Leserunde zu "Shutter Man" von Richard Montanari

Der Tod kennt dein Gesicht
Cover-Bild Shutter Man
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Richard Montanari (Autor)

Shutter Man

Der Tod kennt dein Gesicht. Thriller

Jan F. Wielpütz (Übersetzer)

Seit Generationen sind die Farrens eine der gefürchtetsten Familien Philadelphias. Schutzgelderpressung, Einbruch, Schießereien, Mord - die Liste der Verbrechen ist lang und zieht sich durch Jahrzehnte. Als Detective Byrne in einer Mordserie ermittelt, führt die Spur wieder zu den Farrens. Und zurück in seine eigene Vergangenheit. Bereits damals wurde ein Farren mit einem Mord in Zusammenhang gebracht, der niemals aufgeklärt wurde. Können Byrne und Balzano heute für Gerechtigkeit sorgen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.05.2017 - 28.05.2017
  2. Lesen 19.06.2017 - 16.07.2017
  3. Rezensieren 17.07.2017 - 30.07.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.07.2017

Shutter Man

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Ein wirklich zu empfehlender Krimi. Es gibt schon einige Vorgängerbände, aber man kommt auch ohne viel Vorwissen in die Materie hinein. Die Farrens sind eine irische Einwandererfamilie, die sein Generationen ...

Ein wirklich zu empfehlender Krimi. Es gibt schon einige Vorgängerbände, aber man kommt auch ohne viel Vorwissen in die Materie hinein. Die Farrens sind eine irische Einwandererfamilie, die sein Generationen "die Mafia" Phildadelphias sind. Sie schrecken auch vor Morden nicht zurück. Jetzt kam es in der Stadt zu etlichen Vorfällen, bei denen von den Ermordeten die Geburtsurkunden mitgenommen wurden. Inspector Byrne ermittelt in dieser Sache. Dabei wird er auch persönlich in die Sache integriert die seine Jugend betrifft. Brutal wird dargestellt, wie die Farrens morden und vor rein gar nichts zurückschrecken. Irgendwie meint man als Leser immer wieder zu wissen, wer und aus welchem Grund gemordet wird. Aber dann zeigt uns der Autor immer wieder einen anderen Punkt auf und unsere ganze Logik ist im Eimer. Ich muß sagen, ein unheimlich gut geschriebenes Buch, das in der Zeit über 50 Jahre und mehr zurückreicht. Man fiebert förmlich mit. Gut finde ich auch, dass die persönlichen Probleme der Ermittler und Staatsanwälte hier mitspielen und diese wirklich keine Supermänner sind, sondern ganz normale Menschen, die auch ihre Fehler machen. Sprachlich sehr gut zu lesen und die Stadt ist so beschrieben, als ob man sich in den Straßen von Philadelphia befinden würde. Auch das dunkle Cover paßt voll zu dem unheimlichen Thriller, der auch vor der Vergangenheit nicht halt macht.

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Veröffentlicht am 22.07.2017

Ein sehr guter Krimi

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Bei Shutter Man von Richard Montanari handelt es sich um den 9 ten Fall für Byrne. Auch ohne die vorherigen Bänder gelesen zu haben, kann man das Buch sehr gut lesen, da es sich fast ausschließlich um ...

Bei Shutter Man von Richard Montanari handelt es sich um den 9 ten Fall für Byrne. Auch ohne die vorherigen Bänder gelesen zu haben, kann man das Buch sehr gut lesen, da es sich fast ausschließlich um den Fall dreht. Familiäres etc. wird nur am Rande erwähnt.

In Devil´s Pocket, eine gefährliche Gegend Philadelphia´s , versetzen die Farrens seit Generationen die Bewohner in Angst und Schrecken. Sie lassen nichts aus. Es geht von Schutzgelderpressung, über Einbruch, Schießereien bis hin zu Mord.
Detective Byre, der in dieser Gegend aufgewachsen ist, bekommt einen neuen Fall auf seinen Tisch. Eine Mordserie- und die Farren´s werden verdächtigt.
Kann Byrne diesen Fall lösen und was hat seine Vergangenheit mit diesem Fall zu tun?

Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenen und es kommen sehr viele Handlungsstränge vor. . Diese Abwechslung so finde ich, macht die Geschichte noch spannender. Immer an der spannendsten Stelle, kommt ein Wechsel.
Durch die Angaben der Jahreszahlen in den Kapitelüberschriften, weiß man gleich mit welchem Erzählstrang es jetzt weitergeht. Diese Angaben fande ich sehr hilfreich.

Der Schreibstil ist flüssig. Man kommt sehr gut in die Geschichte hinein. Allerdings werden am Anfang sehr viele Personen vorgestellt. Ein Personenverzeichnis wäre nicht schlecht gewesen. Ich habe mir selbst eins angefertigt und so konnte ich schnell nachschauen, wer war das nun wieder.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Man kann sich richtig in sie hinein versetzten, mitfühlen und verstehen.

Der Spannungsaufbau ist sehr gut und das Ende der Geschichte ist sehr unerwartet. Dies hat mir sehr gut gefallen, da der Autor den Verdacht auf 2 Personen lenkt und erst am Ende noch einen Verdächtigen aus dem Hut zaubert.

Die orange eingefärbten Seitenränder und der orangene Schriftzug passen sehr gut zusammen.

Eine sehr gut durchdachte Geschichte, die man am Ende gedanklich noch einmal durchgehen sollte. Da wird dann noch mal so einiges klar.

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Veröffentlicht am 17.07.2017

Shutter Man

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Das Buch beginnt schon sehr spannend beim Prolog.
Es ist in mehrere Teile gegliedert, was sehr gut beim Lesen passt.
Das Buch ist leicht verständlich und gut erklärt, man kann es flüssig nacheinander weg ...

Das Buch beginnt schon sehr spannend beim Prolog.
Es ist in mehrere Teile gegliedert, was sehr gut beim Lesen passt.
Das Buch ist leicht verständlich und gut erklärt, man kann es flüssig nacheinander weg lesen.
Dadurch, das man immer wieder Häppchen aus der Vergangeheit geboten bekommt, kann man die Handlung sehr gut nachvollziehen.
Sehr interessant ist auch, das man etwas aus der Kindheit des Detektive Kevin Byrne erfährt, was ganz zum Schluss nochmal eine Rolle spielt.
In meinen Augen ist dies ein sehr gut gelungener Thriller, der viel Spaß beim lesen macht.

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Veröffentlicht am 17.07.2017

Einblicke in einen irischen Familienclan!

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Detective Byrne und sein Ermittlerteam werden zu einem grausamen Tatort gerufen. Laura Rousseau und ihre Familie wurden erschossen. Zudem wurde Lauras Gesicht verstümmelt und ihre Geburtsurkunde ist unauffindbar. ...

Detective Byrne und sein Ermittlerteam werden zu einem grausamen Tatort gerufen. Laura Rousseau und ihre Familie wurden erschossen. Zudem wurde Lauras Gesicht verstümmelt und ihre Geburtsurkunde ist unauffindbar. Kaum sind die Ermittler mit dem Tatort fertig, werden sie zum nächsten Mord gerufen. Edwin Channing wurde auf die selbe grausame Weise getötet wie Laura Rousseau. Schnell wird Byrne klar, dass es sich um einen Serientäter handeln muss. Als die Ermittler auch noch an beiden Tatorten mit Blut geschriebene Botschaften finden, wird klar, dass es ein Spiel gegen die Zeit wird. Des weiteren muss dich Detective Kevin Byrne mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, die etwas mit dem berüchtigten Farrenclan zu tun hat...

Die Hauptgeschichte um die Morde spielt im Jahr 2015, aber es gibt auch viele Rückblenden sowohl von Byrne als auch der Familie Farren. Man bekommt immer mehr einen Einblick in ihr früheres Leben und es offenbart sich Stück für Stück eine ganze Geschichte. In dem Buch bekommt man sehr viel Eindrücke von der Polizeiarbeit und wie alle miteinander zusammen arbeiten. Aber man bekommt auch Einsicht in das Leben der Opfer und Täter. Durch das Cover, welches ein altes Klappmesser zeigt, kann man schon schließen dass die Geschichte viel mit der Vergangenheit zu tun hat. Auch wenn es manchmal ziemlich viele Namen gibt, merkt man am Ende schnell welche Personen für die Handlung relevant sind. Richard Montanaris Schreibstil ist angenehm zu lesen. Er schafft es, dass man sich sowohl in die Vergangenheit als auch die Gegenwart gut hineinversetzen kann. Man muss die vorherigen Teile nicht unbedingt gelesen haben um diese Geschichte zu verstehen, aber die nachfolgenden Teile werden um so wichtiger sein.

Shutter Man ist ein gut konstruierter und durchdachter Thriller der einem bis zum Schluss in Atem hält.

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Veröffentlicht am 17.07.2017

Eine amerikanische Familie bringt sich in Verruf

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In der Stadt Philadelphia existiert das Distrikt Devil’s Pocket, das seinem Namen alle Ehre gibt, wenn man die Familie Farren seit drei Generationen in diesem Distrikt verfolgt. Bereits die Großeltern ...

In der Stadt Philadelphia existiert das Distrikt Devil’s Pocket, das seinem Namen alle Ehre gibt, wenn man die Familie Farren seit drei Generationen in diesem Distrikt verfolgt. Bereits die Großeltern Liam und Máire Farren gelten zwar als tüchtig, aber vor allem Liam weist kriminelle Energie auf. Auch deren Söhne und Enkelsöhne können sich nicht davon freisprechen. Auf der einen Seite ist Michael Farren für sein Leben bestraft, weil er durch ein Ereignis sein Augenlicht verlor. Und Liam und Máire müssen in frühen Jahren einen ihrer Söhne zu Grabe tragen. Dennoch wird dieser Familie in der Vergangenheit in den 1970er Jahren ein Mord angehängt. Die Familie Farren gerät in der Gegenwart wieder in Verruf, weil eine Familie und zwei weitere Personen zu tödlichen Opfern werden. Der Mord von damals ist bis in die Gegenwart nicht aufgeklärt. In den aktuellen Fällen gerät die Familie Farren wieder ins Visier der Polizei, diesmal mit den beiden Ermittlern Jessica Balzano und Kevin Byrne. Byrne wuchs in Devil’s Pocket auf, und kennt die Familie Farren recht gut. Inwieweit weiß Byrne etwas über den Mord von damals? Ein Verwirrspiel von Ungereimtheiten nimmt seinen Lauf.
Der amerikanische Autor Richard Montanari schrieb zuvor Bücher über den Ermittler Kevin Byrne, die mir bisher unbekannt waren. Ebenso war mir bisher der Autor unbekannt. Montanari schuf eine komplexe Geschichte über eine Stadt, in der eine Familie vor Jahrzehnten sehr auffällig gewesen, dann war die Familie ein paar Jahre weniger auffällig bis zu dem Tag als Sean und Michael – auch Billy der Wolf – ins Gerede kommen aufgrund einer Mordserie. Billy scheint das schwarze Schaf in der Familie zu sein, wogegen seine Großmutter Máire die Familie versucht zusammenzuhalten. Die Opfer geraten im Laufe der Geschichte in den Hintergrund, und die Familie Farren und die damaligen wie heutigen Ereignisse bekommen bei den Ermittlungen mehr Gewicht. Das Ermittlerduo Jessica Balzano und Kevin Byrne sind ein sympathisches Gespann, denen man gerne bei der Arbeit über die Schulter schaut. Am Rande der Geschichte erzählt der Autor auch aus dem Privatleben der Ermittler, wobei Kevins Tochter und sein Vater ebenso sympathisch dargestellt werden. Ebenso lernt man bei diesem Krimi etwas dazu, wenn man vorher noch nie etwas über ein Sartor-Quadrat gehört hat. Es hat auf jeden Fall Recherche Bedarf nach sich gezogen.
Da diese Geschichte als Thriller deklariert wurde, würde ich meiner Meinung nach eher von einem Zwitter ausgehen – nämlich ein Kriminalroman mit Thriller Elementen. Auf jeden Fall eine spannende Geschichte, die für Überraschungen sorgt bis zum Ende. Man wird vom Autor nicht enttäuscht zurückgelassen. Man muss nicht unbedingt die Vorgänger Bände gelesen haben, um diesen Krimi lesen zu müssen.

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