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Veröffentlicht am 13.12.2022

Rezension zu „Naerima und die gestohlene Vergangenheit“

Naerima
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In diesem Fantasyroman dürfen wir Naerima auf ihrem Weg begleiten. Die Geschichte beginnt, als sie als Kind von zwei Jägern gefunden wird. Daraufhin begleiten wir sie auf ihrem Weg des Wachsens, wobei ...

In diesem Fantasyroman dürfen wir Naerima auf ihrem Weg begleiten. Die Geschichte beginnt, als sie als Kind von zwei Jägern gefunden wird. Daraufhin begleiten wir sie auf ihrem Weg des Wachsens, wobei sie viele kleinere Abenteuer erlebt. Bis sie eines Tages ihren alten Freund, den Seher, besuchen möchte, doch dieser spurlos verschwunden ist und ihr bloß eine rätselhafte Botschaft hinterlässt… Und ab da beginnt ihr größtes Abenteuer, das viele Gefahren offenbart.

Das Cover ist wunderschön und der Klappentext hat mich sofort angesprochen.

Ich muss sagen, dass ich den Anfang des Buches etwas zäh fand und etwas gebraucht habe, bis ich mich in das Ganze einfinden konnte. Es gibt zwar immer wieder kleine Spannungshochs, aber ansonsten hat sich das Ganze zunächst etwas gezogen, bis ich an die Stelle gekommen bin, an der Naerimas großes Abenteuer beginnt, ab da war das Buch total spannend.

Ich finde die Gestaltung der Figuren besonders schön, im Laufe des Buches erleben wir die Entwicklung dieser mit. Außerdem finde ich es toll, dass Naerimas Freund stumm ist, sodass auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht wird.

An einigen Stellen gab es eher brutale Stellen, die ich für jüngere Leser*innen nicht empfehlen würde. Für Kinder ist dieses eher ungeeignet, weshalb ich das Buch ab frühestens 14 empfehlen würde.

Allgemein wäre zu Beginn eine Triggerwarnung angebracht.

! Achtung, Spoiler ! :




Ich würde folgende TW empfehlen:

Mord, Missbrauch, Tod, Suizid, extreme Gewalt

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 15.10.2023

Rezension zu „Wirbel um die Komtess“

Wirbel um die Komtess
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Darum geht es:

Im dritten Teil der Lilienpalais-Reihe begleiten wir Isabella von Seybach auf ihrem Weg in die Münchener Gesellschaft. Das Nesthäkchen scheint bereit für die Ballsaison, doch insgeheim ...

Darum geht es:

Im dritten Teil der Lilienpalais-Reihe begleiten wir Isabella von Seybach auf ihrem Weg in die Münchener Gesellschaft. Das Nesthäkchen scheint bereit für die Ballsaison, doch insgeheim schlägt ihr Herz für das Theaterspielen.
Außerdem soll sie entscheiden, für welchen Mann ihr Herz schlägt.
Doch für welches Leben entscheidet sie sich?

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr schön und passt farblich super zu den anderen Teilen der Reihe. Auch der Titel ist schön zum Inhalt gewählt und weckt sofort das Interesse. Dieses Interessewecken wird vom Klappentext nur verstärkt.

Besonders schön finde ich jedes Mal das Wiedertreffen der Figuren. Die Geschichte geht immer weiter und jedes Mal steht eine andere Figur im Fokus.
Isabella ist eine sehr spannende, vielseitige Figur. Ihre Werte und Normen sind sehr fortschrittlich gewählt, wodurch ernste Themen (wie beispielsweise Frauenrechte) durch sie vermittelt werden. Trotzdem ist sie nicht perfekt, sie hat Ecken und Kanten, was das Ganze authentisch macht. Auch Leo habe ich in mein Herz geschlossen, auch wenn er mir manchmal etwas zu rund vorkam. Die beiden Figuren harmonieren ganz wunderbar zusammen! Aber auch hier bleibt, wie in den vorangegangenen Teilen, Nanette meine liebste Figur.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Ich bin nur über wenige Fehler gestolpert.

Leider konnte mich der Inhalt nicht ganz überzeugen. Der Klappentext war sehr vielversprechend, leider hat sich der Inhalt für mich dann doch an einigen Stellen gezogen und ich habe ziemlich lang für das Buch gebraucht. Die Spannung war für mich zu selten zu erkennen. Das letzte Drittel war wiederum sehr spannend und ich habe diese Seiten verschlungen!

Fazit:
Für mich der schwächste Teil der Reihe, aber trotzdem ein schöner Roman mit einer sehr überzeugenden Protagonistin und wichtigen Themen!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2023

Rezension zu „Die Abtrünnigen“

Die Abtrünnigen
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In diesem Werk begegnen wir ganz unterschiedlichen Figuren über mehrere Generationen hinweg. Wir erleben verschiedene Seiten und Wahrnehmungen von der Welt in den 1950er-Jahren in Sansibar. Das Leben einer ...

In diesem Werk begegnen wir ganz unterschiedlichen Figuren über mehrere Generationen hinweg. Wir erleben verschiedene Seiten und Wahrnehmungen von der Welt in den 1950er-Jahren in Sansibar. Das Leben einer Frau, das Leben von verbotenen Liebenden, das Leben von Reisenden, das Leben von den „Anderen“.

Meine Meinung:
— Spoilerfrei —
Das Cover mochte ich, aber es war der Titel, der meine Aufmerksamkeit sofort auf das Buch gezogen hat. Auch der Klappentext und vor allem der „Nobelpreisträger-Sticker“ haben mich dann endgültig überzeugt. Ich wollte dieses Buch lesen. Vor allem, weil es mal etwas anderes war und ich mich an diese Art von Geschichten bis jetzt noch nicht wirklich herangetraut habe.

Leider muss ich damit auch sagen, dass mich das Buch leider nicht überzeugen konnte. Die Figuren sind wirklich toll gestaltet, man erlebt ganz unterschiedliche Sichtweisen auf das Geschehen der politischen Umwälzungen. Besonders Armin habe ich in mein Herz geschlossen, der eine verbotene Liebe durchlebt und dessen Gefühle wirklich großartig beschrieben werden.
Der Schreibstil erklärt den Grund für den Nobelpreis, er ist einzigartig berührend. Der Rassismus wird einzigartig aufgegriffen und spielt bei allen Figuren eine gewisse Rolle. Auch der Wechsel von den Erzählperspektiven hat mir gefallen.
Leider konnte mich der Inhalt einfach nicht überzeugen. Es gab Passagen, die haben mir wirklich gut gefallen, in denen die Dramatik der Figuren mich wirklich berührt hat. Aber alles in allem ging es mir zu wenig um die Figuren. Es war zu viel Politik und zu viele Beschreibungen, die mich manchmal daran zweifeln haben lassen, ob ich das Buch wirklich beenden oder abbrechen möchte.
Aus diesem Grund habe ich auch mehrere Monate für das Buch gebraucht, vor allem, weil die politischen Beschreibungen viel Aufmerksamkeit benötigen.
Für mich war es einfach zu viel Politik und zu wenig Leben der Figuren
Ich denke, dass es sicher viele Menschen gibt, die das Buch mögen könnten!

Fazit:
Es war leider nicht mein Buch, aber ich empfehle es jeder Person, die gerne politische Themen mit Einzelschicksalen vereint mag.

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Rezension zu „So Close“

So Close. Blacklist 1 - Nach Crossfire die neue heiße Serie der Nr.1-SPIEGEL-Bestsellerautorin!
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Darum geht es:

Kane vermisst seine Ehefrau auch 6 Jahre nach ihrem Tod noch immer bitterlich. Er versucht die Leere mit Frauen zu füllen, die Lily ähnlich sehen, doch keine kann sie ersetzen.

Doch dann ...

Darum geht es:

Kane vermisst seine Ehefrau auch 6 Jahre nach ihrem Tod noch immer bitterlich. Er versucht die Leere mit Frauen zu füllen, die Lily ähnlich sehen, doch keine kann sie ersetzen.

Doch dann taucht sie plötzlich wieder auf… Ist sie etwa doch nicht verunglückt? Kanes Familie ist sich nicht sicher, was die Frau in seinem Leben will…



Meine Meinung:

— Könnte Spoiler enthalten —

Achja, was soll ich sagen. Das Buch habe ich schon vor längerer Zeit beendet und ich weiß gar nicht mehr so viel, abgesehen von den ganzen Fragezeichen, die ich beim Lesen hatte.

Ich schreibe ungerne negative Rezensionen, aber dieses Buch war leider nicht meins.

Obwohl ich das Cover super interessant fand und der Klappentext meine Neugierde total gepackt hat, hat mich der Inhalt leider enttäuscht.

Zunächst tue ich mich schwer mit POVs, die mehr als zwei Personen beschreiben und hier waren es ganze 5 Personen: Die Protagonisten Kayne und Lily, Witte (Kanes Mann für alles: Fahrer, Butler, Koch…), Aliyah (Kanes Mutter) und Amy (Kanes Schwägerin). Und wow, ich habe glaube ich noch nie so wenig Gefühle für Figuren aufgebaut wie dieses Mal.

Lily hat mich einfach durchgängig verwirrt, besonders, weil sie Kayne immer in der 2. Person Singular angesprochen hat und nie aus ihrer Sicht erzählt hat. Kayne, oh Gott… Er erfüllt das typische Klischee eines trauernden Mannes, der den „Besitz von Frau“ verloren hat und diese durch bedeutungslosen Sex mit Frauen, die Lily ähneln, zu füllen versucht. Dieser Mann hat alles nach Lilys Geschmack gestaltet, ein riesiges Bild von ihr aufgehängt, das ist nicht nur Liebe, das ist eine wahre Obsession.

Witte war die einzige Figur, die ich mochte, auch, wenn er mir an einigen Stellen etwas Angst gemacht hat. Aliyah ist das typische Schwiegermonster, also wirklich, wow, wie sehr ich diese Frau gehasst habe (spricht natürlich für die Gestaltung der Autorin). Und Amy ist auch wirklich eine Figur für sich. Sie hatte mal etwas mit Kayne, hat dann jedoch Kaynes Bruder geheiratet. Sie wirkt einfach unzufrieden und ertränkt ihre Sorgen im Alkohol.

Der Schreibstil ist ganz schön, aber leider hat er mich einfach viel zu oft verwirrt. Die Handlung ergibt an so vielen Stellen keinen Sinn, es geht immer hin und her. Wer ist Lily? Ist sie es wirklich? Und Contentwarnungen wären auch angebracht gewesen.



Fazit:

Einfach nicht mein Buch. Für mich waren es zu viele POVs und zu viele Klischees. Trotzdem solltet ihr euch eure eigene Meinung bilden!

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