Cover-Bild Der Friesenhof
Band 1 der Reihe "Die Teehändler-Saga"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.12.2021
  • ISBN: 9783785727638
Fenja Lüders

Der Friesenhof

Auf neuen Wegen

Ostfriesland, 1948: Um den Verkauf des Familienhofs im friesischen Marschland abzuwenden, fängt die junge Gesa als Packerin in einem Teehandel an. Fasziniert von dieser für sie neuen und aufregenden Welt steigt sie bald zur rechten Hand des Juniorchefs auf, dem Kriegsheimkehrer Keno. Die beiden kommen sich näher, aber Keno ist ein verheirateter Mann. Und auch Gesas Herz ist nicht frei. Ihr Verlobter gilt als in Russland verschollen. Als böse Gerüchte die Runde machen, droht Gesa alles zu verlieren, was sie sich aufgebaut hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2025

Zufälle gibt’s?

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Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen und war von Anfang an gefesselt. Die Spannung war über die gesamte Handlung hinweg konstant spürbar – ein echtes Plus. Es gab immer wieder Wendungen, die ...

Ich habe den Roman mit großem Interesse gelesen und war von Anfang an gefesselt. Die Spannung war über die gesamte Handlung hinweg konstant spürbar – ein echtes Plus. Es gab immer wieder Wendungen, die mich überrascht und zum Weiterlesen motiviert haben.

Gegen Ende wirkte die Auflösung für mich etwas zufällig – als hätte sich vieles “wie durch Zufall” gefügt. Das hat der Geschichte für meinen Geschmack ein klein wenig von ihrer Glaubwürdigkeit genommen. Dennoch hat es dem Leseerlebnis keinen großen Abbruch getan, weil der Weg dahin spannend, gut erzählt und atmosphärisch dicht war.

Insgesamt ein unterhaltsamer, spannender Roman, den ich gerne gelesen habe – mit kleinen Abstrichen am Ende. Und wie man so schön sagt: Zufälle gibt’s eben manchmal im Leben – und in Büchern auch.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung macht

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Äußerlich betrachtet spiegelt das Cover den Eindruck der Story gekonnt wider. Die junge Frau im Vordergrund könnte Gesa sein.  Im Hintergrund eine Mühle,  ein gut gewähltes Setting für Ostfriesland.

Die ...

Äußerlich betrachtet spiegelt das Cover den Eindruck der Story gekonnt wider. Die junge Frau im Vordergrund könnte Gesa sein.  Im Hintergrund eine Mühle,  ein gut gewähltes Setting für Ostfriesland.

Die Geschichte selbst beginnt mit einem traurigen Ereignis. Gesa, Helga und Hannas Vater ist gestorben und die Familie steht nun vor der Frage, was mit ihrem Hof geschehen wird.  Es gibt da ein angeheiratetes Familienmitglied, das nur darauf wartet, Herr des Hofes zu werden. Allerdings trifft er nicht auf viel Akzeptanz und Wohlwollen, da er sich am Tag der Beerdigung schon deutlich in den Vordergrund spielt. Nun wird nach Lösungen gesucht, wie die Witwe und ihre Töchter den Hof bewirtschaften können um in nicht zu verlieren.

Der Leser taucht in achtzehn kurzweiligen Kapiteln in die friesische Welt der Bauern und Geschäftsleute ein. Egal ob Teekontor oder Landwirtschaft, die Autorin vermag jeden Handlungsort lebendig werden lassen und die Atmosphäre durch ihre Wortwahl zur Geltung zu bringen. Auch die Protagonisten harmonieren perfekt miteinander, so dass die Handlungen stets nachvollziehbar erscheinen. 

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit dem Friesenhof und seinem Teekontor.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Der Friesenhof - Auf neuen Wegen

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Handlung
Ostfriesland 1948
Nach dem Tod des Vaters steht die Zukunft des Friesenhofs auf dem Spiel. Nun heißt es für die Bewohner des Hofes, noch fleißiger anzupacken und alles dafür zu tun, um den Ruf ...

Handlung
Ostfriesland 1948
Nach dem Tod des Vaters steht die Zukunft des Friesenhofs auf dem Spiel. Nun heißt es für die Bewohner des Hofes, noch fleißiger anzupacken und alles dafür zu tun, um den Ruf aufrecht zu erhalten. Wissen sie doch, wie schwierig es sein kann, ohne einen Hausherrn das Ansehen innerhalb des Ortes nicht zu verlieren. Und Neider, die nur zu gern selbst Besitzer des Hofs wären, gibt es allerhand...
Während Hanna sich tagtäglich auf dem Hof abrackert, fängt Gesa schließlich als Packerin im Teehandel an. Schnell ist sie von der Welt voller aufregender Düfte und Geschmäcker gefesselt und hat sich erfolgreich ihren Platz in der Firma erarbeitet. Auch der Juniorchef Keno ist vollkommen zufrieden mit ihrer Arbeitsleistung und bald erkennen die Beiden, dass sie sich mehr als nur sympathisch sind. Allerdings ist Keno verheiratet, der Verlobte von Gesa gilt als in Russland verschollen und es gibt missgünstige Stimmen in der Gegend, die Gesa und ihrer Familie das Glück und den Friesenhof nicht gönnen...

Meinung
Mir ist von Fenja Lüders bereits ihre Speicherstadtsaga bekannt, die ich richtig gern gelesen habe. Und ihr neuer Titel ist mir in der Vorschau zuerst wegen der hübschen blau-weißen Verzierung auf dem Cover aufgefallen, auch der Titel konnte überzeugen und die Inhaltsangabe hat schließlich den Wunsch geweckt, das Buch zu lesen. Dieses habe ich schließlich als Rezensionsexemplar vom Bastei Lübbe Verlag erhalten, wofür ich mich herzlich bedanken möchte!

Vorab hatte ich bereits mal einen ersten Blick in die Leseprobe geworfen und schon da ist mir die schöne Sprache aufgefallen. Und als ich schließlich mit dem Lesen der Geschichte begonnen habe, hat sich schnell herausgestellt, dass die tolle Schreibweise sich auch im Folgenden durchsetzt. Durchweg bin ich sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen und auch jene Stellen des Buches, die ich als Hörbuch gehört habe, ermöglichten es mir, das eben Gehörte gut zu verarbeiten. Ich habe die Geschichte durchgesuchtet und innerhalb weniger Tage beendet, was stets ein gutes Zeichen für einen tollen Roman ist!
Bei der Sprache haben mir besonders die zahlreichen bildhaften und lebendigen Umschreibungen gefallen. Vor allem die Settings konnte ich mir tadellos vorstellen und ich mag es, wie diese öfter bestimmte Stimmungen mit sich bringen, die teils auch durch das Auftreten bestimmter Personen verstärkt werden. Das wurde sehr geschickt eingesetzt um zu zeigen, was teilweise für eine Aura von einigen Charakteren verströmt wird und als Leser wartet man dann natürlich gespannt darauf, welche Aktionen sie planen und was sie womöglich für ein Chaos anrichten könnten.

Ich finde, dass die Handlung schön natürlich und lebendig daherkommt. Bei vielen Ereignissen konnte ich mir gut vorstellen, dass sie genauso hätten stattfinden können, die Figuren handelten authentisch und der Zeitgeist der späten 1940er Jahre wurde gut getroffen. Es wird anschaulich dargestellt, wie das alltägliche Leben von Bauern aussah, welche Sitten es gab und wie die Gesellschaft getickt hat, was als verpönt angesehen wurde und warum welche Personen geschnitten wurden. Unter anderem deswegen erhält man einen so realistischen Eindruck von der Geschichte, was ich super fand!

Mir hat die Erzählung so, wie sie ist, richtig gut gefallen. Ich habe daran wirklich nichts auszusetzen und kann für die Geschichte eine eindeutige Empfehlung aussprechen. Allerdings finde ich, dass die Inhaltsangabe nicht ganz passend ist, dort ist viel vom Tee die Rede und ich hatte daher mehr die Erwartungshaltung, dass dieses Thema ganz besonders im Fokus steht. Mit fortschreitender Handlung wird der Tee zwar mehr in den Fokus geschoben, die Geschichte zeigt sich aber als deutlich vielfältiger, als ich ursprünglich aufgrund der Inhaltsangabe erwartet hätte.

Fazit
Schnell hat sich für mich gezeigt, dass die Geschichte sich zu einem Highlight entwickeln könnte und letztendlich war es auch genauso. Ich bin gut und flüssig durch die Handlung gekommen, mir hat sowohl die Erzählung, als auch das ganze Drumherhum richtig gut gefallen und mit jeder Seite wurde ich mehr von den Ereignissen überzeugt. Die Sprache, die Handlungsorte, die Figuren, die Stimmungen: einfach alles ist gelungen und am Ende ist eine schöne, runde und unterhaltsame Geschichte entstanden. Ich bin begeistert und freue mich sehr auf die kommenden Bände der Saga!

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ein hervorragender Serienauftakt

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Meine Meinung:
Was für ein genialer Auftakt dieser Reihe. Es war mein erstes Buch, dass ich von der Autorin Fenja Lüders gelesen habe.
Mit ihrem tollen Schreibstil und den hervorragend ausgearbeiteten ...

Meine Meinung:
Was für ein genialer Auftakt dieser Reihe. Es war mein erstes Buch, dass ich von der Autorin Fenja Lüders gelesen habe.
Mit ihrem tollen Schreibstil und den hervorragend ausgearbeiteten Charakteren hat sie mich direkt in ihren Bann gezogen.

Mir hat es unheimlich gefallen, wie die beiden Schwestern Gesa und Hanna zusammengehalten haben und jede auf ihre Art versucht hat, den Hof nach dem Tod des Vaters am laufen zu halten. Doch der unbeliebte Schwager der Beiden möchte sich den Hof unter den Nagel reißen. Hanna scheint jedoch die geborene Bäuerin zu sein und hofft, dass ihre Mutter sich letztendlich für sie entscheidet.

Dieser erste Band der Teehändler-Saga hat mich dermaßen in den Bann gezogen, dass ich am liebsten ununterbrochen darin gelesen hätte. Ein unglaublicher historischer Roman, den ich wirklich aus voller Überzeugung empfehlen kann. Von der ersten bis zur letzten Seite ein Genuss. In diesen Buch ist wirklich alles vertreten: Spannung, Liebe und Intrigen.
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die im Sommer 2022 unter dem Titel “Der Friesenhof – Schicksalstage” erscheint.

Natürlich erhält der erste Band von mir 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Drei Schwestern geben nicht auf!

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Ostfriesland 1949: Die beiden Schwestern Hanna und Gesa sind sehr traurig, denn ihr Vater ist mit nicht einmal fünfzig Jahren überraschend verstorben und hat sie und seine Frau mit dem Friesenhof zurückgelassen. ...

Ostfriesland 1949: Die beiden Schwestern Hanna und Gesa sind sehr traurig, denn ihr Vater ist mit nicht einmal fünfzig Jahren überraschend verstorben und hat sie und seine Frau mit dem Friesenhof zurückgelassen. Im sehr konservativen Ostfriesland ist es unvorstellbar, dass eine Frau einen Hof alleine führt, selbst wenn sie es könnte. So steht auch schnell die älteste Schwester Helga mit ihrem Mann Günther vor der Tür. Günther ist ein sehr schwieriger Mensch und bei der Familie unbeliebt. Als er sich nach der Beerdigung als neuer Bauer des Friesenhofes darstellt, reicht es Gesa und sie sagt ihm ihre Meinung. Denn Hanna ist die geborene Bäuerin und hat eine innige Verbindung zu den Tieren, wie sie nur selten vorkommt. Laut dem verstobrenen Vater ist an ihr ein Bauer verloren gegangen. Henrike, die Mutter der drei Schwester, legt großen Wert auf Frieden und will deshalb immer alle besänftigen, doch bei Günther fällt es selbst ihr schwer. Trotzdem weiß sie, dass sie bald eine Entscheidung treffen muss und die wird sie nur gemeinsam mit Gesa und Hanna fällen. So stehen dem Friesenhof noch schwere Zeiten bevor...

Fenja Lüders hat einen wunderbaren Schreibstil. Sie kann Stimmungen und Emotionen sehr gut einfangen und den Lesern vermitteln. Ihre Protagonisten sind allesamt sympathische und realistische Charaktere, wenn auch alle grundverschieden sind. Die eher rüchwärtsgerichteten Menschen Ostfrieslands geben der Familiengeschichte einen spannenden Rahmen und heben die gesellschaftlichen Probleme kurz nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich hervor.

Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt und musste mich manchmal regelrecht zwingen, das Lesen zu unterbrechen. Meine Lieblingsperson ist Tanti, auch wenn sie nur eine Nebenrolle spielt, so ist sie doch entscheidend, denn sie durchschaut alles und ist eine sehr gute Beobachterin, aber auch Ratgeberin. Schade, dass der zweite Teil noch nicht erschienen ist und ich noch auf ihn warten muss, ansonsten hätte ich sofort weitergelesen, denn ich bin wirklich gespannt, wie es mit der Familie de Fries weitergeht.

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