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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2023

What if...

Mehr als ein Leben
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Die Idee des Romans mag nicht unbedingt originell sein, aber es ist eine interessante: wie oft haben wir uns wohl gefragt, wie unser Leben wohl verlaufen wäre, hätten wir uns an bestimmten Punkten anders ...

Die Idee des Romans mag nicht unbedingt originell sein, aber es ist eine interessante: wie oft haben wir uns wohl gefragt, wie unser Leben wohl verlaufen wäre, hätten wir uns an bestimmten Punkten anders entschieden. Der Roman ist hier oft unangenehm - gerade die Kindheit der Protaginistin hat mich sehr berührt. Danach springt die Autorin zwischen den zwei möglichen Lebenswelten hin und her und ohne zeitliche Reihenfolge. Ich fand dies zum Teil sehr verwirrend und musste immer wieder nachblättern, wer die verschiedenen Personen sind. Die Frage, in wiefern unser Leben in gewisser Weise vorgegeben ist, spiegelt sich darin wieder, dass gewisse Menschen und Situationen in beiden Lebensentwürfen auftauchen.
Am Ende blieben für mich einige Fragen offen. Aber insgesamt hat mir der Roman gut gefallen.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Traurig

Der Inselmann
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Gemeinsam mit seinen Eltern zieht Hans auf eine einsame Insel. Nachdem er zuvor vor allem gehänselt wurde und nur einen Freund, Kalle, hatte, fühlt er sich auf der einsamen Insel sehr wohl. Bis er schließlich ...

Gemeinsam mit seinen Eltern zieht Hans auf eine einsame Insel. Nachdem er zuvor vor allem gehänselt wurde und nur einen Freund, Kalle, hatte, fühlt er sich auf der einsamen Insel sehr wohl. Bis er schließlich wieder zurück in die Schule muss, wo er wieder gequält wird und auf einem Internat für schwererziehbare Kinder landet. Als Erwachsener findet er den Weg wieder zurück auf die Insel.

Die Sprache ist sehr bildhaft, melancholisch und poetisch. Die Naturbeschreibungen spiegeln die innere Welt des Protaginisten oft wieder. Auf Dauer, liest es sich jedoch etwas langatmig. Es ist eine traurige, bedrückende und vor allem lieblose Lebensgeschichte. Und auch wenn sie nicht in unserer Gegenwart spielt, ist klar, dass auch heute noch viele Kinder ein ähnliches Schicksal trifft. Was ein Grund für meine 4 Sterne ist - denn somit macht die Geschichte auf diese Zustände aufmerksam.

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Sommerlektüre

Ein unendlich kurzer Sommer
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Lale muss raus aus ihrem Leben und fährt kurzerhand weg, ohne Ziel. Und kommt auf Gustav's Campingplatz an. Dort trifft sie außerdem auf Flo, einem 17-jährigen Teenager, der noch sehr bemuttert wird, James, ...

Lale muss raus aus ihrem Leben und fährt kurzerhand weg, ohne Ziel. Und kommt auf Gustav's Campingplatz an. Dort trifft sie außerdem auf Flo, einem 17-jährigen Teenager, der noch sehr bemuttert wird, James, einen esotherischen Freund von Gustav, und Chris von der Insel Reunion.
Das Buch erzählt wie diese Menschen miteinander verbunden sind bzw. sich über einen Sommer hinweg miteinander verbinden.

Es ist ein angenehm zu lesendes Buch. Auch wenn die Geschichte einiges an Tiefgang verspricht oder hergeben würde, bleibt es zum größten Teil an der Oberfläche - vielleicht auch, weil es zu ambitioniert gewesen wäre, alle Hauptfiguren näher kennenzulernen. Auch sind einige Wendungen zu vorhersehbar und das Ende war mir zu kitschig.
Nichtsdestotrotz hatte ich Freude und auch die ein oder andere Träne beim Lesen. Die Themen sind universal und ich bin mir sicher, dass sich jeder angesprochen fühlt oder sich auch wiederfindet.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Glaub an dich!

Bella Baumädchen
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Bella Baumädchen geht raus zum Spielen. Die Mädchen spielen mit ihren Puppen. Die Jungs spielen Fussball. Aber Bella will etwas bauen. Die Kindern - Mädchen als auch Jungs, sowie die Mutter eines Kindes ...

Bella Baumädchen geht raus zum Spielen. Die Mädchen spielen mit ihren Puppen. Die Jungs spielen Fussball. Aber Bella will etwas bauen. Die Kindern - Mädchen als auch Jungs, sowie die Mutter eines Kindes sind der Meinung. dass das nichts für Mädchen ist. Aber Bella lässt sich nicht beirren und am Schluss sehen alle ein, dass es ja totaler Unfug ist, dass man als Mädchen bestimmte Sachen nicht machen soll/darf.

Man könnte meinen, dass eine solche Geschichte veraltet ist. Aber leider ist es tatsächlich immer noch an der Tagesordnung, dass Mädchen und Jungs in dieser Hinsicht unterschiedlich behandelt werden und mit unterschiedlichen Erwartungen konfrontiert werden. Sicherlich nicht alle, aber leider immer noch genügend.

Die Geschichte ist sehr vorhersehbar, aber bietet einen guten Anlass auch mit den Kleinen über diese Themen zu sprechen. Wobei es fraglich ist, ob die, die es lesen sollten, es auch lesen werden...

Die Illiustrationen sind sehr sehrgelungen - vor allem die Vögelchen mit Bauhelm sind ganz entzückend!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Leben mit Krebs

Solange es ein Morgen gibt
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Jessica, eine junge, beruflich erfolgreiche Frau, erhält die Diagnose Brustkrebs. In Solange es ein Morgen gibt geht es darum, wie das Leben von Jessica nach der Diagnose weitergeht. Das Buch hat mich ...

Jessica, eine junge, beruflich erfolgreiche Frau, erhält die Diagnose Brustkrebs. In Solange es ein Morgen gibt geht es darum, wie das Leben von Jessica nach der Diagnose weitergeht. Das Buch hat mich an vielen Stellen sehr berührt und es hält einige Überraschungen bereit. Meine Mutter ist an Krebs gestorben und da hat mich vor allem die Geschichte von Jessica's krebskranker Mutter und ihrem Umgang mit deren Tod sehr bewegt.

Allerdings gab es auch Teile, die mir nicht so gut gefallen haben: einige Stellen fand ich zu langatmig. Die Stellen wo es um die Freundschaften geht und wie diese aufgrund von Hochzeit und Kindern auseinander driften, fand ich zu "offensichtlich". Es hat mich gewundert, dass es heutzutage noch überraschend ist, die verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Es kam mir außerdem so vor, dass eine Beziehung als das ultimative Lebensziel dargestellt wurde. Dass es nun aufgrund der Krebsdiagnose vielleicht nicht erreicht werden kann. Auch das ist natürlich nicht ungewöhnlich und schließlich immer noch weit verbreitet. Ich fand es aber schade, dass diese Auffassung so stark vertreten war.

Nicht zuletzt da das Buch auf den persönlichen Erfahrungen der Autorin beruhen, deren Offenheit, Verletzlichkeit und Stärke ich bewundere, gebe ich jedoch eine gute Bewertung.

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