Cover-Bild Brunnenstraße
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 31.08.2023
  • ISBN: 9783492319386
Andrea Sawatzki

Brunnenstraße

Roman | »Ein bewegendes Buch« stern | Spiegel-Bestseller

»Ungeschminkt und berührend« ARD

Keine Kindheit wie jede andere. Eine, die Andrea Sawatzki in intensiven Momenten erzählt: Der Journalist Günther Sawatzki gibt sein altes Leben auf, um mit seiner Geliebten zusammen zu sein, mit der er auch eine Tochter hat, Andrea. Bald stellt sich heraus, dass dieser weltläufige und gebildete Mann schwer krank ist. Das nicht einmal zehnjährige Mädchen muss sich um den Vater kümmern, dessen anfängliche Symptome der Vergesslichkeit schnell ernster werden. Bis zu einem katastrophalen Ende. Unerschrocken und fragend nähert sich Andrea Sawatzki ihrer eigenen Kindheit.

Ein eindringlicher und sehr persönlicher Roman der Bestsellerautorin

»Andrea Sawatzki beschreibt ihre Kindheit zwischen Verzweiflung und Verantwortung ohne jede Larmoyanz. Das nimmt einen mit.« HR2

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2022

Bewegender Blick in die Kinderseele der Schauspielerin

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Man kennt Andrea Sawatzki als Schauspielerin und kann mit diesem Buch auch ihr schriftstellerisches Talent kennenlernen und zugleich eine große schonungslose Selbstoffenbarung dieser großartigen Frau erfahren. ...

Man kennt Andrea Sawatzki als Schauspielerin und kann mit diesem Buch auch ihr schriftstellerisches Talent kennenlernen und zugleich eine große schonungslose Selbstoffenbarung dieser großartigen Frau erfahren. Beschrieben wird die Kindheit von Andrea Sawatzki, aus deren Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, in kurzweiligen Kapiteln dargeboten und nicht chronologisch aber bestens nachvollziehbar geordnet. Durch ihren schnörkellosen Schreibstil und die emotionale Brisanz der Schilderungen gelingt der Autorin ein bewegendes biographisches Werk. Mich hat das Mitgefühl gepackt, wenn Andrea Sawatzki beschreibt, wie sie als Kind nicht nur Care-Tätigkeiten zu übernehmen hatte, sondern auch von ihrer Mutter so parentifiziert wurde, dass eine gesunde kindliche Entwicklung behindert wurde. Der demenzkranke Vater wird von Mutter und Tochter gepflegt, dass das Bedürfnis der Mutter ihn nicht in ein Heim zu geben zu Lasten von Andrea und deren Liebe zum Vater geht. Geschildert werden herzzerreißende Szenen wie körperliche Auseinandersetzungen oder hygienische Fehltritte eines kranken Mannes, denen die Autorin hilflos ausgesetzt war. Andrea wünscht sich das Ende dieser Belastung herbei, was sich im Wunsch äußert, der Vater möge endlich sterben. Mit der Brille der heutigen Zeit lesend frage ich mich, wo das Jugendamt war, wie niemand sehen konnte, wie es diesem Kind geht. Es bleibt eine tiefe Bewunderung für die Leistung von Andrea Sawatzki, eine Empathie für diesen schwierigen Start ins Leben und das Gefühl, ein gutes Buch gelesen zu haben.

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