Cover-Bild Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 12.01.2023
  • ISBN: 9783462004151
Sara Weber

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?

Sara Weber ist Journalistin, Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft und war als Redaktionsleiterin von LinkedIn das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie selbst Teil der „Great Resignation“ wurde. In diesem Buch geht sie den Fragen nach, die gerade eine ganze Generation umtreiben, und zeigt Lösungen auf, die Arbeit besser machen können.

Im März 2020 änderte sich alles. Homeoffice war plötzlich die neue Norm. Alle mussten sich digitalisieren und transformieren – ob sie wollten oder nicht. Die Arbeit drängte weiter ins restliche Leben, zur Erwerbsarbeit kam noch mehr Carearbeit. Die Schere zwischen systemrelevanten Berufen und Bürojobs ging weiter auf. Covid hat uns gezeigt, was in der Arbeitswelt nicht mehr funktioniert.

Und da ist nicht nur die Pandemie. Überschwemmungen, Waldbrände, Inflation, Krieg – unsere Welt steht in Flammen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wir? Brennen aus, um bloß keine Deadline zu reißen. Was zur Hölle machen wir da eigentlich? Warum tun wir uns das an?

Immer mehr Menschen stellen sich diese Fragen, einige ziehen Konsequenzen. In den USA hat der Trend sogar schon einen Namen: „The Great Resignation“, das große Kündigen. Es bricht eine neue Ära an, aber weder durch agile Methoden noch durch Yoga im Alltag wird es gelingen, ein für uns alle und für den Planeten verträgliches Wirtschaften zu realisieren. Wir müssen uns überlegen, wie Arbeit heute und morgen wirklich funktionieren kann – mit einem Fokus auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und den Menschen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Ein gelungenes Sachbuch mit guten Impulsen

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Ganz offensichtlich spricht der Titel dieses interessantes Buchs wohl für sich. Sara Weber hat sich hier einem sehr aktuellen und immer akut werdenderem Thema gewidmet - der Arbeitswelt und den Bedingungen, ...

Ganz offensichtlich spricht der Titel dieses interessantes Buchs wohl für sich. Sara Weber hat sich hier einem sehr aktuellen und immer akut werdenderem Thema gewidmet - der Arbeitswelt und den Bedingungen, die sich im Zuge der Entwicklungen, Krisen und im Zeitalter immer weiter zuspitzen. Dabei geht sie auf sämtliche Aspekte wie beispielsweise Arbeitszeit, -ort und -bedingungen und auch auf Care- und Sorgearbeit ein.

Sara Weber benennt konkret Dinge, die dazu führen, dass Arbeit für viele auf aktuelle Weise nicht funktioniert und gibt gute Vorschläge für einen Weg daraus. Dabei zieht sie viele Vergleiche mit der amerikanischen Arbeitswelt und zoomt dabei immer wieder raus auf die Allgemeinheit und wieder rein auf die Einzelperson. Es ist beeindruckend, wie viele Fakten sie unter gut recherchierten Informationen und durch viele hinzugezogene Quellen verwendet hat. Die Dichte an Informationen, Zahlen und Impulsen fand ich gut und angenehm ausgewogen. Durch den lockeren Schreibstil der Autorin konnte ich mich gut durch das Buch hangeln. Auch die Struktur hat dem lockeren Lesefluss beigetragen. Mit sehr starken Leitfragen hat Sara Weber Kapitel in einer für mich logischen Reihenfolge aufgestellt, die in jeweils unterschiedliche Unterkapitel unterteilt waren, die ebenfalls eine angenehme Länge hatten.

Von Arbeitsbedingungen, Klimaaspekten, Rollenbildern, intersektionalem Feminismus und weiteren Problemen in der Arbeitswelt bis zur Zukunft der Arbeit hat sie eine Menge Felder abgedeckt, bei denen für mich persönlich zwar nicht alles gelesene immer so neu war - aber durch Good- und Bad-Practice-Beispiele und Einzelfälle kamen doch immer noch konkretere Einzelheiten dazu.

Zwischenzeitig gingen für mich die Lösungsvorschläge etwas unter den dramatischen Geschichten und Fakten unter und das Buch schien mir zwischenzeitig etwas hoffnungslos. Trotzdem konnte ich einiges mitnehmen und bin froh, das Buch gelesen zu haben. Ich kann dieses Buch Leuten empfehlen, die sich gerne mit der Zukunft der Arbeitswelt beschäftigen und sich für Schritte zu einer besseren und gesünderen Arbeitswelt interessieren. Auch wenn die toxischen Züge und die Schwierigkeiten der Arbeitswelt natürlich grundsätzlich im Interesse aller Menschen sein sollten.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Interessante Lektüre

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"Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten" von Sara Weber ist einer jener Titel, welcher auf den ersten Blick ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Der Inhalt stimmt dann aber doch eher nachdenklich. ...

"Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten" von Sara Weber ist einer jener Titel, welcher auf den ersten Blick ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Der Inhalt stimmt dann aber doch eher nachdenklich. So ziemlich jeder Arbeitnehmer kann sicherlich seine eigene Version von der sich stetig veränderden Arbeitswelt erzählen. Ob nun pandemiebedingt oder durch die ständig steigenden Anforderung - hier lassen Digitalisierung & Co. besonders grüßen - steigen die Anforderung an Mitarbeiter und Unternehmen ständig an. Die dadurch auftretenden Veränderungen sind wahrlich nicht immer positiv, aber auf die eine oder andere Art unvermeidlich. Arbei, Familie und die eigenen Wünsche lassen sich meist nur durch Planung und gegenseitige Unterstützung unter einen Hut bringen. Viele dieser Entwicklungen werden kreativ und detailreich durch die Autorin aufgearbeitet und eventuelle Konsequenzen aufgezeigt. Den bildhaften und flüssigen Schreibstil möchte ich an dieser Stelle positiv hervorheben. Insgesamt bietet dieses Sachbuch die Grundlage für jede Menge Gesprächsstoff. Von mir daher eine starke 4 Sternebewertung.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Leider wird das gut gemachte Buch nichts verändern

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Erst einmal zum Cover. Die Farben sind unaufdringlich, grün soll ja auch Leben, Natur, Zufriedenheit, Glück und Hoffnung symbolisieren. Die Netzstruktur verdeutlicht vermutlich, dass alles global ...

Erst einmal zum Cover. Die Farben sind unaufdringlich, grün soll ja auch Leben, Natur, Zufriedenheit, Glück und Hoffnung symbolisieren. Die Netzstruktur verdeutlicht vermutlich, dass alles global zusammenhängt. Das nicht gestraffte Netz fängt niemanden mehr auf.
Das Inhaltsverzeichnis ist gut strukturiert und in vielen Teilen nachvollziehbar. Lediglich das Thema die grosse Kündigungswelle ist meiner Ansicht nach auf den Personenkreis beschränkt, der es sich leisten kann zu kündigen. Auch die Wechselwilligkeit sehe ich in meiner Realität etwas anders. Statistisch ist sie sicher da, aber eher nicht freiwillig, sondern weil es in vielen Bereichen nur Kurzverträge gibt.
Als Fazit sehe ich, das Buch vermittelt aktualisierte Informationen, die bekannt sind, wenn man sich schon länger mit dem Thema befasst. Wie beim Thema Klimakrise, über die in Büchern schon vor Jahrzehnten geschrieben wurde, verspreche ich mir leider keine Konsequenzen von dem Buch. In der Realität der schlechter bezahlten Arbeitnehmer kenne ich viele Fälle, bei denen die Arbeitgeber so antiquiert denken, dass sogar zum Beispiel in einem Buchhalterjob während der Krisenzeit der Pandemie lange Homeoffice verweigert wurde. Wie soll sich da eine neue Arbeitswelt einstellen?

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Die sich verändernde Arbeitswelt

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Mein (Arbeits-)Leben hat sich in den letzten drei Jahren stark verändert. Statt Büro hieß es zu Beginn der Corona-Pandemie: Ab ins Home Office. Was viele Beschäftigte seit Jahren vergeblich gefordert hatten, ...

Mein (Arbeits-)Leben hat sich in den letzten drei Jahren stark verändert. Statt Büro hieß es zu Beginn der Corona-Pandemie: Ab ins Home Office. Was viele Beschäftigte seit Jahren vergeblich gefordert hatten, war plötzlich von einem auf den anderen Tag möglich. Aber wieso brauchte es erst eine Pandemie? Wieso verändert sich die Arbeitswelt stetig, die Bedingungen unter denen wir arbeiten jedoch nicht? Sara Weber geht diesen und noch mehr Fragen nach. Sie selbst hat ihren Job als Redakteurin gekündigt, als sie gemerkt hat, so geht es nicht weiter. Auf der Suche nach Lösungen ist dieses hochaktuelle Sachbuch entstanden. Anhand wissenschaftlicher Studien und persönlicher Erlebnisse, schildert Sara Weber, was sich verändern kann und muss, wenn wir in dieser Arbeitswelt (über-)leben wollen. Vor allem im ersten Teil des Buches spricht sie Themen an, die mich persönlich betreffen und bei denen ich mich vollstens verstanden gefühlt habe: Steigende Arbeitslast, Work-Life-Balance und wofür arbeitet meine Generation überhaupt? Der Schreibstil ist sehr informativ und angenehm zu lesen. Die meisten der angeführten Themen, Probleme und Lösungsansätze waren mir bereits bekannt und somit ist eine revolutionäre Erkenntnis für mich leider ausgeblieben. Ich als Arbeitnehmerin kann ohnehin nichts ändern, stattdessen sollten Politik, Arbeitgeberverbände und große Unternehmen lernen umzudenken, denn so wie die Arbeitswelt jetzt ist, kann sie nicht bleiben.

Ein hochaktuelles Sachbuch, das viele interessieren dürfte.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

zeitgemäße Arbeitswelt

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Dieses Buch greift ein sehr aktuelles Themengebiet auf, aber mit einem Fokus, den es bisher noch nicht allzu oft gab. Man verbringt die meiste Zeit in der Arbeit. Wir müssen uns ändern, das heißt ...

Dieses Buch greift ein sehr aktuelles Themengebiet auf, aber mit einem Fokus, den es bisher noch nicht allzu oft gab. Man verbringt die meiste Zeit in der Arbeit. Wir müssen uns ändern, das heißt zwangsläufig auch, dass die Arbeitsweise überdacht werden muss / geändert werden muss, wenn sie nicht passend funktioniert. Das System ist das eigentliche Problem.

Die Struktur der Buches gefällt mir sehr gut: es ist in zwei Teile unterteilt.
Teil eins beschäftigt sich mit einer Analyse des Status quo.
Der zweite Teil des Buches beinhaltet dann Verbesserungsmöglichkeiten und Vorschläge. Ich finde die Ansätze wirklich sehr interessant - man wird zum Nachdenken angeregt, und somit erreicht das Buch auch sein Ziel in meinen Augen.

Sehr gut gefällt mir auch der Schreibstil: sehr neutral, und gut lesbar.

Von mir gibt es eine Empfehlung.