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Veröffentlicht am 12.11.2022

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Man flucht viel mehr, wenn man tot ist
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Ivy arbeitet in einer Werbeagentur und ist nach einem anstrengenden Tag auf dem Weg nach Hause, als ein schwerer Autounfall ihr Leben von einem Moment auf den anderen verändert.
Als sie im Krankenhaus ...

Ivy arbeitet in einer Werbeagentur und ist nach einem anstrengenden Tag auf dem Weg nach Hause, als ein schwerer Autounfall ihr Leben von einem Moment auf den anderen verändert.
Als sie im Krankenhaus erwacht, erfährt sie, dass sie fünf Monate im Koma gelegen hat.
Sie muss nicht nur wieder sprechen und laufen lernen, sondern auch all die kleinen alltäglichen Dinge. Während sie mühsam versucht, ganze Sätze zu bilden und alleine zu Essen, geht ihrem Verlobter Joachim ihre Genesung nicht schnell genug. Auch ihre Mutter ist von ihren Fortschritten alles andere als begeistert und macht ihr laufend Vorwürfe.
Doch dann taucht der Maler Jarik in ihrem Krankenzimmer auf und fällt ihr vor Freude über ihr Erwachen in die Arme. Wer ist dieser Mann, der scheinbar während sie im Koma lag, täglich für mehrere Stunden an ihrem Bett gesessen und sie gemalt hat. Und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen?

Zu Beginn konnte ich mir unter dem Titel „Man flucht viel mehr, wenn man tot ist“ nichts vorstellen, aber der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Die Autorin hat einen wunderbar lebendigen, dynamischen und sehr flüssigen Schreibstil und die Geschichte hat mich von der ersten Seite an mitgenommen. Es fiel mir schwer, dass Buch wieder zur Seite zu legen.

Wohin reist die Seele, wenn der Körper im Koma liegt?
Heike Bicher-Seidel erzählt nicht nur eine tolle Fantasy-Story, sondern sie sorgt dafür, dass auch ein Thema, wie die Akzeptanz einer Behinderung, Beachtung findet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ivy.
So fiel es mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Ihre Gefühle und Emotionen waren zu jeder Zeit für mich greifbar, ich habe mit ihr gelitten und mit jeder Zeile lernte ich sie etwas besser kennen.

Wir begleiten Ivy, die sich, nachdem sie aus dem Koma erwacht ist, mühsam zurück ins Leben kämpft. Sie kann sich nicht bewegen und kaum sprechen. Selbst bei den kleinen Dingen des alltäglichen Lebens braucht sie Hilfe. Eigentlich sollte man denken, dass ihre Familie sie unterstützt, doch von ihrem Verlobten und ihrer Mutter hagelt es nur Vorwürfe. Die Genesung geht ihnen nicht schnell genug voran und durch ihre körperlichen Einschränkungen ist sie ihnen peinlich. Der Einzige, der für sie da ist, ist Jarik.
Doch auch Jarik leidet unter der fehlenden Akzeptanz seines Umfeldes, denn niemand glaubt ihm, dass er Geister sieht.
Ich konnte ihn lange Zeit nicht richtig einschätzen. Was ist er für ein Mensch? Ist er vielleicht verrückt? Sieht er wirklich Geister? Doch mit der Zeit lernte ich ihn als einen sehr feinfühligen, empfindsamen Mensch kennen, der große Gefühle für Ivy hat.

Auch die Nebencharaktere, wie Ivys Mutter und ihr Verlobter Joachim, wurden sehr lebendig beschrieben. Sie haben Tiefe, sind authentisch und ergänzen den Plot perfekt. Etwas schade fand ich jedoch, dass ihr Vater sich nicht etwas mehr durchsetzen konnte.

Bis zum Schluss blieb es spannend, denn es war für mich nicht ersichtlich, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln und wohin der Weg führen würde.

Fazit:
Ich habe im Laufe der Geschichte ein Feuerwerk an Emotionen und einen Mix aus Wut, Angst, Hilflosigkeit, Scham, Zuneigung, Verliebtheit, Unsicherheit, Liebe, Verzweiflung und Hoffnung durchlebt.

„Man flucht viel mehr, wenn man tot ist“ ist ein überraschend starker Mystery-Liebesroman mit Tiefgang und einer Message.
Eine tolle Story außerhalb des Mainstreams, die mich nachdenklich zurückgelassen hat.
Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2022

Ein schöner Kurzroman für die Herbstzeit

Mit Kürbis, Katze und Skelett
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„Mit Kürbis, Katze und Skelett“ von Dana Graham

Ein toller Kurzroman, für einen Herbst-Abend auf der Couch.

Es ist Halloween, als Franzi in Groß-Umstadt das alte Fachwerkhaus bezieht, das ihr Onkel Martin ...

„Mit Kürbis, Katze und Skelett“ von Dana Graham

Ein toller Kurzroman, für einen Herbst-Abend auf der Couch.

Es ist Halloween, als Franzi in Groß-Umstadt das alte Fachwerkhaus bezieht, das ihr Onkel Martin vererbt hat.
Bereits beim ersten Rundgang entdeckt sie im Keller einen verschlossenen Raum, deren uralte Eichentür sich nicht öffnen lässt und sie glaubt, merkwürdige Geräusche zu hören.
Als dann plötzlich ein Skelett in ihrer Küche steht und die Kaffeemaschine bedient, glaubt Franzi, erst noch an einen Halloweenstreich, doch schon bald stellt sich heraus, dass es sich keinesfalls um einen, in einem Hightech Kostüm verkleideten Jugendlichen handelt.

Ich bin durch auf Facebook auf das Buch aufmerksam geworden und der Klappentext sprach mich sofort an, da es perfekt in die Jahreszeit passt.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich klasse. Das Buch liest sich ausgesprochen flüssig und ich konnte mich entspannt zurücklehnen und von der lebhaften Erzählweise gefangen nehmen lassen.

Eigentlich mag ich keine Kurzgeschichten, und auch gruselige Geschichten lese ich nicht so gerne, da ich sonst abends vor dem Schlafengehen erstmal alles kontrollieren muss. 
Aber ich habe es gewagt und nicht bereut, mich darauf einzulassen.
Es handelt sich um einen sehr humorvollen, witzigen Kurzroman. Bereits Franzis erste Begegnung mit Jakob ist so toll beschrieben, dass ich Tränen gelacht habe. Ich hätte wahrscheinlich wie am Spieß geschrien an ihrer Stelle, aber Franzi Reaktion war einfach zu witzig.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Franzi. Sie erbt nicht nur ein wunderschönes Fachwerkhaus von ihrem Onkel, sondern auch eine Katze und ein Skelett.
Doch das ahnt sie bei ihrem Einzug nicht. Erst als sie zufällig einer Stadtführerin vor ihrem Haus lauscht, erfährt sie, dass ihr neues Heim von den Einheimischen Knochenhaus genannt wird, weil angeblich vor vielen Jahren ein Turmwächter dort sein schreckliches Ende fand.

Das Buch hat nur etwas über 100 Seiten, aber Dana Graham hat die Geschichte mit der richtigen Menge Humor versehen. Es hat Spaß gemacht, gemeinsam mit Franzi der Sache auf den Grund zu gehen und mehr über die Hintergründe der Legende zu erfahren.
Das Setting ist wunderschön bildhaft beschrieben und ich konnte mir das kleine Städtchen, die Altstadt und das Fachwerkhaus gut vorstellen.
Richtig witzig fand ich den Running-Gag. Denn nur das Skelett war dazu in der Lage, die Kaffeemaschine, die Franzi immer wieder mit ihren Fehlermeldungen an den Rand der Verzweiflung brachte, zu bedienen.
Die Protagonisten sind sehr schön herausgearbeitet und besonders Jakob habe ich schnell ins Herz geschlossen.
Wird Franzi eine Möglichkeit finden, um Jakob von dem Fluch, als Knochenmann sein Dasein zu fristen, zu befreien? Lest das Buch und findet es selbst heraus.

Ein toller Wohlfühlroman, der mir ein tolles Lesevergnügen beschert hat. Ich kann Euch die Kurzgeschichte zu 100% Empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein tolles Lesevergnügen

Das verborgene Zimmer von Thornhill Hall
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Der 16 -jährige Colin ist alles andere als begeistert, als er erfährt, dass er den Sommer bei seiner Mutter, ihrem neuen Ehemann und seiner kleinen Stiefschwester auf Thornhill Hall verbringen soll.
Schließlich ...

Der 16 -jährige Colin ist alles andere als begeistert, als er erfährt, dass er den Sommer bei seiner Mutter, ihrem neuen Ehemann und seiner kleinen Stiefschwester auf Thornhill Hall verbringen soll.
Schließlich hat sie ihre Familie vor vielen Jahren von einem Tag auf den anderen im Stich und ihn zurückgelassen. Colin nimmt sich deshalb vor, seiner Mutter nicht entgegenzukommen und ihr nicht zu verzeihen.
Doch kaum ist er in dem alten Herrenhaus angekommen, wird er schon von jemandem die Treppe hinuntergestoßen und erwacht als Geist.
Wer wollte seinen Tod und wie geht es nun für ihn weiter?
Der einzige, der ihn, abgesehen von den anderen Geistern des Hauses sehen kann, ist Theodore, der ebenfalls als Gast auf Thomhill Hall weilt und für den Colin insgeheim schwärmt. Doch dieser ist zwar gutaussehend, aber auch sehr arrogant.
Um in sein Leben zurückzukehren, hat Colin nur eine Chance. Er muss das geheimnisvolle Zimmer finden.
Allerdings muss Colin sich beeilen, denn er hat nach seinem Tod nur ganze drei Tage Zeit, bevor der Rückweg für immer verschlossen ist.
Während seiner Suche lernt er nicht nur Theodore besser kennen, sondern erhält auch interessante Einblicke in seine Familiengeschichte.

Schon der Klappentext und das wunderschöne Cover haben mich neugierig auf die Geschichte gemacht und einmal angefangen, habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.
Der Schreibstil von Christian Handel jugendlich, wunderbar leicht und flüssig und die Zeilen flogen beim Lesen nur so dahin.

Ich konnte mich gut in Colin hineinversetzen und seine Wut war für mich nachvollziehbar. Seine Mutter hat die Familie verlassen, als er noch ein kleiner Junge war und er hat nie wieder etwas von ihr gehört. Nun soll er plötzlich den Sommer bei ihr verbringen und die „neue Familie“ kennenlernen.
Colin fühlt sich innerlich zerrissen. Einerseits freut er sich, seiner Mutter nach der langen Zeit wieder näherzukommen, aber gleichzeitig verbietet er sich diese Zuneigung, weil sie ihn verlassen hat.
Es war schön zu beobachten, wie Colin sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt, nachdem er mehr über die Beweggründe seiner Mutter und die Familiengeheimnisse erfährt.

Auch die zarte queere Liebesgeschichte zwischen Colin und Theodore und die Selbstverständlichkeit, mit der Christian Handel diese beschreibt und in die Handlung einfließen lässt, hat mir gut gefallen. Sie fügt sich wunderbar in die Geschichte ein und drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund.
Gewundert hat mich allerdings etwas, mit welcher Toleranz diese Beziehung im 19 -Jahrhundert akzeptiert wurde.

Der Autor hat auch alle anderen Charaktere sehr vielschichtig und individuell gestaltet und sie fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Besonders gut gefallen hat mir die kleine freche Charlotte. Sie ist irgendwie immer dort, wo sie gerade nicht sein soll.

Das Setting ist wunderbar bildhaft und detailliert beschrieben und ich bin Colin bei seiner Suche nach dem verborgenen Zimmer gerne durch das Herrenhaus gefolgt.
Es gibt viele spannende, aber auch lustige Momente und einige unvorhersehbare Wendungen, die mich sehr überrascht haben.

Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe der Leser gehöre, hat mich die Geschichte wunderbar unterhalten. Ein tolles Buch, nicht nur für Jugendliche, das ich gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein Reihenauftakt der einschlägt!

Der Dreikönigshof
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Bereits das Cover hat mich sofort in den Bann gezogen und als ich den Klappentext gelesen hatte, stand fest, dass es ein Buch ist, das ich unbedingt Lesen möchte.
Was soll ich sagen!? Ich wurde nicht enttäuscht. ...

Bereits das Cover hat mich sofort in den Bann gezogen und als ich den Klappentext gelesen hatte, stand fest, dass es ein Buch ist, das ich unbedingt Lesen möchte.
Was soll ich sagen!? Ich wurde nicht enttäuscht. Für mich ist dieses Band bereits jetzt eines meiner Jahreshighlights.
Ich wurde von der ersten Seite an von der Handlung mitgerissen und es fiel mir schwer, dass Buch zwischendurch zur Seite zu legen.

Bereits der erste Satz: Mit einem blutigen Schmatzen zog ich das Kurzschwert aus dem Bauch meines Gegenübers“, verrät, dass es sich nicht um eine romantische Liebesgeschichte handelt, sondern dass sie eher düster, mystisch und wahrscheinlich auch brutal sein wird.

Vika wurde bereits als Kind in die Akademie aufgenommen und jahrelang zur Auftragskillerin ausgebildet. Nach mehreren Gehirnwäschen hat sie ihre Vergangenheit und ihren wahren Namen vergessen und ist nur noch Vika, die Auftragskillerin. Es kann ihr nicht grausam und blutig genug sein und fast täglich tötet sie im Auftrag des Dreikönigshofes.

Stephanie Moll hat ihre Hauptprotagonistin Vika nicht nur wunderbar bildhaft und authentisch beschrieben, sondern auch Mut bei der Charakterzeichnung gezeigt. Sie ist eine unheimlich interessante, stolze und spannende Protagonistin, die nach ihrer Ausbildung skrupellos, brutal und ohne Mitgefühl ihre Aufträge ausführt. Doch Vika hat auch noch eine andere Seite, die tief verborgen in ihr schlummert und im Laufe der Geschichte nach und nach zum Vorschein kommt.
Aber nicht nur die Hauptprotagonistin hat mir sehr gefallen.
Auch die anderen Figuren, wie zum Beispiel die drei Königinnen, Gael und Eleana, sind authentisch und lebendig gestaltet und ergänzen den Plot mit ihrer Individualität perfekt.

Die Handlung ist gut durchdacht und die Autorin hat mit ihrem tollen Schreibstil die oft düstere Atmosphäre gekonnt eingefangen und der Geschichte Leben eingehaucht.
Das Worldbuilding ist ausdrucksstark und detailliert beschrieben und doch lässt Stephanie Moll mir genug Freiraum für meine eigene Fantasie. Ich hatte die Heimat von Vika und die geheimnisvollen Wälder, die sie auf der Reise zu ihrem Bruder durchquert, immer bildhaft vor Augen.

Am Ende schockierte sie mich mit einem Cliffhanger, der es in sich hat und der extrem Lust auf die Fortsetzung macht. Ich hoffe, sie lässt nicht allzu lange auf sich warten.

Fazit

Band 1 der epischen Fantasie-Reihe, „Der Dreikönigshof“ ist ein Auftakt, der mich überzeugt hat. Es gibt nicht nur eine magische, fantasievolle Welt voller Geheimnisse und Intrigen, sondern auch tolle, spannende und interessante Charaktere. Ich bin gespannt, wohin die Reise unserer Protagonisten noch gehen wird und freue mich auf den zweiten Teil.
Für Band 1 gibt es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Eine tolle Story für alle Fans der Serie “Ghost Whisperer- Stimmen aus dem Jenseits”

A Curse of Dusk and Dawn. Herzenspakt
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Kennst Du die Fantasy-Mysterie-Fernsehserie Ghost Whisperer?
Ich habe diese Reihe immer gerne geschaut und als ich mit diesem Buch begonnen habe, wurde ich sehr schnell daran erinnert.
In dieser Serie ...

Kennst Du die Fantasy-Mysterie-Fernsehserie Ghost Whisperer?
Ich habe diese Reihe immer gerne geschaut und als ich mit diesem Buch begonnen habe, wurde ich sehr schnell daran erinnert.
In dieser Serie war die Hauptdarstellerin imstande, mit Geistern verstorbener Menschen zu kommunizieren.
Holly geht es ähnlich, denn seit ein paar Monaten ist ihr Leben ein totales Chaos. Sie wird von Geistern heimgesucht, die ihre Hilfe wollen. Erst vor kurzem musste sie deshalb die Highschool wechseln, nachdem sie einen Poltergeist vertrieben und die komplette Aula dabei unter Wasser gesetzt hat.
Nun ist sie mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester nach Flagstaff in Arizona zurückgekehrt, in der ihre Großmutter ihnen ein Haus vererbt hat. Holly will neu anfangen, aber die Geister lassen sie auch hier nicht in Ruhe.
Bereits am ersten Schultag erscheint ihr an der neuen Schule der Geist eines Mitschülers, der seit ein paar Tagen vermisst wird. Dabei kann sie Probleme eigentlich gar nicht gebrauchen.

Doch es geschehen immer mehr seltsame Dinge und merkwürdigerweise ist immer der geheimnisvolle Mason in der Nähe, wenn etwas Furchtbares passiert? Und gerade zu ihm fühlt sich Holly auch noch hingezogen.
Was geht an der Desert Ridge Highschool vor sich? Und was hat Mason zu verheimlichen? Ehe Holly sich versieht, wird sie in einen Strudel aus düsteren Legenden und Geheimnissen hineingezogen.

Durch das wunderschöne Cover wurde meinen Blick sofort auf das Buch gelenkt und der Klappentext versprach eine tolle Urban-Fantasy-Story. Deshalb stand schnell für mich fest, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte.
Der Schreibstil von Anna-Sophie Caspar ist sehr leicht und flüssig und ich bin nur so durch die 253 Seiten geflogen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch verschlungen.

Auch wenn die Autorin sich des klischeehaften Bildes bedient, dass die Jungs aus dem Footballteam einer Highschool oft arrogant und überheblich sind, haben mich die Protagonisten positiv überrascht.
Die Charaktere in vielen Highschool-Storys sind oft sehr jugendlich und naiv gestaltet, doch hier verfügen sie über eine erstaunliche Reife.
Anna-Sophie Caspar hat sie sehr gut herausgearbeitet und sie entwickeln sich kontinuierlich weiter. Es fiel mir deshalb nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Nach und nach lernt man die wichtigsten Figuren immer besser kennen.

Besonders Holly habe ich natürlich schnell ins Herz geschlossen. Sie ist eine aufgeschlossene junge Frau, die keine Probleme hat, auf andere zuzugehen. In Lilly findet sie schnell eine gute Freundin. Aber auch innerhalb ihrer Familie ist sie alles andere als ein nerviger Teenager. Sie kümmert sich um ihre kleine Schwester und unterstützt ihre Mutter, die nebenbei einen Lifestyle-Blog betreibt
Mason ist ein etwas widersprüchlicher Charakter. Er reagiert Holly gegenüber einerseits sehr aufmerksam und ist ihr gegenüber zuvorkommend, aber dann erhält er sich manchmal auch wieder sehr geheimnisvoll, reserviert und kühl.

Spannend fand ich, wie die Autorin die Himmels- und Höllenhüter in die Geschichte eingeflochten hat.
Es gibt etliche Situationen und Schockmomente, die dafür sorgen, dass die Spannung auf einem hohen Level bleibt und es zu keinem Zeitpunkt langweilig wird.

Fazit
Ich finde, der Autorin ist mit “A Curse of Dusk and Dawn“ eine schöne Mischung aus Highschool- und Geistergeschichte gelungen. Ein Jugendroman, den ich gerne weiterempfehle.

ACurseofDuskandDawnHerzenspakt

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