Sunil Rao ist etwas besonderes. War es schon immer. Denn er hat nicht nur ein fotografisches Gedächtnis, sondern er erkennt auch, wenn jemand die Wahrheit sagt. Er erkennt Fälschungen, Unwahrheiten
Diese Fähigkeit macht ihn auch für die Geheimdienste wertvoll. Auf einer Mission lernt er Adam Rubinstein kennen. Den einzigen Menschen, den er nicht lesen kann. Für Rao ist er ein Rätsel. Und das ändert sich auch nicht, als sie für eine neue Mission erneut zusammenarbeiten müssen. Eine mehr als seltsame und auch zunehmend gefährliche Mission. Woher kommen die seltsamen Objekte? Und was genau ist Prophet? Für Rao und Adam beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, der in der Wüste von Nevada auf seinen Showdown hinausläuft. Werden sie es schaffen, das Rätsel um Prophet zu lösen?

Ich bin begeistert von dem Buch. Auch wenn man ein paar Seiten braucht, um wirklich in die Story reinzukommen, lohnt es sich. Wie Stück für Stück immer mehr über die Objekte und die seltsame Trance der Menschen enthüllt wird, und damit bis zum Ende die Spannung oben gehalten wird, ist wirklich toll. Grade der Showdown in Nevada (der PacMan-Automat wird mich wohl eine Weile begleiten)  hat es in sich.Aber die Story lebt vor allem von Rao und Adam und ihrer Beziehung zueinander. Die beiden sind so unterschiedliche Charaktere, jeder auf seine Art spannend und vielschichtig, und doch spürt man quasi vom ersten Augenblick an die Verbindung der beiden. Der zynische Rao - der einen zur Weißglut treiben kann - und Adam - der so völlig verschlossen ist - wachsen einem mit jeder Seite mehr ans Herz. Alle, die spannende und mystische Bücher mögen, verknüft mit einer wundervollen Liebesgeschichte, werden das Buch lieben.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Alwyn wächst als Dieb auf und ist Mitglied des berühmt-berüchtigten Deckin. Eines Tages verändert sich Alwyns Leben von Grund auf, als die Diebesbande durch einen Verrat förmlich ausgelöscht wird. Alwyn gelingt zwar die Flucht, doch wird er wenig später gefangen genommen und in die Eisenmienen geschickt. Dort begegnet er Sihlda, die sein Leben erneut verändert und aus ihm Alwyn Scribe macht. Durch ihre Hilfe erlangt er die Freiheit und begegnet seinem Schicksal in Form von Lady Evadine. Mit ihr und ihrem Heer beginnt Alwyns abenteuerliche Reise voller Gefahren und Blut...

Ich habe bisher alle Bücher von Anthony Ryan gelesen und mich daher sehr auf den Beginn seiner neuen Trilogie gefreut. Und auch wenn das Buch - grade während der Zeit in der Mine - seine Längen hat, hat es mich nicht enttäuscht. Mit dem gewohnt grandiosen Schreibstil und seiner vielschichtigen und komplexen Welt und Story zieht einen die Geschichte immer mehr in seinen Bann. Grade mit Auftauchen von Lady Evadine nimmt die Geschichte richtig fahrt auf. Was mir besonders gut gefällt, ist die direkte Ansprache der Leser:innen, die immer wieder mit einfließt. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf den nächsten Teil und kann das Buch nur jedem empfehlen, der einen guten Ritterroman mit leicht mystischen Ansätzen zu schätzen weiß.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Equilon sollte die Rettung sein. Die Rettung für die Menschheit und den Planeten. Denn dieser steht kurz vor dem Untergang. Während Milliarden von Menschen in den Grenzlanden leben und sterben gibt es einen kleinen Prozentsatz, der es besser hat und ein Leben im Luxus führt. Auch Jenna kommt aus einem solchen Grenzland. Doch sie hat es geschafft und den Score geknackt. Und damit darf sie ein neues Leben beginnen. In New Valley. Und für ihren Traum arbeiten, das Leben der Menschen besser zu machen.
Im Gegensatz zu Jenna scheint es für Dorian unmöglich jemals den Score zu knacken. Und so sieht er für sich nur einen Ausweg. Doch im letzten Moment rettet ihn die Begegnung mit Maggie vor dem Sprung ins Nichts. Doch nicht nur das, denn mit dieser Begegnung ändert sich sein Leben grundlegend und für immer


Mich hat das Buch sehr begeistert. Vom Schreibstil, der Spannung und der Erzählweise. Aber vor allem inhaltlich ist es wirklich sehr empfehlenswert. Schon die Unterschiede zwischen Jennas neuem Leben und Dorians Leben sind brutal und führen einem die Ungerechtigkeit sehr deutlich vor Augen. Und auch als nach und nach immer mehr von der glänzenden Fassade New Valleys abbröckelt, wird einem das alles immer wieder deutlich gemacht. Die Stadt der Roboter zum Beispiel oder die Tiere. Allein dieses Bild lässt einen wirklich Schlucken. Viele der Dinge, die in dem Buch angesprochen werden, liegen auch heute im Argen. Dazu muss man gar nicht in die Zukunft blicken.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zehn Jahre sind seit jenem schrecklichen Tag der Geiselnahme im Turm inzwischen vergangen. Den Beteiligten von damals ist es mehr oder weniger gelungen, das Drama hinter sich zu lassen. Doch zum Tag des Gedenkens kommt alles wieder hoch - und noch mehr. Denn plötzlich steht das düstere Gebäude wieder im Mittelpunkt einer unvorstellbaren Tat. Denn eine Gruppe von Kindern wird von zwei Erziehrinnen werden zu Geiseln. Und während die Geiselnehmer Rache wollen - vor allem Karl Rieger, der sie so schändlich verraten hat - kommt ein noch viel größeres Geheimnis des Turms ans Licht...

Normalerweise lese ich nicht gern etwas über Nazis und bin durch puren Zufall zum ersten Teil gekommen. Meine Schwester hatte ihn mir empfohlen. Und ich bin nach wie vor begeistert davon. Und der zweite Teil hat mich nicht enttäuscht. Der Schreibstil zieht einen sofort in den Bann und die Geschichte, die mit vielen realen Ereignissen verknpüft ist, ist einfach wahnsinnig spannend und bewegend. Grade zum Ende des Buches hin, musste ich mehr als einmal schlucken. Das Buch ist erschreckend, grade weil so viele reale Dinge darin Erwähnung finden. Es bringt einen aufjedenfall zum Nachdenken. Für mich ist das Buch - zusammen mit dem ersten Teil - eins der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Ich hoffe, dass Peter Grandl noch viele Bücher schreiben wird und freue mich schon jetzt auf das nächste.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Vincent Walter ist ein bekannter Mentalist und live mit seinem Programm auf Tour. Sein Leben wird auf den Kopf gestellt, als eines Abends nach einer Vorstellung die Polizistin Mina Dabiri auf ihn wartet und um Hilfe bittet. Der Fall ist spektakulär, denn das Opfer wurde von Schwertern durchbohrt in einer Kiste gefunden - eine Sword Box, wie sie von Zauberern seit Jahrhunderten benutzt wird. Auch wenn Vincent erst ablehnen will, zieht ihn der Fall bald in seinen Bann. Vor allem, als durch die Ermittlungen eine zweite Leiche auftaucht, die offenbar mit dem Fall zu tun hat. Doch was verbindet die Opfer? Wie passt Daniel, ein Mitarbeiter aus einem Café ins Bild und wie sind die Hinweise, die bei den Opfern gefunden wurden, zu deuten? Nach und nach wird klar, dass hier ein schreckliches Spiel im Gang ist und die Schlinge, sich immer enger und enger zieht...

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und spannend. Vor allem haben mir aber die beiden Hauptcharaktere Mina und Vincent gefallen, die durch ihre Macken/Ticks außergewöhnliche Persönlichkeiten sind. Vor allem Mina, die so in ihren Ängsten gefangen ist, hat mir wirklich Leid getan. Ich kann mir kaum vorstellen, wie es sein muss, so zu leben und davon beherrscht zu werden. Und dann Vincent, der auf der einen Seite so klug ist und ungewöhnliche Zusammenhänge erkennt, aber auf der anderen Seite auch so blind für die normalsten Alltagssituationen ist. Die Interaktion der beiden ist einfach toll und macht aus einem guten Krimi einen, meiner Meinung nach, sehr guten Krimi und ich freue mich daher jetzt schon auf einen weiteren Fall der beiden.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere