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Veröffentlicht am 23.11.2022

Der Funke wollte einfach nicht überspringen!

Treason of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn
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Ein guter Hüter stellt sein Haus über alles.
Violet liebt Burleigh House über alles, und seit sie denken kann, bereitet sie sich darauf vor, nach ihrem Vater die nächste Hüterin Burleighs zu werden.
Doch ...

Ein guter Hüter stellt sein Haus über alles.
Violet liebt Burleigh House über alles, und seit sie denken kann, bereitet sie sich darauf vor, nach ihrem Vater die nächste Hüterin Burleighs zu werden.
Doch dann wird ihr Vater des Hochverrats angeklagt und unter Hausarrest gestellt, der erst beendet ist, wenn der Hüter tot ist.
Nun kehrt Violet nach sieben Jahren im Exil nach Burleigh zurück und möchte ihrem geliebten Haus helfen, zu alter Größe zurückzufinden.

"Treasons of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn" von Laura Elyse Weymouth ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Violet Sterling erzählt wird.

Die Sterlings sind seit jeher die Hüter von Burleigh House und Violet hat sich ihr Leben lang darauf vorbereitet, die nächste Hüterin zu werden und den Schlüssel von Burleigh zu übernehmen. 
Das Wohlergehen des Landes hängt von dem Wohlergehen der fünf Großen Häuser ab. Wenn es einem Haus gut geht, geht es auch dem Land und der Bevölkerung gut, so gibt beispielsweise reiche Ernten, aber wenn es einem Haus schlecht geht, vergiftet es mit seiner Magie das Land.
Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Violet nach Burleigh zurück, doch der König hält ihr den Schlüssel vor, sodass Violet nur wenig ausrichten kann, es sei denn, sie kann das Haus von seinem Bann befreien, der es an den König bindet.

Die Geschichte spielt im neunzehnten Jahrhundert und ließ sich auch gut lesen, allerdings wollte der Funke nicht wirklich überspringen. 
Schade, denn die Idee der fünf Großen Häuser, an denen das Wohlergehen Englands hängt, hat mir richtig gut gefallen, aber die Handlung konnte mich einfach überhaupt nicht packen, was vielleicht auch daran lag, dass ich mit der Protagonistin Violet nicht warm geworden bin.

Violet ist jung und stur, zum Teil sehr vorlaut und trägt ihr Herz auf der Zunge. Sie liebt Burleigh House über alles und will eine gute Hüterin werden, deshalb stellt sie das Wohlergehen des Hauses über ihr eigenes, aber wie weit würde Violet gehen, um das Haus zu retten?
Obwohl das Buch aus der Ich-Perspektive erzählt wird, habe ich leider keine Verbindung zu Violet aufbauen können und sie ist mir immer fern geblieben, was dafür gesorgt hat, dass ich nicht wirklich mitfiebern konnte. Auch die Nebencharaktere wie Wyn, Espie und Alfie blieben mir zu blass, aus ihnen hätte man viel mehr herausholen können, was aber leider nicht passiert ist.
 
Fazit:
"Treasons of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn" von Laura Elyse Weymouth begann vielversprechend und die Grundidee mochte ich sehr, aber ich konnte leider überhaupt keine Verbindung zur Protagonistin Violet aufbauen. 
Auch wenn sich die Geschichte gut lesen ließ, so konnte sie mich nicht mitreißen und der Funke wollte einfach nicht überspringen, sodass ich schwache drei Kleeblätter vergebe.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Ich habe leider etwas ganz anderes von der Geschichte erwartet!

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Dazugehören und Freunde finden, viel mehr möchte Eden Collins nicht, als sie an der Woodford Academy of Liberal Arts angenommen wird und ihr erstes Studienjahr antritt.
Doch ihr letztes Jahr an der Highschool ...

Dazugehören und Freunde finden, viel mehr möchte Eden Collins nicht, als sie an der Woodford Academy of Liberal Arts angenommen wird und ihr erstes Studienjahr antritt.
Doch ihr letztes Jahr an der Highschool war nicht einfach und ihre Vergangenheit lässt sie nicht los, sodass ihr der Neustart schwerfällt.
Es ist ausgerechnet der reiche Erbe William Grantham III., dem Eden nach einem holprigen Start alles anvertrauen kann und dem sie immer näher kommt.

"Dark Ivy - Wenn ich falle" von Nikola Hotel ist der erste Band des Dark-Academia-Duetts und wird aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Eden Collins erzählt. 

Eden hat hart dafür gearbeitet, an der Woodford Academy angenommen zu werden und für sie ist es ein sehnlichst gewünschter Neuanfang. Eden möchte alles richtig machen, liebt Wörter für Alltägliches, was jeder kennt, aber niemand benennen kann und ist ein wenig vom Pech verfolgt. 
Seit dem Tod ihres besten Freundes Lark macht sie eine schwere Zeit durch und das Studium an der Woodford Academy soll der erste Schritt in ihr neues Leben sein.
Noch bevor sie Ivy Island erreicht, begegnet sie William Grantham III., der zuerst sehr abweisend wirkt, dem Eden aber schon nach kurzer Zeit ihre dunkelsten Geheimnisse anvertrauen kann.

Eden und William haben mir richtig gut gefallen und auch die Atmosphäre mochte ich sehr!
Die Geschichte konnte mich allerdings erst auf den letzten hundert Seiten richtig packen. 
Ich hatte von der Handlung einfach etwas anderes erwartet, dachte, dass die Gedankenexperimente viel mehr Raum einnehmen würden. Das hat dafür gesorgt, dass ich gut dreihundert Seiten lang auf etwas gewartet habe, das dann so nicht passiert ist. Die Handlung war mir letzten Endes auch zu dünn und ich hätte gerne mehr von Woodford gesehen. Mit Eden und William ging es mir dann auch ein wenig zu schnell, obwohl ich die beiden zusammen sehr gerne mochte!
Ich hatte von diesem Auftakt einfach etwas ganz anderes erwartet und finde es so schade, dass es mir letztendlich nicht so gut gefallen hat wie die anderen Bücher von Nikola Hotel. Nach dem fiesen Ende bin ich allerdings schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und hoffe einfach, dass mich der zweite Band stärker begeistern kann! 
Die Aufmachung war aber wieder etwas ganz besonderes, denn Eden versucht sich in Blackout Poetry um so mit Will zu kommunizieren und diese Blackout Poetry ist dann auch im Buch mit abgedruckt, was mir total gut gefallen hat!

Fazit:
"Dark Ivy - Wenn ich falle" ist ein guter Auftakt des Dark-Academia-Duetts von Nikola Hotel, der es mir aber nicht ganz leicht gemacht hat. 
Ich habe etwas völlig anderes von der Geschichte erwartet und habe dann von Beginn an auf etwas gewartet, was dann so aber einfach nicht vorgekommen ist. Das hat leider dazu geführt, dass ich mich auf die eigentliche Geschichte nicht wirklich einlassen konnte. 
Mir war die Handlung dann auch zu dünn, aber mir haben Eden und Will, die Atmosphäre und auch die Blackout Poetry sehr gut gefallen. Nach dem spannenden Ende bin ich gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird und hoffe, dass dieser mich dann stärker begeistern kann!
Ich vergebe gute drei Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Guter Auftakt mit ein paar Schwächen!

Like Snow We Fall
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Paisley möchte ihr altes Leben hinter sich lassen, als sie an der renommierten iSkate angenommen wird und nach Aspen zieht. Dort angekommen, kreuzt sich ihr Weg immer wieder mit dem des Snowboarders Knox, ...

Paisley möchte ihr altes Leben hinter sich lassen, als sie an der renommierten iSkate angenommen wird und nach Aspen zieht. Dort angekommen, kreuzt sich ihr Weg immer wieder mit dem des Snowboarders Knox, zu dem sie sich mit jeder Begegnung stärker hingezogen fühlt, auch wenn er ihr erst die kalte Schulter zeigt.
Doch Paisley weiß, dass ihr altes Leben sie früher oder später einholen wird, kann sie sich voll und ganz auf ihn einlassen?

"Like Snow We Fall" von Ayla Dade ist der erste Band der Winter-Dreams-Reihe und wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Paisley Harris und Knox Winterbottom erzählt.

Paisley wuchs in einem Trailerpark auf und ist seit ihrer Kindheit eine begeisterte und ehrgeizige Eiskunstläuferin. Als sie an der iSkate in Aspen angenommen wird, bedeutet das für sie aber auch die Flucht vor ihrem alten Leben. Sie hat schon viel Schlimmes erlebt und ist eher ruhig und still, aber auch eine Kämpferin.
Knox hat ebenfalls keine einfache Vergangenheit und besonders der Schmerz über Verlust seiner Mutter sitzt noch tief. Knox ist ein gefeierter Snowboarder und kein Kind von Traurigkeit, dennoch lässt ihn etwas an Paisley nicht los. Knox verbirgt seinen Schmerz und seine Gefühle gut, feiert viel und möchte besonders seinen Vater nicht enttäuschen.
Die beiden haben mir sehr gut gefallen! Ich mochte die Entwicklung der beiden sehr und fand es schön, dass sie sich immer mehr öffnen konnten und dem jeweils anderen eine Stütze waren.

Insgesamt ließ sich das Buch sehr gut lesen, auch weil Ayla Dade die Geschichte der beiden sehr gefühlvoll erzählt hat. Am Anfang fand ich es jedoch ein wenig unrealistisch, wie schnell Paisley beispielsweise eine Unterkunft und einen Job gefunden hat und am Ende ging mir eine Entwicklung auch etwas zu schnell. Ein Problem wurde fast mühelos aus der Welt geschafft und auch über Knox' weiteren Weg hätte ich gerne noch mehr erfahren. Da hätte es für mich noch stärker in die Tiefe gehen dürfen!
Ich mochte aber das Setting richtig gerne! Ich schaue ja gerne Wintersport im Fernsehen und so fand ich es klasse, dass sowohl Paisley als auch Knox Wintersportler sind und auch in Aspen habe ich mich sehr wohlgefühlt!

Fazit:
"Like Snow We Fall" von Ayla Dade ist ein guter Auftakt der Winter-Dreams-Reihe!
Ich mochte Paisley und Knox ganz gerne und auch das winterliche Setting hat mir sehr gut gefallen!
Mir ging allerdings das Ende ein wenig schnell und am Anfang fand ich ein paar Entwicklungen etwas unrealistisch.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Der Funke wollte leider nicht überspringen!

Ich bin dein Schicksal
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Erin besitzt die Fähigkeit, Noctua zu sehen, Wesen, die die menschliche Angst sammeln und von ihr leben.
Auch Callahan Kymragh ist ein Noctua, der Erin über Jahre hinweg immer wieder besucht hat, zum ...

Erin besitzt die Fähigkeit, Noctua zu sehen, Wesen, die die menschliche Angst sammeln und von ihr leben.
Auch Callahan Kymragh ist ein Noctua, der Erin über Jahre hinweg immer wieder besucht hat, zum letzten Mal an ihrem fünfzehnten Geburtstag, bevor er ohne ein Wort, ohne Erklärung verschwand.
Drei Jahre später steht er unverhofft wieder vor ihr, doch kann Erin ihm verzeihen?

"Ich bin dein Schicksal" ist der erste Band von Kira Lichts Dusk & Dawn Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Erin Porter erzählt wird.

Ich habe im letzten Jahr die Kaleidra Trilogie von Kira Licht gelesen, die mich sehr begeistern konnte! Deshalb war ich sehr gespannt auf ihre neue Reihe, aber der Funke wollte leider nicht so recht überspringen.

Erin ist temperamentvoll und stur. Ihr Hobby ist es, Lost Places in ihrer Heimatstadt Cleveland aufzusuchen und Videos von diesen verlassenen Orten, meist alte Fabriken für ihren Instagram-Account zu drehen. Sie ist mutig und neugierig, aber ich fand ihre Art zum Teil sehr anstrengend, weil sie sehr selbstgerecht war und sich oft angegriffen gefühlt hat. Ihre Großmutter hat ihr beispielsweise jahrelang etwas verschwiegen, und als Erin die Wahrheit herausfindet, verhält sie sich unmöglich ihrer Großmutter gegenüber, womit Erin unter anderem dafür gesorgt hat, dass es mir schwergefallen ist, sie zu mögen.

Cal und Erin haben sich mit zwölf Jahren kennengelernt und an Erins fünfzehnten Geburtstag haben sie sich das erste Mal geküsst. Doch danach hat Cal Erin nie wieder besucht. Es gab keinen Abschied, keine Erklärung, was Erin das Herz gebrochen hat.
Nun ist er wieder da und es war fast, als hätte es die drei Jahre ohne Kontakt nicht gegeben, denn schnell waren die beiden wieder ein Herz und eine Seele, was mir viel zu schnell ging.
Cal war ziemlich undurchschaubar und hat Erin auf Händen getragen, ihn mochte ich eigentlich ganz gerne, aber ich hatte auch den Eindruck, dass man nur das von ihm gesehen hat, was er einen sehen lassen wollte.
Es gab einige Nebencharaktere, die mir ehrlich gesagt fast schon zu viele waren. Ildy, Horatio und Nolan sind wie Cal Alpha und sind immer mit dabei, wenn es nach Obskuris geht und Dylan, Rhonda und Jinjin sind Erins menschliche Freunde, die ihr immer helfen, wenn Erin Unterstützung braucht.
Ich mochte es dann auch nicht ganz so gerne, dass Erin ihren Freunden immer direkt alles brühwarm erzählt hat, was sie in Obskuris erlebt hat, von einer Welt und deren Bewohner, die ihre Freunde nicht sehen können.

Die Welt an sich hat mir aber ganz gut gefallen!
Erin kann Noctua sehen, die die Angst von Menschen sammeln, um so ihre Welt Obskuris am Leben zu erhalten.
Es gibt zehn verschiedene Kartelle, so ist Callahan beispielsweise ein Onyx, Kategorie Alpha-Dämon. Die Alpha sehen aus wie Menschen, aber die Alpha der einzelnen Kartelle haben besondere Merkmale. Die Onyx haben beispielsweise Fangzähne, die Cobalt Kiemen und die Fawn haben ein Ring aus Flammen um ihre Iris.
Dann gibt es noch Beta-Dämonen, die immer Mischwesen auf Mensch und Tier sind und die meiste Angst sammeln.
Die Gamma sehen oft aus wie Kuscheltiere und sammeln Angst von Kindern. Erin lebt mit drei Gamma zusammen, Pünktchen, ein Wüstenfuchs in Miniaturausgabe, Herald, ein Tintenfisch und Otiz, einer Hyäne.
Und dann gibt es noch die Delta, die beflügelten Reittiere der Alpha.
Die Welt war gut durchdacht und auch gut erklärt, trotzdem war es mir manchmal etwas viel, vielleicht auch, weil man gefühlt jedes Kartell im ersten Band besucht und man kaum Zeit bekommen hat, diese wirklich richtig kennenzulernen, was auf mich etwas zu gewollt gewirkt hat.

Außerdem gab es viele unterschiedliche Handlungsstränge.
Da war beispielsweise Erins Hobby, das Filmen der Lost Places. Dann war sie auch als Babysitterin unterwegs, wo sie eine Entdeckung gemacht hat, der sie dann gemeinsam mit Cal und seinen Freunden in Obskuris nachgegangen ist.
Auch über ihre Vergangenheit erfährt Erin noch etwas Neues und auch hier werden Nachforschungen angestellt. Es stand gefühlt immer mal wieder was anderes im Fokus und die anderen Sachen rückten in den Hintergrund und ich frage mich immer noch, wie alles miteinander zusammenhängen wird.
Die Geschichte konnte mich nicht so stark fesseln, wie ich es mir erhofft hatte, auch wenn es Kira Licht mit dem Ende doch noch gelungen ist, dass ich den zweiten Band lesen möchte. Ich habe zwar schon eine Vermutung, was für die Wendung am Ende gesorgt hat und hoffe einfach, dass ich mich irre, weil es sonst ziemlich vorhersehbar wäre.

Fazit:
Nachdem mir die Kaleidra Trilogie von Kira Licht so gut gefallen hat, so schwer hat es mir "Ich bin dein Schicksal", der erste Band der Dusk & Dawn Dilogie gemacht.
Die Protagonistin Erin hat es mir nicht leicht gemacht, sie zu mögen und mit ihr und Cal ging es mir viel zu schnell.
Die Welt an sich hat mir zwar gut gefallen, aber hier hatte ich oft das Gefühl, dass Kira Licht im ersten Band zu viel wollte, denn man hat kaum Zeit, die einzelnen Kartelle, die man im Verlauf der Geschichte besucht, richtig kennenzulernen. Und auch die einzelnen Handlungsstränge waren mir fast zu viel, auch weil man einfach noch nicht weiß, wie alles miteinander zusammenhängt.
Ich hatte mehr erhofft und vergebe schwache drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Guter Auftakt mit kleinen Schwächen!

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Kaum findet Mira heraus, sie einen Zwillingsbruder hat, steht Lilac auch schon unverhofft vor ihr.
Mit Lilac ist auch der undurchschaubare Joshka mit nach Maple Creek gereist, zu dem Mira sich mit der ...

Kaum findet Mira heraus, sie einen Zwillingsbruder hat, steht Lilac auch schon unverhofft vor ihr.
Mit Lilac ist auch der undurchschaubare Joshka mit nach Maple Creek gereist, zu dem Mira sich mit der Zeit immer stärker hingezogen fühlt, doch seine Vergangenheit kann er nicht hinter sich lassen und seine gefährlichen Machenschaften holen ihn ein, als er sich in Sicherheit wiegt.

"Meet Me in Maple Creek" ist der erste Band der Maple Creek Dilogie von Alexandra Flint, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der neunzehn Jahre alten Mirella Aberdeen und des dreiundzwanzig Jahre alten Joshka Graveman erzählt wird, wobei wir auch immer mal wieder aus der Perspektive von Lilac Henningway, Miras Zwillingsbruder lesen durften.

Mira studiert Mathematik und Architektur, liebt es, in der Natur zu sein und zu fotografieren. Sie ist eine freundliche junge Frau, die mir richtig gut gefallen hat!
Joshka ist ziemlich undurchsichtig. Er ist in New York aufgewachsen und schon in jungen Jahren zum Anführer eines Netzes organisierter Kriminalität im Untergrund der Stadt geworden. Er hat zwei Identitäten, Joshka und Tomber, und versucht diese strikt zu trennen und sich immer abzusichern, doch vor seiner Vergangenheit kann er nicht weglaufen.
Lilac hatte im Gegensatz zu seiner Zwillingsschwester keine behütete und eine alles andere als leichte Kindheit. Irgendwann hat sich Josh seiner angenommen und die beiden wirken ein wenig wie Brüder, denn Josh passt auf Lil auf und versucht ihn aus allem rauszuhalten, was ihm gefährlich werden könnte.

Maple Creek ist eine verträumte Kleinstadt in Oregon und ein echter Wohlfühlort!
Besonders die erste Hälfte des Buches hat mir richtig gut gefallen, aber nach einem kleinen Showdown im Mittelteil konnte mich die Geschichte in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so stark packen.
Das Thema Untergrund war einfach nicht meins und hat mir dann auch nicht so gut gefallen, weil ich es beispielsweise nur schwer vorstellbar finde, dass Joshka schon in so jungen Jahren einen wichtigen Stand im Untergrund hat und von vielen gefürchtet wird. Das hat mich persönlich einfach nicht angesprochen, was aber auch nicht schlimm war, auch weil es dank Joshkas Vergangenheit schnell spannend wurde!

Ich fand es auch sehr spannend, dass Lilac und Mira Zwillinge sind, die neunzehn Jahre lang nichts voneinander wussten, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Beziehung von Lilac und Mira dann ein wenig mehr im Fokus gestanden hätte, auch wenn die Liebesgeschichte dafür ein wenig in den Hintergrund gerückt worden wäre. Auch die Aussprache mit dem Vater der Geschwister kam mir ein wenig spät.
Außerdem fand ich es gewöhnungsbedürftig, dass zwischen den einzelnen Kapiteln oftmals kleine Zeitsprünge lagen und man nur selten direkt weiterlesen konnte, sondern man sich immer neu orientieren musste, womit ich mich etwas schwergetan habe.
Die Geschichte hat mir dennoch gut gefallen, aber auch das Ende hat mir dann leider nicht ganz so gut gefallen. "Meet Me in Maple Creek" ist der erste Band einer Dilogie und der zweite Band "Save Me in Maple Creek" ist zeitgleich erschienen, aber mir war das Ende trotzdem viel zu offen und das letzte Kapitel hat mich sehr verwirrt zurückgelassen.

Fazit:
"Meet Me in Maple Creek" von Alexandra Flint ist ein guter Auftakt der Maple Creek Dilogie!
Mir haben Mira, Josh und der Wohlfühlort Maple Creek richtig gut gefallen und besonders der Anfang der Geschichte konnte mich mitreißen!
Es gab aber auch einige Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben, so mochte ich es persönlich nicht so gerne, dass der New Yorker Untergrund eine Rolle gespielt hat und auch das Ende hat mir leider nicht gefallen.
Ich freue mich aber trotzdem sehr auf den zweiten Band und vergebe gute drei Kleeblätter!

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