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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2023

Leider so gar nicht meins ...

Relic
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Eben habe ich mir nochmals den Klappentext durchgelesen und frage mich inzwischen, was mich dazu bewogen hat, mir dieses Hörbuch zu besorgen. "Relic - Museum" der Angst ist eine Mischung aus Krimi, Science-Fiction ...

Eben habe ich mir nochmals den Klappentext durchgelesen und frage mich inzwischen, was mich dazu bewogen hat, mir dieses Hörbuch zu besorgen. "Relic - Museum" der Angst ist eine Mischung aus Krimi, Science-Fiction und Horror. Man hatte mir gesagt, dass es spannend und gruselig zugleich ist, ich aber fand es einfach nur ziemlich unglaubwürdig. Ein Monster verbreitet Angst und Schrecken im Museum, tötet dabei viele Personen und verzehrt neben deren Fleisch besondere Teile des Gehirns, um zu überleben. Ne, ne, diese Reihe werde ich nicht weiterhören, obwohl ich finde, dass der Sprecher Thomas Piper, bekannt geworden durch seine Synchronstimme als ALF, eine reife Leistung hingelegt hat. Schade, hier gibt es für die Story zwei Sterne und noch ein extra Sternchen für den Sprecher. Eine Hör- bzw. Leseempfehlung kann ich leider nicht aussprechen.

Veröffentlicht am 02.01.2023

Rangelei auf hoher See ...

Über Bord
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Endlich mal wieder habe ich mir ein (Hör)buch der äußerst begabten und inzwischen auch recht betagten Autorin gegönnt. „Über Bord“ ist ihr zwölfter von insgesamt sage und schreibe neunzehn Krimis, von ...

Endlich mal wieder habe ich mir ein (Hör)buch der äußerst begabten und inzwischen auch recht betagten Autorin gegönnt. „Über Bord“ ist ihr zwölfter von insgesamt sage und schreibe neunzehn Krimis, von denen ich schon einige genießen durfte. So freute ich mich dann auch schon auf einen spannenden Roman, gespickt mit Wortwitz und einer großen Dosis schwarzem Humor. Der Klappentext verhieß Gutes und so war ich gespannt auf Ellen, die sich recht unglücklich und vom Leben betrogen, anhörte. Eine luxuriöse Mittelmeer Kreuzfahrt soll sie nun aber aus ihrem tristen Alltag entführen und wer weiß, vielleicht stellt sich ja sogar nochmal so etwas wie Liebe ein? Und dann geht schließlich einer „Über Bord“ …

In dem ohnehin recht kurzen Buch verplempert Frau Noll leider einiges an Zeit uns die Familie vorzustellen, bevor es endlich los geht. An Bord angekommen scheint alles nach Plan zu laufen und ein Todesfall im letzten Drittel der Geschichte scheint die Autorin endlich auf Fahrt zu bringen. Umso enttäuschter war ich, als dieser Wunschgedanke zerplatzte wie eine Seifenblase. Ein unspektakulärer Schluss rundet den Roman zwar ab, aber Begeisterung sieht anders aus. Da die Sprecherin Uta Hallant mich durch ihre angenehme Vortragsweise hervorragend bei der Stange halten konnte, vergebe ich noch drei von fünf Sternen. Dennoch bleibe ich der Autorin treu. Man kann eben nicht immer einen Volltreffer beim Schreiben landen.

Veröffentlicht am 30.12.2022

Wie lebt es sich auf einer Insel?

Zur See
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Schon seit Wochen hatte ich mich auf das neue Buch von Dörte Hansen gefreut und konnte es kaum erwarten, damit loszulegen. Vom Klappentext her, der das Leben der Familie Sander auf einer Nordseeinsel beschreibt, ...

Schon seit Wochen hatte ich mich auf das neue Buch von Dörte Hansen gefreut und konnte es kaum erwarten, damit loszulegen. Vom Klappentext her, der das Leben der Familie Sander auf einer Nordseeinsel beschreibt, schien es ja wieder im Stil ihrer Vorgängerbücher „Altes Land“ und „Mittagsstunde“ verfasst zu sein. Beides Bücher, die ich übrigens mit gerne vergebenen fünf Sternen bewertet hatte. Ich war es aus ebendiesen Büchern gewohnt, dass man sich einlesen muss in den Schreibstil der Autorin und wunderte ich mich nicht, dass es hier ebenso zu sein schien. Nach und nach lernte ich neben Hanne und ihrem Mann auch die Kinder und diverse weitere Inselbewohner kennen. Ich wartete beim weiteren Eintauchen in die Geschichte, dass sich da noch was tun würde, aber irgendwie schien die Handlung zu fehlen. Es plätscherte vor sich hin, wenn es auch einen tiefen Eindruck in das Leben der Charaktere, ihre Inselzugehörigkeit und ihre Freuden und Leiden gab. Es war sehr düster gezeichnet und ich fragte mich beim Lesen mehr als einmal, ob diese Menschen auch irgendwann mal glücklich waren. Gut, mit dem Schreibstil kam ich aber dennoch gut zurecht. Was mich aber diesmal besonders geärgert hat, war die einseitige Sicht auf die Touristen, die angeblich alle rücksichtslos auf der Insel rumtrampeln und überhaupt nie Verständnis für die Inselbewohner zeigen. Ich habe schon immer gerne Urlaub auf Inseln, so zum Beispiel der Insel Usedom oder auch Rügen, gemacht. Ich habe mich dort immer so anständig verhalten, wie ich es auch zu Hause mache und mein Geld wurde eigentlich auch immer gerne genommen. Ja, ich bin sauer über diese einseitigen Aussagen, Frau Hansen. Aber wenn ich so darüber nachdenke, gibt es neben den abweisenden Insulanern sicher auch solche, die sich über uns Landeier ein wenig freuen, das hoffe ich zumindest. Dem Buch vergebe ich leider nur drei von fünf Sternen, das konnte mich diesmal nicht wirklich abholen. Schade.

Veröffentlicht am 15.12.2022

Viel stürmisches Potential wurde leider verschenkt ...

Der Sturm
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Nachdem ich die Bücher „The Dry“ und „Ins Dunkel“ der im britischen Manchester geborenen, australischen Journalistin und Autorin Jane Harper teils gehört, teils gelesen und man kann eigentlich sagen - ...

Nachdem ich die Bücher „The Dry“ und „Ins Dunkel“ der im britischen Manchester geborenen, australischen Journalistin und Autorin Jane Harper teils gehört, teils gelesen und man kann eigentlich sagen - verschlungen habe, tat ich mich mit diesem Roman leider etwas schwer. Viele Namen und viele Zeitsprünge machten es mir beim Hören fast unmöglich, der Story folgen zu können. Sicher, die Autorin hat natürlich versucht uns Hörer immer wieder auf falsche Fährten zu leiten, aber mich hat sie dabei auch des Öfteren ganz verloren. Vielleicht ist „Der Sturm“ ein Buch, das ich hätte lesen sollen. Dennoch fängt Jane Harper die Atmosphäre mal wieder gut ein und schafft es die schwermütige, fast schon deprimierende Stimmung gut rüberzubringen. Es kommt, wie es kommen muss, und schließlich scheint jeder jeden zu verdächtigen. Über die Qualität des Sprechers waren einige Mithörer der Hörrunde zwiegespalten. Ich persönlich finde, er hat seine Sache gut gemacht. Ich vergebe mit drei von fünf Sternen eine Note im mittleren Bereich aber leider diesmal keine Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Zu Unrecht verdächtig ...

Der Buchhändler
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Nicht immer ist das Leben in einer Kleinstadt so idyllisch, wie man das als Außenstehender vielleicht vermuten könnte. Es ist ja nicht nur so, dass jeder deinen Namen kennt, es glaubt auch jeder zu wissen, ...

Nicht immer ist das Leben in einer Kleinstadt so idyllisch, wie man das als Außenstehender vielleicht vermuten könnte. Es ist ja nicht nur so, dass jeder deinen Namen kennt, es glaubt auch jeder zu wissen, wie es in deinem Leben aussieht. Genau das erfährt der ruhige und freundliche Erik Lange am eigenen Leib. Als die Tochter eines Freundes spurlos verschwindet, gerät er schnell ins Visier der übrigen Dorfbewohner, die ja schon immer wussten, „dass mit ihm etwas nicht stimmt!“ Seine gut gehütete Vergangenheit wird in der Öffentlichkeit breitgetreten. Doch er scheint nicht der Einzige mit einem etwas heiklen Geheimnis zu sein. Verzweifelt verfolgt die Polizei jede mögliche Spur, ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Wenn man Petra Johanns Kriminalroman lauscht, fühlt man sich schnell in die Kleinstadt versetzt, die einem grausamen Verbrechen zum Opfer gefallen scheint. Der Plot entwickelt sich stetig aber leider viel zu langsam, um einen echten Spannungsbogen aufzubauen. Selbst der Buchhändler tritt erst so spät in Erscheinung, dass ich mich schon ein wenig über den Titel gewundert hatte. Hier wurde einiges an Potential verschenkt, ich hätte mir ein rasanteres Tempo gewünscht. Ich habe zu Ende gehört, weil ich dann doch auf das Ende neugierig war, kann mir aber nicht vorstellen, dass mir „Der Buchhändler“ allzu lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich vergebe mit drei von fünf Sternen eine Note im mittleren Bereich.