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Veröffentlicht am 11.11.2022

Magische Liebesgeschichte in Finnland

Nordlicht-Liebeszauber
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Das Cover sagt bereits unglaublich viel über das Buch aus. Die Leser erwartet ein winterlicher Roadtrip durch Finnland, bei dem sich der Fotograf Miro und die Reisejournalistin Lou langsam näherkommen. ...

Das Cover sagt bereits unglaublich viel über das Buch aus. Die Leser erwartet ein winterlicher Roadtrip durch Finnland, bei dem sich der Fotograf Miro und die Reisejournalistin Lou langsam näherkommen. Ich finde es schön, dass sich die Geschichte langsam entwickelt und man nach und nach mehr über die beiden Hauptpersonen erfährt. Die Liebe von Miro zu seiner Familie, der Natur, den Tieren und seinem Heimatland machen ihn unglaublich sympathisch. Er hat seinen Platz gefunden, nur die richtige Frau an seiner Seite fehlt noch. Lou dagegen hatte es nie leicht, ihre Familie besteht nur noch aus ihrer Mutter und ihr. Deshalb gibt sie sich sehr taff und versucht alles allein zu meistern. Sie steht kurz davor, als digitale Nomadin nach Bali zu ziehen. Da kommt es ihr natürlich sehr ungelegen, dass sie sich in Miro verliebt. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Gefühle von Miro und Lou einzufangen. Ich habe von Beginn an mit den beiden mitgefiebert und die ganze Zeit auf ein Happy End gehofft. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es auch ein Reiseführer durch Finnland ist. Die Orte, die Miro und Lou bereisen, gibt es tatsächlich und einige werden detailgetreu beschrieben, so dass man das Gefühl hat, selbst dabei zu sein. Zum Beispiel die Oodi, eine grandiose Bibliothek in Helsinki oder das Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi. Ich habe die Reise nach Finnland sehr genossen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Die Carters, Teil 3

Catching up with the Carters - In your arms
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Beim dritten und letzten Teil der Geschichte rund um die Familie Carter steht Athena im Mittelpunkt. Nachdem bereits zwei ihrer Geschwister die Familie verlassen haben, stellt auch sie sich die Frage, ...

Beim dritten und letzten Teil der Geschichte rund um die Familie Carter steht Athena im Mittelpunkt. Nachdem bereits zwei ihrer Geschwister die Familie verlassen haben, stellt auch sie sich die Frage, ob es nicht einfacher wäre, zu gehen. Im Gegensatz zu Aphrodite und Adrian entscheidet sie sich aber dazu zu bleiben und versucht, ihre Familie zu mehr Zusammenhalt zu bewegen. Dieses Vorhaben ist schwieriger als gedacht und sie wird zwischendurch immer wieder von Zweifeln geplagt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Genau wie bei den ersten beiden Bänden hat mich die Geschichte sofort gepackt und ich habe mit Athena mitgefiebert. Auch Sam war mir sympathisch, obwohl er am Anfang zunächst einen sehr verschlossenen Eindruck macht. Die Rollen der Carter-Geschwister in der Serie und hinter den Kulissen werden in diesem Teil nochmal sehr deutlich. Es ist spannend zu erleben, wie sie untereinander agieren. Die Liebesgeschichte zwischen Athena und Sam ist geprägt von Höhen und Tiefen. Meiner Meinung nach rutscht die Handlung manchmal zu sehr von einem Extrem ins andere, das ist aber sicherlich Ansichtssache. Insgesamt ist die Geschichte stimmig und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Das Buch ist ein würdiger Abschluss der Trilogie, kann aber auch eigenständig gelesen werden.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Mit Wortwitz unterwegs

Der Fußgänger
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Die Aufmachung des Buchs ist sehr hochwertig. Das Hardcover mit Schutzumschlag, bei dem der untere Teil geriffelt ist, macht etwas her. Ich habe mich zu Beginn gefragt, ob es nicht irgendwann langweilig ...

Die Aufmachung des Buchs ist sehr hochwertig. Das Hardcover mit Schutzumschlag, bei dem der untere Teil geriffelt ist, macht etwas her. Ich habe mich zu Beginn gefragt, ob es nicht irgendwann langweilig wird, wenn Wigald Boning auf 175 Seiten über das Wandern philosophiert. Das ist aber absolut nicht der Fall. Er versteht es die Fortbewegung auf zwei Beinen aus allen nur erdenklichen Blickwinkeln und mit viel Wortwitz dem Leser näherzubringen. Die einzelnen Kapitel lassen sich unabhängig voneinander lesen. Ich habe das Buch deshalb nicht am Stück gelesen, sondern immer wieder zur Hand genommen. Oft musste ich schmunzeln bei der detaillierten Beschreibung der Erlebnisse, zum Beispiel bei der Wanderung von Rötz nach Quetsch. Außerdem lernt man die höchsten Berge von fast allen deutschen Bundesländern sowie ein paar Flusswandergedichte kennen. Viele Bilder runden die Geschichten ab: vom Megamarsch, vom höchsten Punkt Sachsens oder dem Erklimmen der bayerischen Staatsoper. Mir hat die Lektüre dieser umfangreichen Sammlung großen Spaß gemacht. Aus meiner Sicht ist sie eine Bereicherung für alle, die gerne zu Fuß unterwegs sind. Egal ob Bummelant oder Expressgeher.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Schönes Buch für vergnügliche Lesestunden

Was nicht war, kann ja noch werden
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Das Cover des Buchs ist nicht mein Fall, die Buchstaben sind mir zu wuchtig und auch die Farbzusammenstellung ist in meinen Augen etwas gewöhnungsbedürftig. Umso glücklicher bin ich, dass mich die Aufmachung ...

Das Cover des Buchs ist nicht mein Fall, die Buchstaben sind mir zu wuchtig und auch die Farbzusammenstellung ist in meinen Augen etwas gewöhnungsbedürftig. Umso glücklicher bin ich, dass mich die Aufmachung nicht abgeschreckt hat. Denn die Geschichte von Freya, die sich kurz vor ihrem 30. Geburtstag die Sinnfrage stellt, hat mir ein paar vergnügliche Lesestunden bereitet. Die Autorin erzählt hauptsächlich aus der Perspektive von Freya, zwischendurch erlebt man die Geschichte aber auch aus der Sicht ihrer Jugendliebe Chris. Neben den heutigen Ereignissen gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Die Geschichte ist nachvollziehbar und schlüssig aufgebaut. Man merkt, dass die Autorin sich zu verschiedenen Themen umfassend informiert und sehr gut recherchiert hat. Ich fand es sehr spannend, den Weg von Freya mitzuverfolgen. Auch wenn ich manches am Anfang nicht so gut nachvollziehen konnte, werden die Gründe dafür gegen Ende immer klarer. Freya merkt im Lauf der Zeit, was sie wirklich glücklich macht und macht eine enorme Entwicklung durch. Auch ernste Themen kommen in diesem Buch nicht zu kurz und werden empathisch behandelt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese schöne Geschichte.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Freundinnen im geteilten Berlin

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Der zweite Teil der „Freundinnen vom Strandbad“ beginnt mit der Flucht von Clara nach West-Berlin. Die Mauer trennt Betty, Clara und Martha ab diesem Zeitpunkt und die Autorin schildert eindrücklich, wie ...

Der zweite Teil der „Freundinnen vom Strandbad“ beginnt mit der Flucht von Clara nach West-Berlin. Die Mauer trennt Betty, Clara und Martha ab diesem Zeitpunkt und die Autorin schildert eindrücklich, wie das Leben der drei im geteilten Berlin verläuft. Bei Betty und Martha fehlt die Dritte im Bunde, sie müssen mit vielen Einschränkungen zurechtkommen und fühlen sich ständig beobachtet. Clara lebt im Vergleich dazu viel freier, muss sich aber ohne ihre Freunde und ihre Familie durchschlagen und vermisst ihre Heimat. Zunächst wird die Geschichte fortlaufend erzählt, gegen Ende folgen dann immer größere Zeitsprünge, bei denen ich mich teilweise konzentrieren musste, um den Anschluss nicht zu verpassen. Der Erzählstil ist sehr anschaulich, mir ist es von Anfang an leicht gefallen, in die Geschichte einzutauchen. Es ist sehr spannend und teilweise auch bedrückend, die Lebenswege der drei Freundinnen zu verfolgen, die sehr unterschiedlich sind. Da die Handlungen auf den Geschehnissen des ersten Teils aufbauen, ist es hilfreich, wenn man diesen kennt. Ein gelungener Zweiteiler, den ich sehr gerne gelesen habe. Schön finde ich auch, dass es einige Schauplätze der fiktiven Geschichte tatsächlich gibt bzw. gegeben hat.

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