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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Süß, lecker und gut zum Nachbacken

Wild backen
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Wer sich zu den Süß-Liebhabern zählt und dies mit der Back-Leidenschaft kombiniert, sollte sich auf jeden Fall das Backbuch „Wild Backen – Torten – Kuchen – Kekse“ von Eveline Wild zulegen.
Das Wasser ...

Wer sich zu den Süß-Liebhabern zählt und dies mit der Back-Leidenschaft kombiniert, sollte sich auf jeden Fall das Backbuch „Wild Backen – Torten – Kuchen – Kekse“ von Eveline Wild zulegen.
Das Wasser im Mund läuft schon beim Durchblättern im Mund zusammen, denn hier werden nicht nur leckere Rezepte durchgegeben, sondern mit ansprechenden, bunten Bildern untermalt. Auch für die Nicht-Profis unter uns dürfte unter den Rezepten etwas dabei sein: Denn neben reinen Rezepten gibt es vorab einen Teil mit Grundrezepten, die den Einstieg erleichtern. Auch im Rezeptteil gibt es immer wieder wertvolle Tipps, die eine Hilfestellung oder ein Learning ermöglichen. Mir persönlich hat ebenso das Glossar am Ende geholfen, in dem die wichtigsten Begriffe erklärt werden.
Unterteilt werden die beschriebenen Rezepte in die Kategorien Warme Mehlspeisen, Kuchen und Tartes, Torten, Desserts und Eis und Kekse. Und ich muss sagen, für mich waren in jeder Kategorie mehrere Rezepte dabei, die ich gerne nachgebacken habe und die mich sehr begeistert haben.
Also: Große Empfehlung für alle, die gerne süß naschen!

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Alle Wege führen zum Zirkus

Meine Reise zum Regenbogen
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Wer kann schon von sich behaupten, dass er, auch wenn es mal schlecht lief, immer weiter an seinem Traum festgehalten hat? Wahrscheinlich wenige Menschen. Und selbst wenn es zutreffend ist, werden es wenige ...

Wer kann schon von sich behaupten, dass er, auch wenn es mal schlecht lief, immer weiter an seinem Traum festgehalten hat? Wahrscheinlich wenige Menschen. Und selbst wenn es zutreffend ist, werden es wenige unter ihnen sein, die dabei mit einer ähnlichen Gelassenheit vorgehen wie Bernhard Paul. Er beschreibt in seiner Autobiografie, dass sein Weg alles andere als gerade war und er trotz vieler Krisen mit der nötigen Gelassenheit weiterhin auf den Zirkustraum hingearbeitet hat.
Von der nicht ganz einfachen Kindheit angefangen, durch die Jugend- und Schulzeit bis hin zu den ersten Berufsversuchen nimmt uns Bernhard Paul auf seine Reise mit. Er erzählt von emotionalen Momenten seines Lebens und schafft gleichzeitig Momente zum Schmunzeln, besonders, wenn er von seinen Streichen erzählt. Das Porträt wird untermalt mit zahlreichen Bildern und schafft für uns Leser so eine besondere Nähe. Zu letzterem tragen auch die Beschreibungen der vielen Menschen bei, die für Bernhard Paul eine wichtige Rolle in seinem Leben spielen und zu denen er uns allerhand Anekdoten und gemeinsame Momente präsentiert.
Ich kann diese Biografie besonders alldenjenigen empfehlen, die selbst den Zirkus lieben. Denn ich fand es unheimlich spannend mit zu verfolgen, wie man einen Zirkus gründet und an welche Themen man denken muss. Als Zirkusbesucher sieht man schließlich nur das fertige Endprodukt – hier bekommen wir quasi den Blick hinter die Kulissen. Und dieser exklusive Einblick geht weit über Gründungsthemen hinaus: Bernhard Paul zeichnet viel mehr ein Rundrum-Bild, warum er den Zirkus liebt, welche Vision er verfolgt, welche Krisen einen Zirkus treffen und wie es eigentlich alles am Zirkus so magisch wird. Ich habe mich so auf die Reise mitgenommen gefühlt, dass ich mehr als einmal vom Zirkus geträumt habe, nachdem ich das Buch als Abendlektüre zur Seite gelegt habe. Eine spannende Persönlichkeit mit einem unglaublichen Weg, der mir gesagt hat „man kann auch ankommen, ohne dass man immer den direktesten Weg nimmt“!

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Ein fesselnder historischer Roman unter Bergleuten

Die Sehnsucht nach Licht
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Dieser Roman vermittelt ein besonderes Familiengefühl: Man fühlt sich mittendrin und ebenso tief mit diesem Örtchen Schlematal verbunden wie die Protagonistin. Denn Luisa mitsamt ihrer Familie lebt dort ...

Dieser Roman vermittelt ein besonderes Familiengefühl: Man fühlt sich mittendrin und ebenso tief mit diesem Örtchen Schlematal verbunden wie die Protagonistin. Denn Luisa mitsamt ihrer Familie lebt dort und ist genau wie ihre Vorfahren eng mit dem Bergbau verbunden.
Sie arbeitet ehrenamtlichen in einem Besucherbergwerk, führt Touristen Untertage umher und fängt durch deren Nachfragen an, sich noch mehr mit ihrer Familiengeschichte zu beschäftigen. Dies führt dann zu Kapiteln, die in der Vergangenheit spielen und sich rund um Luisas Vorfahren drehen. Hier geht es insbesondere um das Schicksal von Luisas Großonkel und seinen Verbleib im Bergwerk. Darum entwickelt sich eine spannende Geschichte mit Luisas Nachforschung in ihrer Familiengeschichte.
Luisa ist eine sympathische junge Frau, die sehr authentisch daherkommt. Mich hat sie besonders durch ihren Familiensinn und ihre Verbundenheit zu ihrem Heimatort beeindruckt. Die Geschichte bekommt aber auch durch die zwei Zeitschienen einen besonderen Reiz, weil der Leser so Informationen aus unterschiedlichen Quellen bekommt und sich langsam ein Bild abzeichnet, was geschehen ist.
Ich kann diesen historischen Roman nur empfehlen, denn er schließt nicht nur die Familiengeschichte der fiktiven Personen ein, sondern webt auch wahre Begebenheiten in den Erzählstrang mit ein. Außerdem mochte ich das Thema des Bergbaus sehr, da es für mich etwas gänzlich Neues war. Selbst wer also vom Bergbau keine Ahnung hat wie ich, dürfte sich gut unterhalten fühlen und kann tief in die Familiengeschichte der Steiners eintauchen, sich mitreißen und wunderbar unterhalten lassen.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Ein Familienkochbuch mit vielen neuen Rezepten

Coming Home
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Ein besonderes Kochbuch, das vor Liebe strotzt und das Zuhause-Gefühl transportieren will. Damit kann man das Kochbuch von Haya Molcho Neni wohl gut beschreiben.
Sie hat ein Kochbuch für ihre Familie zusammengestellt ...

Ein besonderes Kochbuch, das vor Liebe strotzt und das Zuhause-Gefühl transportieren will. Damit kann man das Kochbuch von Haya Molcho Neni wohl gut beschreiben.
Sie hat ein Kochbuch für ihre Familie zusammengestellt mit den Lieblingsrezepten ihrer Liebsten. Dabei wird jedem Familienmitglied ein eigenes Kapitel gewidmet, das jeweils deren Leibspeisen enthält. Besonders schön beginnen die jeweiligen Kapitel, indem die Mutter eine kurze Vorstellung der betreffenden Person vornimmt und dann ebenfalls ein kleiner Text der Person folgt.
Die Rezepte selbst werden mit großen Bildern präsentiert, die sofort Appetit aufs Nachkochen machen. Auch die bunte Seitengestaltung spricht sehr an. Und besonders die Schritt für Schritt –Anleitungen und die kleinen Randtipps befähigen uns Leser, die Rezepte leicht nachkochen zu können.
Wer also mal etwas Ausgefalleneres kochen möchte und ein Kochbuch sucht, das neben den Rezepten auch ein bisschen Zuhause-Gefühl mitbringt, der ist hier goldrichtig.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Essstörungen von der Entstehung bis zur Gesundung

Hunger auf Leben
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Essstörungen sind mir bisher immer vorgekommen wie etwas, das da ist. Ich habe es als eine Art Zustandsbeschreibung verstanden, die inkludiert, dass die Erkrankung einfach da ist. Doch mit diesem Buch ...

Essstörungen sind mir bisher immer vorgekommen wie etwas, das da ist. Ich habe es als eine Art Zustandsbeschreibung verstanden, die inkludiert, dass die Erkrankung einfach da ist. Doch mit diesem Buch beginnt man zu verstehen, dass sie immer eine Entstehungsgeschichte und eine Leidensgeschichte hat, die eben nicht einfach da ist.
Besonders an diesem Buch hat mir gefallen, dass Sophie Matkovits so persönlich von ihrer Essstörung berichtet. Sie lässt den Leser ganz tief in ihre Geschichte eintauchen und teilt mit uns, was bis zur Essstörung passiert ist, wie sie begonnen hat und wie es dann weiterging. Sie beschreibt alles dabei sehr sachlich und dennoch so, dass man mitfühlen und es sich ganz genau vorstellen kann. Anekdoten und persönliche Erlebnisse machen die Erzählung dabei nahbar. Ergänzt werden die Erzählungen von Sophie dann von ihrer ehemaligen Therapeutin Brigitte Lenhard-Backhaus. Sie generalisiert die Beschreibungen und geht näher auf Erkenntnisse zu diesem Krankheitsbild ein. Das fasst sie je Kapitel noch einmal in kurzen Stichwortlisten zusammen, die vor allem Angehörigen von Essstörungs-Erkrankten helfen sollen.
Sehr aufschlussreich fand ich auch die Kapitel, die die Therapieansätze und den Weg bis zur Gesundung beschreiben. Einerseits habe ich unheimlich viel gelernt, andererseits hat mich dieses Buch und Sophies persönliche Geschichte unheimlich berührt. Und auch als nicht erkrankter Mensch kann man aus ihrer Geschichte viel lernen: Zum Beispiel, dass man auf den eigenen Körper hören sollte, sich selbst gut behandeln und sich selbst eine gute Freundin sein sollte.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, der sich informieren möchte und der vielleicht auch eine Stütze für einen erkrankten Freund oder Angehörigen sein möchte.

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