Profilbild von GROSSSTADTHELDIN

GROSSSTADTHELDIN

Lesejury Star
offline

GROSSSTADTHELDIN ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit GROSSSTADTHELDIN über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2018

Märchenzauber trifft auf winterliche Kleinstadt

So kalt wie Eis, so klar wie Glas
0

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Facebook-Buchgruppe. Dort haben mich das Cover und die positiven Kritiken direkt angesprochen.

Klappentext:

Die achtzehnjährige ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Facebook-Buchgruppe. Dort haben mich das Cover und die positiven Kritiken direkt angesprochen.

Klappentext:

Die achtzehnjährige Cora zieht nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nach Rockenfeld zu ihrem Großvater Jacob Dorneyser. In dem Dorf werden nach alter Handwerkskunst Schneekugeln hergestellt, eine Tradition, die Coras Urahn Ende des 16. Jahrhunderts begründete. Der Legende nach soll ihm vom Teufel höchstpersönlich die erste Kugel geschenkt worden sein. Fasziniert von der Kunst, kleine Welten unter Glas zu schaffen, bittet Cora ihren Großvater darum, sie auszubilden. Doch schon nach kürzester Zeit geschehen die seltsamsten Dinge. Da ist zum einen der gut aussehende, geheimnisumwitterte Niklas mit den stechend blauen Augen, zu dem sich Cora unwillkürlich hingezogen fühlt und dessen Besuche bei Jacob sie niemandem gegenüber erwähnen soll. Nachts beobachtet Cora Lichter im Wald und Schneeflocken fügen sich wie von Geisterhand vor ihren Augen zu warnenden Worten zusammen. In Cora wächst die Überzeugung, dass an der alten Legende ein Fünkchen Wahrheit haften muss. Was hat es mit der rätselhaften, ersten je geschaffenen Schneekugel auf sich?

Mein Bucheindruck:

Das Cover ist super harmonisch gestaltet und wirkt durch die changierenden Farben und die schwarzen Linien geheimnisvoll. Ich mag die Farbgestaltung unheimlich gerne! Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Auch die Unterteilung in mehrere Erzählabschnitte fand ich toll!

Mein Leseeindruck:

Das Buch ist ein perfektes Winterbuch, der Leser taucht ein in die winterliche, zauberhafte Welt der Kleinstadt Rockenfell. Die Bewohner der Stadt sind sehr liebevoll und ausführlich beschrieben, jeder davon ist auf seine Weise etwas ganz Besonderes. Mir hat es sehr viel Freude bereitet, all diese einzigartigen Charaktere nach und nach kennen zu lernen. Die Figuren sind mit ihren Eigenarten äußerst witzig und liebenswert. Der Autor hat eine verrückte, winterliche Kleinstadt geschaffen, die von Magie verzaubert ist und deren Bewohner mich oft zum Schmunzeln brachten.

Die Liebesgeschichte zwischen Niklas und Cora kam allerdings leider für meinen Geschmack etwas zu kurz. Die romantische Komponente wirkt wenig ausgearbeitet und sehr oberflächlich, was wirklich schade ist. Diese einzigartige Liebesgeschichte hätte noch unheimlich viel Potential gehabt. Eine stärkere Ausarbeitung der Liebesgeschichte hätte das Buch noch stimmiger gemacht. Diese Oberflächlichkeit bei der Beschreibung der Beziehung von Niklas und Cora hat mich sehr überrascht und auch zum Grübeln gebracht, da die Geschichte sonst unheimlich gut geplant und bis ins kleinste Detail ausgestaltet ist. Dies merkt man vor allem an der Beschreibung der einzelnen Dorfbewohner und der anderen Kugelmacher. Gerade die Anfangsphase der Liebe mit den ersten Annäherungen kam mir zu kurz, um dem Autor die Liebesgeschichte, die doch am Ende ziemlich verklärt wird, wirklich zu glauben.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist äußerst flüssig und auch die Spannung fällt bis zum Ende nicht ab. Wenn ich das Buch mal beiseite legen musste, kehrte ich immer wieder gerne in die magische Welt von Rockenfell zu den einzigartigen Figuren zurück!

Abschlussfazit:

Ein tolles Winterbuch für Märchenliebhaber, das mit ganz besonderen Charakteren überzeugt.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Leseliebe auf den zweiten Blick! ;)

Paper Princess
0

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Nachdem ich vor einiger Zeit schon eine schlechte Rezension zu der Reihe gelesen hatte, war ich froh, dass mich eine gute Freundin nochmal auf die Bücher aufmerksam ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Nachdem ich vor einiger Zeit schon eine schlechte Rezension zu der Reihe gelesen hatte, war ich froh, dass mich eine gute Freundin nochmal auf die Bücher aufmerksam machte. Sonst wäre mir ein tolles Leseerlebnis entgangen! Danke also an dieser Stelle an Lotta! ;)

Handlungsüberlick:

Die Waise Ella schlägt sich seit dem Tod ihrer Mutter alleine durch und finanziert ihren Schulabschluss durch Jobs als Stripperin. Schließlich taucht ein Herr Royal auf und behauptet ihr gesetzlicher Vormund zu sein. Er bietet ihr Geld, wenn sie im Gegenzug bei ihm und seinen Söhnen einzieht...

Mein Bucheindruck:

Glitzer ist eigentlich nicht so sehr mein Ding, aber hier passt es unheimlich gut zum Inhalt des Buches. Das krakelig gemalte Diadem wird von Glitzer überzogen, genauso wie auch die düsteren Geheimnisse und Intrigen der High-Society im Buch mit dem schönen Schein übertüncht werden.

Mein Leseeindruck:

Zunächst war ich skeptisch, ob mir diese Buchwelt gefallen würde. Aber schon nach wenigen Zeilen konnte ich mich mit Ella identifizieren und fühlte mich nach und nach in ihrer Welt immer mehr zu Hause.
Die Handlung war spannend und das Ende des Buches so gewaltig, dass ich meine Neugierde kaum zügeln konnte und direkt mit Band Zwei am nächsten Tag startete!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist flüssig und sorgte neben den spannenden Handlungssträngen dafür, dass ich das Buch innerhalb von einem Tag ausgelesen hatte.
Mir gefielen die spritzigen Dialoge, die für Unmittelbarkeit sorgten. Vor meinen Augen entstand so eine unheimlich lebendige Welt.
Dass hinter "Erin Watt" zwei Schriftstellerinnen stecken, habe ich beim Lesen gar nicht gemerkt!

Mein Abschlussfazit:

Man sollte sich nicht von der etwas ungewöhnlichen Nebentätigkeit der siebzehnjährigen Hauptperson abschrecken lassen. Ich bin sehr froh, dass ich dem Buch doch noch eine Chance gegeben habe!

Veröffentlicht am 08.10.2025

Slowburn in einem Writers-Setting mit leichtem Enemies to Lovers Vibe und überraschendem Erzählstil.

Not in My Book
0

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Auf »Not in my book« wurde ich beim Stöbern in den Lesejury-Leserunden aufmerksam. Bücher über Bücher und schreibende Personen sprechen mich sowieso immer ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Auf »Not in my book« wurde ich beim Stöbern in den Lesejury-Leserunden aufmerksam. Bücher über Bücher und schreibende Personen sprechen mich sowieso immer an und die Leseprobe überzeugte mich dann noch mehr davon, mich für die Leserunde zu bewerben. Vielen Dank nochmal, dass ich an ihr teilnehmen durfte!

Handlungsüberblick:

Rosie studiert Kreatives Schreiben in New York und will unbedingt Romance-Autorin werden. Allerdings ist in ihrem Studiengang auch Aiden, der für für gehobene Literatur brennt, aber Romance verachtet, und mit dem sie im Unterricht ständig aneinandergerät. Um ihren hitzigen Diskussionen ein Ende zu bereiten und eine angenehme Arbeitsatmosphäre wiederherzustellen, fordert ihre Dozentin sie auf, gemeinsam an einem Romance-Buch mit tragischem Ende zu arbeiten, um nicht durchzufallen. Beide akzeptieren dies eher widerwillig, bis sich die Figuren in ihrem Roman ineinander verlieben und sich auch Rosie und Aiden näher kommen.

Mein Bucheindruck:

Das Cover passt sehr gut zum Buch. Durch die herumfliegenden Blätter ist direkt sichtbar, dass es um zwei Schreiberlinge geht. Im Buchladen hätte ich durch sie sofort nach "Not in my book" gegriffen. Nachdem ich mehrfach ein mir unbekanntes Wort gelesen hatte und mit dem Gedanken "Was zum Henker ist ein Colani?" dessen Bedeutung gegoogelt hatte, fand ich allerdings dass die Abbildung von Aidens Mantel noch etwas mehr nach Colani hätte aussehen können. Schließlich spielt er im Buch eine wichtige Rolle. Hashtag mehrknöpfebitte! 😃

Mein Leseeindruck:

Die Leseprobe hat mich durch das Setting und die Figuren direkt mitgerissen. Das Setting war einfach genau meins! Ich studiere und schreibe selbst, weswegen ich mich total wohl zwischen den Seiten von "Not in my book" fühle. Besonders cool finde ich auch, dass Auschnitte aus ihrem gemeinsamen Roman mit in das Buch eingeflochten wurden. 📖✏

Rosie fand ich in den ersten zwei Dritteln des Buches wunderbar, ich liebte ihre Begeisterung für das Romance-Genre und dadurch, dass wir denselben Traum haben, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Vor allem ihr amerikanisch-peruanischer Background fasziniert mich sehr. Ich lerne gern durch die Literatur mehr über andere Kulturen und ihre Traditionen.😍 Im letzten Drittel des Buches fand ich manche ihrer Handlungen jedoch etwas unglaubwürdig, unreif und überzogen.

Auch, wenn Aiden das ganze Buch über durch den Schreibstil etwas weniger greifbar bleibt als Rosie, liebte ich den Schlagabtausch zwischen Rosie und Aiden, der mich gleich zu Beginn des Buches richtig mitriss. Ihre Schlagfertigkeit brachte mich total zum Schmunzeln. 😊 Nach den anfänglichen Kabbeleien entwickeln sich die Gefühle zwischen den beiden langsam und authentisch, wodurch ich das Buch als Slowburn mit einem leichten Enemies to Lovers Vibe beschreiben würde. Meine Lieblingsszene zwischen den beiden war definitiv die Buchshopping-Szene. Einfach nur Zucker! Allerdings muss ich sagen, dass ich die Sexszenen zwischen Rosie und Aiden etwas cringe fand. Es mag sein, dass sie realistisch waren und bei einigen Menschen leider wirklich so ablaufen, ich bin aber froh, dass dies bei mir nicht so ist. Ich habe mich fast ein bisschen für sie geschämt und mir definitiv ganz andere und vor allem leidenschaftlichere Momente für sie gewünscht.

Der Nebenfigurenpool hält einiges bereit. Es gibt viele liebenswerte Figuren, die das Buch zu einem #cozyread machen, aber auch einen mehr als unsympatischen Antagonisten. Rosies Mitbewohnerin und ihre Familie waren mir zum Beispiel super sympathisch. Auch Rosies Beziehungs zu ihrer Mentorin fand ich toll. Ich mochte die für kreative Studiengänge so typische flache Hierarchie und die freundschaftliche Bindung, welche durch die gemeinsame und ja ziemlich persönliche Arbeit an Rosies Texten entstand.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

»Not in my book« wird aus Rosies Sicht erzählt, wodurch Aiden und seine Gefühle den Lesenden verbogen bleiben. Es gibt aber auch Einblicke in das gemeinsame Schreibprojekt von ihr und Aiden, welche seine Gedanken und Gefühle etwas erahnen lassen. Diese Erzählweise, die sich von anderen Büchern des Genres abhebt, fand ich sehr spannend. Zudem heißt das gemeinsame Schreibprojekt von Rosie und Aiden bis kurz vor Ende des Buches "Unbenannt", weswegen sich die gesamte Lektüre über die Spannung auf den Titelreveal hält.

Mein Abschlussfazit:

»Not in my book« ist Slowburn in einem Writers-Setting mit leichtem Enemies to Lovers Vibe und überraschendem Erzählstil.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.11.2022

Ein poetisch-melancholisches New Adult Buc, das in einer bezaubernden Studierenden-VIlla spielt.

No Longer Yours - Mulberry Mansion
0

Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:

Tatsächlich hat mich bei dem Buch vor allem der Titel angesprochen. Ich weiß noch, wie ich das Buch bei Dussmann in der New Adult Abteilung entdeckte, als mein ...

Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:

Tatsächlich hat mich bei dem Buch vor allem der Titel angesprochen. Ich weiß noch, wie ich das Buch bei Dussmann in der New Adult Abteilung entdeckte, als mein Freund gerade mit mir Schluss gemacht hatte und ich wie magisch von den drei Worten angezogen wurde. Von der Autorin hatte ich bis dahin noch nichts gehört. Das Buch kaufte ich an dem Tag nicht, aber ich fragte das E-Book sofort als ich zu Hause war bei der Netgalley als Rezensionsexemplar an und freute mich sehr, als es damit klappte.

Mein E-Book-Cover-Eindruck:

Das Cover spricht mich nicht sehr an. Die hellgrüne Farbe gefällt mir, aber die Gestaltung ist mir etwas zu schlicht und kehrt mir leider zu wenig von dem Inhalt des Buches nach außen.

Handlungsüberblick:

Mir ihrem Essay hat Avery bei einem Wettbewerb eins der begehrten Zimmer der Mulberry Mansion ergattert. Sie wird Teil des Wohnprojektes, bei dem Studierende gemeinsam die alte englische Villa renovieren und kann endlich in die Stadt ziehen, in der sie schon lange studieren wollte. Am zweiten Tag stellt sich allerdings heraus, dass auch ihr Ex-Freund Eden, der ihr zwei Jahre zuvor bei ihrem Abschlussball das Herz brach, einen Platz im Wohnprojekt erhalten hat. Eden ist inzwischen ein verschlossener Mann, der alle auf Abstand hält - vor allem Avery, auch wenn sie sich nichts sehnlicher wünscht, als ihm wieder näher zu kommen. Bei der Verlosung der Aufgaben werden die beiden einem Team zugelost. Kann die gemeinsame Dachboden-Renovierung Avery und Eden helfen, wieder zueinander zu finden?

Mein Leseeindruck:

Ich bin durch das Buch nicht ganz so schnell durchgekommen wie durch andere Bücher des gleichen Genres, was vor allem daran lag, dass sich durch das Buch eine tiefe Melancholie zieht, die es mir mitunter schwer gemacht hat, das Buch am Stück zu lesen.

Die Locations in »No longer yours« sind einfach großartig. Ich mochte die alte Villa und die Beschreibungen von ihr: Das Bad mit der freistehenden Badewanne und dem fast blinden Spiegel und den Garten, der im Sommer einfach wunderschön sein muss. Besonders liebte ich auch den Buchladen, in dem Eden arbeitet, bei dem man Nachrichten in den Büchern hinterlassen kann.

Neben der Location sind natürlich die beiden Protagonistinnen wichtig. Avery ist mir leider nicht ganz so sympathisch. Sie ist eher zurückhaltend und wirkte auf mich eher konventionell und manchmal sogar engstirnig. Allerdings macht sie im Verlaufe des Buches in dieser Hinsicht eine große Veränderung durch. Ihre Entwicklung vollzieht sich langsam und ist daher sehr glaubhaft, was mir gut gefällt. Den belesenen Eden hingegen mochte ich sofort. Ihn hätte ich mir am liebsten aus dem Buch rausgelesen. Auch er macht eine Entwicklung durch, wobei es bei ihm eher darum geht, zu seinem wahren Ich zurückzufinden. Insgesamt liegt der Fokus stark auf den Gefühlen, Denk- und Handungsmustern der Figuren, was mir gut gefiel.

Die übrigens Mitbewohner
innen, die man als Randfiguren kennenlernt, fand ich sehr spannend. Von manchen hätte ich gern mehr erfahren, vor allem von Willow. Daher freue ich mich schon auf Band 2, in dem sie zur Protagonistin wird.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist flüssig. Am Anfang war ich total begeistert, weil sich die beiden Erzählstimmen voneinander unterschieden, wobei die männliche Erzählstimme poetischer war als die weibliche. Das empfand ich als schöne Abwechslung und machte mir Eden sofort sympathisch. Leider näherten sich die Erzählstimmen aber immer mehr einander an, sodass die weibliche Erzählstimme poetischer wurde. Möglicherweise war das gewollt, um den Einfluss darzustellen, den Eden auf Avery ausübt, ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass dieser Unterschied beständiger gewesen wäre.

Dadurch, dass dann beide Erzählperspektiven von Poesie durchdrungen waren, habe ich mir unfassbar viele Stellen markiert. Meine Lieblingszitate findet ihr im nächsten Punkt.

Meine Lieblingszitate:

"Ein Teil von mir würde für immer auf diesem Wasserturm sitzen. Mittendrin in diesem großen kleinen Moment, der nur uns beiden gehörte, und der sich verdächtig nach einem Anfang anfühlte." (»No longer yours«, S. 98)

"Eden kategorisierte Bücher nicht in Gut oder Schlecht - er liebte sie schlichtweg alle. Einfach, weil sie existierten und weil es für ihn ein Wunder war, dass aus Wörtern auf Papier Geschichten wurden." (»No longer yours«, S. 105)

"Jedes Buch, das er gelesen hatte, hatte seine Buchstabenabdrücke in ihm hinterlassen, und deswegen waren Gespräche mit Eden immer so, als würde man gleichzeitig mit hundert Menschen reden." (»No longer yours«, S. 181)

"Er liebte Bücher nicht nur, er lebte sie." (»No longer yours«, S. 202)

"Wie oft kann ich dich bewusst aus Versehen berühren, ohne dass ich nicht mehr loslasse? Wie oft kann ich dich fast-küssen, bevor ich den Verstand verliere? Wie oft kann ich Worte denken, bis du sie hörst?" (»No longer yours«, S. 338)

"Ich versuche nur irgenwie der Mensch zu sein, den ich selbst gern treffen würde." (»No longer yours«, S. 412)

"Es war doch immer mehr, Ever. Es war doch immer irgendwie alles, oder?" (»No longer yours«, S. 563)

"Ich wünsche mir, dass ich immer ein bisschen stärker bin als meine Angst." (»No longer yours«, S. 815)

Mein Abschlussfazit:

»No longer yours« von Merit Niemeitz ist ein poetisch-melancholisches New Adult Buch, welches in einer bezaubernden alten Villa spielt, die von Studierenden gemeinsam renoviert wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2022

Eine bittersüße lesbische Liebesgeschichte, die zeigt, was wirklich im Leben zählt.

Honey Girl
0

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Honey Girl« durch das Queere-Literatur-Regal bei Dussmann. Daraufhin fragte ich es als Rezensions-E-Book bei der Netgalley an.

Handlungsüberblick: ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Honey Girl« durch das Queere-Literatur-Regal bei Dussmann. Daraufhin fragte ich es als Rezensions-E-Book bei der Netgalley an.

Handlungsüberblick:

Nach ihrer erfolgreichen Promotion wurden Grace von ihrer Doktormutter zahlreiche Möglichkeiten versprochen. Allerdings ist das als schwarze, queere Frau in der Astronomie nicht so einfach. Grace will weiter für ihre Karriere kämpfen, bis sie nach einem Wochenende in Las Vegas mit einem Ehering am Finger neben der wunderschönen Yuki aufwacht. Noch am selben Tag trennen sich ihre Wege, doch Grace kann sie nicht vergessen. Sie will Yuki wiederfinden und fliegt dafür nach New York ins Ungewisse...

Mein Cover-Eindruck:

Ich mochte das Cover sofort. Die knalligen Farben fallen gleich ins Auge. Ich mag das Türkis und auch, dass die sich die Protagonistin, so wie sie im Buch beschrieben wird, auf dem Cover wiederfindet. Genauso hatte ich mir die Figur auch bei der Lektüre vorgestellt.

Mein Leseeindruck:

Zu Beginn fiel es mir etwas schwer, in der Geschichte anzukommen. Nach und nach kam ich aber besser rein und fieberte mit den beiden Frauen mit. Yuki mit ihrer Radioshow war mir sofort sympathisch. Die Inhalte ihrer Show fand ich faszinierend und sehr tiefgründig.

Grace war mir zunächst kaum sympatisch, was aber auch daran liegen könnte, dass sie einige meiner schlechtesten Eigenschaften verkörpert. Ich konnte mich mit dem Perfektionismus, dem Leistungsdenken, dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit und dem Fluchtinstink von Grace nur zu gut identifizieren. Sie macht aber im Verlauf der Handlung eine große Entwicklung durch, die sehr inspirierend ist.

Das Buch ist tiefgründig und düster und behandelt Themen wie Depressionen, ungesunden Perfektionismus und Selbstfindung. Es brachte mich zum Nachdenken über das, was wirklich im Leben zählt.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist flüssig, sodass mein Lesetempo sehr hoch war. Meiner Meinung nach, passte der bittersüße Schreibstil sehr gut zur Handlung. Manche Stellen berührten mich sehr, diese habe ich im nächsten Abschnitt für euch gesammelt.

Meine Lieblingszitate:

"Die Sterne geben ihr Bestes für alle, die ins Dunkel starren, ohne zu wissen, dass auch sie selbst wunderbar leuchten." (S. 21)

"Wenn wir das hier durchziehen, wenn wir weitermachen damit, wirst du gefälligst nie mehr einfach so verschwinden. Wir reden, wir streiten, wir bleiben da." (S. 255)
"Was soll das Beste sein, wenn ich nicht glücklich bin? Und wenn die Leute, die mir etwas bedeuten, immer an zweiter Stelle kommen? Mir ist klar geworden, dass meine Vorstellung von dem, was angeblich das Beste ist, viel zu viel ausgeschlossen hat." (S. 255)


Mein Abschlussfazit:

»Honey Girl« ist eine bittersüße lesbische Liebesgeschichte, die zeigt, was wirklich im Leben zählt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere