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Veröffentlicht am 02.12.2022

Die Prinzessin und ihr Gargoyle

Die Saphirkrone
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Als Prinzessin von Andvari wird Gemma von vielen unterschätzt. Und genau davon profitiert sie, denn so hat sie es in ihrer Rolle als Spionin viel einfacher. Zumindest bis sie auf den mortanische Prinzen ...

Als Prinzessin von Andvari wird Gemma von vielen unterschätzt. Und genau davon profitiert sie, denn so hat sie es in ihrer Rolle als Spionin viel einfacher. Zumindest bis sie auf den mortanische Prinzen Leonidas trifft, der sie nicht nur ablenkt, sondern auch in Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir gut. Die blaue Farbe ist kräftig und die Krone zeigt die Macht, die Gemma besitzt.
Der Schreibstil von Jennifer Estep ist sehr angenehm. Die Autorin schreibt flüssig, detailliert und gefühlvoll mit vielen Fantasyelementen. Auch wenn ich vorher noch kein Buch von ihr gelesen habe, bin ich gut in die Handlung gekommen, ohne das mir Informationen gefehlt haben.

Gemma ist eine mutige junge Frau, die in der Vergangenheit viel erlebt und damit noch immer zu kämpfen hat. Trotzdem gibt sie nie auf, bringt sich selbst in Gefahr und ist manchmal auch etwas zu unvorsichtig in ihrer Rolle als Spionin.
Besonders als sie dem mortanischen Prinzen Leonidas wieder begegnet setzt sie alles auf eine Karte: Sie begleitet ihn in den verfeindeten Palast und versucht so viele Informationen zu sammeln wie möglich. Dabei wird die Beziehung zwischen Gemma und Leonidas immer enger und die Grenzen der Feindschaft verschwimmen immer mehr.

Ich bewundere Gemma für ihren Mut, ihre Integrität, ihre Cleverness und ihr Land über sich selbst zu stellen.
Trotzdem handelt Gemma oft unüberlegt, besonders wenn Leonidas im Spiel ist. Das kann ich allerdings gut verstehen, den der Prinz ist freundlich, gutherzig und sympathisch, da kann man schon einmal den feindlichen Hintergrund vergessen. Die Dynamik zwischen Gemma und Leonidas gefällt mir sehr gut und ich habe mich immer über die Szenen der beiden gefreut.

Was ich auch sehr schön fand waren die Gargoyle und Strixe. Beide Wesen sind sehr eindrucksvoll, zudem wurden sie gut in die Handlung eingearbeitet.

Womit ich mir allerdings etwas schwer getan habe, waren die Namen. Es wurden unglaublich viele Personen erwähnt, sodass ich einige Male den Überblick verloren habe. Zudem hatten die Länder und Städte so komplizierte Namen, dass ich mir diese nie. Merken konnte und immer wieder durcheinander gekommen bin. Deshalb fiel es mir an einigen Stellen schwer zu erkennen, um welches Königreich es gerade geht.

Die Intrigen sind gut geschrieben und immer wieder kommen neue Details und Überraschungen ans Licht, damit wird die Spannung durch das gesamte Buch aufrecht gehalten. Das hat mir gut gefallen.
Auch das offene Ende war nach meinem Geschmack, obwohl ich gerne weiter gelesen hätte. Aber so freue ich mich auf jeden Fall auf den nächsten Teil der Reihe!

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt einer spannenden Fantasy Reihe, mit einer starken Protagonistin. Ich freue mich schon sehr noch mehr über Gemma und Leonidas zu lesen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2022

Komplex aber gut

The Atlas Six
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Wenn sechs Personen mit magischen Fähigkeiten ein Team bilden sollen kann es zu Problemen kommen. Das merken auch die sechs neuen Anwärter einer mächtigen Geheimorganisation, welche die Bibliothek von ...

Wenn sechs Personen mit magischen Fähigkeiten ein Team bilden sollen kann es zu Problemen kommen. Das merken auch die sechs neuen Anwärter einer mächtigen Geheimorganisation, welche die Bibliothek von Alexandria pflegen und aufrechterhalten. Jeder von ihnen hat Hintergedanken und Hoffnungen, die mit der Benutzung der Bibliothek zusammenhängen. Als sie jedoch erfahren, dass nur fünf von ihnen in die Geheimorganisation aufgenommen werden, geraten sie in Gefahr.

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und ich bin sehr froh, das es von der englischen Version übernommen wurde. Mir gefallen die goldenen Symbole und Details sehr gut, denn sie passen super zur Handlung.
Mit dem Schreibstil von Olivie Blake habe ich mich besonders am Anfang sehr schwer getan.
Ich habe sehr lange gebraucht im in die Handlung hineinzukommen. Zu Beginn ist alles sehr verwirrend und undurchsichtig, sodass ich beim ersten Versuch aufhören musste und einige Wochen später erneut beginnen.
Dann war es zwar besser, aber ich habe mich immer noch schwer getan. Die Autorin schreibt zwar detailliert, aber auch schnell und komplex. Ich musste mich voll auf die Handlung konzentrieren, um alles mit zu bekommen und die Handlung verstehen zu können.

Die Handlung wird aus der Sicht der sechs Anwärter geschildert. Libby, die ernste und etwas naive Physiomagierin, die sich ständig mit dem charismatischen und selbstbewussten Nico streitet, der ähnliche Kräfte hat. Reina, die ihre Naturmagie weder mag noch Interesse an den anderen Anwärtern hat. Parisa, die ihre telepathischen Kräfte gerne zu ihrem eigenen Vorteil einsetzt. Tristian, der Illusionen durchschaut und bisher nur wenig von seinen Talenten erkannt hat, sowie Callum, der es als Empath liebt Illusionen zu erschaffen und Menschen zu manipulieren.
Innerhalb der Gruppe gibt es große Spannungen und ich fand es sehr interessant zu sehen, was die Ziele der Anwärter sind und wie sie diese zu erreichen versuchen. Oft ohne Rücksicht auf Verluste, solange es ihnen selbst etwas bringt. Zusammenarbeit als Team gab es deshalb selten.
Als klar wird, dass nicht alle das erste Jahr überstehen, kommt es zur Grüppchenbildung und damit auch zu Offenlegung ihrer Ziele und Beweggründe. Einiges davon konnte ich nachvollziehen, anderes gar nicht. Um ehrlich zu sein, war mir lange niemand wirklich sympathisch. Nur Nico konnte mich ab der Mitte mit seiner ehrlichen und beschützerischen Art von sich überzeugen.

Die Handlung steigert sich immer mehr zu einem Kampf zwischen den Anwärtern, bis etwas geschieht, mit dem niemand rechnet und das alles verändert.
Das Ende ist ein einziger großer Cliffhanger, der quasi alle Handlungsstränge offen lässt und für große Neugierde sorgt. Ich freue mich schon auf den folgenden Band und bin gespannt, welche Überraschungen noch auf die Anwärter zukommen!

Mein Fazit:
Eine tolle Story, die sehr komplex ist und deren sechs Protagonisten sehr polarisieren. Auch wenn ich lange gebraucht habe um in die Handlung zu kommen, fand ich die Geschichte sehr spannend und gut aufgezogen. Ich freue mich schon auf den zweiten Band und bin gespannt, was dieser für uns Leser bereithält!

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein Schneesturm mit Folgen

Wedding Crasher
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Lia hat alles für ihre Hochzeit am nächsten Tag vorbereitet. Doch als ihrem zukünftigen Bräutigam Aaron einfällt, dass er die Ringe zuhause vergessen hat, macht sich Lia mit dem Trauzeugen Miles auf den ...

Lia hat alles für ihre Hochzeit am nächsten Tag vorbereitet. Doch als ihrem zukünftigen Bräutigam Aaron einfällt, dass er die Ringe zuhause vergessen hat, macht sich Lia mit dem Trauzeugen Miles auf den Weg um diese zu holen. Und dabei landen sie nicht nur in einem Schneesturm sondern auch in einem Sturm der Gefühle, der Lia mehr als nur ein bisschen durcheinander und damit die Hochzeit in Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir nicht so gut. Es wirkt unpassend und etwas lieblos zusammengestellt, dabei hätte es viele schöne Szenen gegeben, die auf das Cover gepasst hätten.
Der Schreibstil von Katy Evans dagegen hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es immer wieder, mich zu überzeugen. Sie schreibt fesselnd, gefühlvoll und trotzdem mit Humor. Eine Mischung, die beim Lesen sehr viel Spaß macht!

Lia heiratet morgen Aaron und alles ist vorbereitet. Zumindest bis sie durch einen Fehler ihrer zukünftigen Ehemanns nochmal los muss um die Ringe zu holen. Dabei wird sie von Miles begleitet. Dem Trauzeugen, mit dem sie vor 5 Jahren einen ONS hatte und der sie einfach nur nervt. Die Fahrt wird zur Katastrophe, nicht nur weil Lia entdeckt, dass Aaron sie betrügt, ein Schneesturm aufzieht, der die rechtzeitige Rückkehr verhindern könnte, sondern auch weil Miles ganz anders ist als gewohnt.
Freundlich statt besserwisserisch. Offen statt verschlossen. Und vor allem liebenswert statt abstoßend.
Und das bringt alles durcheinander.

Leider auch mich.
Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte nur aus Lias Sicht geschrieben ist und mir die Perspektive von Miles an einigen Stellen gefehlt hat. So konnte ich sein Verhalten nicht immer nachvollziehen und ihn nur schwer einschätzen. Trotzdem hat mir der Draht zwischen Lia und Miles von Beginn an gefallen, denn langweilig wird es nie wenn die beiden gemeinsam in einem Raum sind.
Trotzdem hat mir die Tiefe gefehlt. Die Handlung spielt innerhalb von 2 Tagen, was eine begrenzte Zeitspanne ist um Gefühle sichtbar zu machen.
Das Aaron Lia betrügt war mir sehr schnell klar und ich habe gehofft, dass Lia ihren Wert erkennt und für sich selbst einsteht. Die Verwicklung mit Miles macht das Drama nur noch größer, allerdings gefallen mir die beiden zusammen wirklich gut.
Auch Lias Ehrlichkeit Aaron gegenüber hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht verstehen konnte, warum sie zu diesem Zeitpunkt immer noch gezögert hat die Hochzeit abzusagen.
Aber das scheint Lias Art zu sein, die mich an einigen Stellen wirklich etwas genervt hat.

Dafür hat mir das Ende wirklich gut gefallen. Es hat die Handlung rund abgeschlossen und war perfekt. Nicht übertrieben und kitschig, sondern realistisch. Der Epilog war ebenfalls sehr schön und gefühlvoll.

Mein Fazit:
Ein Schneesturm, der alles verändert und vor allem Ehrlichkeit bringt. Mir hat die Geschichte von Lia und Miles gut gefallen, auch wenn ich einige Handlungen der Beiden nicht nachvollziehen konnte. Trotzdem hatte ich viel Spaß beim Lesen und mag das Buch sehr.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Wenn aus Wylde verliebt wird

Wylde (Arizona Vengeance Team Teil 7)
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Aaron Wylde ist der Womanizer der Arizona Vengeance und liebt dieses Leben. Doch als der Verteidiger Clarke trifft merkt er schnell, dass es mehr gibt und das diese Frau ihn ganz besonders interessiert. ...

Aaron Wylde ist der Womanizer der Arizona Vengeance und liebt dieses Leben. Doch als der Verteidiger Clarke trifft merkt er schnell, dass es mehr gibt und das diese Frau ihn ganz besonders interessiert. Clarke dagegen hat eigentlich gar keine Lust Aaron kennen zu lernen, denn sie hat in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen mit berühmten Männern gemacht. Trotzdem merkt auch sie, dass Aaron etwas besonderes ist. Die Zeichen stehen gut, doch kann es wirklich klappen?

Meine Meinung:
Ich mag das Cover des Buchs sehr. Es ist farblich sehr harmonisch gestaltet und passt gut zu den anderen Bänden der Reihe.
Ich habe bereits einige von den vorherigen Büchern gelesen und mag den Schreibstil von Sawyer Bennett sehr. Das ist auch bei diesem Buch wieder der Fall. Die Autorin schafft es scheinbar mühelos Tiefe und Humor gleichzeitig zu erzeugen. Gemeinsam mit der interessanten Handlung, ergibt ein wirklich tolles Buch!

Aaron kenne ich bereits aus den vorherigen Büchern als ziemlichen Playboy, der nichts anbrennen lässt. Nun wird aber schnell klar, dass dies nur aus Langeweile passiert. Denn als er auf die Buchhändlerin Clarke trifft, will er sie unbedingt näher kennenlernen. Clarke hat zu Beginn wenig Lust darauf, was ihre erste Begegnung sehr unterhaltsam macht. Nach einer verlorenen Wette begleitet sie Aaron jedoch auf eine Hochzeit und merkt schnell, dass er ein sehr intelligenter, freundlicher und aufmerksamer junger Mann ist.

Die Kehrtwende von Aaron's Verhalten ging mir etwas zu schnell und wurde zu undetailliert beschrieben. Hier hat mir etwas das Gefühl gefehlt, weshalb er Clarke so unbedingt näher kennen lernen möchte.
Clarkes zögern dagegen konnte ich gut verstehen. Sie hat immer noch mit der Vergangenheit zu kämpfen und es fällt ihr nicht leicht sich auf jemanden berühmtes einzulassen. Ihre Geschichte hatte viel Tiefe und das hat mir gut gefallen.

Was ich auch sehr schön fand, war die Einbindung der anderen Arizona Vengeance Spieler und deren Frauen. Allerdings waren es für meinen Geschmack zu viele Namen und zu viele Nebenhandlungen, die einiges an Raum eingenommen haben. Dadurch war weniger Platz für Aaron und Clarke, was ich sehr schade finde.

Das Ende hatte ich bereits so erwartet und hat mich nicht überrascht. Trotzdem hat es gut zu Aaron und Clarke gepasst und mir gefallen.

Mein Fazit:
Mir hat die Geschichte von Aaron und Clarke sehr gut gefallen, jedoch hat mir an einigen Stellen die Gefühle gefehlt. Trotzdem ist auch diese Band der Reihe wieder sehr gelungen und das Lesen hat mir Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Bridgerton und Rokesby passt immer zusammen

Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton?
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Georgiana Bridgerton passiert das schlimmste, was einer jungen Dame passieren kann: Sie wird entführt und entehrt.
Nun ist ihr Ruf ruiniert.
Nicholas Rokesby wird von seinem Vater überredet, Georgiana ...

Georgiana Bridgerton passiert das schlimmste, was einer jungen Dame passieren kann: Sie wird entführt und entehrt.
Nun ist ihr Ruf ruiniert.
Nicholas Rokesby wird von seinem Vater überredet, Georgiana zu heiraten um ihr diese Blöße zu ersparen. Anfangs sind beide dagegen, merken jedoch schnell, dass im jeweils anderen mehr steckt als erwartet. Und das ist doch gut oder?

Meine Meinung:
Das Cover ist schon gestaltet und passt gut zu den anderen Bänden der Reihe.
Der Schreibstil von Julia Quinn ist sehr flüssig und angenehm, ich bin mit dem Lesen gut vorangekommen. Leider hat mir die Tiefe der Geschichte dieses Mal gefehlt.

Georgiana ist eine junge interessierte Frau, die nichts für ihre Lage kann. Dass Nicholas Rokesby sie heiraten möchte um sie zu retten ist ihr zu Beginn gar nicht recht. Dabei kennt sie ihren Nachbarn doch nicht so gut, wie sie eigentlich dachte. Denn der intelligente Medizinstudent ist sehr sozial und hilfsbereit, auch fremden Menschen gegenüber.
Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist da und für mich als Leserin auch sehr angenehm, aber leider etwas zu oberflächlich. Dass Nicholas Beruf ihn und Georgiana zusammenbringt passt gut zu ihnen. Die medizinischen Aspekte sind detailliert und verständlich beschrieben, aber oft etwas gefühllos.

Die Beziehung zwischen Georgiana und Nicholas wächst und sie kommen sich näher, das hat mir gut gefallen.
Auch das Ende fand ich sehr passend, aber etwas zu harsch und pragmatisch beschrieben. Hier hätten ein paar schöne Worte gut getan.

Mein Fazit:
Ein schönes Buch, dem an einigen Stellen die Gefühle gefehlt haben. Trotzdem habe ich die Geschichte von Georgiana und Nicholas gerne gelesen.

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