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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2023

Hilfreicher Begleiter für den Kräutergarten

Alles über Kräuter
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Mich hat dieses Buch sofort vom Äußeren für sich eingenommen. Schon beim ersten Durchblättern wird der positive Eindruck noch verstärkt.
Der Inhalt ist in vier Rubriken unterteilt. Der erste Bereich befasst ...

Mich hat dieses Buch sofort vom Äußeren für sich eingenommen. Schon beim ersten Durchblättern wird der positive Eindruck noch verstärkt.
Der Inhalt ist in vier Rubriken unterteilt. Der erste Bereich befasst sich mit dem Selbstanbau. Hier erhalten Neulinge und auch Erfahrene hilfreiche Anleitungen zur Gestaltung von Kräutergärten auf kleinstem Raum wie der Fensterbank oder im Garten auf einem Beet. Gleichzeitig findet man hier nützliche Gartengeräte und Utensilien. Hinweise zum richtigen Säen oder Auspflanzen entdeckt man genauso wie Wissen über Pflanzengesundheit.
In der Rubrik Kräuterlexikon von A – Z finden sich mehr als 80 Kräuter. Hier gibt es Anbauhinweise, Sorteninformationen, Tipps aus der Naturmedizin sowie Kulinarisches zu entdecken. Der dritte Abschnitt befasst sich mit dem Thema Kräuter im Haushalt, so dass man Mittel mit chemischen Zusätzen oft nicht mehr benötigt. In der letzten Rubrik begeben wir uns in die Kräuterküche Es gibt einige Rezepte, die den Gerichten durch Kräutern eine ganz besondere Note verleihen.
Mich hat dieses Buch überwältigt. Man erfährt eine unglaubliche Fülle und Vielfalt an gesammeltes Wissen über Kräuter. Neben den anschaulichen Fotos sind die Texte flüssig, präzise und verständlich geschrieben. Zur Abrundung dieses wunderbaren Buches gibt es am Ende noch ein alphabetisches Register. Ich habe bereits sehr viel Neues dazugelernt und denke, dass sich das informative Buch als ständiger Begleiter für meinen Kräutergarten wunderbar eignet, da er auch durch den abwaschbaren Einband Dreckfinger nicht übel nimmt.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Spannung ab der ersten Seite

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Detective Hunter bekommt einen Anruf vom Kruzifix-Killer, der ihm mitteilt, dass sein neuer Partner Carlos Garcia sich in großer Lebensgefahr befindet. Hunter entdeckt Garcia in einem verlassenen Gebäude ...

Detective Hunter bekommt einen Anruf vom Kruzifix-Killer, der ihm mitteilt, dass sein neuer Partner Carlos Garcia sich in großer Lebensgefahr befindet. Hunter entdeckt Garcia in einem verlassenen Gebäude hinter einer kugelsicheren Glaskuppel ans Kreuz geschlagen und mit einer Dornenkrone auf dem Kopf. Die einzige Möglichkeit Garcia zu retten, besteht für Hunter darin, auf den richtigen von vier möglichen Knöpfen zu drücken. Wenn er den falschen drückt, würde eine Dynamitexplosion erfolgen, bei der nicht nur Garcia, sondern auch Hunter ums Leben kommen würde. Und der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Abrupt endet das erste Kapitel und die Geschichte startet fünf Wochen vorher.
Hunter erhält mitten in der Nacht einen Anruf von seinem Partner Garcia und wird zu einem Mordschauplatz gerufen. Sie finden die Leiche einer jungen Frau, die mit den Handgelenken zwischen zwei Holzpfosten aufgehängt wurde. Keine Spuren werden am Tatort gefunden. Einziges Merkmal ist ein in den Nacken geritztes Doppelkreuz. Das Erkennungszeichen eines bereits hingerichteten Serienmörders, dem Kruzifix Killer, den Hunter vor gut einem Jahr zur Strecke gebracht hatte. Der Falsche wurde verurteilt. Aber warum hat der verurteilte Täter ein Geständnis abgelegt und Tatsachen erzählt, die nur der Serienmörder wissen konnte? Fragen über Fragen tauchen auf. Während Hunter und Garcia versuchen den wieder mordenden Kruzifix-Killer näher zu kommen, spielt dieser ein perfides Spiel mit ihnen und ist immer einen Schritt voraus.
Chris Carter hat es verstanden, mich mit seinem fesselnden Debütroman von der ersten Seite bis zur letzten in seinen Bann zu ziehen. Der Stil ist flüssig geschrieben, ohne lang ausufernde Passagen. In kleinen Dosen wird etwas von dem Privatleben der Detective eingestreut. Die Charaktere der beiden Protagonisten sind gut getroffen und machen sie sehr sympathisch. Die Spannung flacht nicht ab und wird während des gesamten Buches aufrecht erhalten. Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, eine perfekt durchdachte Handlung und ein Genuss für jeden Thriller-Liebhaber.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Ein neuer Privatdetektiv, den man im Auge behalten soll

Felix Blom. Der Häftling aus Moabit
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Berlin im Jahr 1878 – Der Gauner Felix Blom wird aus dem Gefängnis Moabit entlassen. Mit Unterschrift bei den Entlassungspapieren verpflichtet sich Felix in eine feste Unterkunft zu ziehen sowie innerhalb ...

Berlin im Jahr 1878 – Der Gauner Felix Blom wird aus dem Gefängnis Moabit entlassen. Mit Unterschrift bei den Entlassungspapieren verpflichtet sich Felix in eine feste Unterkunft zu ziehen sowie innerhalb von 3 Tagen eine Anstellung anzunehmen. Sollte Felix dieses nicht schaffen, muss er zurück ins Gefängnis. Die Freude über die Haftentlassung wehrt nur kurz, denn er verfügt über kein Geld, um die Verpflichtungen zu erfüllen. Doch dann kommt ihm die Idee sich mit Mathilde Voss zusammen zu tun, die eine Detektei gegründet hat. Ihr erster Fall führt sie auf die Spur eines mysteriösen Mörders, der den Opfer eine Karte zusteckt, auf der steht: Binnen dreißig Stunden musst Du eine Leiche sein. Auch bei Felix Blom wird eine solche Karte unter der Tür durch geschoben.
In ihrer neuen Reihe um den Gauner Felix Blom versetzt uns die Autorin Alex Beer in die Kaiserzeit nach Berlin. Gleich zu Beginn führt ein Originalartikel über den Tod eines jungen Konditorgehilfen aus Dresden in die Geschichte ein. Mit dem Gauner Felix Blom und der Prostituierten Mathilde Voss hat Alex Beer interessante Charaktere geschaffen, die sich in der Privatdetektei gefunden haben.
Der Schreibstil von der Autorin hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich fand den Krimi bis zum Schluss spannend und sehr unterhaltend. Für mich war es der erste historische Krimi von Alex Beer und es wird auch nicht der letzte gewesen sein.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Ausflug in die Kunst

Uns bleibt immer New York
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Die Kunstsammlerin Lorraine kommt von Paris nach New York, dort hatte sie ihre Kindheit verbracht und nun wird sie die Leitung der neuen Niederlassung übernehmen. Doch vorher will sie noch bei einer Auktion ...

Die Kunstsammlerin Lorraine kommt von Paris nach New York, dort hatte sie ihre Kindheit verbracht und nun wird sie die Leitung der neuen Niederlassung übernehmen. Doch vorher will sie noch bei einer Auktion ein Gemälde ersteigern. Lorraine hofft, dass ihr Stalker von ihr ablässt, da mehr als sechstausend Kilometer zwischen ihnen liegen. Doch nach der Auktion wird sie im Central Park von einem Unbekannten überfallen.
Leo Van Meegeren kann endlich das Gefängnis verlassen. Er ist Kunstfälscher und hat seine Strafe abgesessen. Das versteigerte Bild gehört auch zu seinen Lieblingsgemälden und hat ihn inspiriert, mit dem Malen zu beginnen. Nun beobachtet Leo wie ein Mann Lorraine verfolgt. Als der Mann zum Angriff übergeht, schafft es Leo, den Unbekannten in die Flucht zu schlagen. Nach der Begegnung zwischen Leo und Lorraine stellen beide fest, dass zwischen ihnen was Besonderes geschehen ist. Sie erleben unvergessliche Tage in New York, doch als Lorraine nach Paris fliegt, bricht Leo jeglichen Kontakt zu ihr ab. Was war geschehen?
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Perspektiven wechseln zwischen Lorraine und Leo, so dass man sich den Personen nahe fühlt. Die Liebe zwischen den beiden Charakteren ist spürbar, gleichzeitig ist das Buch eine wunderbare Hommage an New York. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und beginnen jeweils mit einem Song über New York. Am Ende des Buches findet man die gesamte Playlist.
Das Buch liest sich spannend wie ein Krimi, so dass man immer gern wissen möchte, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Eigentlich handelt es sich um einen Liebesroman, aber gleichzeitig ist es auch ein Familienroman mit Geheimnissen und hat einen kriminellen Einschlag. Der Mix hat das Buch für mich sehr interessant und kurzweilig gestaltet.
Dieser Roman ist nicht nur etwas für LiebhaberInnen von Liebes- und Kriminalromanen, sondern auch für New York Interessierte.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Rosa kann es nicht lassen.

Tote Lämmer lügen nicht
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Einmal im Monat lädt der Häkelbüdel-Club die alleinstehenden Herren von Neuharlingersiel zum Mittagessen ein. Lenny Kramer gehört immer zu den ersten, doch heute ist er nicht gekommen, obwohl er angemeldet ...

Einmal im Monat lädt der Häkelbüdel-Club die alleinstehenden Herren von Neuharlingersiel zum Mittagessen ein. Lenny Kramer gehört immer zu den ersten, doch heute ist er nicht gekommen, obwohl er angemeldet war. Eigentlich lässt Lenny eine günstige Mahlzeit nicht ausfallen. Als Rosa an seiner Haustür klingelt, öffnet keiner. Ein Blick durchs Wohnzimmerfenster offenbart hinter dem Sofa Füße. Es zeigt sich, dass Lenny offensichtlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Als ein weiterer Toter im Watt gefunden wird, ist auch die Neugier von Rosa geweckt und sie beginnt Nachforschungen anzustellen, die sie in Gefahr bringen.

Mit jedem Band aus der Feder von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert reise ich gern wieder nach Neuharlingersiel. Es fühlt sich an wie ein Treffen mit Freunden. Die Charaktere sind mir mittlerweise ans Herz gewachsen, so dass ich die Lehrerin Rosa, den Postboten Henner und den Dorfpolizisten Rudi gern bei den Ermittlungen über den Zeitraum von gut einer Woche begleite. Im Laufe der Reihe haben sich die Personen weiterentwickelt, aber auch die anderen Charaktere sind toll beschrieben und passen zur Geschichte. Neben der Krimihandlung erfährt man noch interessantes über Wölfe und Lämmer, die das Geschehen abwechslungsreich gestalten. Es gibt überraschende Ereignisse, so dass die Suche nach dem Täter nie langweilig wird und sich bis zum Schluss spannend gestaltet.

Am Ende des Buches findet man nicht nur ein Personenregister, sondern auch einige friesische Rezepte, die Appetit auf mehr machen. Mir hat der Ausflug nach Neuharlingersiel wieder unterhaltsame spannende Lesestunden bereitet.

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