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Veröffentlicht am 22.01.2023

Vollkommen anders als erwartet - Eine Mischung aus Fantasy und Dark Romance

Neon Gods - Hades & Persephone
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Ich weiß gar nicht genau, welche Geschichte ich hinter diesem mega Cover erwartet habe, aber es war auf jeden Fall nicht diese!

„Neon Gods - Hades und Persephone“, der Titel weckt in mir den Wunsch nach ...

Ich weiß gar nicht genau, welche Geschichte ich hinter diesem mega Cover erwartet habe, aber es war auf jeden Fall nicht diese!

„Neon Gods - Hades und Persephone“, der Titel weckt in mir den Wunsch nach einer Geschichte voll von bekannten Elementen und neuen Geheimnissen der griechischen Mythologie, der Unterwelt und den bekannten Gottheiten. Eigentlich trifft dieses Buch damit genau ins Schwarze und doch war es so viel anders. Die Geschichte von Persephone und Hades, ihr Zusammenkommen, ihr Leben miteinander, ihre Rolle in der Götterwelt, all das wurde von der Autorin in einem wirklich einnehmenden, ja sogar fesselnden Schreibstil aufgegriffen und modern und unglaublich spicy erzählt. Für mich persönlich fast ein bisschen zu spicy, denn ich habe mich mehr in „50 Shades of Grey“ als in „Neon Gods“ wiedergefunden und würde das Buch dahingehend sogar in den Dark Romance Bereich einordnen, anstelle eines Fantasy oder Romantasy Buches.

Nichtsdestotrotz habe ich mit Persephone, einer unglaublich mutigen und starken Frau, mitgefiebert, habe ihre Wünsche und Träume selbst gefühlt und mich vielleicht sogar ein bisschen in Hades verliebt. Denn der Teufel ist gar nicht soooo schlimm, wie immer alle sagen. Zumindest, solange man ihn nicht zu sehr ärgert… .

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Persepektive von Hades und Persephone erzählt und lässt somit einen noch tieferen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden zu und stellt unweigerlich eine starke Bindung zu den Protagonisten her. Teilweise wollte ich das Buch schnell beenden, hätte am liebsten ganze Passagen einfach ausradiert, dann habe ich aber auch wieder gehofft, dass es nie ein Ende nimmt. Ich würde es fast als Hassliebe mit Suchtfaktor beschreiben und apropos Suchtfaktor, schon bald erscheint Band 2 und ich möchte unbedingt erfahren, wie Katee Robert die Geschichte von Eros und Psyche zu Papier gebracht hat.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Komplex und faszinierend in allen Bereichen

The Atlas Six
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Als ich das erste Mal das Cover von „The Atlas Six“ gesehen habe, war für mich sofort klar, dass ich die Geschichte hinter dem Titel und all den Symbolen kennenlernen möchte. Magie, Alchemie, Geheimnisse, ...

Als ich das erste Mal das Cover von „The Atlas Six“ gesehen habe, war für mich sofort klar, dass ich die Geschichte hinter dem Titel und all den Symbolen kennenlernen möchte. Magie, Alchemie, Geheimnisse, Intrigen und ein Kampf um Leben und Tod, all das vereint der Auftaktband der Trilogie von Olivie Blake zu einer Geschichte, die düster, berauschend und mystisch daherkommt.

In das Buch selbst habe ich wirklich ziemlich schnell hineingefunden und mit Staunen nach und nach ein sehr umfassendes und ausgefeiltes Magiesystem kennengelernt, das, zusammen mit dem Wirken einer Geheimgesellschaft, mit einem der größten Geheimnisse der Menschheit verbunden ist: Dem verloren geglaubten Wissen in der sagenumwobenen Alexandrinischen Bibliothek.

Fasziniert hat mich dahingehend aber vor allem die Geheimgesellschaft, die den Zugang zu diesem Wissen entweder schützt oder offenbart, je nachdem ob man sich als würdig erweist, oder eben nicht.

Alle zehn Jahre werden sechs junge, hochbegabte Magier eingeladen, ein Jahr lang untereinander zu lernen, miteinander zu leben und in die beinahe unendlichen Möglichkeiten des Geheimbundes hineinzuschnuppern. Diese Sechs, allesamt Magier mit einzigartigen Fähigkeiten, erhalten somit die Chance, verborgenes, verloren geglaubtes Wissen, welches in eben jener Bibliothek archiviert wurde zu studieren und somit unendliche Macht und Weisheit zu erlangen.

Was sie allerdings nicht wissen, nur fünf von ihnen werden letztendlich aufgenommen, der sechste muss sterben …

Sobald man diesen Plot kennt, freut man sich als Leser auf ein spannungsgeladenes, mitreisendes Buch, welches von einem Highlight zum nächsten springt. Beginnt die Story durchaus interessant, ja fast schon rasant, so entschleunigt die Autorin den Mittelteil meiner Meinung nach extrem, der sich dadurch etwas in die Länge zieht um letztendlich gegen Ende wieder an Fahrt aufzunehmen.

Geschrieben aus ständig wechselnder Perspektive der einzelnen Charaktere, war es teilweise schwierig und anstrengend der Handlung zu folgen, man wurde dadurch ständig aus dem Lesefluss herausgerissen. Erst als man die Charaktere näher kennengelernt, sich an ihre Eigenheiten und Fähigkeiten gewöhnt und das ganze Drumherum aufgenommen hat, konnte man der Handlung bis zum Schluss wieder komplett folgen und, glaubt mir, es lohnt sich definitiv dran zu bleiben! Dieses Ende…

Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es in „The Atlas Paradox“ weitergeht!

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Tolle Fortsetzung einer ganz besonderen Reihe

The Secrets we share
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Mit „The Secrets we Share“ ist bereits der zweite Band einer besonderen Reihe von Olivia Dade erschienen, der mich, wie schon der Auftakt zwar fesseln, nur nicht mehr ganz so überraschen konnte, denn der ...

Mit „The Secrets we Share“ ist bereits der zweite Band einer besonderen Reihe von Olivia Dade erschienen, der mich, wie schon der Auftakt zwar fesseln, nur nicht mehr ganz so überraschen konnte, denn der Grundaufbau der Geschichte ist gleich geblieben, was nun nicht weiter schlimm ist, denn so konnte ich mich, wissend was auf mich zu kommt, an die nicht ganz so leichte Geschichte setzen, in der die verschiedensten Problematiken angesprochen werden.

Ich finde es manchmal traurig, dass man, wenn man in der Öffentlichkeit steht, immer sein Gesicht waren muss und nur selten derjenige sein kann, der man wirklich ist. Belügt man sich damit dann eigentlich nicht selbst mehr als alle anderen? Dies ist nur eine von vielen Fragen, die mir während des Lesens durch den Kopf gegangen ist. Aber nun erst einmal zum Inhalt. Themen wie Selbstkontrolle, Body Positivity und ADHS spielen eine vorherrschende Rolle im Buch und regen größtenteils auch zum Nach- und vielleicht sogar Umdenken an.

Alex, ein junger, talentierter, mittlerweile ziemlich berühmter und noch dazu gut aussehender Schauspieler bekommt nach diversen Fehlverhalten und Entgleisungen in der Öffentlichkeit eine Aufpasserin an die Seite gestellt. Lauren ist das komplette Gegenteil von Alex. Eine unauffällige, zielstrebige, besonnene, fast schon regelkonforme junge Frau mit einigen Kurven. Nach einer, für Lauren sehr anstrengenden Gewöhnungsphase zeigt sich, dass sie beide sich aufeinander verlassen können und doch mehr Gemeinsamkeiten haben, als es auf den ersten Blick den Anschein gemacht hat, denn es sind kleine Gesten, Empathie und besondere Momente die zählen.

Wie schon in Band eins finden sich auch hier hin und wieder Einschübe, die neue Fandoms zur Kultserie „Gods of the Gates“ zum Inhalt haben. Einerseits machen genau diese kurzen Einblicke diese Reihe zu etwas Besonderem, andererseits stören sie auch ein wenig im Lesefluss. Leider war ich dadurch immer wieder aus der Geschichte und den damit verbundenen Gefühlen und Bildern herausgerissen worden und musste mich ständig wieder neu einfühlen.

Nichtsdestotrotz habe ich Alex und Lauren wirklich gern auf ihrem Weg begleitet und dadurch ihren Wandel miterleben dürfen. Zuckersüß, emotional und aufregend.

„The Secrets we Share“ war für mich ein wundervolles Buch, das mich wieder einmal daran erinnert hat, wie schön Menschen von innen heraus sein können, wenn sie so geliebt werden, wie sie sind. Denn nur darauf kommt es letztendlich an.

4/5 ⭐

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Überraschender, emotionaler Auftakt mit jeder Menge visueller Highlights.

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Ein neues Buch von Nikola Hotel. Bisher habe ich alle ihre Bücher gelesen und mich von der ersten Seite an in ihren Schreibstil verliebt. So auch hier. „Dark Ivy“ entlockt dem Leser jede Menge Emotionen ...

Ein neues Buch von Nikola Hotel. Bisher habe ich alle ihre Bücher gelesen und mich von der ersten Seite an in ihren Schreibstil verliebt. So auch hier. „Dark Ivy“ entlockt dem Leser jede Menge Emotionen und ruft Gefühle hervor, mit denen man kaum rechnet. Im positiven, als auch im negativen Sinne.

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und habe mich schnell in Eden und Wills Geschichte verloren, zwei authentische, liebenswerte Charaktere, die zwar vollkommen unterschiedlich sind und doch einfach zueinander gehören. Die beiden lernen sich an der Woodford Academy kennen, an der Eden nach einem tragischen Erlebnis einen Neuanfang wagt. Sie will Abstand gewinnen und versuchen ihre Vergangenheit zu verarbeiten, was zu Beginn auch relativ gut klappt. Will erobert nach und nach Edens Vertrauen, gibt ihr Halt und doch lässt sie das Vergangene einfach nicht los.

„Dark Ivy“ hat etwas Tragisches, vielleicht sogar ein klein wenig Düsteres und doch fühlen sich die Seiten nach viel Liebe an. Ein Wohlfühlbuch könnte man meinen. Ein Wohlfühlbuch mit einem riesigen Knall am Ende, der einen absolut sprachlos, fasst schon traumatisiert, zurücklässt, denn ich persönlich konnte die Handlung, die Reaktion, die das Ende bestimmt einfach nicht nachvollziehen und hoffe so so sehr, dass sich in Band zwei alles doch noch anders gestaltet.

Nikolas Bücher in den Händen zu halten ist immer wieder eine Freude, denn ein jedes ist einfach einzigartig gestaltet. Findest man bei ihren Blakely-Brüdern wunderschöne Handletterings im Buch verstreut, so kann man auch hier einzigartige Seiten entdecken. Lasst euch auf jeden Fall überraschen, ihr werdet staunen.

„Dark Ivy - Wenn ich falle“ ist ein gefühlvoller, emotionaler Roman, der eine gewisse Grundtraurigkeit Ruhe und Liebe in sich birgt, die sich nach und nach steigert und in einer mächtigen Katastrophe endet. Aber dieses liebevoll gestaltete Buch kann auch durch seinen Charme, eine wundervolle Atmosphäre und ein interessantes Setting punkten und von daher kann ich euch diese Geschichte nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Großartiger, wenn auch etwas komplizierter Auftakt einer düsteren Urban-Fantasy-Story.

Book of Night
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Ein bisschen unheimlich, ein bisschen geheimnisvoll, ein bisschen düster und ein wenig verworren.

So würde ich die Geschichte beschreiben, die Holly Black hier für uns zu Papier gebracht hat. „Book of ...

Ein bisschen unheimlich, ein bisschen geheimnisvoll, ein bisschen düster und ein wenig verworren.

So würde ich die Geschichte beschreiben, die Holly Black hier für uns zu Papier gebracht hat. „Book of Night“ war mein erstes Buch der Autorin, und was für eines! Von so Vielen schon heiß ersehnt und nun endlich da. Ich muss zugeben, ein klein wenig habe ich mich von diesem Hype anstecken lassen und bin dadurch mit ziemlich großen Erwartungen und riesiger Neugier in die Geschichte von Charlie Hall gestartet.

Schon das Cover ist ein richtiger Hingucker. Es macht Spaß, dieses Buch in den Händen zu halten, denn es wirkt edel und doch strahlt es zugleich etwas Dunkles, Mystisches aus.

Das Buch an sich startet eher ruhig, fast schon zieht sich der Inhalt etwas in die Länge und doch fiel mir persönlich, vielleicht gerade dadurch, der Einstieg in das Buch relativ leicht, denn was das Thema Wordbuilding und Magiesystem angeht, Hut ab, Holly Black ist eine wahre Meisterin auf diesem Gebiet und man wird schön behutsam herangeführt. Eine so durchdachte, detaillierte Welt habe ich ehrlich nicht erwartet. Vielleicht sogar ein klein wenig zu komplex, um gleich voll durchzuschauen.
Nichtsdestotrotz liebe ich die Idee der Schatten, die bei Magiebegabten zum Leben erwachen und alle Gefahren und Überraschungen, die damit einhergehen.

Allerdings habe ich mich teilweise echt schwer getan, dem Geschehen lange zu folgen. Meine Gedanke sind immer wieder abgedriftet, was vielleicht an der gewählten Erzählweise lag. Dadurch, dass die Geschichte in der dritten Person geschrieben ist, konnte ich zu den Charakteren keine tiefe Bindung aufbauen, was mir wirklich gefehlt hat. Ich wollte sie verstehen, wollte gern mit ihnen fühlen und ihre Geschichte teilen, doch irgendwie blieb mir dies verwehrt. Auch da es sich mehr wie ein erzählter Lebenslauf von Charlie Hall mit einer Flut an Informationen und weniger nach Action und Spannung, also einem direkten Erleben der Handlung, angefühlt hat, war meine anfängliche Begeisterung für die Geschichte leider schnell gedämpft.

Trotzdem habe ich durchgehalten, habe das Buch beendet und wurde währenddessen mit sehr vielen unerwarteten Wendungen und einem Cliffhanger belohnt, der mich schon etwas sprachlos und überrascht zurück gelassen hat. Meine Neugier auf die Fortsetzung ist jetzt definitiv geschürt, denn es gibt noch so viele Geheimnisse zu lüften und Rätsel zu lösen.

„Book of Night“ ist wirklich lesenswert, doch man sollte sich wirklich Zeit für die Geschichte nehmen, um diesen komplexen Aufbau vollkommen zu verstehen und in die Geschichte hineinzuwachsen.

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