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Veröffentlicht am 26.02.2023

Himmelstochter

Daughter of Heaven 1: Where Angels Fall
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Dies ist der erste Band der "Daughter of Heaven"-Dilogie. Diese fußt auf dem Worldbuilding, aber auch einigen Protagonisten der "Juniper Moon"-Reihe derselben Autorin, auch wenn Halbengel Elodie als Hauptprotagonistin ...

Dies ist der erste Band der "Daughter of Heaven"-Dilogie. Diese fußt auf dem Worldbuilding, aber auch einigen Protagonisten der "Juniper Moon"-Reihe derselben Autorin, auch wenn Halbengel Elodie als Hauptprotagonistin neu eingeführt wird. Die Geschichte und das Setting sind auch ohne Kenntnisse von Juniper Moon verständlich, da sie recht unkompliziert angelegt sind. Allerdings nehmen die Protagonisten aus Juniper Moon in der Mitte des Buches größeren Raum ein, was zumindest mir nicht den vollen Lesespaß brachte. Denn dadurch bleibt das Interesse an diesen Personen recht oberflächlich und kann auch keine Wiedersehensfreude entfachen. Gleichzeitig fehlte dadurch nach meiner Ansicht einfach etwas Raum, Elodie und weitere neue Protagonisten ausreichend in die Tiefe zu entwickeln. Für mich persönlich wäre es daher lohnender gewesen, die Juniper Moon Bände zunächst zu lesen.

Das ist schade, denn die Stadt Aeternitas mit ihren gefallenen Engeln, Schattenwesen und Dämonenfürsten hat mir durchaus gefallen. Elodie stolpert als unerwünschter Halbengel über einen Mord an einem Engel, was sie gleichzeitig dem faszinierenden Erzengel Raphael näherbringt, aber auch in die Schusslinie anderer Engel und Dämonenfürsten geraten lässt...

Natürlich gibt es einen Cliffhanger, der neugierig auf den Fortgang von Elodies Geschichte macht. Vielleicht können sie und Raphael dann weitere interessante Facetten zeigen.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Götter sind keine Helden

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Es war sehr schön, wieder einmal in die Welt der griechischen Mythologie einzutauchen. Natalie Haynes stellt hier manches auf den Kopf. Sind doch Götter, Göttinnen und Helden oft alles andere als heroisch, ...

Es war sehr schön, wieder einmal in die Welt der griechischen Mythologie einzutauchen. Natalie Haynes stellt hier manches auf den Kopf. Sind doch Götter, Göttinnen und Helden oft alles andere als heroisch, sondern eitel, kindisch, brutal oder dumm.

Die titelgebende Medusa ist zudem nur ein Teil dieses Kaleidoskops. Vielmehr springt die Autorin zwischen zahlreichen Blickwinkeln hin und her und lässt uns durch die Augen von Andromache, Perseus, Athene und wesentlich unbekannterer Protagonisten schauen.

Leider sind die Kapitel oft sehr kurz, wie ich es sonst eher von nicht so gelungenen Young Adult Büchern kenne. Hier hat es für mich den Lesefluss noch mehr gestört und auch durch die häufigen Perspektivwechsel unnötig Abstand zu den Figuren geschaffen.

Die Geschichte fasziniert und rast doch dahin. Am Ende beschert sie sogar einen gewaltigen Zeitsprung. So bleibt trotz einer gelungenen Neuinterpetation alles doch ziemlich an der Oberfläche.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Hellbound

Wer die Hölle kennt
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"Vielleicht war es diese Trauer, diese von Geschichten über bessere Welten und unendliche Möglichkeiten angefachte Sehnsucht, die sie alle für Lethe zu einer so leichten Beute machte."

Sehr gern bin ich ...

"Vielleicht war es diese Trauer, diese von Geschichten über bessere Welten und unendliche Möglichkeiten angefachte Sehnsucht, die sie alle für Lethe zu einer so leichten Beute machte."

Sehr gern bin ich in Leigh Bardugos Dark Academia Welt zurückgekehrt. Gekonnt verwandelt sie erneut den Campus von Yale in einen Showplatz düsterer magischer Geheimgesellschaften.

Ich hatte zunächst etwas zu kämpfen. Zum einen mit dem zwar sehr passenden, aber ausnehmend abstoßenden Cover und zum anderen, um in die Geschichte zurückzufinden. Für eine kurze Zusammenfassung des ersten Teils wäre ich durchaus dankbar gewesen. Aber bald hat mich die Story erneut gepackt, die sich vornehmlich darum rankt, Alex Sterns Mentor und Freund Darlington aus der Hölle zu befreien. Bardugo schreibt wunderbar düster, atmosphärisch dicht, tiefgründig und formvollendet. Trotzdem war dieser Band an Stellen, die sich aus meiner Sicht nicht unbedingt dafür anboten, nicht ganz frei von Längen. Die interessanten Protagonisten konnten mich jedoch stets daüber hinwegtrösten.

Ärgerlich fand ich hingegen das zu offen gehaltene Ende, das mich hat recherchieren lassen, ob es sich wirklich nur um eine Dilogie handelt. Leider ist das der Fall.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Auf zu neuen Ufern

Scheißegal, ich mach das jetzt!
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Gewohnt locker-flockig und mutmachend erzählt Heike Abidi von einem Neuanfang in der Lebensmitte. Diesmal begleitet sie Menschen, die einen solchen Aufbruch - ganz überwiegend erfolgreich - gewagt haben ...

Gewohnt locker-flockig und mutmachend erzählt Heike Abidi von einem Neuanfang in der Lebensmitte. Diesmal begleitet sie Menschen, die einen solchen Aufbruch - ganz überwiegend erfolgreich - gewagt haben und lässt sie auch selbst zu Wort kommen. In drei Kapiteln konzentriert sie sich dabei auf die Themen Veränderung des Lebensmittelpunktes, Berufswechsel und neues Hobby. Wer dazu neigt, sich von Lebensgeschichten anderer Personen inspirieren zu lassen, findet sicher eine Fülle an Inspirationen, neue Wege zu gehen.

Das Buch ist also kein Ratgeber. Allgemeingehaltene Tipps gibt es nur wenige.

Ein wenig schade fand ich, dass der vielleicht häufigste Umbruch, der Aufbau einer neuen Partnerschaft, kaum eine Rolle im Buch spielte.

Für mich gab es vor allem die Erkenntnis, dass ich in den im Buch vorgestellten Lebensbereichen doch schon recht zufrieden bin und keine Wanderschuhe anzuziehen brauche

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Luki will es wissen

Luki träumt von der Schule
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Ich selbst habe mich schon oft gefragt, wie sich Katzen wohl die Abwesenheit ihrer Menschen erklären, wenn diese aus dem Haus gehen. In diesem Buch will es der Kater Luki einmal ganz genau wissen und begleitet, ...

Ich selbst habe mich schon oft gefragt, wie sich Katzen wohl die Abwesenheit ihrer Menschen erklären, wenn diese aus dem Haus gehen. In diesem Buch will es der Kater Luki einmal ganz genau wissen und begleitet, wenn auch ein wenig unfreiwillig, seine drei kleinen Menschenfreundinnen in die Schule.

Was natürlich für wunderbares Aufsehen sorgt. Ich hatte ja irgendwie vermutet, das Buch wäre so konstruiert, dass es Schulkindern die Angst vor der Schule nimmt. Schließlich traut sich hier sogar ein kleiner Kater dort hin und die Lehrerin reagiert recht verständnisvoll. Das ist aber dann vielleicht eher ein netter Nebeneffekt und nicht Absicht des liebenswerten Buches mit den süßen Illustrationen. Da Luki aus der Ich-Perspektive erzählt, spielt er auch auf den Bildern klar die Hauptrolle.

Etwas gestolpert bin ich über Begriffe wie Ranzen und Brotzeitbox. Damit könnte in meinem Umfeld kein Kind mehr etwas anfangen. Aber vielleicht werden diese Begriffe regional unterschiedlich gebraucht und sind woanders noch etwas gebräuchlicher.

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