Tolle Fortsetzung.
Seahorse - Die Insel der Wasserpferde»Sie wollten ihn töten. Weil sie ihn für ein Monster halten.«
„Seahorse - Die Insel der Wasserpferde“ setzt nach der knappen Flucht des wunderschönen Kaltbluthengsts, auf seinem Rücken die kraftlose Shona, ...
»Sie wollten ihn töten. Weil sie ihn für ein Monster halten.«
„Seahorse - Die Insel der Wasserpferde“ setzt nach der knappen Flucht des wunderschönen Kaltbluthengsts, auf seinem Rücken die kraftlose Shona, an und hält allerhand Konflikte, Überraschungen und Enthüllungen bereit, bevor uns das Ende mit neuen Fragen zurücklässt.
Da es sich um eine Fortsetzung handelt, verzichte ich auf eine Zusammenfassung — Karin Müller gibt uns einen vorstellbaren und umfassenden Eindruck des urigen Schottlands, ohne sich in Ausschweifungen zu verlieren, erweckt gekonnt eine mystische, verheißungsvolle Atmosphäre und spickt ihre Erzählung mit viel Gefühl.
Die aktuellen Geschehnisse werden von Shona wiedergegeben, Aufregung und Wut, Unverständnis und Mut prägen diesen Handlungsstrang, während andere Perspektiven für Bedrohungen und Vorahnungen sorgen, Zusammenhänge knüpfen oder neue Rätsel aufgeben.
Dass sich die Autorin mit den Legenden und Gepflogenheiten der Highlands auseinandergesetzt hat, ist auch im zweiten Teil der Urban-Fantasy Trilogie deutlich zu erkennen. Die Protagonistin ist altersgerecht gezeichnet, temperamentvoll und wankelmütig, das Zusammenspiel mit Seahorse strotzt vor Leidenschaft und Zuneigung, während es mit Cuan romantisch und intensiv wird.
Auch die anderen Figuren werden griffiger, überraschen und ihre Ängste, begründet auf den alten Sagen über die Each Uisge, scheinen nachvollziehbar.
„Seahorse - Die Insel der Wasserpferde“ ist interessant, abwechslungsreich, spannend und geheimnisvoll. Am Ende wartet der Nebel ... wird er im letzten Teil alle Antworten preisgeben?