang war ich irritiert, dass die Geschichte von Roxy und Shaw nicht weitererzählt wird. Genauer gesagt hatte ich das Gefühl, dass bei ihrem Handlungsstrang auf die Pausetaste gedrückt wurde, damit ein neuer Handlungsstrang eingeführt werden konnte.
"Blutmagie" ist also die Geschichte von Cain und Warden, zwei Blood Huntern, und sie spielt nicht wie Band 1 im Quartier in London sondern in Edinburgh, der Hochburg der Vampire. In Rückblenden erfahren wir, wie es zu der etwas komplizierten Beziehung der beiden gekommen ist, und wir begleiten beide auf ihren ganz persönlich motivierten Feldzügen durch die Nacht.

Die Geschichte ist actionreich und fantasievoll geschrieben. Es gab einige interessante Wendungen und trotz des vielen Bluts auch einige sehr emotionale Momente.
Trotzdem muss ich zugeben, dass es mir teilweise etwas zu viel Blut und zu viel Gemetzel war. Daran merkt man vielleicht, dass ich im Fantasy-Genre nicht zu 100% zu Hause bin.

Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die für meinen Geschmack leider etwas zu blutig ausgefallen ist. Aber darauf hätte ich wohl gefasst sein sollen bei einer Vampirgeschichte, was? Ich vergebe 4 von 5 Sterne und freue mich, wenn in "Dunkelsplitter" die Geschichte von Roxy und Shaw weiter geht.

Veröffentlicht am 06.11.2022

Gelungener Auftakt

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Bianca Iosivoni und Laura Kneidl gehören schon lange zu meinen Lieblingsautorinnen und deshalb standen auch die Midnight Chronicles schon seit geraumer Zeit auf meiner Wunschleseliste. Ich habe extra gewartet, ...

Bianca Iosivoni und Laura Kneidl gehören schon lange zu meinen Lieblingsautorinnen und deshalb standen auch die Midnight Chronicles schon seit geraumer Zeit auf meiner Wunschleseliste. Ich habe extra gewartet, bis ich alle sechs Bücher beisammen habe, damit ich die ganze Reihe in einem Rutsch durchlesen kann.

Der Auftaktband "Schattenblick" hat mir schon mal richtig gut gefallen. Die beiden Autorinnen haben ein gut durchdachtes Setting rund um Geister, Vampire, Werwölfe etc. und ihre Jäger - die Hunter - ersonnen, das detailliert ausgearbeitet ist und mit jeder Menge interessanter Charaktere aufwartet. Das Buch ist spannend und es gibt ein paar unerwartete Wendungen, so dass die 400 Seiten wirklich nur so dahin fliegen.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Perspektive von Roxy, einer freien Jägerin, und Shaw, einem Jäger in Ausbildung, erzählt. Die beiden konnten mich sofort mitnehmen - die Geschichte ist packend geschrieben, spart aber auch nicht an Humor und Gefühl.

Zum Ende des Buches hin gab es eine Szene, bei der mir ein bisschen die Logik verloren gegangen ist. Aber ich hoffe, dass sich das vielleicht in einem der Folgebände aufklären wird.

Mein Fazit: Ein gelungener Auftaktband, den ich sehr gerne gelesen habe - weiter gehts zur "Blutmagie".... 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.10.2022

Wunderschöner und tief gehender Abschluss

Dunbridge Academy - Anytime
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An der Dunbridge-Reihe hat mir von Anfang an die Atmosphäre super gut gefallen. Das Internatsleben, die damit verbundenen Regeln, aber auch die Zusammengehörigkeit der Schüler fand ich sehr schön beschrieben ...

An der Dunbridge-Reihe hat mir von Anfang an die Atmosphäre super gut gefallen. Das Internatsleben, die damit verbundenen Regeln, aber auch die Zusammengehörigkeit der Schüler fand ich sehr schön beschrieben und ich konnte mich immer gut ins schottische Ebrington versetzen.

Ich war anfangs etwas skeptisch, wie sich ein neuer Charakter in dieser Umgebung einfinden würde, aber tatsächlich ist das mit Colin ganz hervorragend gelungen. Auch bei Olive hatte ich Sorge, da ich mit ihr in den ersten beiden Bänden nicht so wirklich warm geworden bin, aber auch sie konnte mich im Laufe dieses Buchs für sich gewinnen.

Sarah Sprinz hat in ihrem Roman jede Menge Themen verarbeitet, die alle für sich genommen riesig sind. Wenn ich also etwas kritisieren müsste, wäre das, dass die einzelnen Themen teilweise etwas zu kurz gekommen sind und leider manchmal nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die ihnen zugestanden hätte. Dennoch empfand ich die Geschichte als packend und ergreifend, sie hatte eine gute Geschwindigkeit und war zu keiner Zeit langweilig.

Mein Fazit: Ein gelungener Abschluss - ich freue mich auf mehr von Sarah Sprinz. 4 von 5 Sternen.