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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2023

Wo soll das eigentlich hinführen?

Frankie
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Diese Frage habe ich mir während des Lesens nicht nur einmal gestellt.

Frank der mit seiner Mutter alleine in Wien lebt, holt nach 18 Jahren Haft den Großvater aus dem Gefängnis ab.
Dieser stellt sich ...

Diese Frage habe ich mir während des Lesens nicht nur einmal gestellt.

Frank der mit seiner Mutter alleine in Wien lebt, holt nach 18 Jahren Haft den Großvater aus dem Gefängnis ab.
Dieser stellt sich doch schon bald als alles andere als resozialisiert und umgänglich heraus. Er ist manipulativ, aggressiv und stiftet Frank zu allerlei Blödsinn an.

Die Geschichte an sich hätte jede Menge Potential, welches meiner Meinung nach komplett verschenkt wurde.

Angefangen bei den Protagonisten, die wie aus einer anderen Zeit wirken - die Mutter, die zwar fürsorglich aber trotzdem recht distanziert wirkt, genauso wie Frank, welcher einen fast 14-jährigen Teenager mimen soll, der aber so gar nicht in die heutige Zeit passen will. Freunde, Handy, Internet, das alles scheint bei ihm kein großes Thema zu sein, dafür ist er in hohem Maß eigenständig und benimmt sich zu keiner Zeit seinem Alter entsprechend.

Zusätzlich bleiben mir zu viele Fragen offen. Was ist mit dem Großvater? Was mit Mamas Freund? Und auch das Ende bleibt gänzlich offen.

Abstrus und ohne großen Realitätsbezug hat dieses anfänglich so vielversprechende Buch leider nicht viel zu bieten, vom Schreibstil abgesehen.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Der Spannungsbogen als Gerade

Ich verliebe mich so leicht
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Ich liebe Bücher und diese müssen auch nicht dem Mainstream entsprechen. Dieses war mein erstes und wohl auch letztes Werk von Hervé Le Tellier.

Vage und unpersönlich beschreibt er die Geschichte eines ...

Ich liebe Bücher und diese müssen auch nicht dem Mainstream entsprechen. Dieses war mein erstes und wohl auch letztes Werk von Hervé Le Tellier.

Vage und unpersönlich beschreibt er die Geschichte eines liebestollen in die Jahre gekommenen "Helden" welcher seiner Geliebten nach Schottland nachreist. Sie scheint weder wirklich abgeneigt noch ihm wirklich zugetan zu sein und so bleibt auch die Beziehung zwischen den beiden kaum greifbar.

Sprachlich ist "Ich verliebe mich so leicht" durchaus angenehm und als positiv zu betrachten, worauf der Autor mit diesem Werk wirklich hinauswollte, bleibt zumindest für mich im Verborgenen und genauso wie die Charaktere nur wenig greifbar.
Im Prinzip verraten die Stichworte welche unter den jeweiligen Kapiteln stehen bereits alles Wissenswerte, was in diesen dann passiert.

Das Cover ist aber hübsch anzusehen und authentisch.

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