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Veröffentlicht am 17.11.2022

Tumult am Weihnachtsmarkt

Vergifteter Advent
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„Vergifteter Advent“ von Mona Frick ist der erste Band der Kurzkrimi-Reihe rund um Oberkommissar Schäfer.
Ich bewerte hier nicht das Hörbuch, sondern die Taschenbuchausgabe.

Klappentext:
Menschen strömen ...

„Vergifteter Advent“ von Mona Frick ist der erste Band der Kurzkrimi-Reihe rund um Oberkommissar Schäfer.
Ich bewerte hier nicht das Hörbuch, sondern die Taschenbuchausgabe.

Klappentext:
Menschen strömen zum Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Unter ihnen: Einer gegen seinen Willen, einer mit einem mörderischen Plan und eine junge Frau voller Vorfreude. Beim Stand von Weihnachtsmann & Co. kreuzen sich alle Wege.
Wird es dem gewitzten Oberkommissar Schäfer und seinem jungen Kollegen Florian Henning gelingen, ein Attentat zu vereiteln?
Und was hat S21 damit zu tun, oder die illegale Organisation "Der süße Kuss"?

Ich stieg seinerzeit bei einer Leserunde mit Band 7 in die Serie ein, habe seither alle Folgebände gelesen, die davor wollte ich schon längst nachholen. Vorzüglich zur Jahreszeit passend verströmt der erste Band vorweihnachtliches Flair, mit Glühwein, Glitzerschmuck und Weihnachtsklängen.

Es ist ein nur knapp 40 Seiten umfassendes Büchlein mit einem weihnachtlich anmutenden Cover. Die Geschichte ist in mehrere Abschnitte unterteilt, wodurch man einerseits die Protagonisten näher kennenlernt, und andererseits die Geschehnisse am Weihnachtsmarkt jeweils aus deren Perspektive miterlebt. Da ist das Ehepaar Bromstetter, das einen Busausflug nach Stuttgart unternimmt, ein Mann namens Rüdiger Riedel, dessen Motivation zum geplanten Attentat man erfährt, Oberkommissar Schäfer und sein neuer Kollege Florian, die sich auf die Jagd nach dem Attentäter machen müssen, und Florians Freundin Katja, die die Weihnachtsatmosphäre genießt und nicht ahnt, welche Gefahr naht.

Der Schreibstil ist flüssig, in einer minimalistischen Art doch so beschreibend, dass sowohl das Stimmungsvolle des Weihnachtsmarkts, die wesentlichsten Hintergrundinformationen zu den verbrecherischen Machenschaften als auch die markantesten Charakteristika der Protagonisten zum Ausdruck kommen. Alles wirkt anschaulich und lebendig. Spannung, ein bisschen Action und vor allem auch eine Prise Humor runden diesen Kurzkrimi ab. Insbesondere Schäfers schwäbischer Dialekt lässt einen immer wieder schmunzeln.

Das Büchlein ist ideal für eine kurze Fahrt oder Wartezeit beim Arzt. Und es animiert zum Weiterlesen. Ich kenne ja schon einige der zukünftigen Fälle, die Schäfer und Bromstetter zu lösen haben – ich verrate euch: sie erleben so einiges Unterhaltsames wie auch Spannendes!

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Es ist wundervoll, einander zu haben und alles zu zweit erleben zu können.

Eine Oase in Regensburg
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Mit „Eine Oase in Regensburg“ endet nunmehr die berührende Trilogie von Rüdiger Marmulla rund um die wiedergefundene Jugendliebe von Richard.

Worum geht es?
Als Dana und Richard den Dachboden ihres Hotels ...

Mit „Eine Oase in Regensburg“ endet nunmehr die berührende Trilogie von Rüdiger Marmulla rund um die wiedergefundene Jugendliebe von Richard.

Worum geht es?
Als Dana und Richard den Dachboden ihres Hotels ausbauen wollen, um gemeinsam mit einem Schriftsteller eine Schreibwerkstatt zu eröffnen, findet sich in einem Versteck eine Fliegerbombe, deren Entsorgung ihr Projekt nicht nur verzögert, sondern bedroht. Zudem zieht ein schwerer Unfall Danas schlimme Folgen nach sich und stellt die Liebe der beiden auf eine harte Probe.

Wie die Vorgängerbände punktet auch diese Novelle durch die liebenswürdigen Akteure, die harmonische Atmosphäre, viel Gefühl und Verständnis. Wie groß die Probleme auch sind, die auf die Protagonisten herab prasseln, sie meistern alles mit unerschütterlichem Optimismus und tief empfundener Liebe.

Ich habe dieses rund 80 Seiten umfassende Buch diesmal in einem Zug ausgelesen. Es ist leicht und flüssig verfasst, meist bloß eine Seite pro Kapitel. Durch die vorwiegende Dialogform fühlt man sich sehr vertraut mit Dana und Richard. Schnell ist man mitten im Geschehen, es ereignet sich ja so einiges, man fühlt und bangt mit ihnen mit. Detaillierte Beschreibungen von Örtlichkeiten oder Personen bietet der Autor nicht, hier bleibt das meiste der Fantasie des Lesers überlassen. Auch wenn ich das eine oder andere fürs Kopfkino vermisst habe, so verstand ich doch, dass das Emotionale im Mittelpunkt stand.

Es erstaunt mich immer wieder, wie es dem Autor gelingt, trotz minimalistischer Ausschmückung so stark Gefühle zu vermitteln. Stichwort: bedingungslose Liebe. Und es ist genau das, was einen als Leser:in berührt, die tiefe Liebe, die sich durch das gesamte Buch, durch die gesamte Trilogie zieht. Nach dem Motto: „Es ist wundervoll, einander zu haben und alles zu zweit erleben zu können.“ Wer ersehnt sich das nicht? Oder wer, der die Liebe des Lebens fand, hatte diesen Gedenken noch nicht: „Der Winter des Lebens ist die Zeit, in der der Partner gegangen ist und man allein übrigbleibt. Daran mag ich jetzt gar nicht denken. Ich will, dass der Herbst, in dem wir jetzt sind, noch lange anhält. Ich will dich nicht verlieren.“ Ich jedenfalls konnte mich da voll identifizieren.

Die Trilogie wurde mit einer Rückblende auf den Beginn des ersten Bandes, auf die erste Begegnung Richards mit Dana, als Jugendlicher bei einem Schulfest, harmonisch abgerundet und schließt mit einem optimistischen Blick in die Zukunft.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, man muss also die Vorgängerbände nicht gelesen haben, aber ich würde es empfehlen. Denn gewisse Nuancen und Reaktionen der Protagonisten vermag man eben nur zuzuordnen, wenn man die komplette Serie kennt.

Es waren wieder sehr beglückende und besinnliche Lesestunden, die mir dieses Büchlein beschert hat, ein Abdriften in ein bisschen heile Welt – das tut in Zeiten wie diesen besonders gut.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Malerische, mörderische Provence

Provenzalischer Sturm
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Chef de police Pierre Durand kannte ich bereits von früheren Fällen, war aber nicht völlig am Laufenden. Immerhin ist „Provenzialischer Sturm“ der 8. Band dieser Reihe. Dennoch kam ich nicht nur rasch ...

Chef de police Pierre Durand kannte ich bereits von früheren Fällen, war aber nicht völlig am Laufenden. Immerhin ist „Provenzialischer Sturm“ der 8. Band dieser Reihe. Dennoch kam ich nicht nur rasch in den Fall hinein, sondern fand mich auch problemlos im Umfeld von Pierre Durand zurecht.
Kurz zum Inhalt:
Das romantische Wochenende in einem eleganten Hotel, das Pierre plant, um Charlotte einen Heiratsantrag zu machen, steht unter keinem guten Stern. Zunächst stören die beiden zur Besuch kommenden Väter die Zweisamkeit, schließlich erleidet Charlotte einen Unfall und Pierre stößt bei seinen Ermittlungen nach dessen Ursache auf weitere, als Unfälle getarnte Morde.
Der locker-flüssige Schreibstil liest sich flott, man versinkt in die landschaftlichen Schönheiten der Provence und deren verlockende kulinarische Genüsse. An dem Dinner der Fernsehköche hätte ich gerne teilgenommen. Die französischen Ausdrücke und Phrasen unterstreichen das Ambiente und können notfalls im angefügten Glossar nachgeschlagen werden. Die kriminalistischen Ermittlungen werden durch Familiäres, etwas Romantik und auch humorvoll in Person der beiden charakterlich so unterschiedlichen Vaterfiguren aufgelockert.
Der Kriminalfall ist exzellent aufgebaut. Es fehlt weder an einer ansehnlichen Anzahl von Verdächtigen, noch an vielerlei Spuren und Motiven, sodass man als Leser wunderbar eigene Mutmaßungen anstellen kann.
Nicht nur Pierre und seine Partnerin Charlotte sind sympathisch gezeichnet, ebenso seine Mitarbeiter. Auch die übrigen Charaktere, ob Chefköche oder Weinbauern, wirken anschaulich und facettenreich.
Da der Tod eines Weinbauern im Zentrum der Ermittlungen steht, spielt die Thematik des Weinanbaus sowie das Interesse chinesischer Investoren an Weingütern eine wesentliche Rolle – in der Tat wissenserweiternde Ausführungen, mir waren sie etwas zu detailliert und zu ausgiebig.
Der Spannungsbogen fällt nach einem spektakulären, aufwühlenden Beginn im Zuge der anfangs schwer in Gang kommenden inoffiziellen Ermittlungen (Pierre Durand agiert lediglich als Privatperson) bzw. infolge der umfassenden Informationen über die Probleme der Weinbauern etwas ab, um schlussendlich in einem furiosen Finale eine völlig unerwartete Lösung zu offenbaren.
Mir hat das Buch erquickliche, spannende Lesestunden beschert und Lust auf weitere Kriminalfälle mit Pierre Durand gemacht.

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Veröffentlicht am 26.11.2025

Englische Agentinnen im französischen Widerstand

Wir dachten, das Leben kommt noch
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„Wir dachten, das Leben kommt noch“ von Elisabeth Sandmann (erschienen 2025) beleuchtet ein Kapitel des Zweiten Weltkriegs, das wohl wenigen geläufig ist: den Einsatz von englischen Agentinnen in Frankreich ...

„Wir dachten, das Leben kommt noch“ von Elisabeth Sandmann (erschienen 2025) beleuchtet ein Kapitel des Zweiten Weltkriegs, das wohl wenigen geläufig ist: den Einsatz von englischen Agentinnen in Frankreich zur Unterstützung der Résistance. Es ist dies ein Folgeroman zu „Porträt auf grüner Wandfarbe“. Zwar sind dies eigenständige Romane, dennoch denke ich, dass man Gwens Umfeld besser überblickt, wenn man Band eins gelesen hat.

Elisabeth Sandmann erzählt eine fiktive Geschichte, basierend auf historischen Fakten, die im Anhang nachzulesen sind. Die Handlung verläuft einerseits in zwei Handlungssträngen, andererseits in zwei Zeitebenen – in der Gegenwart (1998) und während des Zweiten Weltkriegs (1942). In der Gegenwart stehen zwei Personen im Mittelpunkt: die BBC-Reporterin Gwen, die den Auftrag erhält, ein Buch über jene Frauen zu schreiben, die seinerzeit der von Winston Churchill ins Leben gerufenen geheimen Spezialeinheit SOE (Special Operations Executive) als Agentinnen angehört haben, und Pat, die von Gwen bezüglich eines Interviews kontaktiert wird, und eine jener Agentinnen ist, die in Frankreich im Einsatz waren.

An und für sich ist der Schreibstil flüssig und bildhaft, viele Details unterstützen das Kopfkino. Der Lesefluss leidet jedoch ein wenig durch die abrupten Perspektiven- bzw. Ortswechsel und Zeitsprünge. Ich fühlte mich immer wieder unsanft aus dem Paris des Jahres 1942 herausgerissen, wo mich Emmas Schicksal gerade gefangen hielt, um plötzlich bei Gwens Familienleben in der Gegenwart zu landen. Letzeres empfand ich eher als nebensächlich und hie und da auch als zu ausufernd geschildert.

Der Handlungsaufbau ist eigentlich geschickt arrangiert, auch wenn man sich anfangs in der Vielzahl der Personen etwas verirrt – aber da ist das Personenverzeichnis am Ende des Buches recht hilfreich (fände ich am Anfang übrigens sinnvoller). Denn all die scheinbar in keinem Zusammenhang mit Pats/Emmas Einsatz stehenden Szenen, wie die Aufzeichnungen von Gwens Großmutter Ilsabé, deren Ersuchen, Lilou zu finden, die Gespräche mit Nebenpersonen, sind Puzzlesteinchen, die so nach und nach die Fäden verknüpfen, zu überraschenden Wendungen führen und zu einem schlüssigen Ende.

Ich fand den Roman interessant, wissenserweiternd, aber nicht spannend in dem Sinn, dass man sich um Pat/Emma geängstigt hätte. Sie gerät zwar in etliche brenzlige bis lebensgefährliche Situationen, die sie bewundernswert cool meistert, aber es ist zu ruhig, zu distanziert erzählt. Ein bisschen mehr Dramatik, Action und vor allem spürbare Emotionen hätten diese Szenen lebendiger gemacht.

Was die Charaktere anbelangt, so bleiben einige der zahlreichen Nebenfiguren ziemlich blass. Der Haupttenor liegt auf Pats Entwicklung, zunächst vom unscheinbaren Mädchen, im Schatten der hübscheren und energiegeladenen Schwester stehend, zur mutigen, sich in einem riskanten Umfeld bewährenden Agentin Emma, um danach wieder in Unscheinbarkeit zu versinken, denn die Leistungen der Agentinnen gingen seinerzeit unter. Erst als über 70-Jährige, nachdem sie ihre Schuldgefühle aus der Spionagezeit aufgearbeitet hatte, verwandelte sie sich zu einer wieder lebensbejahenden, für Neues offenen Frau. Gwens Wesen offenbart sich eher nur oberflächlich. Sie kämpft mit den Problemen jeder alleinerziehenden Mutter: Beruf und Zeit für das Kind unter einen Hut zu bringen. Sie liebt ihre Selbstständigkeit, ihren Beruf. Sie liebt wohl auch Balthasar, den Vater ihrer Tochter, zu dem freundschaftlicher Kontakt besteht. Aber er ist ebenso fest verwurzelt in Bayern wie sie in London. Eine schillernde Persönlichkeit ist Gwens Großmutter Ilsabé, reich, selbstbewusst und unabhängig, wirkt sie mitten in Kriegszeiten mit ihrem hochherrschaftlichen Stil etwas aus der Zeit gefallen.

Der Roman ist historisch informativ, würdigt die Leistung der Frauen im Zweiten Weltkrieg, die Protagonistinnen wirken authentisch und sympathisch. Auf jeden Fall ein Buch für jene, die gerne Bücher über starke Frauen lesen.

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Veröffentlicht am 21.10.2025

Wahre Freundschaft

Über die Toten nur Gutes
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Nach „Das Glücksbüro“ war dies mein zweites Buch dieses Autors. Es sind irgendwie besondere, sehr menschliche Geschichten, die sich Andreas Izquierdo ausdenkt. So gestaltet sich auch die Handlung von „Über ...

Nach „Das Glücksbüro“ war dies mein zweites Buch dieses Autors. Es sind irgendwie besondere, sehr menschliche Geschichten, die sich Andreas Izquierdo ausdenkt. So gestaltet sich auch die Handlung von „Über die Toten nur Gutes“ (2025 erschienen) ganz anders als von mir erwartet. Denn Mads ermittelt nicht – wie ich annahm - neutral aus rein detektivischem Interesse, sondern es ist für ihn eine sehr emotionale Reise in die Vergangenheit, bei der er sich mit längst Vergessenem auseinandersetzt, vieles neu erkennt und bewertet.

Als sein Jugendfreund Patrick, den er seit Jahren aus den Augen verloren hatte, bei einem Autounfall ums Leben kommt, soll der Trauerredner Mads Madsen eine entsprechende Rede halten. Zudem erreicht ihn ein mysteriöser letzter Brief des Freundes, der ihn dazu animiert, die Hintergründe des Unfalls zu ergründen. Mads versucht, Näheres über Patricks Leben zu erfahren, stößt jedoch in dessen Freundeskreis auf Schweigen und Aggression ihm gegenüber. Man versucht, ihn von weiteren Recherchen abzuhalten. Bald erkennt Mads, dass Patrick in ein kriminelles Umfeld geraten war. Je mehr er aufdeckt, desto mehr gerät er selbst ins Fadenkreuz eines mächtigen Verbrechers und in tödliche Gefahr. Das Finale ist höchstdramatisch. Der Fall löst sich ungewöhnlich.

Abgesehen davon, dass sich im Laufe der Handlung Patricks Tod klärt und was dazu geführt hat, wie sein Leben verlief und wieso sich seine Freunde Mads gegenüber so ablehnend verhalten, taucht Mads auch tief in Erinnerungen an die Jugendzeit ein, an die tiefe Freundschaft, die ihn mit Patrick verband, und die abrupt endete, als Patrick mit seiner Mutter in eine andere Stadt zog. Mads kommt zu der Erkenntnis, dass Patrick ein selbstloser Mensch war, dem Freundschaft viel bedeutete, dass er ein wahrer Freund war.

Die Charaktere sind gut vorstellbar, wenn auch eher nur oberflächlich beschrieben. Mads steht naturgemäß im Mittelpunkt. Für ihn ist der Beruf des Trauerredners Berufung. Er hat eine sympathische Ausstrahlung, wirkt emphatisch, das spürt man einerseits in seiner freundschaftlichen Verbundenheit zu seinem Jugendgefährten Patrick, andererseits in der Fürsorge um seinen Vater. Die Szenen mit seinem ziemlich schrulligen Vater lockern den Roman auf, geben ihm einen humorvollen Touch. Mads entwickelt sich im Laufe des Romans, indem er dadurch, dass er sich mit Patricks Leben auseinandersetzt, auch eigener Fehler bewusst wird, Jugendsünden bereut, die sich auf Patricks weiteres Leben ausgewirkt haben. Interessant fand ich auch die Figur des rätselhaften Herrn Bernardy, Fietes Mitarbeiter. Könnte mir vorstellen, dass seine Geheimnisse in einer Fortsetzung enthüllt werden.

„Über die Toten nur Gutes“ ist ein facettenreicher Krimi, bietet Spannung, ein bisschen Humor, Lokalkolorit und Einblicke in die Welt eines Bestattungsinstituts. Was mir aber besonders gefiel waren die zwischenmenschlichen Aspekte, wie tiefe Freundschaft und familiärer Zusammenhalt.

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